Fußball für Bambinis. Interesse? Dann klick >>> hier <<<

Heimniederlage gegen Martinroda

Trotz Pleite mutig nach vorne

(23.10.2022) Heute geht es einmal direkt ins Spiel. Ohne Vorrede. Unser Gast kam besser in die Begegnung. Der favorisierte Oberliga-Absteiger aus Martinroda übernahm in den ersten 10-20 Minuten das Zepter, hatte mehr Ballbesitz und auch die ersten kleineren Möglichkeiten. Als Westvororte/JFC so nach und nach dann auch etwas besser ins Spiel fand, der erste Nackenschlag.

Einen Freistoß aus fast 30 Meter jagte der Gast mutig und selbstbewusst vollspann gen Gastgeber-Tor. Jonas Tämmler im Geraer Kasten kann den satten Schuss zwar noch parieren, ist aber beim zweiten Ball von Tobi Metzmacher per Kopf, der schneller reagierte als alle anderen, dann machtlos.

Dann aber doch die Scheubengrobsdorfer. Endlich einmal ein feiner Spielzug. Sascha Winefeld schiebt den Ball mit viel Übersicht durch die Schnittstelle der Gäste-Kette. Das Leder landet beim durchgestarteten Kevin Kamprath. Dieser scheitert bei seinem Abschluss aus Nahdistanz aus halbrechter Position in der eins zu eins Situation allerdings am aufmerksamen und reaktionsschnellen Keeper der Gäste, Christian Apel.

Insgesamt war die erste Halbzeit bei herrlichen äußeren Bedingungen vor knapp 90 Zuschauern recht ereignisarm. In Durchgang zwei konnte es nur besser werden. So auch die Hoffnung der Weiß-Blauen Zuschauer und Fans nach dem Pausenrückstand.

Besser wurde es dann auch. Das Spiel wurde intensiver und schneller. Nun auch der Gastgeber mit mehr Spielanteilen. Tim Richter und Bosse Struz gingen auch kämpferisch vorbildlich voran und nahmen die anderen Spieler immer wieder auch verbal mit.

Die Hoffnung, dass man das Spiel noch drehen kann, blieb erhalten. Noch stand es nur 0:1. Zumindestens bis Mitte der zweiten Halbzeit, als es dann aber Tom Nowak war, der in dieser Phase doch etwas überraschend zum 2:0 traf. Wieder sehen wir in dieser 70. Minute hinten drin nicht gut aus, schauen nur zu und kommen dann den entscheidenden Schritt zu spät. Martinroda wieder handlungschneller.

Kurz darauf kann Jonas Tämmler mit einer Glanzparade die endgültige Entscheidung verhindern. Aber es wird eng. Schon wieder Martinroda. Jetzt hatten wir Glück.

Aufmunternde Worte und aufrüttelndes Motivieren von Daniel Zschille kommt bei den Mitstreitern wohl nicht an. Denn nur fünf Minuten nach dem zweiten Treffer macht der FSV den Sack endgültig zu. 3:0. Der erst drei Minuten vorher eingewechselt Philipp Oschmann, den unsere Mannen wohl noch nicht so richtig auf dem Zettel hatten, trifft – abermals – aus Nahdistanz.

Auch wenn wir im Anschluss daran durch Alex Roslyakov und Bosse Struz noch zwei Möglichkeiten zu verzeichnen haben, war das am heutigen gebrauchten Tag abermals zu wenig, auch wenn das Ergebnis ein klein wenig darüber hinwegtäuscht, dass auch Martinroda nicht unbedingt eine hochklassige Leistung abgeliefert hat. Musste unser vor dem Spiel noch punktgleicher Gast auch nicht.

Jetzt gilt es das Spiel in Ruhe zu analysieren, denn eine unbedachte Mehrfachanalyse wie am Samstag direkt nach Spielende ist wohl fehl am Platze. Kopf hoch, Jungs! Und nach vorn schauen, auch wenn die nächsten Wochen mit dem Gastauftritt in Weida und dem Heimspiel gegen Schott Jena nicht leichter werden.

Und trotz der momentanen Tabellensituation, der roten Laterne, die seit gestern Abend bei uns im Dorf hängt, schauen wir positiv nach vorn. Bis Platz 8 sind es nur drei Punkte. Das rettende Ufer ist also weiterhin in Sicht. Bitte verliert es nicht aus den Augen.

Nächste Woche beim Spitzenteam in Weida wird vielleicht nicht viel zu holen sein. Aber die Saison ist noch lang und verletzte und gesperrte Spieler kommen zurück, junge Spieler sammeln Erfahrung und werden uns langfristig weiterhelfen. Lasst uns also auch zukünftig positiv denken und wieder mutiger auftreten. Arnstadt und Schleiz sind doch gute Beispiele dafür, dass wir es können, dass ihr es könnt.

Allerdings wollen bzw. müssen wir den Finger noch mal kurz in die Wunde legen, damit auch alle (!!!) wach werden. Alle. Auf und neben dem Platz. Unsere Redaktion ist seit über 10 Jahren vielleicht einer der größten Fans der Mannschaft. Allwöchentlich fiebern wir mit und geben dann Sonntag früh unser Bestes. Wir jubeln, wir weinen. Wir loben und wir kritisieren. Ja auch Letzteres muss sein.

Reaktion zeigen! Nicht nur in unserer Vorschau fand dieses Zitat einen zentralen Platz, die Mannschaft selbst hat sich diese beiden Worte schon wenige Minuten nach der Derbypleite letzte Woche am Steg für gestern auf die Fahne geschrieben. Den Nachweis allerdings blieb sie schuldig.

Auch neben dem Platz erinnerte gestern vieles eher an einen Familienausflug als an ein ernstzunehmendes Fußballspiel. Manchmal hat man den Eindruck, dass bei dem ein oder anderen die nötige Ernsthaftigkeit fehlt. Für alle die, die es noch nicht wissen, Spiele in der Verbandsliga sind kein Nachwuchsferienturnier.

Setzen wir uns jetzt dennoch mit positiven Gedanken an den Frühstückstisch und genießen unseren Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee ☕️

Das Fehlen des gesperrten Rehnelt und der verletzten Kirstein, Kölling, Bohm, Pandorf und Diallo machte sich gestern zwar in allen Mannschaftsteilen bemerkbar … Aber: ein großes Kompliment an unsere ganz jungen, gerade einmal 18 Jahre alten Spieler Sascha Winefeld, Marlon Pank und Bastian Dräger, die erstmals in einem Pflichtspiel bei den Männern eingesetzt wurden. Ihr habt eure Sache richtig gut gemacht!

Mit diesen drei Youngstern, die sogar noch A-Junioren spielen können, standen gestern insgesamt sieben Spieler, die 20 Jahre oder jünger sind, auf den Platz – und somit wohl auch einer der jüngsten Kader der Geschichte des TSV/JFC.

Und das macht uns gemeinsam mit unserem Partner, dem Jugendfußballclub JFC Gera, für die Zukunft so richtig Mut

Ohne Worte …

#ausgerafürgera
#newgeneration

Reaktion zeigen!

Martinroda kommt

Zum nächsten Heimspiel erwarten Fans und Zuschauer, dass das Team eine Reaktion auf die desolate Leistung von letzter Woche zeigt. Auch die Mannschaft um Kapitän Tim Richter ist sich der Aufgabe klar und selbstverständlich willig, die Schlappe aus dem Derby wettzumachen.

Bereits am Samstag um 15:00 Uhr ist dazu Gelegenheit, wenn der FSV Martinroda, den wir schon heute recht herzlich in Gera begrüßen, in der Saarbach-Arena zu Gast ist. Ein herzliches Willkommen natürlich wie immer auch an das Schiedsrichterkollektiv um Referee Marko Linß.

Einlass zu diesem für unsere Jungs wichtigen Spiel ist ab 14:00 Uhr. Der Rost brennt und das Bier wird wie immer frisch gezapft. Hoffen und wünschen wir, dass unsere Fans und die Zuschauer, die es mit unseren Scheubengrobsdorfern halten zahlreich und lautstark der Mannschaft den Rücken stärken.

Etwas gut zu machen hat unsere zweite Mannschaft nach ebenfalls einer Schlappe am vergangenen Wochenende, als man den Sportfreunden gar mit 2:12unterlegen war. Am Sonntag ab 14:00 Uhr hat man dazu die Möglichkeit, wenn man beim SV Elstertal Bad Köstritz auf dem Drehling zu Gast ist.

Ohne Worte …

#ausgerafürgera

#newgeneration

Tüchtige Klatsche im Derby

Bittere Pille

(16.10.2022) Da haben wir derletzt noch geschrieben, dass es so, wie die Mannschaft momentan auftritt, richtig Spaß macht, Sonntag früh bei Zeiten aufzustehen, um den Spielbericht zu schreiben.

Aber nicht nur uns war klar, das es so wie in den letzten drei Wochen natürlich dauerhaft nicht weitergehen wird. Dass es gestern am Steg allerdings eine solche Klatsche gibt, das hat wohl keiner geahnt. Als heute früh bei uns der Wecker klingelte und die Protagonisten des gestrigen Tages noch in den Federn lagen, haben wir uns noch einmal überlegt, ob es vielleicht doch nur ein Traum war oder ob wir jetzt wirklich etwas über ein 8:2 schreiben müssen. Müssen wir. Oder? Müssen wir eigentlich nicht. Machen wir aber trotzdem.

Denn, wenn wir zusammen gewinnen, dann verlieren wir auch zusammen.

Aber ist es bitter. Trotzdem könnten wir uns alles auch ein wenig schönreden. Denn aus den letzten vier Spielen haben wir genauso viele Punkte geholt wie unser sportlicher Gegner vom Steg. Hilft uns aber über die gestrige Schlappe nicht hinweg. Macht uns dennoch Mut für die weiteren Wochen.

Beim Erreichen des Saisonzieles, was da bei den Scheubengrobsdorfern Klassenerhalt heißt, wird es entscheidend sein, dass man die Spiele gegen die Mannschaften, die mit uns gemeinsam unten drin stehen, gewinnt.

So getan letzte Woche gegen Schleiz. Vielleicht auch nächste? Vielleicht auch zu Hause gegen Oberliga-Absteiger Martinroda?

Nun aber erst einmal zu gestern. Man hatte sich wirklich sehr viel vorgenommen, wollte im Derby ein Zeichen setzen, wie auch schon in den letzten Wochen in der Liga. Aber als demütige Redaktion und bodenständiger Verein wissen wir sowohl Siege als auch solche bitteren Niederlagen richtig einzuordnen.

So auch die gestrige, die hart und hoch ist, aber in Ordnung geht. Wismut Gera war von Beginn an die Mannschaft mit mehr Übersicht, mehr Ballbesitz, die Mannschaft, die auch mit der Größe des Platzes besser zurecht kam und die Mannschaft, die die Fehler des Gegners eiskalt bestrafte.

Nicht unverdient stand es bereits nach sechs Minuten 1:0, als der Ex-Scheubengrobsdorfer Franz Hoffnann an der Eckfahne mühelos einen Zweikampf gewinnt und Kießling die Flanke im Zentrum problemlos versenken kann.

Nur knapp 15 Minuten später bereits das 2:0, als Kapitän Stefan Schumann nach einer Ecke am kurzen Pfosten völlig frei zum Kopfball kommt und das Leder so verlängern kann, dass es den Weg ins Tor findet. War es das schon? Nach gut 20 Minuten?

Nein. Denn die ganz in blau gekleideten Gäste machen es nur fünf Minuten später wieder spannend. Ein über links wunderschön vorgetragener Angriff über Klotz, Kirstein und Rehnelt findet nach Doppelpass abermals Markus Klotz, der aus zentraler Position mit viel Übersicht den Anschlusstreffer erzielen kann. Nur noch 2:1.

Noch im Freudentaumel dann aber wohl der Genickbruch für unsere Jungs. Denn binnen einer Minute treffen Andy Haupt zum 3:1 und Christopher Lehmann zum vorentscheidenden 4:1. Bitter. Ganz bitter. Hatten wir doch eben nach dem Anschlusstreffer wieder Hoffnung. Aber wir müssen uns die Gegentore selbst zuschreiben. Wie wir diese für den Gastgeber selbst vorbereitet haben war sehr dilettantisch, war nicht verbandsligareif.

Katastrophal wie unsere Jungs den Ball im Spielaufbau herschenken und die Orange schwarzen regelrecht zum Toreschießen einluden. Insgesamt hat man mindestens zwei, wenn nicht gar drei Tore so hergeschenkt. Wer so fahrlässig agiert, muss sich nicht wundern, wenn eine so gestandene Mannschaft wie Wismut Gera diese Fehler eiskalt nutzt und Tor auf Tor erzielt.

Jetzt gingen die Köpfe runter. Und es dauerte wirklich eine ganze Weile ehe sich das Team um Kapitän Tim Richter von diesem Doppelschlag erholte.

Kurz vor der Pause dann noch einmal ein Hoffnungsschimmer für Westvororte/JFC. Der schon mehrfach auffällige Bosse Struz setzt sich nach schöner Vorarbeit von Markus Klotz gegen seinen ersten Gegenspieler durch, düpiert dann auch noch Dmitrij Puhan auf der Grundlinie, schwenkte Richtung Tor und zog unhaltbar aus Nahdistanz ab. 4:2. Wir sind noch da!

Mit diesem umjubelten Treffer und einem letzten kleinen Funken Hoffnung geht es jetzt erst einmal in die Pause. Denken und hoffen die ca. 100 der insgesamt 270 Zuschauer, die es mit den Scheubengrobsdorfern halten. Aber weit gefehlt. Denn mit den Pausenpfiff stellt Andy Haupt nach einem abermals haarsträubenden Fehler den alten drei-Tore-Vorsprung wieder her.

Bleibt uns, nachdem wir jetzt 15 Minuten durchatmen können, dennoch etwas Hoffnung auf einen Punkt? Wer das allerdings dachte wurde abermals eines Besseren belehrt, denn nur vier Minuten nach Wiederbeginn war es erneut Kapitän Stefan Schumann, der seinen überzeugenden Auftritt mit seinem zweiten Treffer zum 6:2 krönte und nun die Bahnen kurz nach der Pause endgültig auf Sieg für den Gastgeber stellte.

Neben einer Handvoll Wechsel und zweier Gelben Karten konnte die zweite Halbzeit natürlich mit den vielen Treffen aus dem ersten Durchgang nicht mithalten. Wismut dominiert die Begegnung. Zum Ende hin legte der Gastgeber in einem erstaunlich fairen Derby sogar noch einmal nach und traf durch Jimmy Wagner (80.), der am langen Pfosten nach einer Flanke völlig frei stand zum 7:2 und durch Bodgan Tschurtschun nach Vorarbeit von Franz Hoffmann (90.+2) in der Nachspielzeit zum 8:2. Der in der 64. Minute für den am Oberschenkel verletzten Cedric Thrum nun im Tor aufgebotene Jonas Tämmler war bei den beiden Gegentreffer ebenfalls chancenlos.

Das Endergebnis ist dann aber schon eine ziemlich bittere Pille für uns und unsere junge Geraer Mannschaft aus Scheubengrobsdorf. Jetzt gilt es die Köpfe wieder zu heben und positiv nach vorne zu schauen. Sicherlich ist es nicht einfach solch eine Klatsche, gerade im Derby, aus dem Kopf zu bekommen, aber die Mannschaft hat schon des Öfteren bewiesen, dass sie getreu dem Spruch „Totgeglaubte leben länger“ wieder aufstehen kann.

Nächsten Samstag erwarten auch unsere Fans dann eine entsprechende und deutliche Reaktion. Und auch, wenn die Anhänger heute verständlicherweise enttäuscht sind, stehen sie auch künftig hinter der Mannschaft und werden diese am kommenden Samstag supporten. Zum Sieg?

Apropos Sieg. Zu diesem gratulieren wir der BSG Wismut Gera und der Mannschaft von Trainer Frank Müller recht herzlich und wünschen für die weitere Saison alles erdenklich Gute und viel Erfolg

So und jetzt, bevor wir diesen bitteren Nachmittag abhaken werden, noch mal schnell zur Zuckerdose gegriffen und einen weiteren Löffel dieses ungesunden Kristalls in den Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee gestreut, denn sonst schmeckt dieser heute wohl doch etwas zu bitter.

Lange Zeit zum Jammern bleibt nicht. Bereits am kommenden Samstag geht es weiter, wenn Martinroda in die Saarbach-Arena kommt. Dann heißt es: Reaktion zeigen!

Ohne Worte …

#ausgerafürgera
#newgeneration

Das Derby gegen Wismut wartet

Das Fieber steigt

(13.10.2022) Nur jeweils einmal fand in den drei letzten Spielserien das Geraer Derby statt. Das Rückspiel fiel jeweils den Corona-Restriktionen zum Opfer. Aber egal: Der TSV/JFC hat sein ganz ganz großes Ziel ja trotzdem schon erreicht.

In der vergangenen Saison konnte man das Derby gegen die BSG Wismut Gera vor knapp 600 Zuschauern in der Saarbach-Arena deutlich und verdient mit 3:0 gewinnen. Für kommenden Samstag stehen die Vorzeichen allerdings anders.

Trauten die Geraer Fußball-Experten den Scheubengrobsdorfern im letzten Jahr durchaus einen Punkt (oder mehr) zu, ist das Team um Kapitän Tim Richter nach dem Umbruch in dieser Saison klarer Außenseiter.

Trotzdem freuen wir uns Samstag 15:00 Uhr auf ein spannendes Derby und drücken unseren Jungs die Daumen. Vielleicht kann man ja wie schon in den drei letzten Begegnungen abermals für eine Überraschung sorgen und aus dem Stadion am Steg eventuell einen Punkt entführen.

Sonntag um 14:00 Uhr darf dann auch unsere zweite Mannschaft wieder in das Geschehen eingreifen. Zu Gast in der Saarbach-Arena dann die Sportfreunde Gera. Auch dem Team um unser Trainergespann Steven Meuschke und Hendrik Mischke wünschen wir natürlich viel Erfolg.

Ohne Worte …

#ausgerafürgera
#newgeneration

Dritter Sieg in Folge

Schleiz ohne Chance in Gera

(09.10.2022) Da ist er wieder. Der Spielbericht. Pünktlich. Pünktlich um zehn zum Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee.

Und so, wie unsere Mannschaft in den letzten Wochen seit Anfang September aufgetreten ist, macht es auch unserer Redaktion wieder so richtig Spaß Sonntag früh beizeiten aufzustehen und die Feder zu schwingen. Aber wie immer der Reihe nach.

Mit viel Selbstbewusstsein aus zwei überraschenden Siegen in Folge, aber auch mit einer gehörigen Portion Respekt vor unserem heutigen sportlichen Gegner gingen unsere Mannen in die Partie.

Und gleich ein äußerst sportlicher Beginn in der Saarbach-Arena. Nach zwei Minuten hätte es auch schon 1:1 stehen können, denn binnen der ersten 120 Sekunden hatte jede der beiden Mannschaften bereits eine große Chance zu verzeichnen. Und es geht weiterhin zur Sache. Der leicht feuchte Rasen tut seines dazu, dass das Spiel schnell wird, teilweise sehr schnell.

Nach den ersten Möglichkeiten nun schon wieder Schleiz. Der Schuss aus etwa 16 Metern geht aber über den Kasten von Cedric Thrum.

Noch gefährlicher der TSV/JFC. Richter setzt sich über links durch und passt zielgenau in die Mitte. Dort nimmt Philipp Rehnelt den Ball am Fünf-Meter-Eck direkt und knallt ihn an den Pfosten.

Gleichzeitig beginnt es zu regnen, genau jetzt, genau nach 15 Minuten. Die Anfangsphase verspricht den 123 Zuschauern ein rassiges, packendes und spannendes Spiel. Wohl dem, der heute den Weg nach Scheubengrobsdorf gefunden hat.

Der Gastgeber hat jetzt nach gut einer viertel Stunde gefühlt etwas mehr vom Spiel. Nach 27 Minuten dann die nicht unverdiente Führung für die Hausherren. Ein Freistoß von Maximilian Cherouny von der Mittellinie nimmt nach der ersten Bodenberührung auf dem feuchten Rasen Fahrt auf und springt über den „letzten Mann“ der Schleizer hinweg direkt auf den Fuß des durchgestarteten Philipp Rehnelt, der den Ball geschickt über den herauseilenden Keeper zum 1:0 in die Maschen lupft. Stark gemacht.

Westvororte/JFC lässt die Rennstädter aber auch danach kaum durchatmen. Dann, fast eine Doublette des Führungstreffers, diesmal verzieht Philipp Rehnelt unter Bedrängnis jedoch knapp. Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Keeper Seefeld muss sein ganzes Können aufbieten, um gegen den freistehenden Kirstein, der heute im gegnerischen Strafraum immer wieder für Gefahr sorgte, zu retten.

Noch in der selben Minute, in der 33., macht es unser erst 20-jahriger Angreifer Lionel Kirstein dann besser und trifft aus vergleichbarer Position überlegt ins lange Eck. 2:0. Wahnsinn!

Und weiter Westvororte. Man lässt nicht nach und setzt Schleiz permanent unter Druck. Ein Schuss von Markus Klotz wird in letzter Not geklärt. Nach einer Ecke versucht es Bosse Struz aus 25 Metern. Auch dieser Versuch führt aber nicht zum Erfolg. Der Ball findet jedoch seinen Weg zu Maximilian Kurth, der überlegt auf Jonas Kölling spielt, der seinerseits aus vielversprechender Position den Ball aber ins Nirwana jagt.

Trotz der Führung, die momentan hochverdient ist, nun ein Wermutstropfen für unsere Elf. Beim Versuch, einen Freistoß per Kopf gen Tor zu befördern, verdreht sich unsere Nummer #4, Jonas Kölling, das Knie, so dass er verletzt ausscheiden musste und mit einem Rettungswagen ins Klinikum transportiert wurde. Auf diesem Wege wünschen wir unserem Zeulo gute Besserung und schnelle Genesung

Einer ersten Diagnose zufolge ist glücklicherweise nichts gebrochen, ein in den nächsten Tagen folgendes MRT wird weiteren Aufschluss geben. An dieser Stelle aber auch ein ganz herzliches Dankeschön an den Physiotherapeuten des FSV Schleiz, Paul Jung, der sich ohne zu fragen um unseren Spieler kümmerte und uneigennützig die Erstbehandlung am Spielfeldrand durchführte. Auch das ist Fußball, das ist Fair-Play! Dafür unser Dankeschön.

Nach einer Pause von knapp sieben Minuten geht es in der offiziell 44. weiter. Wohl noch etwas unter Schock stehend, schleicht sich beim Gastgeber eine Unaufmerksamkeit ein. Erst lässt man Hannes Kühnel von rechts völlig frei zur Flanke kommen, anschließend übersieht man Markus Porst fünf Meter vor dem Tor, so dass dieser seinen Kopf nur hinhalten braucht, um zum Anschlusstreffer einzuköpfen. Das überraschende 2:1. Zu einem für Schleiz psychologisch guten Zeitpunkt? Nach einer von insgesamt drei gelben Karten für die Gäste geht es kurz darauf in die Pause, ehe eine spannende und attraktive zweite Hälfte auf uns wartet.

Diese beginnt mit einer diskussions- und fragwürdigen Entscheidung des Schiedsrichters. Philipp Rehnelt wird nach einem schnell vorgetragenen Angriff an der Strafraumgrenze zu Fall gebracht, wofür es folgerichtig einen Freistoß gibt. Und es gibt Rot. Rot für Mirko Horn. Glatt Rot. Hätte Gelb vielleicht gereicht? Oder war der Schleizer Kapitän in den Augen des Referees „letzter Mann“? Wir wollen nicht darüber diskutieren, verstehen aber, dass die etwa 30 mitgereisten Schleizer Fans, die Spieler und der lautstark gestikulierende Trainer sehr aufgebracht waren.

Den fälligen Freistoß in der 52. Minute aus etwa 18 m Entfernung zirkelt unser Kapitän Tim Richter dann mit sehr viel Gefühl über die Mauer ins kurze Eck zum 3:1. Erinnerungen werden wach an das Viertelfinal-Spiel im Thüringer Landespokal gegen den FC Rot-Weiß Erfurt.

Ist das jetzt schon eine kleine Vorentscheidung? Immerhin spielt Schleiz jetzt ohne Kapitän, mit einem Mann weniger. Und muss demzufolge hinten umstellen. Vorübergehend hat man in der Defensive arge Probleme, aber auch einen starken Schlussmann Leon Seefeld, der den Schuss des für unseren verletzten Jonas Kölling eingewechselten Lenny Schumann nach schöner Vorarbeit von Bosse Struz entschärfen kann.

Ein weiteres grobes Einsteigen gegen Kirstein bleibt kurz darauf ungeahndet. Aber schauen wir drüber hinweg, denn für unseren Angreifer geht es ohne Verletzung weiter. Und die Anzeigetafel spricht für uns. Wir haben keinen Grund uns aufzuregen.

Schleiz geht energisch zur Sache. Binnen 15 Minuten gab es nicht nur Rot, sondern auch noch zwei gelbe Karten für die Rennstädter. Aber auch unsere Mannen sind nicht zimperlich. Richter sieht ebenfalls den gelben Karton.

Und nur zwei Minuten später steht unser Kapitän noch einmal im Mittelpunkt, als er einen Distanzschuss von André Hoyer für unseren geschlagenen Torhüter Cedric Thrum reaktionsschnell von der Linie kratzt, so dass die zwei-Tore-Führung weiterhin Bestand hat. Klasse, Kapitän!

Dann wieder Ecke für uns. Und diese ist mehr als kurios. Erst kommt Maximilian Kurth ungehindert zum Schuss, der aber verunglückt. Dabei landet das Leder zufällig bei Philipp Rehnelt, der am kurzen Pfosten völlig freistehend, aber wohl auch etwas überrascht diese 100-prozentige Chance vergibt. Das wäre wohl die Entscheidung gewesen. Aber, weiterhin 3:1.

Noch circa 10 bis 12 Minuten. Nach der Verletzung des Schleizer Lukas Lange spielt unser Gast die letzten gut zehn Minuten nur noch zu neunt.

Addieren wir die Chancen unserer Mannschaft auf, könnte das Spiel längst entschieden sein. Aber Spannung gehört zum Fußball. Die insgesamt 123 Zuschauer, die in unseren Augen ein überaus gutes, spannendes und schnelles Verbandsliga-Spiel gesehen haben, fiebern und bangen mit ihren beiden Mannschaften.

Jetzt wieder Westvororte. Nach einer schönen Kombination wird der Abschluss von Lionel Kirstein in letzter Sekunde geblockt. Auf der anderen Seite grätscht Maximilian Kurth den Ball mit vollem Einsatz aus der Gefahrenzone. Das Gesicht zur Faust geballt. Szenenapplaus! So, genau so schaffen wir das! Unser Innenverteidiger mit der #16, obwohl grippegeschwächt leicht angeschlagen, heute wieder ein ganz großes Vorbild!

Noch sieben oder acht Minuten. Genau in diesem Moment können wir den Sack zu machen, aber Philipp Rehnelt scheitert völlig freistehend am Schleizer Torwart. Entscheidung wieder vertagt. Die Spannung in der Saarbach-Arena steigt ins Unermessliche. Westvororte macht den Sack nicht zu. Schleiz versucht alles, um die drohende Niederlage abzuwenden.

Jetzt Mucki. Sein verunglückter Schuss bringt aber immerhin noch eine Ecke ein. Die findet den Kopf von Maximilian Kurth, der drei Meter vor dem Tor völlig freistehend daneben köpft. Das darf doch wohl nicht wahr sein. Es ist zwar nicht mehr lange, aber dennoch haben wir etwas Angst, dass sich das Vergeben der vielen vielen hochkarätigen Möglichkeiten noch rächt.

Unsere Jungs verlagern sich nun mehr und mehr auf’s Kontern. Schleiz rennt an, ist angesichts einer sehr gut stehenden und perfekt organisierten Gastgeber-Abwehr aber ideenlos. Jetzt machen wir das richtig gut, taktisch klug, überlegt. Wir halten den Ball in den eigenen Reihen, spielen hintenrum viele Kontakte und warten auf den richtigen Moment.

Den erkennt dann Maximilian Kurth und macht das Spiel auf einmal ganz schnell. Über links setzt sich Markus Klotz gegen seinen Bewacher hervorragend durch und spielt in die Mitte, wo Tim Richter den Ball mit der Hacke verlängert. Der erst fünf Minuten vorher eingewechselte Mouctar Diallo kann diese sehenswerte Vorarbeit nutzen, umkurvt den gegnerischen Schlussmann und schiebt den Ball aus äußerst spitzem Winkel gekonnt Richtung langes Eck, wo er den Pfosten noch touchiert und zum Jubel aller den Weg ins Tor findet. Das war’s. 4:1.

Mit dem dritten Sieg in Folge und nunmehr neun Punkten lässt es sich natürlich viel positiver in die nächsten Wochen schauen als noch Anfang September. Aber es stehen drei wirklich ganz schwere Spiele ins Haus. Wismut, Martinroda und Weida heißen unsere nächsten drei Gegner. Ob wir auch gegen diese Hochkaräter punkten können?

Nunmehr aber wollen wir noch etwas den gestrigen Sieg und unsere neun Punkte genießen und uns den Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee ☕️ pünktlich um zehn gut schmecken lassen. Euch allen noch ein schönes Wochenende und einen guten Start in die neue Woche, ehe wir uns dann am nächsten Samstag am „Steg“ wiedersehen ⚽️

Ohne Worte …

#ausgerafürgera
#newgeneration
#nixtasmania
#allesgutezeulo

Schleiz kommt. Ihr auch?

Hallo Fans. Das Team braucht Euch !!!

(06.10.2022) Am kommenden Wochenende, Samstag um 15:00 Uhr, empfangen unsere Jungs in der Saarbach-Arena den FSV Schleiz. In der Vergangenheit waren Spiele gegen die Rennstädter immer heiße, spannende und knappe Matches.

Auch in diesem Jahr ist Spannung garantiert, geht es doch für beide um den Klassenerhalt. Überraschender Weise ist unser nächster Gegner momentan Tabellenletzter – neben den beiden Siegen unserer Mannschaft in den letzten beiden Wochen die vielleicht größte Überraschung der Liga.

Apropos Überraschung. Gibt es die auch am kommenden Samstag wieder? Auch wenn der FSV in der Tabelle momentan hinter uns liegt, sind die Schwarz-Gelben am Wochenende in Gera Favorit.

Unsere Jungs hingegen wollen die letzten beiden Wochen vergolden und abermals punkten. Mit eurer Unterstützung ist das vielleicht machbar. Kommt daher alle am Samstag in die Saarbach-Arena und unterstützt unsere Mannschaft im Kampf um den Klassenerhalt

Ohne Worte …

#ausgerafürgera
#newgeneration

O’zapft is. Westvororte feiert Oktoberfest.

Deftiges, Tanzmusik und gute Laune  

(06.10.2022) Das werden neben herzhaftem Essen und kühlem Oktoberfestbier die Zutaten für diesen besonderen Abend sein. Hast auch du wieder einmal Lust auf etwas Zünftiges? Dann komm‘ zum Oktoberfest nach Scheubengrobsdorf 

Am Samstagabend, d. 29.10.2022, ab 18:00 Uhr empfängt euch im Vereinsheim der geniale Dj Dr. Wolle , der jeden einzelnen Cent des Eintrittspreises von 5,— Euro  wert ist. 

Und … ??? Haben wir euer Interesse geweckt? Dann bitte gleich vormerken lassen, uns eine Nachricht senden an info@westvororte.de.  Wir freuen uns auf euren Besuch. 

Darf gerne weitergesagt werden …  

Ohne Worte … 

#ausgerafürgera

#oktoberfest

#zünftig

#discofox

#westvororte

#djdrwolle

Sensation in der Bachstadt

Westvororte/JFC holt Dreier beim Tabellenführer

(02.10.2022) Wir denken schon, dass der Stadionsprecher der Arnstädter unsere Mannschaft meinte, als er die SG Gera-Westerpforte herzlich begrüßte.

Auch sonst waren gestern beim Gastgeber alle sehr nett. Wir wurden freundlich empfangen. Lange Schlangen gab es nicht. Bedingt wohl auch, weil nur enttäuschende und nach dem Spiel enttäuschte 41 Zuschauer ihren Tabellenführer im Jahnstadion sehen wollten. Die vier Jungs am Einlass allerdings, der Mann am Rosterstand und die junge Frau am Getränkefenster waren äußerst zuvorkommend.

Unsere Jungs allerdings wollten den Dank nicht mit Punkten für den Gastgeber zurückgeben, wie es wohl gefühlte 99 % der Fußballfans in Thüringen vermuteten.

Und aufgrund des Tabellenstandes und der Platzierung der beiden Kontrahenten sowie des quantitativ stark dezimierten Kaders der Scheubengrobsdorfer kann man es diesen 99 % nicht einmal übelnehmen.

Normalerweise würde man den Spielbericht nun im nächsten Satz mit dem Wort „OHNE“ beginnen … und dann all die Namen aufzählen, die unserem Team gestern in Arnstadt nicht zur Verfügung standen.

Wir aber beginnen nicht mit dem Wort „OHNE“, sondern mit dem Wort „MIT“.

Mit Teamplay, mit Kampf, mit Leidenschaft, mit dem unbändigen Willen aus Arnstadt mehr als eine deftige Niederlage mit nach Hause zu nehmen, lief das Team auf. Und es kompensierte die gesperrten und verletzten Spieler. Ohne diese, aber mit den eben genannten Tugenden schaffte man die Überraschung, wenn wir nicht gar von einer kleinen Sensation sprechen sollten.

Nachdem der Gastgeber das Spiel kurzerhand in das Jahnstadion verlegte, konnte einem beim Anblick der Größe des Platzes Angst und Bange werden. Allerdings bot er auch perfekte Bedingungen, die ein von Sonnenschein begleitetes einseitiges Fußballspiel erwarten ließen.

Aber weit gefehlt. Zwar schlug der Tabellenführer die etwas feinere Klinge, ließ erkennen, dass man auch schon Oberliga spielte und versuchte dem Gast aus dem Dorf ganz spielerisch Herr zu werden. Dies gelang den Männern von Trainer Martin Hauswald bis kurz vor den Strafraum auch recht ordentlich. Dann aber war Schluss. Den ganz in weiß gekleideten Arnstädtern fiel ab da nicht mehr viel ein.

Auf der anderen Seite verpuffen die Entlastungsangriffe des TSV ebenfalls noch weit vor der gefährlichen Zone. Einmal wird es dann allerdings doch so richtig gefährlich. Nach Zuckerpass von Tim Richter hinter die Kette stand Markus Klotz blank, aber leider auch einen halben Meter im Abseits. So könnte es aber funktionieren.

Und genau so ist auch der Plan. Nach vorn sieht sich der Favorit immer wieder der blauen Wand mit dem weißen ad hoc Logo auf der Brust gegenüber und läuft vergebens an. Auf der anderen Seite abermals ein Konter. Nach dem Mouctar Diallo seinem ersten Gegenspieler davonlief, seinen zweiten Gegenspieler hat aussteigen lassen, konnte sich der dritte Verteidiger nur per Foulspiel erwehren, sonst wäre unsere Nummer #7 wohl durch gewesen.

Den fälligen Freistoß aus circa 18 m und halbrechter Position zirkelt unser Kapitän Tim Richter mit links um die Mauer und zwingt den Arnstädter Torhüter Valentin Henning damit zu einer Glanzparade.

Arnstadt versucht es nun vermehrt über die Außen. Und mit Flanken. Aber entweder ist unsere Nummer #1 Cedric Thrum zur Stelle oder die eigentlich sehr gefühlvoll und gefährlich nach innen geschlagenen Bälle finden keinen Abnehmer.

Eine halbe Stunde ohne Gegentor ist bereits geschafft. Westvororte/JFC wird etwas mutiger. Abermals wird der Arnstädter Torhüter geprüft, abermals haben wir eine Ecke. Abermals bringt diese jedoch nichts ein. Mit dem Zwischenstand nach jetzt genau 32 Minuten können wir aber trotzdem sehr gut leben, sind wir im Gegensatz zur Trainerbank der Hauswald-Elf so richtig zufrieden. Ein erstes leichtes Schmunzeln macht sich auf unseren Gesichtern breit.

Arnstadt weiterhin mit mehr Ballbesitz. Die vielen Abspielfehler im Spielaufbau kommen allerdings unserer Mannschaft zugute, die dadurch immer wieder durchatmen kann. Mit dem Pausenpfiff ist ein nächster großer Schritt vollbracht, nimmt man doch die Null mit in die Kabine, auch weil man kurz vor der Pause mit Fortuna im Bunde war, als es sich nur um Millimeter handelte und der Ball von der Unterkante der Latte unseres Tores zurück ins Spielfeld sprang.

Die zweite Hälfte beginnt mit einem überraschenden Angriff der Weiß-Blauen. Dieser kann nur durch ein recht grobes Foulspiel an Philipp Rehnelt unterbrochen werden, bei dem Schiedsrichter Steffen Krech, der auf beiden Seiten eine recht großzügige Linie fuhr, nichts anderes übrig blieb, als Gelb zu zeigen.

Arnstadt tut sich weiterhin schwer. Man findet gegen die organisierte, disziplinierte und aufopferungsvolle Abwehrarbeit des Tabellenletzten keine richtigen und zwingenden Mittel. Auf der Gastgeber-Bank macht sich so langsam Ratlosigkeit breit.

Und genau 10 Minuten nach Wiederbeginn wird diese noch größer, als es Maximilian Kurth ist, der sich wie schon beim letzten Spiel gegen Heiligenstadt per Kopf zum Matchwinner aufschwang, auch diesmal trifft. Den von Tim Richter mit viel Gefühl flach über die Köpfe der Spieler hinweg in den Strafraum geschlagenen Freistoß verlängert unser Abwehrchef, der bei Standardsituationen immer wieder mit aufrückte, mit einer leichten Kopfbewegung, mit der er dem Ball eine kleine Richtungsänderung zufügte und  trifft aus gut 10 Metern unhaltbar ins lange Eck .

Der Jubel bei unseren ganz in blau gekleideten Jungs fiel allerdings sehr verhalten aus, mochte man selbst nicht so richtig glauben, was hier gerade passiert.

Spielt man heute ein Spiel für die Scheubengrobsdorfer Geschichtsbücher? Noch aber sind gut 30 Minuten auf der Uhr. Und das Schmunzeln in unserem Gesicht wird etwas breiter.

Arnstadt hat noch Reserven. Zum Beispiel die Nummer 16, Johannes Ruschke. Der 2,02 Meter große Stürmer ersetzt nun in vorderster Front einen Abwehrspieler, der für ihn weichen muss. Vielleicht haben wir es in genau diesem Moment ein wenig dem Arnstädter Trainer zu verdanken, dass seine Entscheidung, alles auf die 16 zu setzen, nicht die Beste war?!

Denn mit Johannes Ruschke im Sturmzentrum war das System und die Taktik der haushoch favorisierten Gastgeber auf einmal ganz leicht zu durchschauen.

Bis dato gefiel man durch ansehnlichen und attraktiven Fußball, mit dem, hätte man ihn so weiter gespielt wie in den ersten 45 Minuten, wohl ein oder mehrere Punkte für die Hausherren heraugesprungen wären. Apropos gesprungen. Trotz des Riesens im Sturmzentrum hatten weiterhin fast nur unsere Innenverteidiger um Maximilian Kurth, Jonas Kölling und Julian Wolfram im Strafraum die Lufthoheit oder die Hände unseres Keepers fischten das Leder sicher aus der Gefahrenzone. Was dennoch flach in den Strafraum kam, wurde „weggekrätzscht“ oder fiel der vielbeinigen und aufopferungsvoll kämpfenden Geraer Abwehr zum Opfer.

Das ein oder andere Male ließ es sich natürlich nicht vermeiden, mit ungewollten oder taktischen Fouls einen Gegentreffer zu verhindern. Die zwei gelben Karten, die man sich heute auf die Habenseite schreiben durfte, sind aber sicherlich leichter zu verschmerzen als ein eventuelles Gegentor. Ein kleiner Gruß nach Ronneburg und ein verschmitztes Augenzwinkern dürfen an dieser Stelle natürlich nicht fehlen.

Aber weiter. Kurz nach der zweiten Gelben die nächste Möglichkeit für den Platzeigner. Im eins zu eins bleibt unsere Nummer #1 allerdings Sieger und hält weiterhin die null. Klasse, Cedric!

Die Kräfte lassen aber jetzt so langsam nach. Wir können nun auch kaum noch für Entlastung sorgen, sind aber in unserer Defensive weiterhin sehr gut organisiert. Dennoch ergeben sich für die Hausherren Möglichkeiten, wie auch jetzt in der 75. Minute, als ein Arnstädter Spieler etwa 10 m vor dem Tor völlig frei steht, sein Schuss mit der Innenseite das Tor aber glücklicherweise verfehlt.

Der Trainer der Arnstädter, Martin Hauswald, schaut vermehrt auf seine Uhr. Ihm und seinen Mannen läuft, ja rennt, die Zeit davon. Nur noch etwa 15 Minuten plus Nachspielzeit. Hat der Trainer noch einen Plan?

Der für Jonas Tämmler eingewechselte Amadeo Pelargu hat bei seiner ersten Offensivaktion, einem der wenigen Entlastungsangriffe der Scheubengrobsdorfer, gleich eine gute Möglichkeit, kann sich aber im Konter nach einem langen Pass im Laufduell gegen zwei Abwehrspieler nicht entscheidend durchsetzen, lässt unsere Hintermannschaft aber kurz durchatmen. Ecke.

Das wird jetzt noch eine spannende und anstrengende Schluss-Viertelstunde. Auch wir schauen nun permanent auf die Uhr. Unsere läuft gefühlt allerdings etwas langsamer als die des SV 09 Arnstadt. Der versucht es weiterhin fast nur mit hohen Bällen in den Strafraum. Man sucht nur die 16.

Wir sind zwar auf diese taktische Variante eingestellt, allerdings lauert bei jedem Ball dennoch die Gefahr des Ausgleichstreffers, wie auch in der 78. Minute, als erst Cedric Thrum stark abwehren kann und der Nachschuss sein Ziel glücklicherweise verfehlt. Und noch einmal. Unsere Nummer #1 macht sich lang und kratzt das Leder nach einem gefühlvollen Schlenzer mit den Fingerspitzen aus dem Angel und holt sich verdientermaßen die zur  Faust geballten Glückwünsche seiner Vorderleute ab.

Nur eine Minute später schien die Taktik von Martin Hauswald doch noch aufzugehen. Ein einziges Mal schlich sich eine Unaufmerksamkeit in unsere Defensive ein, die es dem 2,02 Meter-Mann ermöglichte sich seiner Bewachung zu entziehen und etwa drei Meter vor dem Tor völlig frei zum Kopfball zu kommen. Unverständlicherweise vergibt er diese 100-prozentige Möglichkeit und köpft neben das Tor. Puh, Glück gehabt

Durchatmen. Konzentrieren. Wachsam bleiben. Die Null halten. Jungs, bitte! Noch sechs oder sieben Minuten. Ihr schafft das! Jetzt überschlagen sich die Ereignisse.

Vier oder fünf Ecken in Folge für den Gastgeber. Der ganz in grün gekleidete Torhüter Valentin Henning nun selbst im Sturmzentrum. Dort allerdings steigt die Faust unseres Keepers am höchsten und boxt das Leder aus der Gefahrenzone.

Nach einer weiteren dieser Ecken endlich wieder mal eine kurze Entlastung. Der Konter, den Mouctar Diallo von der Mittellinie aus per Torschuss gen leeres Gehäuse abschließen will, findet allerdings nicht sein Ziel, so dass die endgültige Entscheidung vertagt ist und das Spiel weiterhin auf Messers Schneide steht. Maximilian Kurth unterbindet einen schnellen Angriff der Hausherren etwas unfair, kommt nach seinem cleveren taktischen Foul per Trikot-Zupfer aber glücklicherweise um Gelb herum.

Jetzt nochmal Glück für uns, dass der Schiedsrichter an seiner von Beginn an festgelegten großzügigen Linie auch in der hektische Schlussphase festhält, als Philipp Rehnelt im eigenen Strafraum wohl doch etwas ungestüm zur Sache geht.

Weil es der Trainer unserer Gastgeber aber ganz anders gesehen hat als der Schiedsrichter und lautstark mit ihm darüber debattiert, sah er sich kurz darauf dem gelben Karton vis-a-vis. Jetzt noch circa zwei oder drei Minuten. Wir beobachten den Schiedsrichter und warten, ob er eine Nachspielzeit anzeigt und wenn ja, wie viel Minuten.

Puh, fünf. Fünf Minuten. Die Hand mit vier ausgestreckten Fingern und dem Daumen geht deutlich nach oben. Hauswald treibt seine Jungs nochmals mit Händen und Füßen an. Aber mehr als ein oder zwei hohe Bälle, die unsere Abwehr im Verbund mit unserer Nummer #1 routiniert verteidigt, springen für die Hausherren nicht mehr heraus, so dass nach insgesamt 97 (!) Minuten der Schlusspfiff ohne Arnstädter Tor ertönt und sich unsere Jungs fix und fertig in den Armen liegen.

Wer hätte das gedacht?! Und, wir glauben nicht, dass wir übertreiben, wenn wir von einer kleinen Sensation sprechen. Immerhin standen sich der Tabellenführer und der Tabellenletzte, der nach diesem grandiosen Sieg die rote Laterne an Schleiz, unseren nächsten Gegner am kommenden Samstag zu Hause, abgegeben hat, gegenüber.

Ohne Worte …

#ausgerafürgera
#newgeneration

Billard. Derby. Mannschafts-Abend.

Spielfrei mit viel Aktivität

(24.09.2022) Nach dem Aus in der ersten Runde des Thüringer Landespokales hat unsere erste Mannschaft an diesem Wochenende (leider) spielfrei.

Die Zeit wollte man aber dennoch effektiv nutzen und traf sich neben den normalen Einheiten dieser Woche am Freitag zu einem Fußball-Tennis Match und zu einem weiteren Training der besonderen Art.

Unser Vorstand hat die Mannschaft zum Billard eingeladen. Bei einem Glas Bier und einer Pizza fanden spannende und interessante Matches statt und viele Gespräche, die Verein und Mannschaft noch enger zusammenrücken lassen.

Auf diesem Wege bedanken wir uns auch bei unserem Vereinsmitglied Lutz Köhler, der uns in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender des 1. Poolbillardclub Gera in der Zwötzener Straße 35 in Gera die Möglichkeit eröffnet hat, deren Räumlichkeiten zu nutzen.

Heute Vormittag werden Spieler der ersten Mannschaft um 11:00 Uhr im Stadion der Freundschaft das Derby der A-Junioren des JFC und der BSG Wismut besuchen und sicherlich den Jungs unseres Kooperationspartners des JFC Gera die Daumen drücken.

Am Nachmittag geht es dann zum Support ins Erdbeerstadion, wo unsere zweite Mannschaft von der @SG Pforten ll empfangen wird.

Am heutigen Samstag Abend ist dann allerdings „geschlossene Gesellschaft“ , wenn die Jungs unserer Ersten ihren traditionellen Mannschafts-Abend durchführen.

Unsere Redaktion wünscht allen ein schönes spielfreies Wochenende und der Mannschaft für heute Abend viel Spaß

Ohne Worte …

#ausgerafürgera
#newgeneration
#poolbillardclubgera

Mannschaft im Aufbau – Spieler gesucht !

Spieler gesucht

(22.09.2022) Vor zwei Wochen haben wir euch das neue Trainer-Duo für unsere Zweite vorgestellt. Steven Meuschke und Hendrik Mischke leiten nun seit Anfang September die Geschicke unserer zweiten Mannschaft.

Da der Kader wie bei vielen anderen Vereinen und Mannschaften allerdings quantitativ relativ bescheiden aufgestellt ist, rufen wir im Namen unserer beiden Trainer nochmals interessierte Kicker auf, sich unserer zweiten Mannschaft anzuschließen.

Gerne könnt ihr unsere beiden Trainer unter den Telefonnummern 0162-9344479 und 0179-9339071 kontaktieren oder ihr kommt einfach nächsten Donnerstag um 18:30 Uhr zum Training in die Saarbach-Arena. Wir freuen uns auf euch

Ohne Worte …

#ausgerafürgera

#newgeneration

#unserezweite

#spielergesucht