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Termin steht vorbehaltlich

Pokal und Liga

(14.09.2021) Vorausgesetzt natürlich, dass der Protest des FC Thüringen Weida nicht fruchtet. Dann erwarten wir am Samstag, d. 09.10.2021 um 14:00 Uhr den Oberligisten von FC Einheit Rudolstadt. Ein Hammerlos für unsere Mannschaft.

Offen jedoch noch der Einspruch des FC Thüringen Weida gegen die Wertung des Pokalspieles bei Chemie Kahla, bei dem ein Wechselfehler passierte und der TFV in seinem Urteil das Spiel für den FC Thüringen als verloren wertete. Dagegen haben die Sportfreunde aus Weida Einspruch eingelegt.

Sollte der Protest von Erfolg gekrönt sein, müssen unsere Jungs noch warten, denn dann würde erst die Begegnung zwischen Weida und Rudolstadt stattfinden. Die SG Westvororte/JFC würde dann auf den Sieger dieser Partie treffen.

Sollte der FC Thüringen dieses Match für sich entscheiden, würden unsere Mannen dann zu einem neu anzusetzenden Termin in Weida antreten. Gewinnt Rudolstadt hätten wir den FC Einheit wie eingangs beschrieben in der Saarbach-Arena zu Gast.

Also nicht nur das Spiel verspricht Spannung, sondern auch der weitere Verlauf des Einspruches des FC Thüringen Weida gegen die Wertung des Spieles in Kahla.

Lassen wir uns überraschen und freuen uns nun aber bereits auf die Begegnung am kommenden Samstag um 14:00 Uhr in Geratal, wenn es erst einmal wieder um Punkte geht.

Um die geht es auch am Sonntag, d. 19.09.2021, wenn unsere Zweite um 15:00 Uhr in der heimischen „Saarbach-Arena“ den FSV Mohlsdorf empfängt.

Daumendrücken ist also am Wochenende wieder doppelt angesagt.

Ohne Worte …

Oldtimer. Motorsport. Revival.

Konsum Rallye Revival 2021 – In den Westvororte

(13.09.2021) Das KONSUM-Rallye Revival ist eine alle zwei Jahre stattfindende touristische Motorsportveranstaltung für Oldtimer mit Wertungsprüfungen, die in der Tradition der legendären KONSUM-Rallye, dem Lauf zur DDR-Rallye-Meisterschaft in den 1970er Jahren, entstanden ist.

In Frankenthal gibt es wieder eine Durchfahrtskontrolle und auch für alle Motorsport- oder Oldtimer-Interessierten die Gelegenheit Oldtimer aller Klassen live zu erleben. Die ersten Fahrzeuge erreichen Frankenthal am Sonntag, d. 19.09.2021 gegen 13.15 Uhr.

Der Heimat- und Feuerwehrverein sorgt für einen Imbiss und freut sich auf regen Zuspruch. Lasst uns die Westvororte also am kommenden Sonntag gemeinsam wieder zu einem besonderen Ort werden.

Ohne Worte …

5. Spieltag: Westvororte/JFC – 1. FC Sonneberg 04 2:2 (1:1)

Die Nachspielzeit wird nicht unser Freund

(12.09.2021) Andere lassen den oder die Punkte liegen. Vielleicht sollten wir einfach den Stift auch mal liegen lassen?! Aber, es ist unser Job. Und Sonntag früh stehen wir in der Pflicht. In der Pflicht der Fans. Der Lesenden zumindest. 90 Minuten. Pflicht. Sonntag früh. Bei bitterem Kaffee. Denn eine Kür ist es nach solch einem Spiel definitiv nicht, die richtigen Worte zu finden. Andere haben schon beim „Auf Wiedersehen“-sagen gegenüber den Fans Probleme. So etwas stimmt uns doppelt enttäuscht und nein, wir haben nicht gut geschlafen.

Klar könnten wir jetzt und hier aus reiner Enttäuschung nur schnell einen Abriss der Geschehnisse in chronologischer Folge oder eine Aufzählung aller Chancen und Tore mit Minutenangabe zu Papier bringen. Oder wir könnten den Bericht am Montag einfach nur aus irgendeiner Gazette sharen. Aber das ist nicht unser Ding. So schwer es fällt, wir stellen uns dieser unangenehmen Aufgabe und sagen trotz der immer noch tief sitzenden Enttäuschung auch an diesem Sonntag „Guten Morgen Westvororte“.

Die Etikette verbietet es uns unseren Gefühlen und Emotionen sprachlich freien Lauf zu lassen. Ja, es ist wirklich einfach nur zum … den Stift in die Ecke schmeißen. Wir sind Amateure im Bereich der Schreiberei. Umso schwerer fällt es uns die passenden Worte zu finden. Wir sind emotional nah am Verein und persönlich und mit den Herzen eng an der Mannschaft. Mehr vielleicht als andere, die glauben, dass sie den besten Job machen. Umso schwerer fällt es uns natürlich, wenn abermals, wie schon gegen den FC Erfurt-Nord, ein sicher geglaubter Sieg in der Nachspielzeit hergeschenkt wird. Diese Nachspielzeit wird nicht unser Freund.

Bezeichnend auch, dass, wie schon gegen Erfurt-Nord, etwa 10 Minuten vor Schluss Marcus Schneider ausgewechselt wird und wir die Führung nicht ins Ziel bringen? Der Chancen waren genügend vorhanden. Auch wenn in der ersten Halbzeit das Spiel ausgeglichen war und es mit einem durchaus gerechten 1:1 in die Pause ging. Aber der Reihe nach.

Mit den Gedanken noch in der Kabine war wohl unsere Defensive in der vierten Minute, als Christopher Hopf nach schönem Diagonalpass auf einmal völlig frei im Strafraum stand und sich die Ecke aussuchen konnte. Wieder so ein einfaches Gegentor. Nach einem Eckball und dem Kopfballtreffer von Rico Heuschkel konnte man die Gästeführung nur drei Minuten später egalisieren und zum 1:1 ausgleichen.

Nach gut einer viertel Stunde hat nun auch der Wettergott ein Einsehen mit den Mannschaften und den 100 Zuschauern. Der Sonnenschein vertreibt den Dauerregen. Kurth rettet mit dem Scheitel vor dem einschussbereiten Gottschalk. Immer wieder verlieren wir den Ball in der Vorwärtsbewegung. Die schnellen Gegenstöße der Südthüringer sind gefährlich. Gefährlich sind unsere Gäste auch in den Zweikämpfen. Die erste Gelbe für unsere Gäste hätte auch schon die dritte oder eine Andersfarbige sein können. Es ist hart. Spätestens nach dem absolut unfairen und groben Einsteigen gegen Tim Richter konnten unsere Gäste froh sein, dass sie nicht die nächste Stunde in Unterzahl bestreiten mussten.

Nach und nach haben wir aber etwas mehr vom Spiel. Und wir haben die ersten Möglichkeiten. Ludwig scheitert aus der Distanz. Richter kann dreimal gefährlich in den Strafraum des 1. FC Sonneberg eindringen. Leider findet er bei seinen Rückpässen von der Grundlinie nie den Fuß eines freien Mitspielers.

Dann scheitert Heuschkel am Sonneberger Keeper, der gekonnt den Winkel verkürzt. Bei hohen Bällen hat dieser allerdings große Probleme. Wir nutzen das jedoch nicht. Auf der anderen Seite haben unsere Gäste aus dem Thüringer Wald per Freistoß von der Strafraumgrenze noch zweimal die Möglichkeit auf den Führungstreffer. Beide Chancen werden jedoch leichtfertig vertan.

Pause. Mit einem leistungsgerechten 1:1 geht es in die Kabinen.

Die zweite Hälfte geht nur noch in eine Richtung. Wir übertreiben nicht. Aber Westvororte hat gefühlt 70 oder 80 % Ballbesitz und Strafraumszenen im Minuten-Takt. Sonneberg kommt hinten kaum mehr raus. Wir könnten jetzt alle Chancen aufzählen, was allerdings den Rahmen sprengen würde. Belassen wir es dabei, dass sich Unvermögen, Pech und Leichtfertigkeit die Waage hielten, so dass es noch lange beim mittlerweile für unsere Gäste äußerst schmeichelhaften 1:1 blieb.

Nur einmal musste unser erst 19-jähriger Torhüter Jonas Tämmler, der heute den beruflich verhindern Clemens Bierbaum ersetzte, ernsthaft eingreifen, pariert aber überragend. Insgesamt hat er seine Sache richtig gut und unaufgeregt gemacht. Die wenigen Konter, die der 1. FC Sonneberg auf seiner Halbenseite verzeichnen konnte, spielten die Gäste schlecht aus oder sie wurden Beute unserer Defensive oder der vom aufmerksamen Tämmler.

Auf der anderen Seite wird der Druck immer größer. Es müsste längst 2:1 oder höher stehen. Ein glasklarer Elfmeter wird uns verwehrt. Eine zweite strittige Szene wird eben so mit „weiterspielen“ bewertet. Mehrfach geht es für die Unparteiischen jetzt zu schnell. Kurz darauf wieder Glück für Sonneberg. Das war dann in der 72. Minute allerdings aufgebraucht. Marcus Schneider bekommt den Ball etwa 16 m vor dem Tor in den Lauf, zögert nicht und dreht die Kugel direkt mit Effekt ins Dreiangel. Ein Traumtor.

Warum unser Torschütze 10 Minuten vor Ultimo ausgewechselt wurde, müssen wir noch recherchieren. Wie schon gegen Erfurt, als er bei eigener Führung den Platz verließ, können wir die Führung nicht über die Zeit bringen. Das kann natürlich auch Zufall sein.

Aber egal wie, es kam, wie es kommen musste. Wir schreiben die 92. Minute. Einen aus Verzweiflung aus etwa 20 Metern zentral aufs Tor geschlagenen Ball kann Jonas Tämmler nicht festhalten. Beim Nachfassen erwischt er wohl den Fuß des Gegenspielers, der geschickt fällt. Der Schiedsrichter entscheidet nach einer Denksekunde auf Strafstoß.

Den macht die Sonneberger Tor-Garantie André Gottschalk, der die Torschützenliste der Liga mit nunmehr sechs Treffern anführt, in der 92. Minute rein, so dass am Ende abermals eine Gastmannschaft jubelnd die Saarbach-Arena verlassen konnte. Die Nachspielzeit wird nicht unser Freund. Wir trauern wieder einmal den vielen Möglichkeiten, die wir nicht genutzt haben, den leichten Fehlern in der Abwehr und den verlorenen Punkten hinterher.

Aber wir schauen auch schon wieder nach vorn. Und wir schauen positiv nach vorn. Dafür allerdings gibt es keine Punkte. Auch nicht dafür, dass wir gestern vielleicht wieder einmal die bessere Mannschaft waren. Eigene Tore erzielen, gegnerische verhindern. Dafür gibt es Punkte. Schon nächsten Samstag hat man in Geratal allerdings die nächste Möglichkeit.

Also: Kopf hoch, Jungs! Weiter geht’s. Punkten! Sieben haben wir schon. So viel wie in keiner der beiden Serien davor. Wenn uns gestern vor dem Spiel einer gefragt hätte, ob wir mit einem Unentschieden leben könnten, viele hätten wohl JA gesagt. Ergo: Eine durchaus positive Bilanz. Und, wenn wir die bisherige Saison jetzt noch einmal kurz Revue passieren lassen, sind wir eigentlich gar nicht mehr so sehr enttäuscht. Eher stolz 💙 und deswegen schmeckt der Sonntag-Morgen-Kaffee ☕️ jetzt gar nicht mehr so bitter.

Ohne Worte …

#ausgerafürgera

❗️❗️❗️ Achtung❗️❗️❗️

Geänderte Anstoßzeit ✅

(08.09.2021) Entgegen anderer Veröffentlichungen erfolgt der

Anstoß zum Spiel gegen den 1.FC Sonneberg am Samstag bereits um 14:00 Uhr ❗️

Damit ist man einem Wunsch unserer Gäste aus dem Thüringer Wald nachgekommen, die um die Vorverlegung dieses Spieles gebeten haben.

Hier noch ein wichtiger Hinweis für die Zuschauer:

Die Anfahrt nach Scheubengrobsdorf / Westvororte ist weiterhin nur von Gera kommend möglich. Eine Zufahrt von der Autobahnabfahrt Rüdersdorf oder von Töppeln über Frankenthal ist wegen einer Baustelle nicht möglich.

Ohne Worte …

#ausgerafürgera

Chancenlos gegen Hohenölsen

Zweite unterliegt zu Hause

(06.09.2021) Traumhafte Bedingungen fanden beide Mannschaften am Sonntag Nachmittag in der Saarbach-Arena vor. Den Sonntag vergolden konnten aber nur unsere Gäste. Und das durchaus verdient. Die im Schnitt entschieden jüngeren Spieler des Hohenölsener SV waren unseren Mannen in fast allen Belangen überlegen.

Folgerichtig auch die Führung durch Paul Müller in der 21. Minute. Noch konnten die Jungs von Spielertrainer Gordon Schorrig antworten. Jens Pieger war es, der eine Unstimmigkeit der Gästeabwehr nutzte und aus Nachdistanz zum Ausgleich traf. Die Freude wehrte aber nur kurz, denn noch vor der Pause gingen die Gäste durch Sören Groß abermals in Führung.

Rico Seidenzahl, der heute das Tor unserer Weiß-Blauen hütete, durfte sich kurz vor der Pause auszeichnen und verhinderte eine höhere Führung. Mit dem knappen Rückstand und weiterhin viel Hoffnung auf den ersten Punkt ging es in die Pause.

Aus der kamen unsere Gäste entschieden zielstrebiger zurück aufs Feld. Binnen drei Minuten erhöhten Moritz Preuß nach einem individuellen Fehler in unserer Defensive und Tobias Jahn auf 4:1. Somit war bereits nach gut 50 Minuten eine Vorentscheidung gefallen. Kurz keimte in der 70. Minute bei unseren Spielern nochmals Hoffnung auf, als abermals Jens Pieger für seine Farben traf und auf 2:4 verkürzte, nachdem unsere Gäste an der Mittellinie den Ball leichtfertig verloren und unser Doppeltorschütze allein aufs Tor zulief. Der Treffer dann Formsache.

Die nun erhoffte Schlussoffensive unserer zweiten Mannschaft, für die unter anderem unser Vorstandsvorsitzender René Böhme auflief, verpuffte allerdings. Läuferisch und auch spielerisch entschieden stärker unsere Gäste, die auch von vielen Fehlpässen unserer Mannen profitierten, aber Dank Rico Seidenzahl im Tor, der sich in der Schlussphase noch mehrfach auszeichnen durfte, keinen weiteren Treffer erzielten.

Nun liegt das Augenmerk auf dem nächsten Spiel, wenn die Mannschaft von Gordon Schorrig am kommenden Sonntag um 14:00 Uhr bei der Zweiten des FSV Berga zu Gast ist.

Ohne Worte …

Thüringer Landespokal, 2. Hauptrunde

Nachhaltig in den Pokal 🍀

(05.09.2021) Mit drei Kleinbussen, einer davon rein elektrisch betrieben, ging die Reise am Sonntag ins etwa 170 km entfernte Meiningen. Im Gepäck eine motivierte Mannschaft und eine große Portion Respekt vor dem Gastgeber, dem Herpfer SV, den man kaum kannte und der in der Landesklasse Staffel drei momentan immerhin den dritten Platz belegt. Kein Sonntags-Spaziergang also? Umso mehr durfte man von den eigenen Gesetzen des Pokals überrascht sein.

Die SG Westvororte/JFC zeigte auf der sehr schönen Anlage im Waldstadion aber von Beginn an, dass man keine Zitterpartie wollte und seiner Rolle als Favorit gerecht werden sollte. Vor 117 Zuschauern ging man in der 30. Minute durch Tim Richter verdient mit 1:0 in Führung. Danach überschlugen sich die Ereignisse. Noch vor der Pause gelang den Gastgebern in der 44. Minute der Ausgleich.

Nur eine Minute nach dem 1:1 hatte Bosse Struz aber schon wieder die Möglichkeit seine Mannschaft abermals in Führung zu bringen, scheiterte aber, nachdem Tim Richter im Strafraum gefoult wurde, mit seinem 11 Meter an Torhüter Holland-Moritz, so dass es mit dem Remis in die Pause ging.

Mit viel Elan kamen unsere Jungs aus dieser zurück. Und mit einem reaktionsschnellen Bierbaum, der in der 46. Minute die Führung der Herpfer verhinderte. Kaum waren jedoch weitere fünf Minuten im zweiten Durchgang gespielt, war es Max Dörlitz, der per Kopf die erneute und verdiente Führung für die Gäste erzielte. Westvororte/JFC bleibt am Drücker. Die Begegnung aufgrund des Ergebnisses allerdings jederzeit weiterhin spannend. Die Heimmannschaft und deren Zuschauer hatten aufgrund der nur knappen Führung der Weiß-Blauen allerdings weiterhin Hoffnung.

Das jedoch änderte Daniel Gehrt in der 66. Minute, als er seine Farben mit 3:1 in Führung brachte. Somit war Mitte der zweiten Hälfte für eine kleine Vorentscheidung gesorgt. Nur 10 Minuten später dann wohl der Genickbruch für unsere Gastgeber aus Meiningen, als Marcus Schneider mit dem 4:1 alles klar macht.

Zwar kam der Herpfer SV in den letzten fünf Minuten noch zweimal gefährlich vor unser Tor, konnte allerdings kein Resultatverbesserung erzielen und musste sich den physisch entschieden stärkeren Geraern geschlagen geben.

Auch, wenn unsere Jungs aufgrund schwacher Gastgeber heute keine Superleistung abliefern mussten, können wir mit dem Auftritt am ungeliebten Sonntagnachmittag, dem Ergebnis und dem Einzug in die nächste Runde sicherlich mehr als zufrieden sein. Lassen wir uns nun überraschen, auf wen wir dann treffen werden.

Für heute wünschen wir unseren Jungs eine gute und staufreie Heimreise. Beim Herpfer SV bedanken wir und nochmals für die Gastfreundschaft und wünschen für die Saison 2021/22 weiterhin alles Gute und viel Erfolg 🍀

Ohne Worte …

Ins Netzt gegangen ✅

Aus grau wird weiß-blau 🤍💙

(04.09.2021) Seit Donnerstag zieren unsere Tore in der Saarbach-Arena neue Netze. Das weiß-blaue Präsent von Rico Seidenzahl hat der Inhaber der Firma Seiza nicht nur gesponsert, sondern gestern Nachmittag auch selbst angebracht.

Hoffen und wünschen wir, dass diese neuen Hingucker in den Toren der Saarbach-Arena bei den Spielen auf der richtigen Seite zappeln. Ein großes Dankeschön an die Firma Seiza und Inhaber Rico Seidenzahl, der „ganz nebenbei“ auch noch ein großer Fan unserer Weiß-Blauen ist.

Ohne Worte …

#ausgerafürgera

Reaktion zeigen ✅

Eine Runde weiter kommen 💙

(01.09.2021) Am kommenden Sonntagd. 05.09.2021 geht es ins gut 170 Km entfernte Meiningen zum Herpfer SV 07. Warum das Spiel bei einer Auswärtsfahrt mit insgesamt fast 350 Kilometern für einen Sonntag angesetzt ist, ist fragwürdig. Aber wir nehmen es wie es ist. Und wir nehmen das richtig ernst.

Eine Runde weiter kommen lautet das Ziel. Und eine Antwort geben natürlich. Eine Antwort auf die ärgerliche Niederlage am Sonntag beim SV Schott Jena. Anstoß im Meininger Ortsteil Herpf im Waldstadion ist um 15:00 Uhr. Auf jeden Fall drücken wir unseren Jungs die Daumen und hoffen, dass wir auch nach dem Spiel weiterhin im Pokal vertreten sind.

Zeitgleich gilt das Daumendrücken auch für unsere Zweite. Nachdem das Spiel in Niederpöllnitz am vergangenen Wochenende abgesagt wurde, erwarten die Mannen von Gordon Schorrig am Sonntag um 15:00 Uhr den Hohenölsener SV, der aus den bisher zwei Begegnungen nur einen Punkt erringen konnte und sein Konto in der Saarbach-Arena sicherlich aufbessern will.

Deswegen braucht unsere Mannschaft auch von den „Rängen“ viel Unterstützung, so dass wir die Fans, die am Sonntag nicht mit nach Meiningen fahren, auffordern, unsere Zweite zu supporten. Wir wollen die Punkte zu Hause behalten.

Ohne Worte …

#ausgerafürgera

4. Spieltag: SV Schott Jena – Westvororte/JFC 2:1 (0:0)

Den Freitag nicht vergoldet 💙

(29.08.2021) Mit viel Spannung, Aufregung und gemischten Gefühlen ging es in dieses Wochenende. Mit einem ausgeglichenen Ergebnis geht es wieder raus. Wenn wir in der nächsten Woche die vergangenen drei Tage noch einmal Revue passieren lassen, können wir sicherlich insgesamt zufrieden sein. Mit dem Spiel heute allerdings nicht.

Nicht im Entferntesten konnte man an die Leistung vom Derbysieg anknüpfen. Unsere Jungs haben in jeder Hinsicht das, was uns am Freitag ausgezeichnet hat, vermissen lassen.

Am Ende hat heute in Jena mit dem SV Schott die bessere Mannschaft gewonnen. Die Unordnung, die das Spiel auf beiden Seiten zu Beginn prägte, konnten unsere Jungs über den gesamten Zeitraum nicht so richtig ablegen. Richtig gute Chancen blieben Mangelware, auch wenn es die ein oder andere Möglichkeit gab, die man leichtfertig liegen ließ.

Auch der SV Schott Jena bekleckerte sich nicht mit Ruhm, erzielte aber, und das ist im Fußball entscheidend, ein Tor mehr. Das heutige Spiel war bezeichnend dafür, dass, wenn wir nicht mindestens 100 % oder gar etwas mehr auf den Platz bringen, abermals ein schweres Jahr vor uns liegt.  Schott wittert aufgrund vieler Unzulänglichkeiten und unseren Ballverlusten im Vorwärtsgang jetzt die Chance. Vorerst kann Bierbaum zweimal das 0:0 noch retten.

Jetzt wir mit den ersten beiden Möglichkeiten. Klammt setzt sich nach überragenden Diagonalpass von Struz durch. Sein Ball kommt aber nicht an. Nach der folgenden Ecke verpasst Sippel ganz knapp. Insgesamt ist das Spiel nach gut 15 Minuten noch sehr hektisch. Viele Fehlpässe.

Jetzt haben wir endlich mal schnell gespielt. Bierbaum auf Struz. Der dreht auf und passt auf Schumann. Der lässt noch einen Gegenspieler stehen und spielt Rehnelt schön in den Lauf. Der Abschluss allerdings ist zu schwach, so dass der gegnerische Torhüter keinerlei Probleme hat und sicher pariert. Jetzt Freistoß für Schott. Die bis dato größte Chance im ganzen Spiel. Aber der Kopfball des völlig frei stehenden Jenaers geht knapp am langen Pfosten vorbei. Jetzt haben wir aber so richtig Glück gehabt.

Dann wieder mal ein schöner Spielzeug von unseren Jungs. Rico Heuschkel wird etwa 20 m vor dem Strafraum, nachdem er zwei Spieler hat aussteigen lassen, gefoult. Der Freistoß von Bosse Struz segelt mit Gefühl in den Strafraum. Christian Kruschke rutscht am langen Pfosten  knapp vorbei. Das wäre es kurz vor der Pause gewesen. Mit einem gerechten 0:0 geht es aber in einem wenig ansehnlichen Spiel die Kabinen.

Im zweiten Durchgang sind kaum zwei Minuten gespielt, als uns der Gastgeber auskontert und Max Gehrmann überlegt zum 1:0 einschiebt. Wir sind noch nicht richtig da. Irgendwie kommen wir heute nicht so richtig in die Zweikämpfe. Wir sind immer einen Schritt zu spät.

Jetzt aber. Wir. Ein herrlicher Spielzug landet bei Franz Hoffmann, der jedoch freistehend verzieht. Und wieder. Immer wieder diese Fehler im Spielaufbau. Ungenauigkeiten. Unzulänglichkeiten. Nach vorn geht bei uns nicht viel. Philipp Schlebe reagiert. Bringt in der Pause Richter für Rehnelt und jetzt auch Schneider für Kruschke. Die Ausrichtung wird offensiver. Logisch. Wir sind im Rückstand. Aber es ist noch Zeit.

Und die beiden Neuen haben auch gleich die erste Möglichkeit. Einen Freistoß von Tim Richter erwischt Marcus Schneider per Kopf nicht richtig, so dass das Leder über dem Tor im Fangnetz landet. Und wieder ein Abspielfehler. Das kann doch wohl nicht wahr sein. Das passt heute bei uns überhaupt nicht. Auch mit Ball wirkt alles irgendwie lethargisch. Kein Vergleich zum Freitag. Jetzt vielleicht?

Wir Kontern. Schnell. Überzahl. Wir spielen aber die Überzahl schlecht aus. Die Chance ist vertan. Dann wird Schneider gefoult. Freistoß von Struz. Sippel und Heuschkel behindern sich gegenseitig. Wieder nix. Schott mach das im Moment besser. Zweimal überspielt man unsere Defensive über rechts, kommt zum Flanken und gefährlich vors Tor. Glücklicherweise findet sich kein Abnehmer.

Auf der anderen Seite fällt Tim Richter im Strafraum. War das ein Foul? Gibt es Strafstoß? Wir können es aus unserer Position nicht genau einschätzen, aber der Schiri zeigt auf den Punkt.

Eichberger schnappt sich das Leder, läuft an und verwandelt ganz sicher. Gleich darauf sind wir aber wieder nicht richtig im Bilde. Wieder Glück für uns, dass es auf der anderen Seite keinen Elfmeter gibt. Wir nutzen aber den Moment des Reklamierens und kontern. Mehr als eine Ecke springt aber auch jetzt nicht heraus. Die Ecke bringt wieder nichts ein. Aber wir sind jetzt mehr am Drücker. Gewinnen jetzt die Zweikämpfe. Und wir fighten. Endlich.

In der Vorwärtsbewegung verlieren wir aber schon wieder den Ball. Dann geht es für unsere aufgerückte Defensive zu schnell. Bierbaum macht sich zwar noch lang, kommt aber an den präzisen Schuss von Marc Schröder, der direkt neben dem Pfosten im langen Eck landet, nicht mehr ran. 2:1.

Wir sind gedanklich immer einen Schritt zu spät. Vorn fehlt uns die Durchschlagskraft. Die Hoffnung schwindet. Wir haben uns bisher kaum große Chancen verspielt, warum sollten wir das jetzt in den letzten fünf Minuten noch schaffen. Wir müssen jetzt alles auf eine Karte setzen. Jetzt hilft vielleicht nur noch „langes Futter“. Fußball muss nicht immer schön sein. Schott steht jetzt hintendrein. Kann kaum noch für Entlastung sorgen.

Immer wieder flanken wir den Ball in den Strafraum. Dort aber können wir uns nicht durchsetzen. Mit Glück und Geschick verteidigt Schott die knappe Führung. Kommt unsere Druckphase zu spät? Wir setzen alles auf eine Karte. Selbst Bierbaum taucht im gegnerischen Strafraum auf. Heuschkel holt noch einmal eine Ecke heraus. Die letzte Chance? Noch nicht.

Noch einmal laufen wir an und Schneider bekommt den Ball in den Lauf. Allerdings legt er sich das Spielgerät etwas zu weit vor, so dass der Torhüter der Jenenser, der geschickt den Winkel verkürzt hat, den Ball in höchster Not klären kann.

Noch einmal lang vorn rein. Verteidigt. Und wieder ein hoher Ball mitten in den Strafraum. Schott kann wieder verteidigen. Der Gastgeber jetzt drei oder viermal arg in der Bredouille. Diese Energie hätten wir aber wohl eher auf den Platz bringen müssen.

Es reicht nicht zum Ausgleich. Der Schiedsrichter pfeift ab. Am Ende ist der Sieg für unsere Gastgeber nicht unverdient, auch wenn diese heute keine Bäume rausgerissen haben und die Chance für unsere Mannen,  einen Punkt zu holen, eigentlich recht groß war.

Mit einem Sieg und einer Niederlage gehen wir nun in den September. Rückwirkend wollen wir natürlich die Ergebnisse der beiden Spiele nicht tauschen. Intensiv und zielgerichtet bereitet sich die Mannschaft nun auf das Pokalspiel am kommenden Wochenende vor, ehe in zwei Wochen, wenn es dann wieder um Punkte geht, der 1.FC Sonneberg 04 in der Saarbach-Arena zu Gast sein wird.

Ohne Worte …

#ausgerafürgera

Auch unser Trainer Philipp Schlebe analysiert das Spiel kritisch und konstatiert: „Wir haben es leider nicht geschafft die Emotionen und die Leidenschaft aus dem Freitagspiel heute auf dem Platz zu bekommen. Die Niederlage geht in Ordnung. Jetzt heißt es Mund abputzen und sich bestmöglich auf das Pokalspiel vorzubereiten.“

Das WIR gewinnt 💙 3. Spieltag: Westvororte/JFC – BSG Wismut Gera 3:0 (1:0)

Westvororte ringt Wismut nieder ✅

(28.08.2021) Unserem Trainer Philipp Schlebe ist am Freitagabend der große Coup gelungen. Mit taktischer Finesse und einem Team, welches diesen Namen wirklich verdient, konnte man den großen Favoriten besiegen und für eine kleine Geraer Sensation sorgen. Die 543 Zuschauer sahen bei Dauerregen ein von Beginn an intensives Verbandsliga-Spiel, in dem beide Mannschaften jedoch etwas Zeit brauchten, um ihre Derby-Nervosität abzulegen.

Westvororte schwimmt. Wismut mit dem besseren Start. Das Passspiel läuft. Torhüter Clemens Bierbaum darf sich gleich kurz nach dem Anpfiff beweisen. Auf der anderen Seite hat Wismut Glück, dass Marcus Schneider noch nicht ernst macht. So langsam geht es aber mehr und mehr zur Sache. Das Wetter tut sein Übriges. Das Derby beginnt. Jetzt. So nach gut 15 Minuten. Es geht scharf! Chancen mittlerweile auf beiden Seiten. Der immer wieder sehr agile Franz Hoffmann, der seine Gegenspieler vermehrt in die Bredouille bringt, nutzt den nassen Rasen für einen ersten Schuss, aber kein Problem für Paul im Tor der Gäste, der den Ball im Nachfassen sicher hat.

Jetzt Glück für unsere Mannen, dass das Leder, an Freund und Feind vorbei, ohne Berührung den Weg auf die andere Seite des Strafraumes findet. Im Gegenzug köpft Rico Heuschkel, auf den die Defensive unserer Gäste besonderes Augenmerk legte und ihn kaum zur Entfaltung kommen ließ, nach Flanke von Martin Gerold, der seine Gegenspieler mehrfach fintenreich vor Probleme stellte, knapp daneben. Auch Andy Haupts Versuch auf der anderen Seite bleibt ein solcher. Noch kein Tor, aber den Zuschauern dürfte bis dato trotzdem nicht langweilig gewesen sein.

Westvororte arbeitet nun mehr. Will das Tor, will den Sieg. Will mehr. Und bekommt mehr. Nach Ecke Wismut – Westvororte gedankenschneller. Ein blitzartiger Konter über den schnellen Dominik Klammt. Der zu Bosse Struz. Der mit überlegtem Traumpass zurück auf unseren Kapitän. Der läuft dem Gegenspieler davon, legt sich den Ball noch einmal vor und zieht nach seinem 40 Meter Sprint satt aus 16 Metern ab. Den Tunnel kann Paul nicht verhindern, 1:0 für den Außenseiter nach gut 30 Minuten.

Noch vor der Pause beginnt Schiedsrichter Steffen Läsker mit dem Zücken von Gelb. Wismut’s Schubert ist der Erste, den es erwischt. Neun sollten folgen. Gleichmäßig verteilt. Dass es zwischenzeitlich, vornehmlich zum Ende hin, nicht auf jeder Seite vielleicht sogar noch eine rote Karte gab, war dem Fingerspitzengefühl des Schiedsrichters zu verdanken.

Auch aufgrund der Witterungsverhältnisse hatte er es nicht immer leicht, fand aber (s)eine Linie und bewahrt diese bis zum Schluss. Hat er in unseren Augen und unter den gegebenen Umständen auf und neben dem Platz richtig gut gemacht. Klasse.

Pause.

Halbzeit in der Saarbach-Arena. Schmähgesänge der ganz in schwarz gekleideten Treuesten der Wismut begleiten den Trainer unserer Gäste und deren Präsidenten in die Kabine. Derweil Applaus auf der anderen Seite für unsere Spieler. Und der kommt nicht nur von den Weiß-Blauen Fans, sondern auch von neutral und in grün gekleideten Zuschauern aus Großenstein und den Eurotrink Kickers. Danke für Euren super Support. Das ist Gera!

Schöne Worte: Ende! Zweite Halbzeit. Energiegeladen geht es weiter. Westvororte hoffnungsvoll. Körperlich. Springt heute vielleicht wirklich ein Punkt für die Scheubengrobsdorfer heraus gegen das große Gera? Wismut bissig. Zweikämpfe. Das können lange und intensive 45 Minuten werden. Wir kommen etwas besser ins Spiel. Und Tim Richter gleich mit einer Hundertpronzentigen. Keeper Maximilian Paul bewahrt sein Team sensationell vor dem 2:0.

Aber nur kurz. Denn dann kommt Schneider. Der, der immer trifft, trifft. Er macht wieder „sein“ Tor. Schöner als Franz Hoffmann und Rico Heuschkel in dieser Szene vorbereitet haben, kann man einen Treffer kaum herausspielen. Chapeau! Riesen Jubel. Das Privatduell zwischen Tim Richter und dem Steg-Keeper geht kurz darauf in die zweite Runde. Jetzt darf Paul, der neben Keller so nach und nach zum besten Wismut-Spieler avancierte, Richters mit viel Effet ins Eck gezirkelten Ball aus dem Angel hechten und seine Farben und seinen Trainer weiter hoffen lassen.

Jetzt, Gelb für Klammt. Egal. Bei den Gästen kommt Zerenner. Warum der bisher auf der Bank saß? Nicht unser Problem. Kaum ist der drin, das 3:0 durch Tom Eichberger. Was ist denn hier los? Die Anzeigetafel muss selbst erst einmal tief durchatmen und nochmals nachfragen. Das macht auch der Schiri. Er berät sich mit seinem Assistenten. Gemeinsam nehmen sie unserer Anzeigentafel die Arbeit ab. Es bleibt bei der Zwei-Tore-Führung. Torwartbehinderung, oder so. Auch egal. Wir wissen es nicht besser.

Weiter geht es. Wir schauen nach vorn. Wismut mit dem Glück und dem Schiri im Bunde versucht die letzte halbe Stunde mit dem Mute der Verzweiflung anzugehen. Die ständigen plakatierten Schmähgesänge der Wismut-Fans gegen ihren Trainer lassen den und seine Mannschaft allerdings keinerlei taktische Linie mehr finden. Letztendlich muss Marcus Dörfer nach den 90 Minuten sogar unter dem Schutz zweier Sicherheitskräfte in die Kabine begleitet werden, um eventuellen Anfeindungen der eigenen Fans aus dem Weg zu gehen. Bitter.

Dennoch haben auch unsere Gäste weiterhin ihre Möglichkeiten. Das 2:0 ist aber verdient und in unseren Augen bisher leistungsgerecht. Auch weil wir einen Bierbaum haben, der in der 66. Minute „aus der Kalten“ den Anschlusstreffer überragend verhindert. Wismut wechselt wieder. Der blass gebliebene Urban muss gehen. Der finnische Nachwuchs-Nationalspieler Salin kommt, bleibt aber bis zum Schlusspfiff ebenfalls recht farb- und chancenlos.

Dann wieder Gelb. Wo gehobelt wird, fallen Späne. Jetzt erwischt es Eichberger. Und der erwischt den Ball kurz darauf richtig gut. Nur ein Hauch fehlt dem Spielgerät, um im Tor zu landen. Es bleibt spannend, es bleibt beim 2:0. Noch immer sind gut 15 Minuten zu gehen. Jetzt bloß kein Gegentor. Dann kippt das Spiel vielleicht nochmal. Der erste Wismut-Fan gratuliert einem unserer Ordner. Der will davon aber noch nichts wissen.

Auch die Bank unserer Gäste schwankt zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Sollten die Orange-Schwarzen das erste Male ein Derby gegen die Scheubengrobsdorfer verlieren? Noch ist Zeit. Noch sind 15 Minuten auf der Uhr. Sollte Marcus Dörfer gerade gegen seinen ehemaligen Verein und gegen den erst 25-jährigen Trainer Philipp Schlebe eine herbe Niederlage einstecken? Die eigenen Fans machen ihm die Antwort nicht leichter. Fragen. Auch auf den „Rängen“. Viele Fragen.

Aber es gibt ja den Dörlitz. Der ist zurück und beantwortet in der 76.  Minute alle Fragen. Mit Köpfchen, wie gehabt. Der macht ganz trocken das 3:0. Das wars. Oder? Kann Wismut zurückkommen? Kann jemand das Team um Kapitän Börner noch einmal motivieren? Es hat nicht den Anschein. Westvororte kniet sich rein, kämpft um jeden Ball, kämpft um jeden einzelnen Zentimeter pitschnassen Rasens in der Saarbach-Arena.

Jetzt. Torschusstraining. Richter, Eichberger und Struz dreschen innerhalb weniger Sekunden das Leder mehrfach gen Paul-Tor. Immer wieder ist ein Fuß dazwischen. Für die Defensive unserer Gäste artet es so langsam in Arbeit aus. Und kein Auge für Heuschkel, der rechts wartet und nur hätte einschieben brauchen.

Westvororte agiert. Wismut reagiert. Resigniert. Benjamin Keller ist so ziemlich der Einzige, der sich gegen die drohende Niederlage stellt, der sich mit Körpersprache und verbal dagegen aufbäumt. Ansonsten sah auch er sich immer wieder von mindestens einem Scheubengrobsdorfer attackiert, so dass er sein gefürchtetes Pass- und Aufbauspiel nicht umsetzen konnte. Damit zerstörte man gezielt das spielerische Herz der Gäste. Kein anderer war in der Lage Keller „aufzufangen“.

Apropos fangen. Nichts zu fangen gab es für unsere Jungs beim fragwürdigen Orange-Schwarzen Kleingeld-Wurf in unsere Kabine, denn der war im Gegensatz zu den äußerst fairen Fans unserer Gäste daneben.

In den letzten fünf oder zehn Minuten brennt nichts mehr an. Bei den Gastgebern ist bei dem ein oder anderen Spieler schon mal kurz eine Faust zu sehen. Maximilian Kurth gewinnt weiterhin jedes Kopfballduell. Dörlitz auch. Auch der eingewechselte Leon Sippel gibt wie versprochen alles und hechtet den Ball aus dem Strafraum. Schneider gewinnt kurz vor Ultimo mit (!) Ball noch ein Laufduell gegen Schumann.

Dass Philipp Rehnelt und unsere 19 in der Nachspielzeit noch Gelb kassieren, interessiert wohl nur die Statistik. Apropos Schneider: Ist eigentlich schon mal jemandem aufgefallen, dass es nur einen einzigen Spieler gibt, der in jedem der drei bisherigen Derbys getroffen hat?! Ein richtig guter Treffer war bzw. ist auch das Löwen-Team. Mit Leidenschaft. Echte Partner. Seit nunmehr sechs Jahren. Hoffmann, Schumann, Zschille und Co. lassen grüßen.

Apropos grüßen. Wir grüßen alle Helfer, die gestern am Einlass, an den Kassen, auf den Bierwägen, am Grill oder in sonst einer ehrenamtlichen Funktion bei diesen Witterungsverhältnissen einen nicht minder überragenden Job gemacht haben und sagen herzlichst DANKE! Mehrfaches Lob der eigenen Fans, neutraler Zuschauer und gar Orange-Schwarzer Anhänger ist dafür der schönste Lohn.

Ohne Worte …

#ausgerafürgera

 

Die Trainerstimmen

Marcus Dörfer: „Die ersten 20 Minuten haben wir gut gespielt. Aus den vielen Torraumszenen haben wir leider kein Tor gemacht. Nach dem 1:0 nach einer Ecke hatte Westvororte Aufwind. Wir haben uns von der Körperlichkeit und den vielen Zweikämpfen beeindrucken lassen. Durch mangelnde eigene Torraumszenen geht die Niederlage auch so in Ordnung.“

Philipp Schlebe: „Wir wollten nach zwei verlorenen Derbys endlich den ersten Derbysieg. Die Jungs haben sich 90 Minuten lang als Einheit und WIR präsentiert und daher vollkommen zurecht den Sieg errungen. Dabei waren aber gerade auch unsere Treffer ansehnlich herausgespielt, gerade das 2:0 über Hoffi und Rico (Anm.d.Red.: Franz Hoffmann und Rico Heuschkel) war ein echter Hingucker! Die Jungs haben sich den Sieg verdient und können stolz auf sich sein!“