(21.08.2024) Die SG Eurotrink Kickers FCL ist am Samstag in der Saarbach-Arena zu Gast. Lange gab es kein Pflichtspiel zwischen den beiden Geraer Vereinen. Seit unsere Gäste im Sommer allerdings den vielumjubelten Aufstieg in die Landesklasse geschafft haben, ist wieder Derby-Time.
Wir sagen der Mannschaft von Jörg Fleischer, den Fans der Eurotrink Kickers und dem Schiedsrichter-Kollektiv um Referee Justin Patzer in Scheubengrobsdorf recht herzlich willkommen und freuen uns auf ein packendes und faires Spiel.
Nachdem unsere Jungs in der Vorwoche im Pokal die Segel streichen mussten, will man Samstag zeigen, dass das Spiel in Ilmenau ein Ausrutscher war.
Aber auch unsere Gäste, die in der vergangenen Woche spielfrei hatten und sich erholen konnten, wollen nach zwei Niederlagen in der Liga endlich punkten. Und das natürlich am liebsten bei unserem TSV.
Lassen wir uns also überraschen, wer am Ende als Sieger vom Platz geht und drücken wir unseren Jungs wie immer ganz fest die Daumen. Und nicht vergessen, los geht es am Samstag zu einer ungewöhnlichen Zeit. Anstoß ist 17:30 Uhr.
Ohne Worte …
Dieses Spiel wir präsentiert von unserem Partner Firma Rudolf Ziegengeist
Niklas Schäfer – Daran glauben und niemals aufgeben!
(15.08.2024) Na, passen unsere beiden Überschriften heute eigentlich so richtig zusammen? Schäfer und neu? Eigentlich nicht, aber eigentlich doch. Denn Niklas Schäfer hat sich dafür entschieden, nochmals auf dem Feld anzugreifen.
„Die Arbeit als Co-Trainer gemeinsam mit Daniel Gehrt hat sehr viel Spaß gemacht und mir viel gegeben. Danke auch nochmal an die Mannschaft. Ich habe viel gelernt und möchte das auf dem Platz nochmals umsetzen.“ resümiert er über die vergangenen knapp zwei Jahre. Denn neben dem Platz hat er auch mitbekommen, „dass es immer wieder gejuckt hat, selbst an den Ball zu treten.“
Immerhin hat er schon mehrfach bewiesen, dass er ein Kämpfer ist, immer an sich geglaubt hat und auch niemals aufgibt. Ergo reifte der Entschluss, sich einer nötigen Knie- und Bänder-OP zu unterziehen, um in der Rückrunde mit den anderen Jungs gemeinsam wieder voll angreifen zu können.
So lange muss er schweren Herzens aber noch stillhalten, was ihm schon als Trainer schwergefallen ist. Jeden Schuss, jeden Kopfball stellte er an der Seite intuitiv nach und wollte einfach nochmal mittendrin sein.
Bis dahin stehen momentan aber noch sehr viel Ruhe und im Anschluss daran die Reha und ein Aufbautraining auf der Agenda des erst 23-jährigen Offensivspielers, der mittlerweile seit fünf Jahren ein Scheubengrobsdorfer ist, nachdem auch er von den JFC-A-Junioren in die Westvororte wechselte.
Schäf unterstützt nebenbei unsere Redaktion bei den Online-Auftritten des TSV. Dafür möchten wir uns auf diesem Wege bei Schäf, wie er von allen nur genannt wird, recht herzlich bedanken und freuen uns über die dadurch weiter gestiegene Qualität unserer Multi-Media-Tools.
(14.08.2024) Der Pokal ruft unsere Mannen mit einem großen Namen. Der SV Germania Ilmenau erwartet die Scheubengrobsdorfer in der ersten Hauptrunde des Thüringer Landespokales.
Viele Jahre Zweitligist zu Liga-Zeiten in der DDR. Später, in den 2000er Jahren, spielte der Traditions-Verein eine tragende Rolle in den höchsten Spielklassen unseres Freistaates. Die Verbandsliga war lange Zeit das Zuhause der Uni-Städter.
Mittlerweile ist man in der Kreisoberliga Mittelthüringen aktiv und will dem höherklassigen TSV Gera-Westvororte am kommenden Samstagsicherlich ein Bein stellen.
Wir hoffen und wünschen aber, dass unsere Mannen ebenfalls gewillt sind, die nächste Runde zu erreichen und im Hammergrund entsprechend konzentriert zu Werke gehen. Auf jeden Fall drücken wir unserer Elf abermals ganz fest die Daumen.
(13.08.2024) Auch in diesem Jahr sind unsere Alten Herren der Einladung des SV Blau-Weiß Schenkendorf gefolgt und gastierten am letzten Wochende in der Nähe von Berlin zum mittlerweile Tradition gewordenen Turnier. Im stark besetzten 10er Teilnehmerfeld hatte man sich als Mitfavorit viel vorgenommen, belegte aber letztendlich einen enttäuschenden 8.Platz, nachdem unser Team böse mit seinen Chancen sündigte und – wie auch schon in den Jahren zuvor – unglückliche Schiedsrichterentscheidungen über sich ergehen lassen musste. Als Trost bleibt, dass der spätere Turniergewinner von der SG „Aufbau“ Halbe einzig und allein von unserem Team bezwungen werden konnte.
Das geschah im letzten Spiel der Gruppenphase, welche der spätere Turniersieger gerne als Gruppenerster überstanden hätte. Für unser Team standen letztendlich 4 Punkte und 2:4 Tore zu Buche, welche lediglich zum Spiel um Platz 7 berechtigten. Bis kurz vor Ultimo führte unser Team hier verdient mit 1:0, verpasste es aber wie allzu oft im Turnier die sich herausgespielten Chancen zu nutzen.
Und so kam was kommen musste: eine strittige Schiedsrichterentscheidung (Handspiel) sorgte für den Ausgleich per 9-Meter. So ging es also direkt ins 9-Meter-Schießen, bei dem dann wohl doch die Enttäuschung über den Schiedsrichter noch nicht ganz ausgeblendet werden konnte und welches somit mit 3:1 an den Titel-Mitfavoriten aus Gosen ging.
Aber sei es drum: auch wenn diesmal sportlich leider nicht allzu viel zusammen kam, so war es dennoch eine gelungene Veranstaltung im Sinne des Teambuildung.
Gemeinsames Essen gehen, Bowling und etliche Skatspiele am Freitagabend sorgten ebenso für eine gute und ausgelasse Stimmung wie das Turnier am Samstag und der Umtrunk danach.
Die positive Stimmung gilt es nun aufrecht zu erhalten und weiter zu verfestigen, damit es zum Auswärtsspiel am kommenden Freitag in Löbichau auch sportlich wieder rund läuft.
(11.08.2024) Eigentlich war der Spielbericht ja für Montagabend geplant. Aber nach so einer herausragenden Leistung unserer Jungs machen wir am Wochenende doch gern auch noch zwei oder drei Überstunden, um den Bericht für euch pünktlich zum Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee ☕️ veröffentlichen zu können.
In der ersten Halbzeit sah es lange nicht danach aus, als würde dieses Spiel so eine klare Angelegenheit werden. Zwar hatten unsere Mannen direkt nach der zeitigen Führung das 2:0 auf dem Fuß, aber auch der SV Schott Jena ll hätte fast den Ausgleich gemacht.
Unabhängig davon versuchten es unsere Gäste spielerisch und mit fußballerischen Mitteln. Aber auch sie sind, wie schon Bad Berka in der Vorwoche, mit unserem zeitigen Anlaufen nicht klargekommen. Unsere erste Reihe verleitete den SV Schott immer wieder zu Fehlpässen oder unkontrollierten langen Bällen. Nach und nach geht in dieser bis dato intensiven Hitzeschlacht die knappe Westvororte-Führung aber in Ordnung. Sascha Winefeld hatte bereits in der dritten Minute seine zweite gute Möglichkeit genutzt, als er nach Vorarbeit von Jannik Wolff den Ball aus ca. acht Metern aus der Drehung heraus überlegt ins lange Eck schlenzte.
Dann darf sich unser Keeper Jonas Tämmler beweisen. Die äußerst scharfe Flanke kratzt er mit den Fingerspitzen vor dem einschussbereiten Stürmer weg. Stark!
Jetzt ein super schöner Angriff der Unseren. Rehnelt nimmt Winefeld mit, der den Ball direkt auf Schneider in den Lauf legt. Der allerdings reagiert eine Sekunde zu spät, so dass ein Verteidiger den Ball noch von seinem Spann wegspitzeln kann.
Nur eine Minute später eine verheißungsvolle Flanke von Wolff, die Rehnelt per Kopf unter Bedrängnis knapp neben das Tor setzt. Das waren jetzt wirklich zwei gute Möglichkeiten für uns. Schneider wird bei Einwürfen oder Ecken prinzipiell gedoppelt. Noch hat er wenig Freiheiten.
Dann bringt eine weitere Ecke Gefahr für Schott. Mehrfach kommen wir in der 22. Minute zum Abschluss, aber immer wieder ist ein Jenaer Fuß dazwischen.
So nach einer knappen halben Stunde können wir resümieren, dass wir ein abermals intensives und bis dato spannendes Fußballspiel sehen. Wir führen mit 1:0, hatten gar zwei- dreimal die Möglichkeit nachzulegen. Aber auch Schott spielt einen sehr gepflegten Fußball und versucht es weiterhin immer wieder mit spielerischen Mitteln.
Dann aber wieder der auffällige Winefeld. Diesmal wird er von Benjamin Bohm hervorragend freigespielt und läuft von der rechten Außenbahn direkt aufs kurze Eck zu, scheitert aber im letzten Moment am aufmerksamen Keeper André Dähne und an einem Verteidiger, der ihn in aller höchster Not noch am Abschluss hindert.
Wenig später bleibt der Jenaer Schlussmann wieder Sieger. Diesmal gegen Marcus Schneider, als er bei einem weiten Pass auf unserer Nummer #19 um Bruchteile einer Sekunde an der Strafraumgrenze eher am Ball ist.
Auf der anderen Seite fast der Ausgleich. Der satte Schuss aus der Drehung geht aber um Millimeter über das Aluminium. Was sonst aber an Schüssen, Flanken oder Ecken auf unser Tor kommt, ist sichere Beutel unserer Nummer eins – Jonas Tämmler. Vor ihm räumen Kevin Kamprath, Bastian Dräger, Christopher Lätz und Christian Kruschke zumeist alles ab und machen einen überragenden Job.
Dann haben wir wieder so ein Riesending. Wolff dringt energisch in den Strafraum ein, Schneider lässt prallen, scheitert aber aufmerksam Keeper. Auch der Nachschuss von Rehnelt wird von unseren Gästen gut verteidigt. Trotz der zwei guten Möglichkeiten für Schott, die größeren und verheißungsvolleren Torchancen haben die Scheubengrobsdorfer.
Und als alle schon mit den Gedanken in der Pause sind, packt Jannik Wolff noch einen aus. Wird sein erster Versuch von halblinks von der Strafraumgrenze noch geblockt, zieht er danach mit rechts und viel Gefühl direkt ab und zirkelt das Leder zum 2:0 ins lange Eck. Stark. Ein Tor und ein Assist. Klasse Jannik. Pause. Das Ergebnis geht in Ordnung. Die knapp 100 Zuschauer können jetzt erst einmal durchatmen, etwas essen und vor allen etwas trinken, denn es ist hochsommerlich heiß.
Die zweite Halbzeit beginnt. Und gleich die nächste Möglichkeit für den TSV. Aber Schott verteidigt das jetzt gut. Erst wird Rehnelt geblockt, dann Schneider. Unsere Gäste knien sich rein.
Dann aber geht es Schlag auf Schlag. Schott kommt kaum noch zum atmen. Westvororte dominiert das Spiel jetzt regelrecht und ist heute im Gegensatz zu den bisherigen Spielen richtig effizient.
In der 53. Minute packt Benjamin Bohm den Hammer aus und jagt das Spielgerät von der Strafraumgrenze unhaltbar zum vorentscheidenden 3:0 in die Maschen. Schott lässt die Köpfe hängen.
Dann kommt der große Auftritt des Marcus Schneider. Seinem Hattrick von letzter Woche lässt er heute nun einen Doppelpack plus einen Assist folgen. Binnen fünf Minuten macht er den Sack mit seinen Treffern zum 4:0 und zum 5:0 endgültig zu. Trotz doppelter Absicherung gegen unseren Goalgetter kann er sich immer wieder gegen die Jenaer Defensive gefährlich und erfolgreich durchsetzen.
Unsere Gäste haben sich längst aufgegeben. Auch wir schalten einen Gang zurück. Es ist wirklich enorm heiß. Das Thermometer zeigt sogar am Schatten fast 30°.
Heute sind wir (zumindestens in der zweiten Halbzeit) äußerst effektiv. Wir nutzen unsere Chancen eiskalt. Und dennoch haben wir wieder eine Reihe hochkarätige Möglichkeiten liegen lassen. Wir wollen aber heute nicht das Haar in der Suppe suchen und auch den vergebenen Chancen nicht hinterhertrauern.
Denn auch in Abwesenheit unseres Trainers Daniel Gehrt, der heute von unseren beiden verletzten Spielern Maximilian Kurth und Daniel Zschille hervorragend vertreten wurde, hat sich unsere Mannschaft kämpferisch und mit großem Siegeswillen eindrucksvoll präsentiert.
Und obwohl der Erfolg heute auf alle Schultern gleichmäßig verteilt wurde, jeder einzelne seinen Beitrag zu diesem deutlichen Erfolg geleistet hat, gibt es einen von unseren Fans gewählten „Man of the Match“. Aufgrund seiner überzeugenden und souveränen Leistung und dafür, dass er heute seinen Kasten heute sauber gehalten hat, bekommt er nicht nur die weiße Weste, sondern auch den Titel des besten Spielers: unsere Nummer 1 mit der 26, Jonas Tämmler.
In der nächsten Woche wartet dann die erste Hauptrunde des Thüringer Landespokales. Dann sind unsere Jungs beim SV Germania im Hammergrund in Ilmenau zu Gast.
Leonardo Castro Da Silva Die ersten Spiele bei den Männern hat er schon auf seiner Vita stehen. Einmal warf ihn unser Trainer in der Quali-Runde des Thüringer Landespokales von Beginn an ins kalte Wasser, ein weiteres Male bekam er auch in der Liga bereits Einsatzminuten. Unser Neuzugang Leonard Castro Da Silva. Ein herzliches Willkommen auch von uns. Leo, wie er von allen nur gerufen wird, ist unsere neue Nummer #7 und kam – wie sollte es anders sein – von unserem Kooperationspartner JFC Gera an den Weidicht. Vor seiner Zeit beim Jugendfußballclub war er bei OTG Gera aktiv. Der erst 18-jährige Linksfuß fühlt sich im linken Mittelfeld besonders wohl, was er bei seinen ersten beiden Einsätzen schon recht eindrucksvoll unter Beweis stellen konnte. Auf diesem Wege wollen wir Leonardo nochmals recht herzlich bei uns in der Saarbach-Arena begrüßen und wünschen ihm mit seinem neuen Team viel Erfolg, vor allem aber eine verletzungsfreie Saison. Der Fan des FC Bayern München wurde „mit offenen Armen empfangen“ und hat sich „von der ersten Minute an in den Westvororten sehr wohl gefühlt“, wie er uns auf Nachfrage bestätigte. „Ich bin zur Westvororte gewechselt, weil ich dieses Team-Gefühl sehr mag und die Qualität vom Fußball, der dort gespielt wird.“ verriet er uns und fühlte sich bereits nach kurzer Zeit bestätigt. Besondere Freue herrschte bei ihm darüber, dass er nunmehr – wie sein großes Vorbild CR7 – auch beim TSV mit dessen Rückennummer auflaufen kann. Seine sportliche Zukunft sieht er als Teil der Mannschaft, in der er dazu beitragen möchte, dass die Scheubengrobsdorfer abermals eine erfolgreiche Saison spielen. Beruflich hat für ihn das in Bälde beginnende Lehramtsstudium in den Fächern Mathematik und Wirtschaft Priorität. Sowohl sportlich als auch privat und beruflich wünschen wir Leo nochmals alles erdenklich Gute. Was sich personell beim TSV sonst noch so getan hat, erfahrt ihr bald. Ohne Worte …
(04.08.2024) Da geht es uns wohl wie auch all den anderen Mannschaften. Trotz des souveränen Sieges in der Quali-Runde des Thüringer Landespokales gegen den 1.FC Greiz war man sich nicht ganz so sicher, wo man zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison wirklich steht.
Mit großem Respekt erwartete man demzufolge den Gast vom FC Einheit Bad Berka, der sich im Sommer enorm verstärkt hat und zu den Aufstiegsfavoriten zählt.
Mit Sören Eismann zum Beispiel, der vielen nicht nur aus seiner Zeit beim FC Carl Zeiss Jena bekannt sein dürftest. Oberliga, Regionalliga plus 83 Spiele in der dritten Liga stehen auf seiner Vita.
On top der Chemie Leipzig Transfer Denis Jäpel, der auch schon Erfahrung in der dritten Liga sammeln konnte. In seiner Vita kann er weiterhin auf fast 200 Spiele in Oberliga und Regionalliga verweisen.
Viel Professionalität und große Namen also und das selbst gesteckte Ziel, dass man in der Liga mit dieser Verstärkung ganz oben mitspielen will. In diesem Jahr reisten die Mannen aus der Bäderstadt demzufolge auch als klarer Favorit nach Gera.
Und dieser Rolle wurde die Mannschaft vom heute verantwortlichen Co-Trainer Christoph Schmied – zumindest zu Beginn des Spieles – auch gerecht.
Bereits nach gut 10 Minuten kassierten unserer Mannen den ersten Gegentreffer. Flanke über links. Perfekte Ballannahme am langen Pfosten. Haken. Finte. Abschluss. Tor.
Das hat Paul Menger richtig gut gemacht. 0:1. Bei hervorragenden äußeren Bedingungen und vor knapp 100 Zuschauern lassen unsere Mannen trotz des Rückstands den Kopf aber nicht hängen. Es entwickelt sich ein rasantes, packendes und schnelles Landesklassespiel. Kaum ein Abtasten.
Es geht sofort zur Sache. Wir pressen hoch und gehen vorn voll drauf. Und nur zwei Minuten nach der Führung sollte sich diese Taktik als richtig erweisen. Nach einem verunglückten Rückpass, den der Gäste-Keeper nicht richtig unter Kontrolle bekommt, ist Marcus Schneider zur Stelle und kann vom Schlussmann im Strafraum nur unfair gelegt werden. Strafstoß.
Der Gefoulte selbst legt sich den Ball zurecht, atmet tief durch, konzentriert sich und läuft an. Er verlädt den Keeper und trifft zum 1:1. Jawoll.
Wir sind zurück! So ein kleines Reset! Mit dem Momentum für die Scheubengrobsdorfer? Und ja, wir machen das jetzt richtig gut, übernehmen das Zepter. Immer wieder versuchen wir es mit scharfen, flachen Bällen durch die Schnittstelle der Viererkette des FC Einheit. Immer wieder sorgen wir damit für große Gefahr.
So auch nur gut 15 Minuten nach dem Ausgleichstreffer in der 30. Minute, als es diesmal Markus Klotz ist, der von halbrechts energisch in den Strafraum eindringt und nur per schmerzhaftem Foul gestoppt werden kann. Dem Schiedsrichter bleibt nichts anderes übrig, als abermals auf den Punkt zu zeigen.
Und wie schon vor einer knappen Viertelstunde schnappt sich abermals unsere Nummer #19, Marcus Schneider, den Ball und läuft an. Abermals verlädt er Sebastian Arnold im Tor unserer Gäste. Dieses Mal hat er sich die andere Ecke ausgesucht. Und plötzlich sind wir vorn. 2:1.
Beim FC Einheit Bad Berka hilft momentan ein kurzes Schütteln nicht. Man sieht sich immer wieder in die Defensive gedrängt. Mehrmals noch vor der Pause brennt es in deren Strafraum lichterloh. Westvororte macht das Spiel. Westvororte ist bis dato die bessere Mannschaft.
Jetzt ist es Jannik Wolff, der seinen Verteidiger stehen lässt, sein Abschluss ist aber etwas zu hoch angesetzt und landet im Toraus.
Auch unser Doppeltorschütze Marcus Schneider hat genau in dieser Phase zwei weitere Möglichkeiten, wie auch Philipp Rehnelt, aber unsere beiden Angreifer verfehlen in aussichtsreicher Position den Kasten jeweils knapp. Da war mehr drin.
Auf der anderen Seite ist es Sören Eismann nach einer Unsicherheit in unserer Defensive. Er hat die große Chance das 2:2 zu erzielen, aber auch er ist nicht fehlerfrei und verzieht. Da haben wir jetzt Glück gehabt.
Und als die Fußball-Experten hinterm Tor drei Minuten vor Ultimo alle noch zustimmend nicken, als einer aus ihren Reihen die Hoffnung aussprach, dass wir mit der knappen Führung vielleicht in die Pause gehen, zeigt Marcus Schneider seine ganze Routine.
Von halbrechts dringt er nach Zuckerpass von Tim Richter in den Strafraum ein, bleibt trotz energischer Bedrängnis standhaft und am Ball und zirkelt das Leder aus spitzem Winkel im Fallen mit der Fußspitze an Arnold vorbei zum 3:1 ins lange Eck.
Mit diesem lupenreinen Hattrick geht es nur zwei Minuten später in die Halbzeitpause. Die haben sich beide Mannschaften nach einer intensiven ersten Hälfte bei enormer Hitze jetzt verdient.
Die zweite Hälfte beginnt mit einer guten Möglichkeit für unsere Gäste, aber Denis Jäpel scheitert aus zugegeben sehr spitzem Winkel am gut aufgelegten Jonas Tämmler im Geraer Tor. Die folgende Ecke pflückt unser Keeper souverän herunter.
Auf der anderen Seite ist Jannik Wolff an der Strafraumgrenze aus dem Stand heraus mit seiner enormen Dynamik entschieden schneller als sein Gegenspieler, der mit langem Bein noch versucht an den Ball zu kommen, das aber nur auf Kosten eines Foulspieles schafft. Im Strafraum. Und? Klar! Elfmeter.
Der Dritte. Und abermals blieb dem jungen sehr guten Schiedsrichter Louis Gaudes keine andere Wahl, als auf den Punkt zu zeigen. Wieder Schneider?
Nein, diesmal nicht. Er übergibt den Ball freiwillig an Sascha Winefeld. Der legt sich diesen nur drei Minuten nach der Pause zurecht und zieht platziert ab. Keeper Arnold ist zwar mit den Fingerspitzen noch am Ball, kann ihm aber keine entscheidende Richtungsänderung geben, so dass das Leder im Netz einschlägt und unser TSV mit 4:1 vorn liegt.
Wer hätte das vor dem Spiel oder zu Beginn, als wir kurzzeitig im Rückstand waren, gedacht?!
Westvororte hat das Spiel komplett gedreht. Die Führung ist hoch verdient. Jetzt bitte nicht leichtsinnig werden und weiter so konzentriert agieren wie bisher. Es bleibt intensiv und wird ruppiger.
Haben unsere Gäste bereits in der ersten Halbzeit dreimal den Gelben Karton gesehen, folgen drei weitere gleichfarbige Karten im Durchgang zwei. Wir kommen heute mit nur einer Verwarnung ins Ziel.
In dieser Phase hat man fast den Eindruck, dass unsere junge Mannschaft schon so clever ist und diese Führung routiniert verwaltet. Die Routiniers auf der anderen Seite sehen aktuell gegen die jungen Kerle aus dem Dorf kaum einen Stich.
Genau in diese Phase hinein zeigt uns Denis Jäpel allerdings, warum seine Vita so hochklassig gespickt ist. Eine Körpertäuschung und ein Abschluss aus circa 18 Metern als Aufsetzer ins lange Eck lassen jetzt seine Farben jubeln. Der Ex-Drittliga-Spieler verkürzt auf 2:4. Da haben wir jetzt bisschen gepennt, so frei darf der natürlich nicht zum Schuss kommen.
Jetzt, so 25 Minuten vor Ende der Begegnung, wird es also doch noch einmal spannend. Leider. Und es geht weiter zur Sache. Foulspiele. Nicklichkeiten. Gelbe Karten. Jannik Wolff‘s Trikot wird bei seinem Sturmlauf über die rechte Außenbahn fast komplett zerrissen und er wird gewaltsam zu Boden gerungen. Gelb. Ganz klar. Taktisches Foul. Der Verteidiger hat keine andere Chance. Wolff ist abermals zu schnell für ihn.
Dafür, dass sich unser 19-jähriger dagegen etwas gewehrt hat, sieht auch unsere Nummer 13 den Gelben Karton. Aber auch diese Entscheidung ist richtig.
Kurz darauf hat er selbst die große Chance auf die Entscheidung. Sein Dropkick aber geht über das Tor.
Auch unsere zwischenzeitlich eingewechselten Spieler präsentieren sich jetzt in Höchstform. Erst gewinnt Lenny Schumann den Zweikampf hinten rechts. Dann wird unsere neue Nummer 7 Leonardo Castro da Silva von unserem Kapitän hervorragend in Szene gesetzt, zieht ab, scheitert mit seinem satten Schuss aber am jetzt starken Schlussmann der Gäste. Ecke.
Die wird im 5-Meter-Raum zum Flipper und knallt an die Latte. Noch zwei Minuten offiziell. Und wir sind zwei Tore vorn. Das muss doch jetzt reichen!?!
Und wieder dieser Jannik Wolff. Diesmal schließt er aus zentraler Position ab. Knapp drüber. Wir schreiben die 90. Minute. Wir sind immer wieder da. Wir beißen uns in die Zweikämpfe, wir setzen jedem Ball nach, wir gewinnen jeden zweiten Ball. Das ist heute der Schlüssel. Auch, wenn wir, wie bereits in der Vorwoche gegen Greiz mehrere 100-prozentige Möglichkeiten haben liegen lassen.
Die Nachspielzeit beginnt. Zwei Minuten legt der Unparteiische oben drauf. Bad Berka versucht alles. Aber unsere Verteidigung steht.
Auf der anderen Seite hat dann Sascha Winefeld die letzte gute Möglichkeit für unser Team. In zentraler Position nimmt er den Ball sensationell an und versucht ihn sofort und direkt über den herauseilenden Keeper zu lupfen, was allerdings nicht glückte, weil der erfahrene Arnold den Braten gerochen hat.
Zweimal noch muss in der Schlussphase auch unser Keeper Jones Tämmler bei Flanken eingreifen. Zweimal muss er noch Kopf und Kragen riskieren, um bei langen Bällen außerhalb des Strafraumes eher am Leder zu sein als der gegnerische Stürmer. Aber das alles macht er mit Bravour!
Bei einem weiteren Freistoß aus etwa 20 m muss er glücklicherweise nicht eingreifen, segelt der Ball doch knapp über das Aluminium. Durchatmen.
Alles andere, was in Richtung unseres Tores kam, wurde von unserer heute äußerst präsenten Defensive vorher bereits abgeräumt. Und das ohne die Stammkräfte Zschille und Kurth, die verletzt zuschauten und viel Applaus für ihre Mannschaftskameraden übrig hatten.
Großes Kompliment an dieser Stelle an Kevin Kamprath, Christian Kruschke und Bastian Dräger, die die Konzentration bis in die Nachspielzeit hinein aufrecht und die hochdotierten Gästespieler im Zaume halten konnten.
Insgesamt war das Spiel im zweiten Durchgang bis zur letzten Minute äußerst schnell und intensiv, was auch an den insgesamt sieben Gelben Karten erkennbar ist. Ein packendes Landesklasse-Match.
Alle Schiri-Entscheidungen in diesem Spiel – egal ob pro oder kontra Westvororte – waren richtig. Ein ganz ganz großes Kompliment an den jungen Schiedsrichter, der dieses schnelle und anspruchsvolle Spiel jederzeit perfekt im Griff hatte.
Solch einen souveränen Schiedsrichter und seine Assistenten wünscht man sich viel öfter. Eigentlich hätte sich dieser junge Kerl, dieser Louis Gaudes, heute den Titel „Man of the Match“ verdient, aber wir kommen zu seinem Leidwesen natürlich nicht an unserem Dreifachtorschützen Marcus Schneider vorbei, so dass letztendlich doch unserer Nummer 19 diese Ehre zuteil wird. Glückwunsch, Marcus!
Insgesamt ein wirklich hochverdienter Sieg unserer Mannschaft, der bei besserer Chancenverwertung hätte entschieden höher ausfallen können. Macht weiter so. Ihr seid auf einem wirklich guten Weg.
In der kommenden Woche hat das Team von Trainer Daniel Gehrt dann abermals Heimrecht, weil wir der Bitte des SV Schott Jena gern nachgekommen sind, dass Heimrecht mit der Rückrunde zu tauschen.
Hoffen und wünschen wir, dass unsere Jungs dann abermals so energisch auftreten, um weiter zu punkten. Euch allen wünschen wir nun noch einen schönen Sonntag.
Lasst euch alle mit den drei Punkten und vier Toren zum Saisonauftakt nun den Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee gut schmecken.
(01.08.2023) Nach dem erfolgreichen Opening in der Quali-Runde des Thüringer Landespokales 2024/25 startet am Samstag nun auch die Liga. Unser TSV ist dabei Gastgeber für den FC Einheit Bad Berka. Um 15:00 Uhr ertönt der Anpfiff in eine hoffentlich abermals spannende und erfolgreiche Saison.
Immerhin konnte man den Start ins neue Spieljahr mit einem 3:1 Erfolg siegreich gestalten. Kann die Mannschaft von Trainer Daniel Gehrt an die Offensiv-Power aus dem Spiel gegen Greiz anknüpfen?
Übermorgen wissen wir mehr und freuen uns auf die abermalige lautstarke Unterstützung unserer Fans. Selbstverständlich begrüßen wir auch die Zuschauer unserer Gäste, das Team aus dem Weimarer Land sowie das Schiedsrichter-Kollektiv um Referee Louis Gauses bereits heute auf das Herzlichste in der Saarbach-Arena in Scheubengrobsdorf.
Ohne Worte …
Dieses Spiel wird Ihnen präsentiert von unserem Partner FirmaRudolf Ziegengeist.
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