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Das Team hinter dem Team 💙

Ohne Schlagzeilen

(02.11.2020) Nachdem wir Euch in dieser Rubrik letzte Woche die Stimme der Arena, unseren Stadionsprecher Gunter Uebel, vorgestellt haben, geht es in Teil 3 um:

„Physio und Co“ ✅

Daher präsentieren wir euch heute unter dem Motto: „Physio und Co.“ unsere Physiotherapeutin, unseren Betreuer und die Trainer, die für eine Fußballmannschaft unerlässlich sind.

Auf diesem Wege bedanken wir uns recht herzlich beim „Team hinter dem Team“ für die zahllosen ehrenamtlichen Stunden, die

Meike Jänckel, Physiotherapeutin
Lutz Bergner, Mannschaftsleiter
Thomas Schütze, Torwarttrainer
Frank Schäfer, Cheftrainer
und Philipp Schlebe, Co-Trainer

bei der Organisation des Trainings, dem Training selbst und bei den Heim- und vor allem Auswärtsspielen für die Mannschaft investieren.

Auch in der nächsten Woche werden wir euch wieder Ehrenamtliche unseres Vereins vorstellen. Bleibt also gespannt und lasst euch überraschen, wen wir dann aus dem „Team hinter dem Team“ präsentieren.

Ohne Worte …

9. Spieltag: Westvororte/JFC – 1. FC Sonneberg 5:2 (3:0)

Mit Effektivität. Mit Leidenschaft. Mit Köpfchen und mit Herz 💙

(01.11.2020) Eigentlich könnte es so weitergehen. Geht es aber nicht. Es geht in die angeordnete Corona – Zwangspause. Dabei hat es gestern doch noch mal so richtig Spaß gemacht. Auch wenn man nicht unbedingt die überlegene Mannschaft war, konnte man mit Effektivität und Köpfchen die letzten drei Punkte vor dem Fußball-Lockdown einfahren. 

Wesentlichen Anteil daran hatte, und deswegen verwundert es auch nicht, dass er von unseren Fans zum „Man of the Match“ gewählt wurde, Marcus Schneider mit seinen drei Treffern, die er allesamt per Kopf erzielte.

Aber wie immer der Reihe nach. Die ersten Minuten gehören dem TSV. Man will sich sofort Respekt verschaffen und zeigen, wer der Herr im Hause ist. Noch aber verzieht Daniel Gehrt. Sein Lupfer über Kepper Gheorghiu hinweg geht auch über den Kasten. So richtig kann man sich in den Minuten danach in der gegnerischen Hälfte aber nicht wie erhofft festsetzen. Sonneberg will und wird munter mitspielen.

Auf der linken Seite ist der junge 22-jährige Louis Göhring verdammt schnell. Die Nummer 13 der Sonneberger ist kaum zu stellen, ist äußerst gefährlich. Den haben wir auf dem Zettel. Unsere Abwehr auch?

Aber genauso schnell ist auf der anderen Seite auch unser erst 18 Jahre alter Franz Hoffmann, der jetzt von der Mittellinie bis auf die Grundlinie sprintet. Seinen Vorstoß kann im letzten Moment geklärt werden. Eckball.

Wie immer bei den Standardsituationen darf in diesen Momenten Martin Ludwig ran. Seine gefühlvoll nach innen gezirkelte Ecke erreicht den Kopf von Marcus Schneider, der sich im Zentrum, etwa sieben Meter vor dem Tor, am höchsten schraubt und mit dem Kopf zur frühen Führung trifft. Jawoll! 1:0 für Westvororte/JFC.

Auf der anderen Seite macht uns Louis Göring mit seiner Schnelligkeit so langsam richtig zu schaffen. Abermals ist er durch. Sein Schuss von der Strafraumgrenze verfehlt das Tor jedoch. Jetzt ein Konter über Bosse Struz. Sein Pass auf Marcus Schneider ist allerdings nicht genau genug, so dass unsere Nummer 19 mit seinem schwächeren Linken abschließen muss, was den Sonneberger Torhüter, der immerhin 128 Oberliga-Spiele in seiner Vita stehen hat, nicht beeindruckt.

Nach vorn machen wir das schon richtig gut. Nach hinten haben wir aber jetzt schon wieder das Problem mit der 13. Sein Pass in die Spitze wird jedoch abgefälscht und ist leichte Beute für Clemens Bierbaum.

Gegenstoß Westvororte. Bosse Struz versucht es aus 15 Metern direkt, trifft den Ball aber nicht richtig. Die Zuschauer können mit den ersten 15 Minuten durchaus zufrieden sein. Wir sind es allemal. Vor allem des Ergebnisses wegen. Wir müssen aber hinten höllisch aufpassen.

Erneuter Gegenstoß der Gelb-Schwarzen. Wieder die 13. Das darf doch wohl nicht wahr sein, dass wir diesen Göhring nicht in den Griff bekommen. Diesmal läuft er aus abseitsverdächtiger Position auf unser Tor zu. Clemens Bierbaum jedoch steht hoch, ist schneller und erläuft den Pass. Durchatmen.

Eine wirklich spannende Phase. Momentan geht es so richtig hin und her. Chancen auf beiden Seiten fast im Minutentakt. Und schon wieder. Wieder die 13. Aber wieder knapp daneben. Nunmehr haben die Sonneberger ein kleines Plus an Spielanteilen.

Nachdem André Gottschalk kurz darauf völlig frei vor unserem Keeper auftaucht, haben unsere Gäste aus dem Thüringer Wald nun auch ein Chancenplus und unsere Jungs können sich bei ihrer Nummer 1 bedanken, dass die mit einer Glanzparade den Ausgleich verhindert.

Nun die erste Karte im Spiel. Bosse Struz kassiert Gelb. Den fälligen Freistoß aus circa 18 Metern tritt Fabian Dorst, Clemens Bierbaum hat jedoch kein Problem den Ball zu parieren. Jetzt täte uns etwas Entlastung gut. Und die kommt auch promt. Und eine gute Möglichkeit. Allerdings wird Daniel Gehrt auf Höhe des Elfmeter-Punktes wegen eines Stürmerfouls zurückgepfiffen.

Ein erstes kurzes Fazit nach 25 Minuten: Eine abwechslungsreiche und stimmungsvolle Begegnung. Beide Mannschaften spielen mit offenem Visier. Chancen hüben wie drüben. Es macht richtig Spaß. Die 114 Zuschauer sind zufrieden. Mit dem Spiel und mit dem Spielstand.

Jetzt wieder wir. Schneider sieht Klammt und will ihn mit einer Flanke bedienen. Der Ball kann von unseren Gästen jedoch vor dem einschussbereiten Dominik Klammt geklärt werden. Da hatte Sonneberg jetzt auch ein wenig Glück, denn unsere Kapitän hätte völlig blank gestanden.

So schön wie es ist, dass wir uns vorn Chancen erarbeiten, so unverständlich ist es aber auch, dass Louis Göring wieder in den Strafraum eindringen kann. Diesmal muss Felix Kühn in höchster Not zur Ecke klären. Hier muss zur Pause etwas passieren. Die Sonneberger 13 hat viel zu viel Freiheiten, macht uns permanent Ärger und stellt uns hinten immer wieder vor neue Herausforderungen.

Aber auch sonst haben wir momentan den Eindruck, dass unsere Gäste immer einen Schritt eher am Ball sind. Und schon wieder Sonneberg. Schon wieder die 13! Die gewinnt das Laufduell über links und kann flanken. Seine Flanke erreicht André Gottschalk, dessen Direktabnahme aber neben dem Tor landet.

Sonneberg jetzt die etwas bessere Mannschaft. Der Ausgleich liegt in der Luft. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt … Im Gegenzug flankt Tim Richter über 40 Meter zielgenau auf Marcus Schneider, der vier Minuten vor der Pause aus acht Meter Entfernung das 2:0 erzielt. Mit Köpfchen, versteht sich.

Dass es noch „zu null“ steht ist neben unserem Torhüter vor allem dem abermals starken Christian Kruschke zu verdanken. So langsam macht sich die Verpflichtung des Ex-Roschützers bezahlt. Abermals macht der da hinten drin ein richtig gutes Spiel.

Beim folgenden Freistoß, der am Pfosten landet, konnte aber auch er nur zusehen. Mit dem Glück der Tüchtigen ist der TSV in diesem Moment im Bunde, nachdem der Ball vom Aluminium über die Torlinie trudelt und im letzten Moment von Bosse Struz von dieser geschlagen werden konnte. Oder war das Spielgerät doch drin? Die Sonneberger reklamieren. Die Sonneberger diskutieren. Der Schiedsrichter lässt jedoch weiterspielen und unsere Jungs nutzen die Verwirrung aus.

Bosse Struz, der eben noch den Ball von der Linie gekratzt hat, jetzt vorn. Er flankt von der Grundlinie ins Zentrum, wo Daniel Gehrt steht, der sich mit seiner Routine diese Chance nicht nehmen lässt und auf 3:0 erhöht. Wahnsinn. Wenn uns das vor dem Spiel einer erzählt hätte.

Ein Klasse Spiel. Von beiden Seiten. Die letzten Minuten sind wir kaum hinterher gekommen, uns Notizen zu machen. Es ging hin und her. Ein offener Schlagabtausch. Super Fußball. Umso trauriger, dass beide Mannschaften danach in eine Zwangspause müssen.

Jetzt sind aber alle Weiß-Blauen erst einmal froh, dass Pause ist. Auch wir. Wir müssen unsere Notizen erst einmal kurz sortieren und wieder chronologisch ordnen. Und durchatmen. Und feststellen, dass Sonneberg definitiv nicht um diese drei Tore schlechter ist, sondern wir heute sehr effektiv.

„Brutal effektiv“ definiert es ein Zuschauer. Die Fans zollen unseren Jungs dafür Respekt, loben die wohltuende und stimmungsvolle Atmosphäre in der Saarbach-Arena und vor allem die gute gastronomische Versorgung: „Hier gibt es die leckersten Roster und Rostbrätl.“ weiß einer unserer Fans zu berichten.

Aber weiter geht’s. Philipp Schlebe, der unseren erkrankten Cheftrainer Frank Schäfer heute vertritt, wechselt erstmals. Er bringt Jonas Kölling für Daniel Gehrt, der wohl angeschlagen ist.

Aber kaum sind in der zweiten Halbzeit vier Minuten auf der Uhr, verkürzen unsere Gäste auf 3:1. André Gottschalk wird an der Strafraumgrenze angespielt, von drei Abwehrspielern aber nicht entscheidend gestört. Aus der Drehung heraus markiert der routinierte Stürmer unserer Gäste den Treffer.

Hatten unsere Jungs vielleicht gedacht, dass das Halbzeit-Ergebnis reicht? Dass man die Führung vielleicht über die Zeit bringen kann? Spätestens jetzt hat Sonneberg uns diese Frage mit Nein beantwortet. Ergo: Wir müssen wieder mehr tun! Und das tun die Jungs auch. Bosse Struz setzt sich über links durch, spielt auf Felix Kühn zurück, der aber verzieht.

Dann Richter. Aus 18 Metern. Der Ball wird aber vom Rücken eines Sonneberger Verteidigers abgefälscht, so dass er seinen Weg nicht ins Tor findet, sondern dieses knapp verfehlt. Jetzt wieder der effektive TSV. Eine Duoblette des 1:0. Ludwig. Ecke. Schneider. Kopfball. Tor. Wahnsinn! 4:1. Der drei-Tore-Vorsprung ist zurück. Schneider macht das Tripel.

Da müssen wir ihn mal fragen, ob er schon mal drei Buden gemacht hat in einem Spiel. Und alle mit Köpfchen! Da hat heute alles gepasst. Wohl dem, der so einen Schneider hat.

Ein Wahnsinnsspiel heute in Scheubengrobsdorf. Es geht wieder rund hier. Beide Mannschaften gönnen sich keine Pause. Jetzt Sonneberg knapp daneben.

Dann Gelb-Rot für Vitali Klaus. Nachdem Sonnenberg den Anschlusstreffer erzielt hatte

und auch etwas besser in die zweite Hälfte fand, ist man nun nach der neuerlichen drei-Tore-Führung und der Gelb-Roten Karte etwas indisponiert. Fast ein Eigentor unsere Gäste.

Wichtigste Erkenntnis in der zweiten Halbzeit bisher jedoch: Wir haben die 13 im Griff.

Dennoch bleiben unsere Gäste aus dem Thüringer Wald immer wieder gefährlich. Jetzt bekommen wir den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Durcheinander in der Box. Ein Pfiff. Elfmeter? Ja, Elfmeter für Gelb-Schwarz. Warum? Angeblich wurde geschubst. Für uns sah es nicht so aus, aber lassen wir es so stehen, denn der Schiri macht bisher einen wirklich sehr guten und fehlerfreien Eindruck. Fabian Dorst läuft an. Bierbaum hält. Stark. Der fischt das Ding unten rechts aus der Ecke. Wahnsinn. Ein Teufelskerl dieser Bierbaum.

Zweiter Wechsel nun bei unseren Mannen. Fuchs kommt für den angeschlagenen Richter. Noch 15 Minuten. Wir zittern. Wir bangen. Reicht das? Das muss reichen. 4:1. Und wenn es am Ende 4:3 heißt, wäre uns das auch egal.

Aber vielleicht können wir den Sack schon eher zumachen? Vielleicht jetzt? Hoffmann auf Schneider, der  per Kopf gegen die Laufrichtung des Keepers, aber stark gehalten. Das wäre es gewesen. So bleiben noch gut 10 Minuten hoffen und bangen.

Nach dem Elfmeter sind wir jetzt viel aggressiver in den Zweikämpfen. Gut so. Momentan schnüren wir die Sonneberger im und am eigenen Strafraum ein.

Wie aus dem Nichts aber dann ein Konter der Gäste. Wieder über „die Schnelle 13“, den wir nur auf Kosten eines Foules stoppen können. Mist. Schon wieder ein Pfiff. Schon wieder Elfmeter. Diesmal ist das Ding drin. André Gottschalk mit seinem zweiten Treffer zum 4:2.

Noch acht Minuten. Ecke für uns. Die kommt zu Kurth. Der sieht Kruschke am langen Pfosten, der von der Kopfballverlängerung wohl aber etwas überrascht ist. Kein Problem für Gheorghiu.

Oh Mann, das kostet wieder Nerven. Wahnsinn. Noch drei oder vier Minuten oder so. Serfling kommt für Schneider. Der Dreifach-Torschütze wird mit Applaus und standing ovation vom Platz „getragen“. Noch eine Minute jetzt.

Die ist kurz daraufhin um und der Schiedsrichter streckt seinen Arm in die Höhe. Er zeigt drei Finger für drei Minuten on top.

Der für Schneider eingewechselte Tom Serfling macht nach Pass von „Vorlagen-König“ Ludwig den Sack aber nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung zu. 5:2! Wie schon vor Wochenfrist Trainer Frank Schäfer, beweist heute auch Philipp Schlebe ein Händchen für die Wechsel und kann sich gemeinsam mit Tom Serfling über dessen ersten Saisontreffer freuen.

Und zur Krönung seiner Leistung darf Clemens Bierbaum in der dritten Minute der Nachspielzeit auch noch einmal eingreifen. Er klärt mit einer Glanzparade gegen  … na, gegen wen wohl … genau, gegen die Nummer 13. Mit Effektivität. Mit Leidenschaft. Mit Köpfchen und mit Herz 💙

Philipp Schlebe, unser sportlicher Leiter und eigentlich Co-Trainer, heute in Abwesenheit von Frank Schäfer allerdings der „Chef neben dem Platz“, konstatierte nach dem Spiel wie folgt:

„Ziel war ganz klar, das letzte Spiel zu Hause zu gewinnen. Dass das am Ende gegen einen direkten Kontrahenten geklappt hat, ist besonders schön. So sind wir auch in der Tabelle etwas nach oben geklettert.

Auch aufgrund der Corona-Pause und dass momentan keiner weiß, ob die Serie überhaupt zu Ende gespielt werden kann oder zwischendurch eine Wertung erfolgen sollte, war dieser Sieg besonders wichtig.

Ob wir heute schön gespielt haben oder nicht, das sollen andere entscheiden. Für mich war wichtig, dass wir heute die drei Punkte zu Hause behalten haben.“

Ohne Worte …

Die bittere Wahrheit

Kein Amateur-Fußball im November

(28.10.2020) Bei der soeben im TV übertragenen Pressekonferenz zur Bund-Länder-Video-Konferenz gab Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel die neuen Maßnahmen im Rahmen der Corona-Krise bekannt.

Somit ist es nun bittere Gewissheit, dass ab der nächsten Woche bis Ende November in Deutschland alle Sport- und Freizeiteinrichtungen geschlossen werden und demzufolge kein Amateur-Fußball mehr stattfinden wird, was viele Freizeitkicker bereits ahnten und wie es vorab auch schon in verschiedenen Pressemitteilungen kolportiert wurde.

Demzufolge wird das Spiel unserer SG Westvororte/JFC am Samstag um 14:00 Uhr gegen den 1. FC Sonneberg bis Ende November das letzte seiner Art sein. Morgen gehen wir auf diese Begegnung noch genauer ein.

Ohne Worte …

Thüringer Landespokal, 2. Hauptrunde

A-Junioren-Spieler Florian Graupner wird zum Matchwinner

(24.10.2020) Gleich mit der ersten Möglichkeit geht unser TSV in der dritten Minute in Führung. Nach dem Tom Fuchs über rechts geschickt wurde und sauber auf Tim Richter passte, konnte sich der Stadtrodaer Keeper Niklas Padutsch das erst mal beweisen und lenkte den Schuss zur Ecke. Diese, wie immer sehr gefühlvoll von Martin Ludwig nach innen getreten, erreicht den Kopf von Christian Kruschke, der früh zur Führung für unsere Farben trifft.

Dann probiert es Bosse Struz aus gut 20 Metern. Der Stadtrodaer Torwart aber hält überragend und lenkt den Ball zur Ecke. Diese und auch die gleich darauffolgende bleiben jedoch ohne Ergebnis.

Anschließend darf Dominik Klammt ebenfalls aus einer Entfernung von circa 20 Metern abziehen. Diesmal muss der Gastgeber-Keeper nicht jedoch eingreifen, denn der Ball geht weit über den Kasten.

Aber der Auftritt der Mannen von Trainer Schäfer lässt heute hoffen. Nach gut einer viertel Stunde haben wir etwas mehr vom Spiel, die Abwehr steht stabil und in den Zweikämpfen präsentieren wir uns heute entschieden aggressiver. Sollten wir vielleicht schon jetzt einen ganz kleinen Gedanken daran „verschwenden“, erstmals eine Runde weiter zu kommen?

Nein, noch nicht. Wir warten ab. Wir warten ab was zum Beispiel Martin Ludwig jetzt macht. Sein Freistoß aus gut 20 Metern verfehlt das Ziel am Dreiangel knapp. Auf der anderen Seite macht unser erst 17 jähriger A-Junioren-Torhüter Jonas Tämmler, heute erstmals in einem Pflichtspiel von Beginn an im Tor, einen ruhigen und souveränen Eindruck und spielt gut mit. Bisher hatte er aber auch noch keine großen Herausforderungen zu bewältigen. Bereits an der Mittellinie kann unsere Defensive die meisten Angriffe der Hausherren abfangen.

Bis jetzt. Jetzt ist Stadtroda aber durch, Jonas Tämmler kommt raus und erwischt knapp außerhalb des Strafraums den Gegenspieler. Hat sich Jonas Tämmler verschätzt? Der Schiedsrichter zögert kurz, entscheidet auf Notbremse und zeigt Rot. Das ist hart. Der fällige Freistoß verfehlt das Tor, welches nun von Christopher Wolf gehütet wird, jedoch um einiges.

Es bleibt bei der knappen, bis jetzt jedoch verdienten Führung für unsere Mannen. Dennoch muss unsere Mannschaft jetzt über eine Stunde in Unterzahl klarkommen. Nach dem Schock der roten Karte mussten unsere Jungs erst einmal durchatmen, so dass Stadtroda jetzt besser in die Partie kommt. Ab der 30. Minute allerdings übernehmen wir wieder mehr oder weniger das Zepter.

Nun ein weiterer Eckball für die Weiß-Blauen, der abermals ungefährlich bleibt. Hier hat man noch Nachholbedarf was das Verwerten von Standardsituationen betrifft. Und schon wieder eine Ecke, die nichts einbringt.

Das erste kleine Fazit kurz vor der Pause bescheinigt unserer Mannschaft einen insgesamt guten Auftritt. Kämpferisch gibt es heute bisher keinerlei Kritik. Bis zur roten Karte hatten wir das Spiel sogar klar im Griff, danach kam Stadtroda in Überzahl etwas auf und die Begegnung ist seither sehr ausgeglichen. Beide Teams sind jedoch ohne die ganz großen Chancen.

Fast mit dem Pausenpfiff dann doch  noch eine Riesenmöglichkeit für Stadtroda, die nun vehement einen Strafstoß fordern. Der Insgesamt sehr umsichtige und überzeugende Schiedsrichter Max Bender entscheidet jedoch auf Ecke, die nichts einbringt.

Halbzeit. Durchatmen. Wir führen 1:0 in Stadtroda. Klasse. Weiter so, Jungs!

Unser Wunsch wird aber nicht erhört. Nur eine Minute nach der Pause der Ausgleich. Marian Rennert nimmt den langen Pass auf, legt den Ball noch einmal vor und überwindet Torhüter Wolf mit seinem Schuss ins kurze Eck. Heftige Diskussionen kommen nun aber auf, da der Treffer aus einer klaren Abseitsposition heraus entstand. Wir dürfen jetzt aber nicht diskutieren. Wir müssen weitermachen. Müssen uns auf uns und unser Spiel konzentrieren. Insgesamt haben wir etwas mehr davon und sollten trotz des Gegentreffers auf der bisherigen Leistung und dem Willen und dem Einsatz aufbauen.

Westvororte/JFC auch gleich mit der richtigen Antwort. Bosse Struz aber scheitert aus 5 Meter Entfernung mit seinem Volley-Schuss am überragend reagierenden Niklas Padutsch im Stadtrodaer Tor.

Auf der anderen Seite bleibt Christopher Wolf Sieger bei einem Kopfball nach Freistoß. Es geht jetzt hin und her. Nimmt das Spiel jetzt so richtig Fahrt auf? Wird das jetzt noch so ein richtiger Pokalfight?Nein. Nach dieser kurzen Phase mit je zwei Möglichkeiten auf beiden Seiten kehrt wieder viel Ruhe ein.

Wie aus dem Nichts dann aber eine Riesenmöglichkeit für Stadtroda. Der einschussbereite Stürmer verzieht jedoch aus 3 Metern Entfernung. Jetzt war das Glück auf unserer Seite. Stadtroda nun besser im Spiel, die Hausherren zeigen, dass sie gewinnen wollen. Westvororte zu lethargisch. Das Spiel in Unterzahl kostet Kraft, auch wenn es auf dem kleineren der beiden Plätze in Stadtroda, dem Kunstrasenplatz, stattfindet. Schade, denn der Rasenplatz ist wie immer eine Augenweide und das Wetter traumhaft schön.

Trainer Schäfer reagiert. Doppelwechsel. Graupner für Fuchs. Hoffmann für Kölling. Als sich die Zuschauer, auch Teile unsere Fans, noch fragen, wer der Neue, der Spieler mit der Nr. 7 ist, sorgt der sofort für Schlagzeilen. Nach dem sich der Schlussmann der Hausherren bei einem langen Ball verschätzt hat, springt das Spielgerät an der Strafraumgrenze Florian Graupner vor die Füße. Der fackelt nicht lange und schiebt den Ball zu erneuten Führung für Westvororte/JFC überlegt in die Maschen. Riesen Jubel bei den Gästen, vor allem bei unserem erst 18-jährigen A-Junioren-Stürmer.

Jetzt Martin Ludwig. Über das Tor. Der Trainer hat mit dem Doppelwechsel ein glückliches Händchen bewiesen. Wir sind jetzt wieder besser im Spiel, aggressiver in den Zweikämpfen und erarbeiten uns mehr Spielanteile und kleinere Möglichkeiten, wie zum Beispiel auch die, die zur Führung geführt hat.

Jetzt aber wieder die grün-weißen. Man riskiert alles. Die offizielle Spielzeit ist fast rum. Stadtroda drückt. Stadtroda macht auf. Ein Konter für uns. Der lange Pass überwindet die Defensive der Hausherren und gelangt in den Lauf von Marcus Schneider. Der Keeper läuft ihm entgegen. Nach einem Pressschlag zwischen beiden wird Schneiders Solo allein auf das gegnerische Tor und zur Entscheidung gestoppt.

Auf der anderen Seite hat Stadtroda eine Ecke, die gefährlich durch den Strafraum zischt und einen Freistoß, den Christopher Wolf aber ohne Probleme parieren kann. Es ist bereits die siebente Minute der Nachspielzeit. Dann ist Schluss. Der Schiedsrichter pfeift ab und unsere Fans und unsere Spieler liegen sich überglücklich in den Armen. Erstmals erreichen die Scheubengrobsdorfer im Landespokal die nächste Runde. Und das beim starken Gastgeber aus Stadtroda. Noch lange nach dem Schlusspfiff waren unsere Spieler in der Kabine on Fire. Glückwunsch Jungs 💙

Ein klein wenig müssen wir heute aber auch an den 01. Oktober 1980 denken. Tags drauf waren die Schlagzeilen und die Headlines voll des Titels: „Joker Bielau kam und traf“. Heute darf unsere kleine bescheidene Schlagzeile in Scheubengrobsdorf lauten: „Joker Graupner kam und traf“.

Da verwundert es auch nicht, dass sich unsere Fans bei der Entscheidung zum „Man of the Match“ für Florian entschieden haben. Hoffen wir in der nächsten Runde nun auf ein machbares und interessantes Los und ein Heimspiel in unserer Saarbach-Arena.

Ohne Worte …

Besser spielen. Besser wohnen.

WBG Aufbau Gera unterstützt Westvororte/JFC

(22.10.2020) Herr Axel Bartzok, Vorstand der WBG „Aufbau“ Gera eG mit Sitz in der Goethestraße 6 in Gera, besuchte am Mittwochabend den TSV Gera-Westvororte und konnte sich davon überzeugen, dass „seine“ neue Bande gut ins Bild passt.

Gern präsentierten sich Spieler und unser stellvertretender Vorstandsvorsitzender für Finanzen Sven Peter gemeinsam mit Axel Bartzok an der Bande der WBG Aufbau Gera und bedanken sich für das überaus großzügige Sponsoring der Geraer Wohnungsbaugenossenschaft.

Wenn ihr mehr über die Dienstleistungen unseres Partners erfahren wollt, dann schaut doch gleich mal unter www. die-Aufbau.de nach. Vielleicht findet auch ihr dort die passende Wohnung für euch oder eure Familie.

Ohne Worte …

Das Team hinter dem Team

Ohne Schlagzeilen 💙

(20.10.2020) Nachdem wir Euch in dieser Rubrik letzte Woche unseren Vorstand präsentiert haben, geht es heute in Teil 2 um „Die Stimme der Arena“.

„Laut. Stark. Uebel.“

Auch wenn er es im Gegensatz zu den anderen Vertretern seiner Zunft eigentlich gar nicht will, steht er öfter im Mittelpunkt, als ihm lieb ist. Denn wenn er zum Mikro greift, sind die anderen still. Ja, sie wollen wissen, was er sagt. Sei es die Aufstellung, seien es die Torschützen oder die Ein- und Auswechslungen.

Ohne ihn wäre das Spiel wie ein Match im TV ohne Kommentar. Gänsehaut bekommt man schon vor dem Spiel, wenn sein Einlauflied läuft. Seit nunmehr über 10 Jahren ist Gunter Uebel schon unser Stadion-Sprecher. Zu jedem Heimspiel ist er da, egal ob es regnet, ob es schneit, ob das Thermometer 40° im Schatten oder Minustemperaturen anzeigt.

Auf diesem Wege möchten wir uns heute und hier bei Gunter Uebel für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit recht herzlich bedanken, wünschen ihm alles erdenklich Gute und hoffen auf viele weitere stimmvolle Jahre unter dem nicht ganz ernst gemeinten Motto: „Laut. Stark. Uebel!“ Danke, Gunter 💙

Auch Teil 3 wird sich in der nächsten Woche mit Ehrenamtlichen beschäftigen, die neben dem Platz „als Team hinter dem Team“ stehen. Lasst Euch also überraschen …

Ohne Worte …

Alte Herren testen zweimal

Zwätzen und St. Gangloff zu Gast in Scheuben

TSV Gera-Westvororte – SV Jena-Zwätzen 0:4 (0:2)

19.10.2020 (Bericht von Marco John) Nach langer Zeit mal wieder eine Niederlage für uns. In den ersten 20 Minuten gab es hüben wie drüben keine Chancen das Spiel fand zwischen den Strafräumen nur statt wo bei unser Gast die bessere Spielanlage hatte aber trotzdem zu keiner richtigen Chance kam und wir aufs Verteidigen aus waren und bei Balleroberung aber nicht Fußball spielten sondern nur mit langen Bällen agierten auf Deutsch nur gebolzt wurde. Das erstemal gefährlich wurde es in der 27 Minute allerdings durch uns selbst…nach einer Flanke in den Strafraum machte es deutlich hörbar Klatsch…der Ball landete einen Spieler von uns wie aus heiterm Himmel an der Hand…Schiedsrichter Matthias Kommant blieb keine andere Wahl als auf den Punkt zu zeigen – Strafstoß…den unsere Gäste dankend annahmen und 0:1 in Führung gingen. Dann Psychologisch ungünstig fiel mit dem Halbzeitpfiff das 0:2 unser Torhüter angeschlagen ins Spiel gegangen konnte einen Schuß nur nach vorn abwähren und ein Jena Zwätzener brauchte nur noch abstauben. In Halbzeit zwei war uns Jena weiter überlegen so das es nur eine Frage der Zeit war bis das 0:3 fiel was aber das einzige Tor aus dem Spiel heraus gespielt war und schön abgeschlossen wurde. Dss 0:4 kurz vor dem Ende wieder ein Geschenk von uns wo unser Torhüter den Ball wegschlagen wollte und dabei den Zwätzener Spieler trifft und von ihm der Ball ins Tor rollte. Alles in allem eine verdiente Niederlage mit 3 Gastgebergeschenken.

Mund abputzen und weiter machen!

Aufstellung:

Seidenzahl- Abresch Jähnert Himmer – Böhme Friedrich Winkler Kramber Günther – Gutschke John

Auswechslungen:

Petschel für Friedrich

Kuhn für Böhme

Nico Packrif für Günther

U.Wendt für John

TSV Gera-Westvororte – SV St. Gangloff 1:4 (1:1)

(Bericht von Marco John) Wie eine Woche zu vor gegen Jena Zwätzen erneut eine klare Heimniederlage diesmal gegen den SV ST.GANGLOFF. Gründe dafür waren das unsere Gäste von Beginn an viel bissiger waren ihre Chancen konsequent genutzt haben und wir auch wieder wie eine Woche zu vor Geschenke verteilten und nicht zum Fußball spielen gekommen sind und wieder fast nur mit langen Bällen agierten.

Das 0:1 entstand durch einen Fehler in der Abwehr worauf wir aber noch vor der Pause durch einen abgefälschten Freistoß von Rene Gutschke zum 1:1 Ausgleich kamen. Das 1:2 kurz nach der Pause konnten wir dann nichts mehr entgegenzusetzen.

Bei uns dominierten viele Fehler und Fehlpässe sowie Einzelaktionen aber ohne jegliche Gefahr für den Gästeschlussmann.Die einzig nennenswerte Chance war noch ein Schuß aus 12 Metern halbrechter Position an die Latte. St Gangloff erhöhte auf 3:1 per Foulelfmeter und kurz vor Spielende auf 4:1 was eine Kopie des Tores von der Vorwoche wie gegen Jena Zwätzen aussah.

(Ohne Worte…😉😂)

Kleiner Spaß und ohne jegliche weitere Ausführungen…

Noch ein Spiel steht im diesen Jahr aus am 30.10.2020 gegen die Freizeitkicker 94 vielleicht finden wir da in die Erfolgsspur zurück.

Ein Dankeschön nochmal an die Gastspieler Mike Scholz vom VFL Gera und unseren Nachwuchstrainer Enrico Übel sowie an Phillip Schlebe und den 2 abgestellten Spielern unserer 2 Mannschaft Jens Pieger und Tino Kursawe.

Dann noch leider die traurige Nachricht das sich eine Woche zuvor unser Spieler Mirko Himmer im Punktspiel der 2.Mannschaft in Berga schwer verletzte (Kreuzbandriß) und sehr lange ausfallen wird! Wir wünschen dir Mirko alles Gute einen guten Heilungsverlauf und drücken dir die Daumen das du schnell wieder fit wirst!!!

Aufstellung:

Seidenzahl – Kramber Vorwerk Günther – Friedrich Scholz Petschel Kursawe Winkler – Gutschke Pieger

Auswechslungen:

Schlebe für Winkler

John für Pieger

Janzon für Friedrich

U.Wendt für Kursawe

E.Übel für Gutschke

Ohne Worte …

8. Spieltag: FC Erfurt Nord – Westvororte/JFC 2:0 (1:0)

Ein gebrauchter grauer Tag

(18.10.2020) Falls jemand aus unserer Community wissen will, ob es nach solch einem Spiel Spaß macht den Spielbericht zu schreiben … NEIN, macht es nicht!

Aber auch in der Niederlage zeigt sich die Stärke eines Vereines. Dazu gehört – und das erwarten unsere Fans von den Spielern – dass sie wieder aufstehen und nächste Woche erhobenen Hauptes und mit breiter Brust auf das Spielfeld laufen. Und genauso dürfen unsere Spieler und ca. 1.500 Follower unserer Facebook-Seite und über 1.000 derer bei Instagram von uns als Redaktion erwarten, dass wir zeitnah einen Spielbericht veröffentlichen.

Auch wenn es heute keinen Spaß macht. Andere Vereine sind im Siege stark. Wir sind es auch in der Niederlage.

Bevor wir aber zu den wirklichen Fakten kommen, zu Chancenverhältnissen, zu Tormöglichkeiten und zu einer halbwegs chronologischen Abfolge der 90 Minuten gestern in Erfurt, möchten wir betonen, dass wir trotz aller Kraft im positiven Denken, heute noch ziemlich enttäuscht sind.

Aber der Reihe nach: Ein erster zaghafter Versuch von Schneider, aber weit daneben. Auf der anderen Seite ein langer Pass. Clemens Bierbaum und Maximilian Kurth sind noch nicht richtig warm, irritieren sich gegenseitig, Erfurt kann das aber nicht nutzen.

Die Gastgeber versuchen es auf dem kleinen Kunstrasenplatz viel mit langen Bällen. Bierbaum auf der anderen Seite nimmt des Öfteren seine Außen mit. Die erste kleine Möglichkeit für die Scheubengrobsdorfer hat Tim Richter, sein Schuss wird aber abgefälscht und gehalten. Auf der anderen Seite wird ein Freistoß von halb links schnell und flach ausgeführt. Glück für uns, dass der Stürmer um ein paar Zentimeter zu spät kommt.

Nur wenig später die nächste Möglichkeit für die Gastgeber. Nach einer unübersichtlichen Situationen im Strafraum klärt Bierbaum, der mittlerweile warm ist, den Nachschuss von der Strafraumgrenze überragend und lenkt den Ball mit den Fingerspitzen über den Querbalken zur Ecke.

Nach etwa 15 Minuten ein bisher ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für den Gastgeber und eins zu null nach Chancen für Erfurt Nord. Dann Eckball für Westvororte. Schneider kommt mit dem Kopf nicht richtig ran. Aus dem Hintergrund zieht Christian Kruschke ab, aber sein satter Volley geht über den Kasten.

Das Spiel ist entschieden emotionsloser als noch vor einer Woche das gegen Bad Frankenhausen. Beide Mannschaften agieren äußerst vorsichtig und riskieren bisher sehr wenig. Die Möglichkeiten, die wir heute aufzählen können, hätten wir in der letzten Woche wohl gar nicht erwähnt. In der 25. Minute dann allerdings doch eine wirklich erwähnens- und sehenswerte Situation.

Die unaufmerksame Defensive des TSV verschläft die schnelle Ausführung eines Freistoßes. Der Ball, der aus etwa 30 Metern in den Strafraum gehoben wird, erreicht den Kopf von Maiele, der ohne große Gegenwehr einköpfen kann. Jetzt haben wir es den Hausherren aber entschieden zu leicht gemacht. Und Erfurt setzt nach, nutzt unsere Konsterniertheit. Abermals Freistoß, diesmal aus knapp 20 Metern. Glücklicherweise landet der in der Mauer.

Aber auch die Erfurter sind nicht fehlerfrei. Einen Rückpass zum eigenen Keeper verpasst dieser, so dass ein anderer Verteidiger in aller höchster Not kurz vor der Linie retten muss. Das, was wir uns aber selbst an Chancen erarbeiten, kann man an einer Hand abzählen.

Wir spielen zu kompliziert und zu ungenau. Ängstlich und nervös. Irgendwie fehlt die Frische, die uns noch vor Wochenfrist ausgezeichnet hat. Irgendwie fehlt auch Franz Hoffmann mit seiner quirligen Unbekümmertheit.

Und wieder verlieren wir den Ball, verteidigen schlecht und lassen die nächste Chance zu. Glück gehabt.Und schon wieder. Wieder laufen wir aufgrund eines Fehlpasses in einen Gegenstoß. Ludwig klärt im eigenen Strafraum in höchster Not. Wieder Glück gehabt.

Aber auch die Erfurter wirken hinten nicht immer sattelfest, obwohl die Statistik ihnen zu Hause in dieser Saison bisher null Gegentore bescheinigt. Abermals wird ein Rückpass zum Querschläger. Diesmal ist der FC aus der Landeshauptstadt im Glück. Uns bleibt weiterhin die Hoffnung und noch eine Halbzeit. Alles andere neben der Hoffnung ist heute ziemlich grau.

Wenigstens regnet es nicht. Jetzt aber wieder Glück für uns. Eine abgefälschte Flanke erreicht den Kopf eines Erfurters, der ganz knapp verzieht. Jetzt die Chance für uns, wieder wirken die Erfurter unsicher. Erst wird Richter geblockt, dann findet auch Schneider die Lücke nicht. Daniel Gehrt scheitert mit seinem Schuss am Torwart, der schon am Boden liegt. Kurz darauf klärt auf der anderen Seite Kölling in höchster Not. Halbzeit.

Jetzt muss mehr kommen, das muss besser werden. Es kann ja auch nur besser werden. Bisher kein Wechsel. Der schon seit zwei Wochen verletzte Dominik Klammt macht sich aber bereits intensiv warm.

Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit lassen hoffen. Zumindest versuchen wir mehr Druck auszuüben. Auch gleich die erste gute Möglichkeit. Tim Richter aus 25 m zwingt den Erfurter Keeper Claudiu Geoacas zu einer Glanzparade. Ecke. Und die kommt sogar richtig gut. Maximilian Kurt aber verfehlt mit seinem Kopfball das Tor.

Nach 10 Minuten in der zweiten Hälfte bleibt unsere Hoffnung weiterhin bestehen. Westvororte/JFC Gera hat jetzt mehr vom Spiel. Wir sind aber noch nicht zwingend genug. Ein Tor ist immer noch in weiter Ferne. Aber das zumindest wollen wir jetzt. Richter erzwingt eine Ecke. Die ist gefährlich. Gehrt im Nachschuss über das lange Eck.

Kurz danach. Wieder eine schöne Aktion durch Bosse Struz. Dann Zauberpass von Bohm auf Richter. Der kann den Ball aber drei Meter vor dem Tor völlig freistehend  nicht in selbigem unterbringen. Das war die bisher größte Chance auf einen Treffer der Weiß-Blauen, die heute dem Niveau des Spieles angepasst ganz in grau gekleidet waren.

Erste Möglichkeit für Erfurt im zweiten Durchgang. Wir schreiben bereits die 70. Minute. Aber wir sind immer noch dran und drücken jetzt vermehrt. Wieder eine Ecke für uns. Im zweiten Durchgang, wenn wir uns nicht verrechnet haben, bereits die vierte oder fünfte. Auch die ist gefährlich. Bringt aber nichts ein. Dann bekommt Kruschke Gelb. Die Karte aufgrund eines taktischen Fouls war nötig, sonst wäre der Erfurter Spieler wohl durch gewesen.

Jetzt Klammt für Ludwig. Was machen Schneider und Gehrt denn jetzt? Schneider kommt völlig frei zum Kopfball und trifft den drei Meter vor ihm stehenden Daniel Gehrt, der im abseits und im Wege steht. Aber wir sind dran. Die zweite Halbzeit gehört uns. Die Gastgeber wissen sich momentan nur mit weit nach vorn geschlagenen Bällen zu wehren. Freistoß aus dem Halbfeld, Kurth kommt am langen Pfosten etwas zu spät. Erfurt spielt jetzt auf Zeit. Verständlich 10 Minuten vor Ultimo und bei diesem Spielstand.

Dann Fuchs für Bohm. Klammt bekommt den Ball von der rechten Seite nicht auf die freistehenden Gehrt und Schneider, die im Zentrum warten. In Summe hatten wir jetzt reichlich Möglichkeiten zum Tor, waren dem Ausgleich sehr nahe.

Jetzt aber wieder mal Glück. Knapp daneben. Die Entscheidung noch einmal vertagt. Aber nur kurz. In der letzten Spielminute dann doch die Entscheidung. Menz mit dem 2:0 für den FC Erfurt Nord, der, um zu gewinnen, keine Bäume ausreißen musste und wie auch wir heute kein Verbandsliga-Niveau erreichte.

Umso mehr sind wir für den Moment noch enttäuscht. Nicht nur vom Ergebnis, sondern auch von der Leistung der Mannschaft, die heute nur im zweiten Durchgang halbwegs ansprechend war, aber auch nur halbwegs ansprechend, und mehr nicht. Ein Punkt wäre aufgrund der zweiten Halbzeit in diesem insgesamt recht fairen Spiel, mit dem Schiedsrichter Marko Gaßmann keinerlei Probleme hatte, wohl verdient gewesen.

Dennoch wollen wir dem Wunsch unserer Fans nachkommen und den „Man of the Match“, den die etwa 15 mitgereisten Weiß-Blauen Anhänger auserwählt haben, präsentieren. Heute:

Christian Kruschke,

der in der Abwehr trotz der zwei Gegentore und dem Sieg des FC Erfurt Nord für viel Stabilität und Struktur sorgte, in den Zweikämpfen äußerst präsent war und seine Stärke auch im Kopfballspiel unter Beweis stellen konnte.

Wie zu Beginn unseres Berichtes jedoch schon geschrieben, sind wir enttäuscht, aber uns wird auch diese Niederlage nur ganz kurz in die Knie zwingen. Wir werden alle GEMEINSAM wieder aufstehen und erhobenen Hauptes und mit breiter Brust die nächsten Aufgaben angehen und auch wieder mehr Freude beim Schreiben der Spielberichte haben. Denn wir, wir sind auch in der Niederlage stark! Gemeinsam Und wir freuen uns schon heute wieder auf unsere Saarbach-Arena.

Ohne Worte …

Der Spieler der Woche

Daniel Gehrt

(14.10.2020) Nach dem Sieg gegen Bad Frankenhausen und der Berufung von vier unserer Spieler in die Elf der Woche nun der Höhepunkt der erfolgreichen Tage in Scheubengrobsdorf. Daniel Gehrt wird zum Spieler der Woche gewählt.

Dazu gratulieren auch wir recht herzlich und freuen uns auf viele weitere Tore von Gehrti 💙 Und … in der Gruppe der Spieler wird heute wohl nur ein Begriff unkommentiert die Runde machen: Kasten 😊

Ohne Worte …

Der absolute Wahnsinn ✅

Westvororte/JFC … 4 x in der Elf der Woche 💙

(13.10.2020)

Daniel Gehrt

Marcus Schneider

Benjamin Bohm

Franz Hoffmann

 

Ohne Worte …