25. Spieltag: Westvororte/JFC – FSV Schleiz 0:0

(26.05.2022) Respekt, wie unsere Jungs nach der bitteren Niederlage vor vier Tagen in Schleiz zurückgekommen sind. Zu einem Sieg hat es nicht gereicht, dafür war der Gegner wieder zu stark. Aber das, was unsere Jungs gestern Abend gegen den Tabellendritten geleitet haben, ringt uns Respekt und Dankbarkeit ab und fühlt sich an wie ein kleiner Erfolg.

Nun hoffen und wünschen wir, dass unsere Mannen am kommenden Samstag mit ebenso viel Leidenschaft alles dafür tun, dass auch gegen Ohratal mindestens ein Punkt in Gera bleibt. Aber nun erst einmal zu gestern:

Bei traumhaften äußeren Bedingungen und Sonnenschein entwickelte sich von Beginn an ein intensives Spiel auf Augenhöhe, welches durch Zweikämpfe, Fouls und viel Leidenschaft gekennzeichnet war. Ein 0:0 der besseren Art. Ein 0:0, welches die Zuschauer mitgerissen hat. Chancen gab es auf beiden Seiten genug, so dass auch Tore hätten fallen können.

So bereits nach gut fünf Minuten, als Tom Eichberger die große Möglichkeit hat, seine Farben früh in Führung zu bringen. Auf der anderen Seite verfehlt ein erster Weitschuss der Schleizer sein Ziel deutlicher. Der FSV versucht es immer wieder mit Abschlüssen auch aus der Distanz. Noch erfolglos. Weitere weite Bälle auf den gefährlichen Pohl sind meist Beute unseres Torhüters.

Beute des Schleizer Torhüters ist auch ein Schuss von Philipp Rehnelt nach schneller Spieleröffnung von Clemens Bierbaum. Da hätte man mehr draus machen können, ja müssen, das war eine hervorragende Möglichkeit für die Hausherren.

In der 22. Minute dann die größte Möglichkeit des Spieles, aber den gekonnten Abschluss der Gäste vereitelt Clemens Bierbaum im Tor sensationell mit einer Flugparade. Wie auch sonst verdiente sich unsere Nummer #1 am Mittwochabend Bestnoten, so dass er von den Fans der Saarbach-Chaoten zum „Man of the Match“ gekürt wurde.

Die nächste Chance dann wieder für Westvororte/JFC. Der Ball fällt Martin Gerold auf seinen starken linken Fuß. Unsere Nummer #8 zieht volley mit vollem Risiko ab, verfehlt das Ziel aber genau so knapp wie eine Minute später, als er sich durch die gegnerischen Reihen tankt und mutig den Abschluss sucht. Am kommenden Samstag wird es sicherlich sein Ziel sein, einen Treffer zu erzielen, um seiner Mannschaft im Kampf um den Klassenerhalt abermals eine große Stütze zu sein.

Kurz darauf verfehlt auch ein Kopfball vom agilen Philipp Rehnelt sein Ziel. In der Schlussphase der ersten Halbzeit hat das Team von Trainer Philipp Schlebe die Oberhand, aber auch Marcus Schneider trifft von der Fünf-Meter-Raum-Grenze den Ball nicht so, dass er im Tor landet.

Pause. Die knapp 110 Zuschauer, darunter auch Geras Oberbürgermeister Julian Vonarb und seine Frau, sehen ein sehr abwechslungsreiches, schnelles und spannendes Verbandsligaspiel.

Auch die zweite Halbzeit wird nicht weniger spannend. Jurke zu Beginn gleich mit starkem Tackling gegen den wieder auffälligen Albert Pohl. Kurz darauf der gelbe Karton für Tom Eichberger. Ein Schleizer Spieler versucht den Ball kurz über der Grasnarbe mit dem Kopf zu treffen, als unsere Nummer # 17 das Leder mit dem Fuß spielen will. Die Zuschauer fragen sich berechtigterweise, was der Kopf dort unten macht …

In der Folgezeit wird das Spiel von intensiven Zweikämpfen, vielen Diskussionen und Foulspielen gekennzeichnet, so dass auch Physio Meinel alle Hände voll zu tun hat. Wie aus dem Nichts dann eine weitere große Möglichkeit für die Schwarz-Gelben aus der Rennstadt, aber Lukas Lange trifft glücklicherweise nur das Aluminium.

Kurz darauf ist Bierbaum etwa 10 m vor dem Strafraum schneller am Ball als ein Stürmer der konterstarken Schleizer. Auch die anderen Defensivspieler um unseren Torhüter herum machen heute einen richtig guten Job.

Dank Dörlitz, Jurke und Kruschke, die hinten die Zweikämpfe und fast jedes Kopfballduell gewinnen, steht die Null. Stark. Im Mittelfeld ackert Eichberger unaufhörlich, immer haarscharf an der Grenze zu Gelb-Rot.

Die eingewechselten Hoffmann und Schumann sorgen zum Ende hin nochmals für frischen Schwung. Auch Bosse Struz war sich nicht zu schade, Zweikämpfe zu suchen und immer wieder die weiten Wege zu gehen. Wenn auch er am kommenden Samstag wieder so viel Laufbereitschaft auf den Platz bringt, wird unsere Nummer # 6 abermals ein wichtiger und unverzichtbarer Faktor im Kampf um den Klassenerhalt sein.

Beide Mannschaften scheinen in den letzten Minuten dann mit dem jeweils einen Punkt wohl zufrieden. Vieles spielt sich auch weiterhin im Mittelfeld ab und wird Opfer von gelben Karten. So auch Tom Eichberger, der nach einem weiteren Foulspiel die Gelb-Rote Karte sieht und wenige Minuten vor Ultimo bereits zum Duschen geschickt wird. In Unterzahl bringen wir das zu-Null über die verbleibende Zeit.

Nach 94 Minuten pfeift der insgesamt souverän agierende Schiedsrichter Wolfgang Gäbler das Spiel ab. Im Kampf um den Klassenerhalt ist unseren Spielern heute leider kein Sieg gelungen, aber diesen einen wichtigen Punkt nehmen wir gerne mit und addieren ihn auf unsere Habenseite.

Nach diesen beiden intensiven Begegnungen gegen den FSV Schleiz wollen wir heute einmal durchatmen. Aber nur kurz. Denn bereits am Samstag wartet das nächste – wohl schwerste Spiel des Jahres – auf uns, wenn die ebenfalls abstiegsbedrohten Ohrataler in Scheubengrobsdorf zu Gast sind und sicherlich nichts, aber auch gar nichts freiwillig herschenken werden.

Wir hoffen und wünschen, dass Dominik Klammt seiner Vorbildwirkung als Kapitän in drei Tagen zum vielleicht wichtigsten Spiele der Saison abermals wie gestern zu 100 % gerecht wird und seine Mannschaft wieder erfolgreich führt.

Und wir hoffen und wünschen, dass sich auch alle (!) anderen Spieler in der Vorbereitung auf das Spiel und am Samstag ab 15:00 bewusst sind, worum es dann für sie und ihren Verein geht. Abstiegskampf brauch jeden! Jeden Spieler, jeden Fan, jedes Weiß-Blaue Scheubengrobsdorfer Fussballherz

Auch unser Trainer bringt es diesmal wieder kurz und bündig auf den Punkt: „Die Jungs haben gestern wieder gezeigt was es heißt bei uns Fußball zu spielen und haben sich auch als Mannschaft diesen Punkt mehr als verdient. Auch das Vertrauen in die eigene Stärke ist Stück für Stück im Spiel wiedergekommen. Daran gilt es anzuknüpfen und noch mutiger zu werden.“

Für heute wünschen wir nun aber allen erst einmal einen schönen, angenehmen und feucht-fröhlichen Feiertag. Lasst euch das Bier gut schmecken, das habt ihr euch heute verdient. Gern seid ihr alle auch in unserer Saarbach-Arena zur Männertagsfeier willkommen.

Ohne Worte …

#ausgerafürgera
#leidenschaft
#punktgewinn
#dankejungs
#männertag
#prost
#westvorortejfc

24. Spieltag: FSV Schleiz – Westvororte/JFC 6:2 (4:2)

(22.05.2022) Man kann eine 6:2 Niederlage nicht schön reden. Das wollen wir auch gar nicht tun. Das Ergebnis in Schleiz ist bitterer. Aber: Wir geben nicht auf! Wir schauen weiter nach vorn ➡️

Unsere Jungs sind gestern nach dem Spiel mit hängenden Köpfen vom Platz gegangen. Wir wollen Ihnen trotz der bitteren Niederlage dennoch Mut zusprechen, denn noch (!) stehen wir über dem Strich. Und das haben wir uns im Laufe der Saison mit viel Willen, Leidenschaft und Moral ja auch hart erarbeitet. Auch, dass wir nach wie vor eine von nur zwei Mannschaften zwischen Platz 8 und 16 sind, die noch immer ein positives Torverhältnis aufweisen kann.

Wir wollen und müssen jetzt zum Sonntag-guten-Morgen-Kaffee nicht nur die letzten vier Spiele, sondern die ganze Saison sehen. Und wenn wir es schaffen aus den nächsten vier Begegnung im Finale der Saison noch eine Handvoll Punkte zu erkämpfen, werden unsere Jungs und unser Dorf auch im nächsten Jahr Gera in der Verbandsliga vertreten.

Wir denken weiter positiv. Und wir wollen uns werden auch heute nicht die Keule der Kritik schwingen. Wir denken zurück an erfolgreiche Spiele. Und wir erinnern unsere Jungs daran, wie faszinierend es ist, Siege gemeinsam zu feiern.

Der Klassenerhalt war von Anfang an das primäre Saisonziel. Abgeschrieben hatten uns vor der Saison andere sogenannte Fußball-Experten. Wir selbst haben immer an uns geglaubt und machen das auch weiterhin.

So wie die Mannschaft gestern aufgetreten ist wird das allerdings nichts. Unstimmigkeiten und grobe individuelle Fehler, die immer wieder zu Gegentoren führen, gehören mittlerweile zum Standard-Programm der Mannschaft von Philipp Schlebe. So auch gestern in Schleiz, als man dem Gastgeber bereits in der zwölften Minute nach einem Eckball die 1:0 Führung durch Mirko Horn regelrecht schenkte.

Kurz darauf macht uns eine Doppelchance wieder etwas Hoffnung. Aber sowohl ein satter Distanzschuss als auch die darauf folgende Ecke bringen leider nichts ein. Auch der Versuch von Marcus Schneider den Ball aus der Drehung ins Tor zu befördern scheitert, denn der Schuss aus gut 10 Metern wird sichere Beute des Schleizer Torhüter Alexander Hebenstreit.

Auf der anderen Seite machen es die Rennstädter besser. Binnen von drei Minuten sorgen Toni Gaschler in der 32. Minute nach schöner Kombination mit einem Flachschuss und nach einer weiteren Ecke abermals Mirko Horn – diesmal per Kopf – in der 35. Minute für eine kleine Vorentscheidung nach gut einer halben Stunde. 3:0.

Weitere Möglichkeiten ergeben sich auf beiden Seiten. Wir schwimmen hinten. Da kann einem himmelangst werden. Ein Freistoß der Schleizer verfehlt sein Ziel.

Auf der anderen Seite trifft Lenny Schumann aus spitzem Winkel. Ja! 3:1. Hoffnung keimt auf in der 45. Minute. Diesen Anschlusstreffer nehmen wir als Motivation mit in die Pause und dann in die zweite Hälfte.

Dachten sich wohl auch unsere Spieler, denn direkt vom Anstoß weg stellten die Gastgeber den alten drei-Tore-Vorsprung wieder her, als Markus Porst nach Vorarbeit von Albert Pohl in der 45. + 2. Minute gegen desorientierte Scheubengrobsdorfer zum 4:1 traf. Anschließend träumten dann die Schwarz-Gelben.

Eine absolut verrückte Schlussphase dieser ersten Halbzeit. Dominik Klammt dribbelt sich durch die gegnerischen Reihen und nutzt die Unaufmerksamkeit der Schleizer Defensive. Mit dem Außenrist schlenzt er des Leder in der 45. + 4. Minute überlegt ins Dreiangel. 4:2. Wir geben uns noch nicht auf!

Eine abwechslungs- und torreiche Begegnung geht in die Pause. Deutet das Ergebnis und der zwei-Tore-Vorsprung schon jetzt auf die Entscheidung hin, oder können unsere Jungs im zweiten Durchgang noch einmal rankommen?

Dieser beginnt nun etwas verhaltener als der erste, der mit drei Toren binnen fünf Minuten endete. Die erste Möglichkeit knapp 10 Minuten nach Wiederbeginn haben abermals die Gastgeber, aber Toni Gaschler scheitert an Keeper Jonas Tämmler, der die endgültige Entscheidung mit einer Glanzparade vertagen kann.

Auch danach bleibt es in beiden Torräumen weiterhin relativ ruhig. Wir müssen mehr tun. Wo bleibt das Aufbäumen? Vor allem müssen wir den Mund halten und dürfen wir uns nicht in internen Diskussionen aufreiben.

Die wenigen Chancen, die die gut 150 Zuschauer verzeichnen können, haben zum Großteil die Schwarz-Gelben. Erst verzieht Albert Paul unter Bedrängnis knapp und muss nach einem Foulspiel behandelt werden. Kurz darauf bleibt Jonas Tämmler im Duell mit Marco Sass abermals Sieger. Nach vorn geht bei uns nicht viel. Vier Wechsel, drei davon bei unserem TSV, nehmen Zeit von der Uhr. Schleiz soll’s recht sein.

Können die Neuen jetzt noch einmal Impulse setzen? Leider nein. Die Akzente setzen auf der anderen Seite Vorbereiter Porst und Vollstrecker Pohl, der mit seinem 16. Saisontreffer in der 85. Minute zur endgültigen Entscheidung trifft. 5:2.

Albert Pohl ist es auch, der eine Minute vor Ultimo seinen 17. Saisontreffer folgen lässt und den Endstand von 6:2 erzielt. Kurz darauf ertönt ohne große Nachspielzeit, die auch nicht nötig war, der Schlusspfiff.

Bereits am Mittwoch um 18:30 Uhr können unsere Jungs zeigen, dass sie es besser können, wenn der FSV Schleiz zum „Rückspiel“ in unserer Saarbach-Arena zu Gast sein wird. Dann sollte das Ziel nicht nur sein, eine hohe Niederlage zu verhindern, sondern mit all den Tugenden, die unsere Jungs ja nachweislich besitzen, mindestens einen Punkt zu erkämpfen.

Im Finale der letzten vier Begegnungen haben wir dreimal Heimrecht. Das macht uns zusätzlich Mut. Und auch unsere Fans und unsere Zuschauer sind dann gefragt, um der Mannschaft den Rücken zu stärken und sie zahlreich und lautstark im Kampf um den Klassenerhalt zu unterstützen.

Ohne Worte …

#ausgerafürgera

#abstiegskampf

#klassenerhalt

23. Spieltag: Westvororte/JFC – FC Thüringen Weida 0:2 (0:1)

(15.05.2022) Wenn’s nicht läuft, dann läuft’s eben nicht. Nach der Niederlage in Ehrenhain hatten sich unsere Jungs für das gestrige Derby gegen den FC Thüringen Weida viel vorgenommen. Von der ersten bis zur letzten Minute war das anhand der Körpersprache im Gegensatz zum Mittwoch auch zu erkennen.

Am Willen und am Einsatz hat es heute nicht gelegen. Das hat vor knapp 200 Zuschauern, bei denen wir uns auf diesem Wege für das zahlreiche Erscheinen recht herzlich bedanken möchten, aber nicht gereicht. In jeder Hinsicht, die beim Fußball ausschlaggebend für Punkte und Siege ist, haben uns ein paar Prozente gefehlt.

Leider waren unsere Gäste bei traumhaften äußeren Bedingungen in den entscheidenden Situationen einen Tick schneller, vor dem Tor effektiver und bei einigen Entscheidungen des Unparteiischen auch glücklicher, so dass der Sieg unterm Strich in Ordnung geht.

Dennoch stellt sich die Frage, was wäre gewesen, hätte der Schiedsrichter den Hausherren Mitte der zweiten Hälfte einen glasklaren Elfmeter gegen Marcus Schneider nicht verweigert und hätte er beim Verteilen der Karten etwas mehr Fingerspitzengefühl bewiesen. Hat er aber nicht. Wir nehmen es so hin.

Ebenso wenig im Bunde mit Fortuna waren unsere Jungs bei den Versuchen von Tom Eichberger und Lenny Schumann, als deren Bälle nur um Millimeter ihr Ziel verfehlten. Treffsicherer hingegen Dominic Schmidt in der 21. und Ronny Kolnisko in der 55. Minute. Aber egal, wir müssen und werden weiter nach vorne schauen.

Und wir werden uns heute mit einem etwas kürzeren Rückblick zufrieden geben müssen, da bei unserer Redaktion jetzt gleich die (richtige) Arbeit ruft. Dennoch ein paar Worte und ein paar Fotos für euch zum Guten-Morgen-Kaffee ☕️ Und als kleine Entschädigung heute Abend noch ein Album mit vielen weiteren Bildern vom Spiel.

Wir wünschen euch nun allen einen sonnigen Tag und lassen uns die Hoffnung auf den Klassenerhalt nicht verderben. Wir glauben weiterhin ganz fest an unsere Mannschaft und gemeinsam mit ihr an unser ganz große Ziel Klassenerhalt, damit auch in der nächsten Saison in unserem kleinen Dorf Verbandsligafußball gespielt werden kann.

Und, da wir ja eigentlich allem auch immer etwas Positives abgewinnen können, um damit unter anderem auch unseren Spielern weiterhin Mut zu machen, betrachten wir die letzten sieben Spiele aus einer nicht ganz so negativen Sicht, denn neben den drei Niederlagen stehen auch ein Unentschieden und immerhin drei Siege zu Buche Ergo zehn Punkte. Diese kleine Statistik sollte uns für die abschließenden fünf Begegnungen, die in dieser Saison noch anstehen, Mut machen.

Im Tabellenkeller geht es allerdings sehr sehr eng zu. Noch stehen wir über dem Strich. Und wir wissen ganz genau, dass unsere Jungs alles dafür tun werden, damit das auch nach dem letzten Spieltag so ist.

Um viel darüber zu philosophieren bleibt uns aber gar nicht lange Zeit. Denn bereits nächsten Samstag steht das schweres Auswärtsspiel in Schleiz auf dem Programm, ehe unser Gastgeber nur vier Tage später bei uns in der Saarbach-Arena zu Gast ist. Und auch, wenn wir mit dem FSV Schleiz zweimal auf eine absolute Spitzenmannschaft treffen, es müssen Punkte her. Das sieht auch unser Trainer Philipp Schlebe so, der das gestrige Spiel wie folgt analysierte.

„Wir schaffen es im Moment einfach nicht unser volles Potenzial ausschöpfen. Sei es fußballerisch, emotional, kommunikativ, läuferisch oder kämpferisch. Uns fehlen in allen Belangen einfach einige Prozentpunkte, ohne die man allerdings in der Thüringenliga nicht bestehen kann. Das Spiel war ok – nicht mehr, nicht weniger – aber um in der Thüringenliga bestehen zu können und die nötigen Punkte für den Klassenerhalt einzufahren, müssen wir einfach mehr investieren. Ich kann die Jungs verstehen, dass die Coronapausen und die vielen Spiele in der letzten Zeit ermüdend sind, aber Ausreden zählen jetzt nicht mehr. Wir brauchen Punkte. Und zwar schnellstmöglich. Dabei sind persönliche Befindlichkeiten zweitrangig, es geht hier allein um die Mannschaft und den Verein. Wir alle müssen jetzt eine klare und deutliche Reaktion zeigen.“

Ohne Worte …

#ausgerafürgera

22. Spieltag: Ehrenhain – Westvororte/JFC 2:1 (2:0)

(12.05.2022) Zum Guten-Morgen-Kaffee haben wir es diesmal nicht geschafft. Und, so ein richtiger guten Morgen war es ja eh nicht. Auch in der Ausführlichkeit unserer Detailliebe werden wir diesmal mit unserem Sonntagsbericht nicht ganz mithalten können. Dennoch sei uns ein kurzer und kritischer (Rück)blick auf den gestrigen Abend erlaubt, auch, damit man uns nicht nachsagt, wir würden eine bittere Niederlage einfach so ohne Bericht und ohne kurzen Rückblick unter den Tisch kehren.

Ein Punkt. Ein einziger Punkt aus den letzten drei Spielen. Und die nächsten drei werden nicht einfacher. Weida. Schleiz. Schleiz. Aber wir wollen den Faden nicht weiterspinnen und uns für die kommenden Aufgaben eben so wenig als Hellseher versuchen wie die, die uns vor den letzten drei Spielen selbstbewusst sieben Punkte prophezeiten.

Auch auf das Risiko hin, dass sich unsere Redaktion heute keine Freunde macht, wollen und müssen wir auch öffentlich ganz ehrlich sein und den Finger 24 Stunden nach der Pleite in Ehrenhain nochmals tief in die Wunde legen. Diese Leistung war nicht Verbandsligatauglich.

Wir sind, wie einer der vielen mit nach Ehrenhain gereisten Fans, der die gestrige Leistung als die Schlechteste beschrieb, die er von unserer Mannschaft je gesehen hat, ebenfalls maßlos enttäuscht. Wer Oberliga denkt darf nicht Kreisklasse spielen. Hier müssen sich einige selbst hinterfragen.

Wer nach den drei Siegen gegen Bad Frankenhausen, Schott Jena und Sonnenberg dachte, dass das einfach so weitergeht, sah sich bereits gegen Geratal, gestern gegen einen weiteren direkten Kontrahenten um den Klassenerhalt erneut getäuscht. Zwei 6-Punkte-Spiele verloren. Wir alle wurden auf dem Boden der Tatsachen zurückgeholt und sind äußerst unsanft aufgeschlagen.

Einen Weckruf zur rechten Zeit?

Und, dass die Niederlage gegen eine gestandene Verbandsliga-Mannschaft aus Ehrenhain, auswärts, ja nur knapp war, ist kein Argument. Denn das ist nicht auf eine vielleicht noch halbwegs ansprechende Leistung unserer Mannen zurückzuführen, sondern darauf, dass der Gastgeber mit den sich in der zweiten Hälfte bietenden Möglichkeiten äußerst fahrlässig umging.

Aber …

… wie auch Ehrenhain nach einer 5:0 Klatsche in Ohratal wieder aufgestanden ist, werden hoffentlich auch unsere Jungs wieder aufstehen und die drei nun anstehenden Spiele mit einer ganz anderen Körpersprache angehen. Wir hoffen und wünschen, dass die Jungs um Trainer Philipp Schlebe zu ihren eigentlichen Tugenden zurückfinden und in den drei Begegnungen gegen zwei absolute Spitzenmannschaften den ein oder anderen Schwarz-Gelben ärgern können.

Nehmen wir es nun zum Abschluss mit den Fans der Saarbach-Chaoten, deren Leispruch auch in schlechten Tagen immer lautet: „Jungs, wir stehen hinter Euch!“. Ja, auch wir stehen ob unserer Kritik weiter hinter der Mannschaft, freuen uns auf die nächsten Spiele und drücken im Kampf um den Klassenerhalt selbstverständlich auch weiterhin ganz fest die Daumen.

Und wir sind uns sicher, dass der Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee am kommenden Wochenende wieder süßer schmeckt als das Frustbier vom Mittwochabend.

Wir sehen uns also alle am Samstag ab 15:00 Uhr in der Saarbach-Arena zum Derby gegen den FC Thüringen Weida und sagen der Mannschaft von Trainer Hendrik Penzel, den Fans unserer Gäste und dem Schiedsrichter-Kollektiv um Referee Philipp Linke bereits heute recht herzliche Willkommen in Scheubengrobsdorf.

Ohne Worte …

P.S. Danke an Jens Lohse für die freundliche Bereitstellung des 11-M-Fotos.

#ausgerafürgera

21. Spieltag: Eintracht Eisenberg – Westvororte/JFC 2:2 (1:0)

Ein Punkt wie ein Sieg

(08.05.2022) Bevor wir unseren Jungs für die gelungene Aufholjagd gratulieren, stehen jetzt aber erst einmal alle Muttis kurz im Mittelpunkt

Denn wir möchten es nicht versäumen euch, liebe Mutti’s, heute zu eurem Ehrentag recht herzlich zu gratulieren. Wir wünschen euch nur das Beste, alles erdenklich Gute, natürlich Gesundheit und vor allem viel Wertschätzung. Genießt euren Tag, lasst euch verwöhnen und nicht nur von euren Kindern gebührend feiern ❤️

Feiern lassen können sich nun auch unsere Spieler. Denn auch denen wollen wir an dieser Stelle gratulieren und zur gelungenen Aufholjagd applaudieren

Man möge sich gar nicht ausmalen, was gewesen wäre, wenn zwei unserer Jüngsten, Franz Hoffmann und Benjamin Bohm, in der 93. Minute noch etwas abgezockter gewesen wären. Aber wir werden nicht nach den Sternen greifen – das wollen und sollen andere tun –  wir geben uns mit dem zufrieden, was wir gestern und in den letzten Wochen hart erarbeitet und hoch verdient haben.

Und das war gestern ein Punkt!

Ein hochverdienter Punkt. Ein Auswärtspunkt, einer, der uns – so wie er zustande kam – weiterhin ganz fest daran glauben lässt, dass wir unser gemeinsames ganz großes Ziel, den Klassenerhalt, erreichen werden. Immerhin hat es unsere SG Westvororte/JFC vor fast 150 Heimzuschauern geschafft ein Spiel, welches nach 60 Minuten mit dem 2:0 für den Gastgeber für uns bereits verloren schien, so zu drehen, dass zumindest ein wichtiger und hochverdienter Auswärtspunkt dabei herausgesprungen ist.

Aber, es hätte nach 60 Minuten gar nicht 2:0 für den Gastgeber stehen brauchen, denn unsere Jungs sind zu Beginn besser ins Spiel gekommen und hatten bereits nach einer Minute die erste große Möglichkeit. Zwei Ecken für die Gäste folgten, brachten aber auch nichts ein.

Auf der anderen Seite wird es dann so nach knapp 10 Minuten das erste Mal brandgefährlich, aber nach einem Grundliniendurchbruch und dem Pass in die Mitte bleibt unser Kapitän Clemens Bierbaum beim Schuss aus dem Gewühl heraus Sieger.

In der Anfangsphase kann sich allerdings keine der beiden Mannschaften einen entscheidenden Vorteil herausarbeiten. Denn kaum ist die brenzlige Situation in unserem Strafraum vorüber, brennt es auf der anderen Seite schon wieder lichterloh. Doppelchance für unsere Farben. Glück für Eisenberg.

Westvororte/JFC versucht es mit spielerischen Mitteln. Und das sieht teilweise wirklich richtig gut aus. Wir sehen ein ausgeglichenes und attraktives Verbandsligaspiel mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Unsere Jungs auf Augenhöhe mit dem Favoriten. Und wir haben Chancen.

Die größte derer dann in der 26. Minute nach schöner Vorarbeit von Bosse Struz für Daniel Gehrt, der aus zentraler Position das Leder völlig freistehend aber nicht im Tor unterbringen kann, sondern am starken Eisenberger Keeper Justin Gleitsmann scheitert.

Eisenberg immer dann besonders gefährlich, wenn man die beiden Spitzen mit langen Pässen in Szene setzt.

Der Eisenberger Keeper darf sich nur wenige Minuten später bei einem Freistoß von Tim Richter erneut auszeichnen. In dieser Phase hätte sich kein Schortentaler beschweren können, lägen unsere Jungs jetzt in Front.

Bosse Struz und Philipp Rehnelt sorgen immer wieder für viel Gefahr in der gegnerischen Defensive. Wie auch jetzt, in dieser 32. Minute. Abermals scheitern wir aber am Eisenberger Keeper, bei dem sich die Gastgeber bedanken können, dass es noch zu null steht.

Und auch bei Robert Häring können Sie sich bedanken, denn, wie es schon das Sprichwort sagt, kommt es erstens anders als man zweitens denkt. Im Gegenzug die Führung für die Eintracht aus Eisenberg. 1:0. Häring. 32. Minute.

Wie auch im Spiel gegen Geratal legen wir uns ein Ei ins eigene Nest, als wir versuchen hinten raus zu spielen, dies aber wieder misslingt. Mist. Das ist zum Haare raufen. Immer wieder diese leichten und fahrlässigen Gegentore.

So gut wie wir bisher aufgetreten sind, so schlecht war diese Aktion, der wir abermals große Nervosität folgen lassen. Eisenberg will das ausnutzen. Eisenberg will gleich nachlegen. Eisenberg hat sofort eine weiterer hochkarätige Möglichkeit, aber der Volley geht knapp am Tor vorbei. Jetzt hatten wir Glück, dass auch der Gastgeber leichtfertig mit den Möglichkeiten umgeht. Durchatmen. Und die Köpfe nicht hängen lassen. Das machen unsere Jungs auch nicht.

Kurz darauf warten unsere Spieler und die etwa 20 mitgereisten Fans vergeblich auf den Pfiff des Schiedsrichters, nachdem ein Eisenberger Spieler den Ball im eigenen Strafraum offensichtlich mit der Hand berührte. Fragezeichen. Kurz darauf pfeift Schiedsrichter Roland Hillig überpünktlich zur Pause. Nun gut.

Mit der etwas glücklichen Führung der Gastgeber beginnt die zweite Halbzeit unter weiterhin fußballerischen Traumbedingungen was den Platz und das Wetter betrifft. Intensiv geht es weiter. Ein Spiel für die Zuschauer! Den Beginn des zweiten Durchgang nutzen die Trainer dann für erste Wechsel.

Unsere Möglichkeiten sind dabei heute nicht sehr groß. Die halbe Mannschaft fehlt. Das Lazarett hat unserem Trainer sicherlich eine Menge Kopfschmerzen bereitet. Schneider, Kruschke, Eichberger, Zschille, Gerold, Jurke und Diallo nicht dabei. Somit durfte erstmals A-Junior Lukas Rabe auf der Bank Platz nehmen. Herzlich willkommen, Lukas, in der Verbandsliga der Männer

Eine kleine Möglichkeit nun wieder für unsere Jungs, ehe der Ball nur Sekunden später auf der anderen Seite wieder im Tor einschlägt. 59. Minute. 2:0. Die Vorentscheidung?

Abermals heißt der Torschütze Robert Häring, der auf eine Vita mit über 160 Oberligaspielen und fast 20 A-Junioren-Bundesligaspielen zurückblicken kann. Diesmal trifft er per gekonntem Lupfer aus allerdings stark abseitsverdächtiger Position. Wir nehmen das, wie auch manch andere fragwürdige Entscheidung, mal so hin. Wir wollen nicht verbal sondern fußballerisch antworten. Und wir spielen weiterhin gut. Keine Hektik. Keine überhasteten Angriffe.

Lenny Schumann im zentralen Mittelfeld wächst jetzt so langsam über sich hinaus. Er ist Dreh- und Angelpunkt. Er ist Anspielstation. Er ist Ballverteiler. Er hat das Auge. Er wird gesucht.

Bei einer weiteren umstrittenen Abseitssituation sind allerdings wir diesmal mit Fortuna im Bunde. Dann wieder Glück für Eisenberg, dass wir bei zwei weiteren Möglichkeiten den Ball nicht im Tor unterbringen. Nur gut fünf Minuten nach der gefühlten Vorentscheidung antworten wir dann aber doch. Und wie!

Wir machen es wieder spannend als Franz Hoffmann, der Sekunden vorher noch Gelb sah, den Pass von Bosse Struz aufnimmt, seine Möglichkeit nutzt und auf 2:1 verkürzt.

Gera schaltet nun noch einen Gang hoch. Nur zwei Minuten nach dem Anschlusstreffer die nächste Möglichkeit. Aber Tim Richter verpasst mit seinem Freistoß den Ausgleich. Auf beiden Seiten nun abermals jeweils ein gelber Karton. Insgesamt, gleichmäßig verteilt, nun in Summe vier.

Jetzt, wo nur noch wenige Minuten zu spielen sind steigt die Spannung ins Unermessliche. Eisenberg schwimmt. Der Favorit bangt um seine knappe Führung. Die Weiß-Blauen drücken. Noch gut 10 Minuten. Wie vor Wochenfrist brauchen wir noch ein Tor. Parallel dazu müssen wir aber auch aufpassen, dass Eisenberg den Sack nicht endgültig zumacht. Kontrollierte Offensive nennt man das wohl.

Die Scheubengrobsdorfer weiterhin am Drücker. Und man nutzt seine Möglichkeiten. Lenny Schumann, den unsere Fans heute nicht nur wegen seines Ausgleichstreffers zum Man of the Match gewählt haben, zieht einfach mal selbstbewusst aus 20 Metern ab. Sein Schuss wird noch leicht abgefälscht und landet zum 2:2 in den Maschen. Der sicher geglaubte Sieg der Schortentaler ist futsch. We are back

Was passiert jetzt noch in den letzten gut 10 Minuten? Bei dem ein oder anderen Zuschauer ist Fingernägelkauen zu beobachten. Nervosität im weiten Rund. Auf beiden Seiten. Die Spannung steigt in der Nachspielzeit nun ins Unermessliche. Noch drei Minuten. Oder vier.

Um es aber vorweg zu nehmen, es fällt kein weiteres Tor. Dieses 2:2 ist für uns ein Punkt der Moral, der sich anfühlt wie ein Sieg. Hut ab vor unserer Mannschaft, die es auswärts beim Tabellenfünften geschafft hat, aus einem Zwei-Tore-Rückstand ein Unentschieden zu machen. Respekt!

Ein Punkt, wie ein Sieg. Und selbst die, die vor Ort waren, und in der 93. Minute beobachteten wie Benjamin Bohm und Franz Hoffmann den Siegtreffer doppelt auf dem Fuß hatten, brachten der Mannschaft auch ohne drittes Tor nach dem Schlusspfiff Standing Ovation entgegen

Auch wir applaudieren nochmals und sagen: Klasse, Jungs! Ein Punkt wie ein Sieg Und obwohl wir aufgrund des Auswärtspunktes und des Muttertages jetzt eigentlich mit einem Glas Sekt anstoßen sollten, bleiben wir weiterhin bescheiden und genießen mit euch gemeinsam einfach „nur“ unseren geliebten Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee ☕️

Mit einem kurzen Fazit unseres Trainers Philipp Schlebe verabschieden wir uns für heute und wünschen euch – allen Müttern voran – einen wunderschönen sonnigen Sonntag ☀️

„Großes Kompliment an die gesamte Mannschaft. Trotz eines 0:2 Rückstandes hat sie sich nicht aufgegeben, weiterhin an sich geglaubt und sich mehr als verdient mit einem Punkt belohnt. Die Jungs haben heute kämpferisch und auch fußballerisch überzeugt und gerade im läuferischen Bereich eine riesen Leistung abgeliefert.“

Ohne Worte …

#ausgerafürgera

#muttertag

#auswärtspunkt

#einpunktwieeinsieg

#manofthematchlenny

20. Spieltag: Westvororte/JFC – Geratal 1:2 (0:1)

Erste Niederlage nach drei Siegen ✅

(02.05.2022) Nach drei Siegen in Folge musste unsere Mannschaft gestern Nachmittag erstmals wieder eine Niederlage einstecken. Dabei begannen die Mannen von Trainer Philipp Schlebe vor gut 100 Zuschauern und perfekten äußeren Bedingungen vielversprechend.

Schon der erste Angriff versprach ein attraktives Fußballspiel. Als Tim Richter mit dem Außenrist Marcus Schneider perfekt in Szene setzt und der Tim Eichberger sieht, steht es fast 1:0, unsere Gäste können jedoch zur Ecke klären.

Diese kommt gefährlich nach innen und eröffnet den Scheubengrobsdorfern bereits nach wenigen Minuten die zweite gute Möglichkeit. Maximilian Kurth aber verpasst per Kopf. Der Nachschuss von Tim Richter, der allerdings leicht in Rückenlage gerät, verfehlt den Kasten knapp.

Aber so darf es gerne weitergehen. Und so geht es auch weiter. Westvororte mit Offensivdrang. Einen Abschlag von Bierbaum verlängert Schneider mit dem Kopf auf Hoffmann, der aber am aufmerksamen Keeper der Gerataler, Nils Bradsch, scheitert.

Auch Ludwig und Struz machen das im Mittelfeld richtig gut. Der Gastgeber hält in der Anfangsphase das Zepter klar in seiner Hand.

Von unseren Gästen ist nicht viel zu sehen. Der ein oder andere lang nach von geschlagene Ball ist Beute von Clemens Bierbaum. Die ganz großen Möglichkeiten sind trotz leichter Vorteile für den TSV/JFC allerdings bis jetzt, bis zur 15. Minute, auf beiden Seiten Mangelware.

Dann versucht es noch einmal Franz Hoffmann. Nach dem er zwei Gegenstand aussteigen lässt ist sein Abschluss allerdings zu harmlos und leichte Beute für Bradsch.

Kurz darauf die erste ganz große Chance für unsere Gäste. Unserem Kapitän Dominik Klammt verspringt der Ball beim Versuch diesen auf Clemens Bierbaum zurückzuspielen. Ein Gästestürmer spritzt dazwischen und schiebt das Leder überlegt auf seinen mitgelaufenen Sturmpartner, der völlig frei vor dem Tor steht, dieses aber unverständlicherweise verfehlt. Das war Glück. Riesen Glück für Westvororte/JFC.

Nach dieser bisher größten Möglichkeit im ganzen Spiel zieht bei unseren Jungs etwas Nervosität ein. Gleich darauf die nächste gute Möglichkeit für das Team von Trainer Robin Keiner. Aber, wieder knapp daneben. Wieder Glück für die Hausherren.

Auf der anderen Seite Franz Hoffmann. Der zieht von halb rechts aus der Drehung ab. Sein Schuss kommt allerdings zu zentral, so dass er für den Torhüter kein Problem darstellt.

Die Möglichkeiten können jedoch nicht darüber hinweg täuschen, dass beide Mannschaften spielerisch noch Reserven haben. Der Spielfluss auf beiden Seiten ist noch arg verbesserungswürdig.

Mittlerweile wird auf beiden Seiten immer mehr mit langen Bällen agiert. So ein langer Ball von Bierbaum streichelt den Kopf von Eichberger, der das Spielgerät geschickt auf Schneider verlängert. Der allerdings wird beim Versuch allein auf das Tor zu laufen unsanft von den Beinen geholt, so dass diese potentielle Möglichkeit in der Entstehung schon verpufft. Freistoß. Martin Ludwig scheitert allerdings an der Mauer. Chance vertan.

Bei beiden Mannschaften geht nach vorne im letzten Drittel nicht wirklich viel. Da hatten wir uns mehr erwartet.

Und schon wieder. Geratal schlägt jeden Ball hoch und weit nach vorn. Dabei rutscht wieder ein Ball durch. Bierbaum verkürzt. Kruschke klärt kurz vor der Linie zur Ecke. Das war schon wieder knapp. Durchatmen.

Kurz darauf langt Eichberger zu. Gelb. Der fällige Freistoß für die Spielvereinigung Geratal aber bringt nichts ein. Dann aber doch das 1:0. Kurios. Und von uns selbst aufgelegt. Keeper Clemens Bierbaum trifft bei seinem Abschlag in der 34. Minute den Rücken von Christopher Thurau, von dem aus das Spielgerät langsam vor sich hinhoppelnd den Weg über die Linie findet.

Diesen Schock müssen wir jetzt erst einmal verdauen. Geratal möchte unsere Unsicherheit ausnutzen und will sofort nachlegen. Ein Spieler der Gäste allerdings verstolpert in aussichtsreicher Position im Strafraum den Ball.

Auch weiterhin bleibt vieles Stückwerk und dem Zufall überlassen. Attraktiver, offensiver und leidenschaftlicher Fußball sieht anders aus. Was das betrifft, haben uns unsere Jungs und in den letzten drei Spielen sehr verwöhnt. Wo ist das Tempo, wo ist die Leidenschaft dieser drei Spiele?

Jetzt seit langem wieder eine Chance für uns. Kruschke. Flanke. Der Keeper kann den Ball zum zweiten Mal nicht festhalten. Eichberger versucht sich direkt und jagt den Ball nur um Zentimeter über den Querbalken. Das war knapp. Schade. Und schon ist Halbzeit. Überpünktlich pfeift der Schiedsrichter zum Pausentee.

Mit der knappen Führung der Gäste geht es 15 Minuten später weiter. Wir denken positiv. Wir haben noch alle Möglichkeiten. Wir haben auch viel Zeit. Wir geben uns selbstverständlich noch lange nicht geschlagen. Wir spielen jetzt auf unser Tor.

Aber auch der zweite Durchgang beginnt gleich wieder mit einer Chance für Geratal. Auf der anderen Seite tanken sich Franz Hoffmann und Tom Eichberger per Doppelpass in den Strafraum, kommen aber nicht zum Abschluss. Auftakt zu einer besseren zweiten Hälfte?

Aber auch 10 Minuten nach der Pause haben nicht so richtig ins Spiel gefunden. Die nächste Chance für Geratal. Bierbaum kann im kurzken Eck allerdings reaktionsschnell klären. So langsam ist die Führung der Spieler aus dem Ilm-Kreis verdient, auch wenn die nächste Möglichkeit den Weiß-Blauen gehört, Christian Kruschke aber mit dem schwächeren rechten Fuß verzieht.

Die Hoffnung, dass das Spiel nach der Pause an Qualität gewinnt, bleibt Hoffnung. Weiterhin bleibt vieles Stückwerk. Die Zeit verrinnt. Noch gut 20 Minuten. Das Tor muss her.

Und das Tor fällt, leider aber auf der anderen Seite. Andreas Linke tanzt in der 73. Minute drei oder vier unserer Spieler im Strafraum aus und vollendet überlegt mit der Pike ins lange Eck. Wo war die Gegenwehr? 2:0. Die Entscheidung? Der K.O. für unsere Jungs so gut 15 Minuten vor Ultimo?

Verheißungsvolle Möglichkeiten unserer Mannen Mangelware. Es läuft nicht viel zusammen. Das ist heute nicht unser Tag. Was man der Mannschaft von Philipp Schlebe aber keinesfalls vorwerfen kann, ist mangelnde Moral. Der Wille ist da. Und man versucht es. Man spricht sich Mut zu. Sollte man diese eine Chance, die das Spiel vielleicht doch noch einmal so richtig spannend macht, noch bekommen.

Ja. Jetzt. Man bekommt diese Möglichkeit. Jetzt endlich eine Chance für uns. Diese macht uns nach Abschluss von Philipp Rehnelt der gegnerische Keeper aber zu Nichte, als er den Ball mit den Fingerspitzen noch aus dem Dreiangel kratzt.

Nach einem Pressschlag nur eine Minute später verletzt sich auch noch Marcus Schneider. Heute kommt aber auch alles zusammen. Auch, wenn unsere Nummer 19 nach kurzer Behandlungspause weiter spielen konnte, verließ er nach dem Spiel humpelnd die Saarbach-Arena. Von hier aus gute Besserung!

Auf dem Spielfeld stellen sich unsere Gäste teilweise etwas cleverer an und gewinnen auch mehr Zweikämpfe im sonst ziemlich vernachlässigen Mittelfeld. Die Führung geht mittlerweile in Ordnung. Einzig, dass wir immer noch nicht aufgeben und alles versuchen wenigstens den Ehrentreffer oder vielleicht doch noch den Ausgleich zu erzielen, muss unbedingt positiv erwähnt werden. Die Moral der Mannschaft stimmt.

Ansonsten gelingt uns nicht viel. Auch ein Freistoß von Tim Richter in der 85. Minute landet in den Armen von Nils Bradsch. Drei Minuten später ist er gegen Tim Richter dann allerdings machtlos, als der eingewechselte Daniel Gehrt unseren kleinen und quirligen Linksfuß hervorragend in Szene setzt und dieser aus spitzem Winkel das Leder unter die Latte in die Maschen jagt. Nur noch 1:2.

Ja. Jawoll. Los jetzt! Noch ein Tor. Wir wollen den einen Punkt. Wir wollen das zwei zu zwei. Wird die Moral nun vielleicht doch noch belohnt? Der Schiedsrichter zeigt vier Finger ins weite Rund und deutet somit den Beginn der vierminütigen Nachspielzeit an. Wir setzen jetzt alles auf eine Karte.

Konter Geratal. Bierbaum hält. Flanke von Richter. Kopfball Schneider. Daneben. Noch drei Minuten. Unsere Gäste schinden immer wieder Zeit. Wer will ihnen das verübeln?

Es ist weiterhin viel Hektik im Spiel. Wir schicken alles nach vorne. Bierbaum an der Mittellinie. Aber es nützt alles nichts. Der Schiri pfeift ab und unsere Gäste liegen sich laut jubelnd in den Armen. Unsere Jungs liegen enttäuscht am Boden.

Vieles von dem, was sich die Mannschaft und die Trainer heute vorgenommen hatten, konnte man nicht umsetzen. Letztendlich geht der knappe Sieg der Mannschaft der Spielvereinigung Geratal in Ordnung, weil wir es heute nicht verstanden haben, ansatzweise so Fußball zu spielen wie in den letzten drei Begegnungen.

Dennoch haben unsere Fans wie jede Woche den Man of the Match gewählt. Diese Ehre wird heute unserem Innenverteidiger Maximilian Kurth zu Teil.

„Wir haben heute einen schlechten Tag erwischt und dabei leider einige Prozente von unseren sonstigen Tugenden vermissen lassen. Die Niederlage tut weh, aber sie schmeißt uns definitiv nicht um!“ gibt sich ein gestern sicherlich enttäuschter Trainer Philipp Schlebe aber schon wieder kampfeslustig.

Wir sehen das ebenso. Auch, wenn wir gestern eine bittere Niederlage kassieren mussten und der Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee ☕️ heute deswegen doch nicht ganz so süß schmeckt, schauen wir positiv nach vorn und bereiten uns im Laufe dieser Woche intensiv und akribisch auf das Spiel in Eisenberg vor.

Ohne Worte …

#ausgerafürgera

19. Spieltag: Sonneberg – Westvororte/JFC 0:3 (0:1)

Dritter Dreier in Folge ⚽️

(24.04:2022) Das Team von Trainer Philipp Schlebe konnte am gestrigen Samstag im neuen und super modernen Stadion in Sonneberg vor gut 100 Zuschauern den dritten Dreier in Folge einfahren. Und das abermals hochverdient.

Von Beginn an bestimmte man das Geschehen auf dem großen und gepflegten Rasenplatz. Gefühlte 70 % Ballbesitz und ein Chancenplus von circa 10:1 sprechen eine deutliche Sprache. Die erste Möglichkeit bereits nach wenigen Minuten. Nach einer Ecke von Martin Ludwig steigen Dörlitz und Schneider gemeinsam zum Kopfball hoch, behindern sich jedoch leicht, so dass der Ball knapp über dem Tor landet.

Nur wenig später die nächste Möglichkeit. Abermals war es Marcus Schneider. Nach schöner Vorarbeit von Muoctar Mucki Diallo scheitert er nach einer geschickten Körperdrehung mit seinem linken schwächeren Fuß jedoch am Sonneberger Torhüter.

Fast im Minuten-Takt haben die mitgereisten Fans der Saarbach-Chaoten nun den Torschrei auf den Lippen. Dann, in der 15. Minute, ist es aber endlich soweit. Ein von Martin Ludwig von halblinks sehr gefühlvoll nach innen gezirkelter Freistoß findet den Kopf von Maximilian Kurth, der höher steigt als sein Gegenspieler und den Ball mit viel Übersicht gegen die Laufrichtung des Keepers im Tor versenkt.

Die Freude unserer Spieler und Fans aber wehrte nur kurz, denn aus unerklärlichen Gründen hebt der Linienrichter seine Fahne und signalisierte seinem Chef Abseits. Nun gut, wir können es nicht genau sehen, wir nehmen es stillschweigend hin.

Schweigen sollen hätte auch ein Sonneberger Zuschauer, der unserem Mucki unpassende Namen zurief. Schäm dich ☹️!

Dann allerdings berechtigter Jubel. Zumindest in dem Moment, als der Schiedsrichter nicht anders kann und auf 11 Meter entscheidet. Lenny Schumann wurde von Bosse Struz geschickt, seine Flanke von der Grundlinie auf den freistehenden Schneider konnte ein Verteidiger nur regelwidrig mit der Hand verhindern.

Unser Geburtstagskind Max Dörlitz schnappt sich in der 23. Minute selbstbewusst den Ball, konzentriert sich kurz und verlädt den Sonneberger Torhüter platziert. 1:0 Glückwunsch

Zum wiederholten Male setzen kurz darauf Martin Ludwig und Bosse Struz unsere linke Seite gut in Szene. Zum wiederholten Male dringen wir über links gefährlich bis auf die Grundlinie vor und in den Strafraum ein. Zum wiederholten Male gibt es einen Eckball.

Und schon wieder ein Tor für uns. Dörlitz überspringt den Sonneberger Schlussmann Lukas Heß und köpft souverän ein. Aber. Zum zweiten Mal pfeift Schiedsrichter Horst Bachmann ein Tor der Scheubengrobsdorfer zurück. Wieder fragen wir uns warum. Unser Geburtstagskind soll den gut eins-neunzig großen Sonneberger Schlussmann beim Luftkampf um den Ball geschubst haben. Nun gut.

Apropos Schlussmann. Unser Schlussmann verbrachte in der ersten guten halben Stunde einen sehr ruhigen sonnigen Nachmittag. Seine Vorderleute machten wie schon in den letzten beiden Parteien einen super Job. Bis zur 34. Minute kam kein (!!!) einziger Schutz auf unser Tor. Erst 10 Minuten vor der Pause muss Clemens Bierbaum beim Herauslaufen erstmals eingreifen, ist nach einem langen Pass der Gastgeber aber eher am Ball als der heranstürmende Sonneberger Angreifer und kann vor dem einschussbereiten Stürmer retten.

Spiegelbild auf der anderen Seite. Auch hier ist der lange Pass auf Marcus Schneider zu lang, so dass Torwart Heß beim Herauslaufen Sieger bleibt. Jetzt wird es auf der anderen Seite noch einmal ansatzweise gefährlich, aber der Schuss des Sonneberger Stürmers, der als Flanke endet, verfehlt den langen Pfosten dann doch um mehrere Meter.

Mit der knappen aber hochverdienten Führung geht es kurz darauf in die Pause.

Die zweite Hälfte beginnt mit einem Bärendienst, den Mucki seiner Mannschaft erweist. Etwas fragwürdig mit Gelb vorbelastet, holt er sich nur drei Minuten nach Wiederbeginn recht leichtfertig abermals Gelb. Konsequenz: Gelb-Rot. Platzverweis. Westvororte nun die gesamte zweite Halbzeit in Unterzahl. Kann Sonneberg das nutzen?

Nachdem das Spiel zu Beginn der zweiten Halbzeit etwas flach daherkommt, geht der TSV/JFC wie aus dem Nichts mit 2:0 in Führung. Eine One-Touch-Traumkombination über Ludwig, Richter und Hoffmann findet in der 57. Minute Marcus Schneider, der drei oder vier Meter vor dem Tor völlig frei steht und nur noch die Innenseite hinhalten muss. Sein zehnter Saison-Treffer. Glückwunsch

Nur eine Minute später fast eine Doublette des 2:0. Abermals spielen wir uns, diesmal über die Stationen Bosse Struz und Franz Hoffmann, über links in den Strafraum. Abermals kommt der Pass in die Mitte, wo Marcus Schneider sofort abschließt, ein Abwehrspieler allerdings auf der Torlinie noch zur Ecke klären kann.

Diese kommt gefährlich nach innen. Aber sowohl Dörlitz als auch Jurke verpassen den Kopfball, so dass das Leder ohne Zwischenberührung im Toraus landet. Zum wiederholten Male Glück für die Spielzeugstädter.

Dann ist das Glück der Mannschaft von Trainer Ronny Röhr allerdings aufgebraucht. Nach Doppelpass mit Bosse Struz ist es abermals der, der immer trifft, der aus spitzen Winkel abzieht und dem Sonneberger Schlussmann bei seinem Doppelpack zum 3:0 in der 67. Minute keine Abwehrchance lässt.

Ist das, jetzt so gut 20 Minuten vor Ultimo, die Entscheidung? Bisher hatte der Gastgeber keinerlei Möglichkeiten. Bisher brachte uns der Gastgeber eigentlich nie in Verlegenheit. Auch ein Aufbäumen der Heimmannschaft war und ist Fehlanzeige. Und die bleibt es auch, um es vorweg zu nehmen.

Dann macht unsere # 19 fast den Hattrick. Wieder eine von Martin Ludwig über links eingeleitete Aktion. Richter und Hoffmann im Duett auf Schneider. Der aber scheitert, als ein Sonneberger Spieler abermals den Ball von der Linie kratzt.

Westvororte/JFC bestimmt immer weiter diese einseitige Begegnung. Martin Ludwig ist im zentralen Mittelpunkt nach wie vor Dreh- und Angelpunkt und wird nach dem Spiel von den Fans zum „Man of the Match“ gewählt.

Und wieder geht es über links. Ludwig setzt Richter in Szene. Der und Hoffmann lassen ihren Gegenspielern keine Chance in den Laufduellen. Der eingewechselt Rehnelt zieht kurz darauf auf der anderen Seite aus knapp 10 Metern satt ab. Mit einer Glanzparade verhindert Heß zum wiederholten Male eine höhere Führung der Gäste.

Westvororte/JFC trägt seine Angriffe immer wieder schnell und gefährlich über die Außen vor. Schon wieder. Nach einer kurzen Offensive des 1.FC 04 kontern wir den Gastgeber aus. Ludwig auf Schneider. Schneider auf Hoffmann. Der kann es von halblinks eigentlich selbst machen, spielt aber uneigennützig auf den mitgelaufenen Struz, der zentral vor dem Kasten am abermals aufmerksamen Keeper scheitert.

Sonnenberg kann nicht mehr. Westvororte/JFC schaltet einen Gang zurück. Aber auch jetzt ergeben sich für die Weiß-Blauen Gäste weitere Möglichkeiten. Eine davon hat der nach seiner Einwechslung auffällige Philippr Rehnelt, verzieht in der 90. Minute aber knapp.

Letztendlich ein verdienter Sieg der Scheubengrobsdorfer, der bei besserer Chancenverwertung noch um zwei oder drei Tore höher hätte ausfallen können, ja müssen. Dennoch waren unsere Spieler, unser neuer Sportlicher Leiter Frank Günther, der selbst vor Ort war, und die vielen mitgereisten Fans auch mit dem 3:0 äußerst zufrieden. Sie sangen nach dem Schlusspfiff für und mit ihren Spielern gemeinsam und sind am Abend nach der langen und sicherlich stimmungsvollen Reise wieder gut in Gera angekommen.

Mit dem dritten Sieg in den letzten drei Spielen haben sich unsere Jungs im Abstiegskampf etwas Luft verschaffen können. Allerdings sollten wir uns alle darauf nicht ausruhen, sondern gezielt und engagiert an die nächsten Aufgaben herangehen.

Nach dem nun auch wir unserer Aufgabe mit dem wöchentlichen Spielberichtes erledigt haben, ziehen wir uns zurück, wünschen euch allen noch ein schönes Rest-Wochenende und genießen – wie sicherlich auch ihr – jetzt unseren Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee ☕️

Und … alle die, die immer noch nicht genug vom Fußball haben, sind heute ab 11:00 Uhr recht herzlich auf dem Kunstrasenplatz in Heinrichsgrün willkommen. Dort steigt das spannende Halbfinale um den Thüringen-Pokal in dem die A-Junioren unseres Kooperationspartners JFC Gera auf den JFV 2015 Eichsfeld Mitte treffen. Wir drücken die Daumen und wünschen der Mannschaft von Dominik Seidel natürlich viel Erfolg und hoffen, dass man ins Finale einziehen kann.

Last but not least wollen wir nun auch noch unseren Trainer kurz zu Wort kommen lassen. Philipp Schlebe war nicht nur mit dem heutigen Sieg sondern insgesamt mit den drei Spielen der englischen Woche äußerst zufrieden: „Großes Kompliment an die Mannschaft. Nach den zwei schweren und kräftezehrenden Spielen der Vorwoche haben die Jungs heute wieder eine sehr gute und engagierte Leistung gezeigt und sich selber belohnt. Die gute Stimmung in Team und den positiven Trend müssen wir nun solange wie möglich mitnehmen.“

Ohne Worte …

#ausgerafürgera
#auswärtssieg
#westvorortejfc
#scheubengrobsdorf
#dreimaldrei

18. Spieltag: Westvororte/JFC – SV Schott Jena 3:1 (2:1)

(20.04.2022) Zu einem „Montagsspaziergang“ der anderen Art haben sich Ostermontag 200 Zuschauer in der Saarbach-Arena in Scheubengrobsdorf eingefunden – und sie sollten ihr Kommen bei traumhaften äußeren Bedingungen nicht bereuen, denn letztendlich konnten sie sich gemeinsam mit den Spielern abermals über einen Sieg freuen.

Nicht nur heute gegen den SV Schott Jena sondern auch schon am Donnerstagabend gegen Bad Frankenhausen stand mit dem Schlusspfiff jeweils ein Dreier zu Buche. Sechs Punkte und 8:1 Tore – die feierliche Osterbilanz für unsere SG Westvororte/JFC.

Aber wieder der Reihe nach. Auch ohne den Man of the Match und Doppeltorschützen von Donnerstag, Christian Kruschke, ohne Kapitän Dominik Klammt und ohne Martin Gerold hat Maximilian Kurth nach Vorarbeit von Tim Richter bereits in der vierten Minute die erste Möglichkeit zur frühen Führung, scheitert mit seinem Kopfball allerdings am aufmerksamen Jenaer Schlussmann Alexander Glaser.

Noch ist aber vieles Stückwerk. Auf beiden Seiten. Auch Jena lässt die erste Chance nach einem Konter liegen. So nach und nach kommt der TSV ab der zehnten Minute jedoch besser ins Spiel. Ein nächster Versuch aus der Distanz von Franz Hoffmann scheitert abermals in den Händen des Schott-Keepers. Ein, zwei weitere sehr schöne Ballpassagen folgen bei den Weißen-Blauen.

Das erste Tor allerdings fällt in der achten Minute auf der Gegenseite. Noch fehlt in unserer Defensive die Zuordnung, so dass unser Gast einen Konter über Karl-Justus Schöpppe zum 0:1 abschließen kann. Das hat man sich auf Seiten des Gastgebers sicherlich anders vorgestellt und sicherlich auch anders vorgenommen.

Aber noch ist genügend Zeit, noch ist nichts verloren. Man spricht sich untereinander Mut zu, denkt positiv und konzentriert sich auf das Wesentliche. Man sucht nicht den Schuldigen. Man tritt als Team auf. Als Einheit. Man spielt nach vorne.

Und das machen die Jungs von Philipp Schlebe gut und in der 18. Minute dann auch erfolgreich. Nach Kopfball von Marcus Schneider und zwei Versuchen von Maximilian Kurth, die noch erfolgreich geblockt werden können, ist es Franz Hoffmann, der aus den Gewühl heraus zum Ausgleich trifft. So darf es weitergehen. Die frühe Führung der ganz in rot spielenden Jenaer ist egalisiert.

Und der Gastgeber will gleich nachlegen. Langer Pass auf Schneider. Der läuft allein allein auf den Keeper zu, der allerdings glänzend parieren kann. Das war eine Hundertprozentige.

Und wieder Schneider. Diesmal spielt er millimetergenau auf Julius Jurke, der aus vollem Lauf abzieht. Abermals kann der Keeper klären, diesmal zur Ecke. Diese Ecke fällt Maximilian Dörlitz am langen Pfosten direkt auf den Fuß. Schuss. Abgefälscht. Ecke. Westvororte drückt.

Mitte der ersten Halbzeit nehmen beide Mannschaften das Tempo etwas raus. Zum Ostermontag wird es ein paar Minuten besinnlich. Aber nur kurz. Denn wie aus dem Nichts geht unsere Mannschaft in der 26. Minute in Führung. Abermals können wir die Unordnung im Jenaer Strafraum nutzen. Julius Jurke, der heute einen besonders guten Tag erwischte, war es, der nach Vorarbeit von Marcus Schneider im zweiten Versuch den Ball im gegnerischen Tor unterbrachte.

Jetzt geht es wieder mehr zur Sache. Selbst im Mittelfeld rasseln die Säbel. Der Schiedsrichter fährt eine großzügige Linie. Auf beiden Seiten. Das macht er gut.

Kurz vor der Pause noch einmal Westvororte/JFC. Nach einem Foul an Bosse Struz lässt der Schiedsrichter Vorteil gelten. Der Abschluss von Tim Richter wird zum Eckball abgewehrt. Dieser bringt dann allerdings nichts ein, so dass beide Mannschaften vom Referee mit der knappen Führung für den Gastgeber zum Pausentee gebeten werden

Die zweite Halbzeit beginnt mit der bis dato wohl größten Möglichkeit für Schott Jena, Clemens Bierbaum aber rettet spektakulär.

Chancen danach auf beiden Seiten Mangelware. Insgesamt geht es aber trotzdem zur Sache. Intensive Zweikämpfe auch schon an der Mittellinie. Der Ball weit weg vom Strafraum. Wir können etwas durchatmen und Zeit von der Uhr nehmen, auf der jetzt noch circa 30 Minuten stehen.

Dann, in der 62. Minute, schlagen die Scheubengrobsdorfer wieder eiskalt zu. Was macht Innenverteidiger Maximilian Kurth denn da? Er dringt energisch in den Strafraum ein, tanzt drei oder vier Gegner im Slalom aus und vollendet dann aus Nahdistanz überlegt ins kurze Eck, in dem er mit links den Torwart verlädt.

3:1 durch Maximilian Kurth. 3:1 durch den von den Fans – nicht nur wegen des entscheidenden Treffers – gewählten Man of the Match. Eine kleine Vorentscheidung?!

Wer jetzt dachte, dass sich die Hausherren zurückziehen und die Führung verwalten wollen, sah sich getäuscht. Die Richtung heißt weiterhin: Jenaer Tor. Fußball für die Fans. Fußball für 200 begeisterte Zuschauer. Jetzt versucht sich Franz Hoffmann aus circa 16 Metern, scheitert aber am gut aufgelegten Alexander Glaser.

Nach vorn versuchen seine Vorderleute alles. Man bäumt sich gegen die drohende Niederlage auf. Zumeist ist aber bei Dörlitz, Jurke und Kurth Schluss, denn die drei machen da hinten einen richtig guten Job. Was dennoch durchkommt, ist sichere Beute unseres Torhüters. Auch unsere anderen Spieler werfen sich in die verzweifelten Schussversuche der Gäste. Kämpferisch. Uneigennützig.

Jetzt wieder eine Möglichkeit für unsere SG. Einen Einwurf mit überlegter Kopfballverlängerung von Marcus Schneider schließt der eingewechselte Lenny Schumann handlungsschnell ab, verfehlt das Tor jedoch knapp. Jetzt will Westvororte die endgültige Entscheidung. Aber auch Schott verteidigt tapfer. Und setzt vereinzelt Nadelstiche. Ein Schuss von halblinks verfehlt das Tor aber um mehrere Meter.

Respekt vor unserer Nummer 19. Schneider und auch Schumann laufen vorn die Jenaer Defensive ständig an und erkämpfen immer wieder Bälle, so das unsere Gäste kaum zu einem koordinierten Spielaufbau kommen und es fast nur noch mit langen Bällen versuchen.

Jetzt noch mal der Gastgeber. Rehnelt wird äußerst unsanft von den Beinen geholt. Gelb. Jetzt erst mal wieder bisschen Ruhe reinbringen. Noch sechs oder sieben Minuten. Auch hinten knien sich unsere Mannen richtig rein. Vor allem Dörlitz. Der redet viel, organisiert und gibt die Richtung vor. Die letzten fünf Minuten laufen. Jetzt landet wieder so ein langer Ball bei Bierbaum. Der streichelt das Spielgerät liebevoll. Der hat jetzt viel Zeit.

Auf der anderen Seite will der Keeper das Spiel schnell machen, aber er schlägt den Ball überhastet ins Aus. Und er winkt enttäuscht ab. Hat er aufgegeben? Noch drei Minuten. Hier sieht es nicht so aus, als könnte Schott Jena noch zwei Treffer erzielen.

Die Nachspielzeit ist angebrochen. Noch einmal Freistoß für das Team von Trainer Dr. Falk Werner. Aber wieder weit daneben. Das war’s. Der Schiedsrichter pfeift ab. Und die Zuschauer, die es mit dem Hausherren gehalten haben, applaudieren ihrer Mannschaft und zollen ihr für eine großartige kämpferische Leistung Respekt.

Auch unser Trainer Philipp Schlebe möchte seiner Mannschaft nach dem sechs-Punkte-Wochenende ein großes Kompliment machen und sagte uns auf Nachfrage: „Riesen Lob an die gesamte Mannschaft, was sie in diesen beiden Spielen über Ostern abgeliefert hat. Wirklich jeder hat sich komplett zerrissen und alles gegeben. Die mannschaftliche Geschlossenheit war beeindruckend und bei beiden Spielen der Schlüssel zum Sieg. Die Euphorie müssen wir nun in die nächsten Spiele mitnehmen und weiter punkten.“

Dafür drücken auch wir die Daumen und hoffen, dass wir schon in fünf Tagen in Sonneberg vielleicht abermals etwas zielbares mitnehmen können. Für den Moment wünschen wir aber allen einen guten Start in die neue Woche .

Ohne Worte …

#ausgerafürgera
#sechspunktewochenende

17. Spieltag: Westvororte/JFC – Bad Frankenhausen 5:0 (1:0)

Westvororte überzeugt ⚽️

(19.04.2022) Bei typischem Fritz-Walter-Wetter und auf Grund des wolkenverhangenen Himmels unter Flutlicht war man fast immer den entscheidenden Schritt schneller, nahm die Zweikämpfe an, gewann diese und überzeuge die Zuschauer mit ehrlichem und leidenschaftlichem Fußball.

Auch wenn die Geraer Öffentlichkeit und die Stadt im Vorfeld kaum Notiz von diesem Spiel nahmen, fanden 80 treue Fans den lohnenden Weg nach Scheubengrobsdorf.

Wohl wissend, dass das Osterwochenende mit zwei wichtigen Spielen ein ganz besonderes sein wird, ging man die Begegnung mit dem nötigen Ernst an. Denn ohne diesen nötigen Ernst, ohne den unbedingten Willen und ohne den nötigen Teamgeist, kannst du solche Spiele nicht gewinnen.

Nach intensivem Abtasten übernahmen die Schützlinge unseres jungen Trainers Philipp Schlebe nach gut 10 Minuten das Zepter und setzten die taktische Marschroute so nach und nach immer besser um. Erste Möglichkeiten ergaben sich. Scheiterten Marcus Schneider und Tom Eichberger noch, war es der heute überragende Christian Kruschke, der nach knapp 20 Minuten im Nachsitzen zum 1:0 traf.

Auf der Gegenseite musste Clemens Bierbaum nur einmal wirklich ernsthaft eingreifen, als er in einer eins zu eins Situation den Schuss jedoch reaktionsschnell abwehren konnte und so den Ausgleich verhinderte.

Auf beiden Seiten ging es jetzt richtig zur Sache. Mehrfach stand nun auch der Schiedsrichter im Mittelpunkt, hatte bei seinen teilweise schwierigen Entscheidungen jedoch immer ein glückliches Händchen.

Weiterhin konnte Westvororte über die schnellen Außen immer wieder für Gefahr sorgen und hatte zweimal die Möglichkeit nachzulegen. Freistöße vom Martín Ludwigs und Tim Richter darüber hinaus verfehlten ihre Ziele knapp. Mit der hochverdienten Führung ging es in die Pause. Auch im zweiten Durchgang zeigten die Weiß-Blauen, wer Herr im Hause ist. Und das sollte auch so bleiben.

Nach einer der vielen gefährlichen Ecken war abermals Christian Kruschke zur Stelle und erzielte – diesmal per Kopf – in der 58. Minute das 2:0. Die Scheubengrobsdorfer wollten sofort nachlegen, jedoch verhinderte der Pfosten kurz darauf zweimal eine höhere Führung.

Dann aber doch. Nach einer Traumpassage zwischen Franz Hoffmann und Marcus Schneider stand Tim Richter am langen pfostengoldrichtig und schob das Leder aus Nahdistanz über die Linie.

Weiter nur der TSV/JFC. Jetzt Maximilian Dörlitz mit einem Freistoß aus gut 30 m, der aber in der Mauer landet. Kurz darauf abermals die Möglichkeit die Führung weiter zu erhöhen. Tim Richter scheitert mit seinem Freistoß jedoch am sonst nicht immer sicheren Bad Frankenhausen Keeper, der diesmal, wie auch kurz darauf, gegen Lenny Schumann allerdings mit einer Glanzparade klären kann.

Dann aber doch. Das 4:0. Nach einer scharf getretenen Ecke von Tim Richter steigt Marcus Schneider im Zentrum am höchsten und versenkt das Leder per Kopf in den Maschinen. Es geht weiter Schlag auf Schlag. Nur eine Minute später darf sich dann auch Lenny Schumann in die Torschützenliste eintragen und macht mit dem fünften Treffer endgültig den Deckel drauf.

Heute hat die Mannschaft endlich wieder einmal all diese Tugenden gezeigt, die sie schon so oft auszeichnet haben. Der Sieg geht letztendlich auch in dieser Höhe voll und ganz in Ordnung.

Ohne Worte …

16. Spieltag: Eintracht Sondershausen – Westvororte/JFC 3:2 (3:1)

Auf Platz 12 abgerutscht

(27.03.2022) Die zweite Niederlage in Folge wirft unsere Mannschaft in der Tabelle weiter zurück. Jetzt wird es langsam ernst. So richtig ernst. Jetzt sind wir endgültig im Abstiegskampf angekommen. Unser Gastgeber aus Sondershausen hat uns mit dem glücklichen aber nicht unverdienten Heimsieg in der Tabelle überflügelt und uns auf Platz 12 abrutschen lassen.

Jetzt sind bei den Scheubengrobsdorfern endlich echte Typen gefragt. Schönspielerei, schöne Worte und Absagen wegen eines kleinen Wehwehchens sollten nun endgültig der Vergangenheit angehören.

Sind wir beim Blick auf die Tabelle doch gleich mal die ersten, die Tacheles reden, falls manch ein Spieler dies bei der nächtlichen Feierlaune vergessen haben sollte: Die Kacke ist am Dampfen!

Aber kommen wir zum Spiel. Personell arg gebeutelt trat man die Reise an. Marcus Schneider und Franz Hoffmann nach der Corona-Erkrankung wohl noch nicht wieder richtig fit. Daher vom Trainer auch beide erst einmal auf die Bank verbannt. Dominik Klammt, der Kapitän, hat sich entschieden, die Reise erst gar nicht anzutreten. Eichberger wegen Corona und der gesperrte Struz ebenfalls nicht im Kader. Maximilian Kurth im Urlaub, Julius Jurke krank. „The best of the rest“ hatte sich jedoch viel vorgenommen, versprachen die Jungs, die auf dem Platz standen, doch recht willensstark und reich an Mentalität zu sein.

Somit konnte nach einer Viertelstunde auch schon ein erster kleiner Erfolg verbucht werden, als man 15 Minuten ohne Gegentor überstanden hatte. Bissig und gallig auftretend ging der Gast nur fünf Minuten später sogar in Führung. Verdient. Der zielgenaue Pass von Lenny Schumann erreichte Daniel Gehrt, der sich nur kurz drehte und Tim Richter in Szene setzt. Diese wird regelwidrig von den Beinen geholt, so dass dem Schiedsrichter nichts anderes übrig blieb, als auf den Punkt zu zeigen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Daniel Gehrt sicher und souverän. 1:0.

Die Hoffnung, dass der angesprochene Wille heute auch auf dem Platz erfolgreich umgesetzt werden könnte, stieg. Jetzt war man so richtig drin im Spiel. Warum man sich allerdings nur wenige Minuten später die Butter vom Brot nehmen ließ und binnen 11 Minuten drei Gegentore kassierte, bleibt wohl allen ein Rätsel.

Ein erster eigentlich unkontrollierter Befreiungsversuch der Gastgeber landet hinter unserer Abwehr. Maximilian Dörlitz verschätzt sich ein wenig und trifft den Ball nicht richtig. Bohdan Unhurian nutzt dies aus und schiebt das Spielgerät an Clemens Bierbaum vorbei an den Posten. Im Nachsitzen war er allerdings der Schnellste und trifft aus Nahdistanz zum Ausgleich.

Westvororte/JFC weiter erhobenen Hauptes im Spiel. Sondershausen jetzt aber auch mit mehr Selbstvertrauen. Und man setzt unsere Abwehr unter Druck. Christian Kruschke versucht die Kugel quer zu spielen, dabei verlieren wir das Leder. Wieder ein langer Ball. Diesmal verschätzen sich Daniel Zschille und Clemens Bierbaum, so dass Markus Menke zur Stelle ist und seine Mannen in Führung bringt. 2:1. Innerhalb von vier Minuten hat der Gastgeber nun das Spiel auf Grund individueller Fehler der Scheubengrobsdorfer gedreht. Kopfschütteln und Resignation auch bei den mitgereisten Fans.

Und nur weitere vier Minuten später kann die Eintracht aus Sondershausen gar auf 3:1 davoneilen. Benjamin Bohm und Martin Ludwig waren es diesmal, die den Ball im Mittelfeld verloren. Nach gleichem Rezept wie bisher Sondershausen wieder mit einem langen Ball. Maximilian Dörlitz, der heute nicht seinen besten Tag erwischte, verliert das Laufduell, so dass der Eintracht-Stürmer allein auf unser Tor zulaufen kann.

Beim ersten Schussversuch von Markus Menke, der auch schon den zweiten Treffer für die Gastgeber erzielte, blieb Clemens Bierbaum mit reaktionsschneller Fußabwehr noch Sieger. Beim Nachschuss hatte er allerdings dann keine Chance, als der Torschütze – obwohl im Sandwich zweier Scheubengrobsdorfer Abwehrspieler – von der Grundlinie aus am Schnellsten reagierte und zum 3:1 traf.

Noch gab sich der TSV/JFC aber nicht auf. Nach Vorarbeit von Jonas Kölling trifft Daniel Gehrt. Die Freude wehrte aber nur kurz, denn sein Tor wird wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht anerkannt. Eine bis dato insgesamt kurzweilige und abwechslungsreiche erste Halbzeit vier Treffern und einer weiß-blauen Führung, die unsere Jungs innerhalb von nur gut 10 Minuten allerdings aus der Hand gaben.

Pause. Unser Trainer bringt Schneider. Kurz darauf auch Hoffmann. Zwischenzeitlich haben die wenigen mitgereisten treuen Fans ihre große weiß-blaue Fahne enttäuscht im Rucksack verpackt.

Die zweite Halbzeit sollte nun bei aufkommendem Gegenwind nicht viel Gutes verheißen. Aufgrund des unebenen Platzes und des Windes war attraktiver Fußball dem Kampf und dem Willen unterlegen. Der Gastgeber weiterhin mit langen Bällen. Immer wieder gefährlich.

Westvororte bemüht und nun etwas besser im Spiel, aber noch ohne den entscheidenden Zug zum Tor, ohne die ganz großen Chancen. Viele Nicklichkeiten, Streitereien und Beleidigungen von außen charakterisierten die zweite Hälfte. Auch der Schiedsrichter wirkt nun teilweise unsicher in seinen Entscheidungen, die jedoch nicht spielentscheidend waren.

In der 66. Minute werden die zaghaften und spartanischen Bemühungen unserer Mannen dann doch noch belohnt. Abermals ist es Daniel Gehrt der trifft und auf 2:3 verkürzt. Noch ist genügend Zeit. Sondershausen aber macht das clever und geschickt und nimmt immer wieder viel Zeit von der Uhr. Und sorgt mit einfachen langen Bällen immer wieder für Entlastung.

Letztendlich hat es das Schlebe-Team trotz siebenminütiger Nachspielzeit wieder nicht geschafft, einen Punkt zu holen und tritt abermals mit leeren Händen und Platz 12 in der Tabelle die Heimreise an.

Aufgrund vieler verletzter und kranker Spieler wurde die Begegnung unserer zweiten Mannschaft, die hätte am Sonntagnachmittag antreten müssen, kurzfristig abgesagt. Wir bedanken uns beim SV Blau Weiß Niederpöllnitz, dass man einer Verlegung umgehend zugestimmt hat.

Ohne Worte …

#ausgerafürgera