War‘s das?

Ein halbes Dutzend in Eisenberg

(06.03.23) Tja, im Keller brennt wohl leider nun doch kein Licht mehr. Nur weiterhin die rote Laterne. Jetzt dunkelrot. Positive, dass wir im Gegensatz zu den letzten beiden Spielen, nach einer Viertelstunde noch ohne Gegentor waren. Ein bisschen Glück gehörte allerdings bis dato schon dazu. Und das hatte der TSV gleich zweimal, nachdem wir allerdings gleich zu Beginn selbst die erste gute Möglichkeit durch Maximilian Kurth verzeichnen konnten.

Es geht für beide heute um viel, wenn nicht gar schon um alles. Es ist das direkte Duell ganz unten im Tabellenkeller. Und es geht zur Sache. Es geht hin und her. Die ganz große Chance ist allerdings auf beiden Seiten noch Fehlanzeige.

In der 22. Minute aber dann doch das so genannte ganz große Brett für die Gastgeber, aber nach einem individuellen Fehler in unserer Defensive werden wir heute glücklicherweise nicht bestraft, denn Ronny Böhme verfehlt sein Ziel knapp.

Auch auf der anderen Seite ist es jetzt knapp, nachdem Lenny Schumann Benjamin Bohm gefunden hatte, der sofort abzieht, aber verfehlt, aber bisher ein richtig gutes Spiel macht und vor allem in den Zweikämpfen vorangeht.

Auf der anderen Seite muss Maximilian Kurth bei einem Überzahl-Konter der Eintracht Kopf und Kragen riskieren, trifft aber an der Strafraumgrenze nicht den Gegenspieler, sondern den Ball und verhindert somit die Führung der Eintracht.

30 Minuten sind jetzt auf dem Kunstrasenplatz im Schortental absolviert. Immer noch 0:0. Das ist für uns doch eine recht gute Basis für den weiteren Verlauf des Spieles, oder?

Jetzt aber doch. Kaum haben wir unsere positiven Gedanken geordnet, fangen wir von vorne wieder an, denn Eisenberg geht in der 33. Minute in Führung. Marius Mücke steht am Elfmeterpunkt völlig frei und hat kein Problem, den Ball direkt im Tor zu versenken. Da haben wir wieder einmal gepennt.

Und Lukas Hodek legt fast nach. Aber unser Keeper Jonas Tämmler kann den satten Knaller aus 25 Metern mit den Fingerspitzen über den Kasten lenken.

Jetzt, nachdem auch Niclas Stäps aus Nahdistanz per Kopf verzieht, geht die knappe Führung der Hausherren wohl in Ordnung. Nachdem unsere Mannen zwischenzeitlich gefühlt zum zehnten Mal ins Abseits gelaufen sind, macht Eisenberg abermals Ernst, spielt unsere Abwehr und unseren Keeper über links geschickt aus und erhöht durch Lukas Hodek zwei Minuten vor Ultimo auf 2:0.

In den Laufduellen haben wir hinten jetzt schon zum wiederholten Male das Nachsehen. Da muss sich der eine oder andere selbst hinterfragen.

Und mit dem Pausenpfiff wird es dann noch ganz bitter, denn abermals ist es Lukas Hodek, der in der 45. +1. Minute nach einer Ecke trifft. 3:0 zur Pause. Genau drei Minuten hat Eisenberg gebraucht, um kurz vor dem Wechsel die Vorentscheidung herbeizuführen.

Uns fehlen die Worte. Waren wir mit den Gedanken schon in der Kabine? Ist somit für heute schon die Entscheidung nach den ersten 45 Minuten gefallen? Ist somit auch die Entscheidung darüber gefallen, ob wir nächste Saison noch in dieser Liga spielen? Viele Fragezeichen. Sehr viele. Zu viele?

Irgendwie fehlt uns jetzt die Hoffnung, dass wir heute noch irgendetwas ziehen können. Demzufolge schwindet natürlich auch die Hoffnung auf den weiteren Verlauf der Rückrunde und auf das Erreichen unseres gemeinsamen und angestrebten Zieles.

Was erwartet uns nun im zweiten Durchgang? Noch geben sich unsere Jungs aber nicht auf. Allerdings ist in den ersten 10 Minuten nach dem Pausen-Tee nicht erkennbar, dass wir den Schalter noch einmal umlegen können. Es gelingt nicht viel.

Ein Schuss von Lenny Schumann , der sich vorher gegen seinen Gegenspieler gut durchgesetzt hat, ist zu schwach und landet in den Armen von Niklas Sander, der kein Problem hat, den Ball zu sichern. Auch der anschließende Schuss von Maximilian Kurth nur eine Minute später stellt keine große Herausforderung für den Ex-Scheubengrobsdorfer Keeper dar.

Welche Möglichkeiten hat unser Trainergespann jetzt noch auf das Spiel Einfluss zu nehmen? Immerhin hat man sechs Wechsler „im Gepäck“. Noch knapp 30 Minuten. Wir werden uns wohl so langsam mit der Niederlage „anfreunden“ müssen, auch wenn Maximilian Kurth nach schöner Vorarbeit von Bosse Struz noch einmal die Möglichkeit zur Resultatsverbesserung hat.

Eiskalt bei der Chancenverwertung im Gegensatz zu unseren Jungs die Eintracht, die 20 Minuten vor Ende der Begegnung mit dem 4:0 durch Ronny Böhme die endgültige und mittlerweile hochverdiente Entscheidung erzielt. Und unsere Tabellennachbarn legen gleich noch einmal nach. Niclas Stäps verfehlt das Ziel zum Glück für unseren TSV Gera-Westvororte allerdings knapp.

Dass es der Eisenberger Stäps aber besser kann, zeigt er nur eine Minute danach, als er einen weiteren dilettantischen und individuellen Fehler unserer Hintermannschaft eiskalt nutzt und die Begegnung mit dem 5:0 für uns so langsam zu einem Debakel werden lässt.

Bei den Fans der Saarbach-Chaoten und den anderen mitgereisten Weiß-Blauen Anhängern macht sich Kopfschütteln und Hoffnungslosigkeit breit. Ganz breit macht sich in der 81. Minute auch Torhüter Jonas Tämmler, der mit einer Glanzparade das Tor zum halben Dutzend und zur Blamage verhindern kann.

In der letzten Minute kann sich Mucki Diallo dann endlich einmal erfolgreich über Rechts durchsetzen. Bei seinem Pass in die Mitte muss Markus Klotz nur noch den Fuß hinhalten und erzielt mit dem Tor zum 5:1 eine kleine Resultatsverbesserung.

Die Freude über den Treffer währte aber nur kurz und wurde im Gegenzug sofort wieder getrübt, denn die Eintracht aus Eisenberg kann in der dritten Minute der Nachspielzeit durch Nicklas Reinhardt den alten Fünf-Tore-Vorsprung wieder herstellen, so dass unsere Jungs den Platz nach dem anschließenden Schlusspfiff mit hängenden Köpfen verließen und das Trainer-Team bis zum nächsten Wochenende viel Arbeit hat, um die Mannschaft wieder aufzubauen, ehe man dann beim FC Erfurt Nord zu Gast ist.

Tja, liebe User, wir hätten euch heute Früh zum Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee ☕️ auch gern positive Nachrichten überbracht, dem sollte aber wieder nicht so sein. Unabhängig davon wünschen wir euch allen trotzdem noch ein schönes Rest-Wochenende und morgen wieder einen guten Start in die neue Woche.

Ohne Worte …

#ausgerafürgera
#newgeneration