Irre erste Halbzeit
Hochverdienter Heimsieg mit Abstrichen
(17.03.2025) Da haben sich sich die Zuschauer in der Saarbach-Arena im ersten Durchgang zwischenzeitlich die Augen gerieben, trafen die Scheubengrobsdorfer doch binnen 24 Minuten fünfmal! Da müssten wir jetzt lange blättern, um solch eine effektive Ausbeute in der Historie zu finden. Aber wir blättern nicht, denn wir wären sicherlich erfolglos. Das ganze Gegenteil war unsere Mannschaft am Samstag gegen den VfB 1909 Pößneck.
Für eine fast perfekte erste Halbzeit erntete die Mannschaft von Trainer Daniel Gehrt beim Gang in die Kabine lautstarke „Ohne Worte – Westvororte“-Rufe und Standing Ovation. Ganz vorn dran heute wieder einmal Sascha Winefeld. Aufgrund seiner Leistung – und das können wir jetzt einfach schon vorwegnehmen – wurde er von den Fans der Saarbach-Chaoten zum Man of the Match gewählt.
Bei drei Assists und zwei Toren, einem davon à la Tor des Monats, kein Wunder. Den Torreigen eröffnete aber in der 11. Minute Markus Klotz, der schon letzte Woche getroffen hatte und nach und nach immer besser in Fahrt kommt, nach feiner Vorarbeit von Sascha Winefeld, der von der Grundlinie aus überlegt in den Rückraum passte.
Basis für das 2:0 in der 22. Minute war ein Eckball unserer Nummer #8, der am langen Pfosten Christopher Lätz erreichte, der den Ball per Kopf ohne größere Probleme völlig freistehend über die Linie bugsieren konnte. Und wieder Winefeld im Mittelpunkt.
Nach schönem Pass von Christian Kruschke leitet er das Spielgerät direkt in den Strafraum in den Lauf von Leonardo Castro da Silva weiter, der keinerlei Probleme hat aus Nahdistanz seinen ersten Pflichtspieltreffer für seinen Verein zu erzielen. Glückwunsch, Leo! 3:0 nach 24 Minuten. Super Stimmung auf den Rängen.
Die 112 Zuschauer hatten bei hervorragenden äußeren Bedingungen nun richtig Grund zum Jubeln und zum Feiern. Apropos Feiern. Grund dafür hatten vor allem unsere weiblichen Zuschauer, die am Einlass von unserem Geschäftsführenden Vorstand mit einer Blume der Gärtnerei Heyer und einem Glas Sekt persönlich begrüßt worden.
In der 32. Minute dann bedankt sich Leonardo Castro da Silva bei Sascha Winefeld für dessen Vorlage zu seinem ersten Treffer, in dem nun er für seinen Mannschaftskameraden per Zuckerpass auflegte. Sascha Winefeld nimmt den Ball mit rechts an und chipt ihn anschließend sofort mit links leicht über den Keeper zum 4:0 in die Maschen.
Nur drei Minuten später belohnt sich Sascha Winefeld selbst für seine bis dato überragende Leistung mit seinem zweiten Treffer. À la Tor des Monats lupft er den Ball aus 14 Metern aus dem Stand schlitzohrig über den etwas zu weit vor seinem Kasten positionierten Torhüter und über mehrere Abwehrspieler hinweg ins Dreiangel. Der TSV heute mit einer Galavorstellung.
Super Fussball. Beeindruckender Auftritt. Perfekte Leichtfüßigkeit. Staunen. Klatschen. Standing Ovation für Sascha Winefeld und seine Mannschaft. Auf der anderen Seite muss sich FCC-Legende und Pößneck-Trainer Jürgen Raab ein uns andere Male schütteln, weil man bei den Gästen die Welt nicht mehr versteht.
Pause. 5:0. Im zweiten Abschnitt konnte unsere Mannschaft dann leider nicht mehr an die beeindruckende Leistung der ersten Halbzeit anknüpfen. Das Spiel dümpelte mehr oder weniger vor sich hin. Westvororte wollte nicht, Pößneck konnte nicht.
Selbst der oberligaerfahrene Banjamin Bahner, der vor Wochenfrist noch doppelt für seine Farben traf, war von unserer Defensive weitestgehend abgemeldet und wurde noch vor dem Schlußpfiff von Trainer Raab ausgewechselt. Zwar verzeichneten unsere Gäste noch zwei drei kleinere Möglichkeiten, aber entweder waren die Abschlüsse zu ungenau oder Torhüter Jonas Tämmler war bei Schüssen und auch Flanken ein sicherer Rückhalt seines Teams.
Nach vorn zeigte sich unsere Mannschaft in den zweiten 45 Minuten – um es positiv auszudrücken – arg zurückhaltend. Kaum große Möglichkeiten. Ein Freistoß von Tim Richter, der am kurzen Pfosten vorbeizischt und eine Großchance für den eingewechselten Jan Rezwani, der am langen Pfosten knapp verfehlt, sind die einzigen Höhepunkte auf unserer Seite.
Nach dem Spiel brachte Trainer Daniel Gehrt auch klar und deutlich zum Ausdruck, dass er mit der Leistung in der zweiten Halbzeit nicht im Entferntesten zufrieden, sogar regelrecht enttäuscht war.
Dennoch können wir mit dem Ergebnis mehr als zufrieden sein, fehlten mit Bastian Dräger und Jannik Wolff doch zwei Geraer, die in den letzten Wochen immer wieder zu den Leistungsträgern zählten. Das 5:0 hört sich nicht nur gut an, sondern lässt unsere Jungs auch weiterhin an der Tabellenspitze verweilen, zumal unsere ärgsten Verfolger aus Kahla und Schmölln Federn lassen mussten.
In der kommenden Woche ist die Mannschaft um Kapitän Tim Richter dann in Stadtroda zu Gast, ehe wir in zwei Wochen, am Samstag, d. 29.03.2025, die Eintracht aus Eisenberg zu Hause in der Saarbach-Arena empfangen.
Ohne Worte …
#ausgerafürgera
#westvororte … wo Freunde nicht nur zusammen Fußball spielen
Das Spiel wird Ihnen präsentiert von unserem Partner Firma Rudolf Ziegengeist