Verdienter Sieg gegen den Favoriten

Die zwei Gesichter des TSV ⚽️

Nach dem desolaten Auftritt vor Wochenfrist in Kahla, heute gegen Stadtroda eine ganz andere Scheubengrobsdorfer Mannschaft.

Welches nun das wahre Gesicht unsere Jungs ist, können wir nach dem bisherigen Verlauf der Saison nicht genau diagnostizieren. Vielleicht gibt uns das nächste Heimspiel gegen den FC Thüringen, Jena am kommenden Samstag, Aufschluss.

Aber zu gestern. Das war schon echt beeindruckend, wie unsere Jungs den großen Favoriten und Tabellenzweiten aus Stadtroda am Ende hochverdient mit 2:1 geschlagen haben.

In der ersten viertel Stunde hat Stadtroda das richtig gut gemacht. Die Grün-Weißen haben gezeigt, dass sie fußballerisch eine Spitzenmannschaft sind. Man hat den Ball gut laufen lassen. Routinier Marcel Peters hat das Aufbau- und Angriffsspiel für seine Vorderleute perfekt organisiert und überlegen Kurzpassspiel und lange Bälle variiert. Kurz vor dem Geraer Strafraum war für Offensive des FSV allerdings Schluss.

Die Geraer Defensive stand bis zu diesem Zeitpunkt sehr stabil, so dass unser Torhüter Cedric Thrum kaum ernsthaft eingreifen musste. Anders auf der anderen Seite. Über mangelnde Arbeit konnte sich Keeper Philipp Kraft nicht beschweren.

Mit Glück und Geschick, aber auch mit der ein oder anderen kleinen Unsicherheit hielt er seinen Kasten vorerst jedoch sauber. In der 16. Minute war er allerdings machtlos, als Mouctar Diallo einen Patzer von Marcel Peters nutzte und den springenden Ball geschickt über den Stadtrodaer Schlussmann zum 1:0 ins kurze Eck lupfte.

Mouctar Diallo war es auch, der die Gästeabwehr ein ums andere Mal vor Probleme stellte, wenn er mit seinen schnellen Vorstöße in den Strafraum eindrang.

In der Folge kam Westvororte besser ins Spiel und erreichte mit dem Favoriten Augenhöhe. Bis zur Pause hatte man gar die besseren Möglichkeiten, scheiterte aber dreimal am Schlussmann der Grün-Weißen.

Vor 112 Zuschauern und bei sehr guten äußeren Bedingungen ging es mit der knappen Führung des TSV in die Pause.

Draußen hofften die Fans, dass es der TSV endlich einmal schafft, zwei gleich gute Halbzeiten zu spielen. Und, um es vorweg zu nehmen: Die Hoffnung war nicht umsonst. Der TSV blieb am Drücker und war am Ende vielleicht sogar die etwas bessere Mannschaft am gestrigen Tage.

Vorn ackerte Kapitän Marcus Schneider unaufhörlich, machte die Bälle fest und bediente seine Mitspieler. Und er suchte auch selbst den Abschluss. Fast wäre er für seinen leidenschaftlichen Auftritt belohnt worden, scheiterte mit seinem satten Schuss von der Strafraumgrenze allerdings am überragend reagierenden Kraft, der das Leder mit den Fingerspitzen noch an den Querbalken lenkte. Stark gehalten!

Auf der anderen Seite verlebt unser Torhüter weiterhin einen relativ ruhigen Nachmittag. Die wenigen Bälle, vornehmlich Flanken oder Standards, die auf seinen Kasten kamen, waren jeweils Beute des heute wieder sicheren Schlussmannes des TSV.

Die hochdotierte Stadtrodaer Offensive war ansonsten weitestgehend chancenlos und blieb blass. Verheißungsvolles Möglichkeiten, Mangelware. Unsere Defensive machte richtig gute Arbeit.

Immerhin hatten die Mannen von Trainer Peter Dauel bis dato bereits 25 Tore erzielt. Ein Spitzenwert. Nur Einheit Bad Berka hatte mit 26 Treffern vor diesem Spieltag ein Tor mehr.

Zwischen den Strafräumen allerdings ging es allerdings mächtig zur Sache. Foulspiele, taktische Fouls und Diskussionen waren an der Tagesordnung. Großes Lob an dieser Stelle an den Schiedsrichter Kay Thieme, der in dieser hektischen Phase den Überblick und seine Linie behielt.

Insgesamt musste der Referee auf beiden Seiten jeweils dreimal den gelben Karton zeigen. Unsere Gäste, vornehmlich auch deren Trainer, rieben sich bei fast jeder Situation immer wieder in Diskussionen mit dem Unparteiischen auf. Dafür gab es für Peter Dauel dann folgerichtig auch Gelb. Gut, dass sich unsere Bank und die Jungs aus diesen verbalen Reibereien raushielten.

Die Stadtrodaer Bank zieht gut 15 Minuten vor Ultimo ihren letzten Joker, in dem man den Regionalliga- und Drittligaerfahrenen Christian Reimann einwechselte, der trotz seiner 43 Jahre das Offensivspiel unserer Gäste belebte.

Gerät unsere Führung jetzt noch in Gefahr? Westvororte lässt sich aber nicht beeindrucken. Weder von den Rufen von draußen, noch vom erfahrenen Reimann. Mann sucht sein Heil in der eigenen Offensive und kommt weiterhin zu guten Möglichkeiten.

Markus Klotz, abermals Mouctar Diallo und Jannik Wolff, der energisch in den Strafraum eindrang, aber leider nur das Außennetz traf, bereiteten der Gästeabwehr weiterhin große Sorgen. Weitere Möglichkeiten folgten.

Eine dieser können die Gäste nur per Foul im Strafraum unterbinden, so dass Schiedsrichter Kay Thieme keine andere Möglichkeit blieb, als auf Strafstoß zu entscheiden.

Wer übernimmt jetzt die Verantwortung? Wer hat den Mut, 10 Minuten vor Schluss beim Stand von 1:0 entweder Held oder Buhmann zu werden? Mit breiter Brust schnappt sich der bis dato überragende Schneider den Ball und legt ihn auf den Punkt.

Mit einem satten Schuss in die Tormitte verlädt er den Stadtrodaer Keeper Philipp Kraft und bringt seine Mannschaft unter großem Jubel der eigenen Fans in der 82. Minute mit 2:0 in Front.

War es das? Reicht das? Oder kann Stadtroda zurückkommen? Als der Schiedsrichter in der 90. Minute vier Finger in die Höhe streckt, waren sich alle sicher, dass wir nun – vier Minuten vor Ultimo – den Sieg in trockenen Tüchern haben.

Aber weit gefehlt. Routinier Reimann kommt an der Strafraumgrenze an den Ball, tanzt noch einen unserer Abwehrspieler aus und schiebt den Ball überlegt und unhaltbar ins lange Eck. Nur noch 2:1. Beginnt jetzt noch mal das große Zittern?

Westvororte wechselt noch zweimal. Trainer Daniel Gehrt nimmt damit noch einmal Zeit von der Uhr. Und auch der ein oder andere Spieler der Gastgeber verhält sich heute taktisch äußerst klug.

Clever bringt man die Führung über die Zeit, das eigene Tor nicht noch einmal in Gefahr und hat selbst noch eine gute Möglichkeit. Und man darf nach gut 96 Minuten die Arme in die Höhe recken, sich in den Armen liegen und mit den Fans gemeinsam einen nie erwarteten Heimsieg feiern.

Apropos Fans. Die haben heute unseren Kapitän Marcus Schneider zum Man of the Match gewählt. Aber nicht nur seines entscheidenden Tores wegen, sondern vor allem wegen der Art und Weise seines Auftretens, wie er vorn geackert und hinten gearbeitet hat, wie er seine Mitstreiter in Szene setzte und wie er es auch verbal immer wieder verstand, seine Jungs mitzunehmen.

Ein kleiner Wermutstropfen ob des verdienten Sieges nach einem intensiven Spiel bleibt jedoch, da es abermals vorkam, dass unser Spieler Mouctar Diallo von Gösteseite rassistisch beleidigt wurde.

Wir schauen derweil aber schon wieder nach vorn und freuen uns auf nächsten Samstag, wenn der FC Thüringen Jena in Gera zu Gast sein wird.

Ohne Worte …

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    ä      

Ernüchternde Auswärtsfahrt

Westvororte gibt sich auf

(23.10.2023) Da waren wir mit den vier Punkten aus den letzten beiden Auswärtsspielen in Lobenstein und Greiz doch recht zufrieden und haben positiv nach vorn gesehen, folgt nun erst einmal wieder die Ernüchterung. Es bleibt bei vier Punkten. Jetzt auch nach drei Auswärtsspielen in Folge.

Eine alte Weisheit sagt: „Wenn du die Chancen nicht machst, machen die anderen die Tore.“ Da helfen auch die allwöchentlichen verbalen Siegeswille-Bekundungen nichts. Ja, Westvororte hat zu Beginn die ganz großen Möglichkeiten. Mehrfach hätte man in Führung gehen können, ja müssen.

Bezeichnender Weise konstatierte ein sichtlich enttäuschter Trainer nach dem Spiel, dass es ihm unerklärlich ist, dass man nach solch einer dominanten und überlegen geführten Anfangs-Halben-Stunde derart den Faden verlieren kann.

Schneider, Rehnelt und Kurth hätten die Scheubengrobsdorfer in Führung bringen können. Weitere Möglichkeiten ergaben sich. Kahla bis dato, bis zu dieser 35. Minute, mit keinem einzigen Torschuss. Adrian Gleu allerdings bringt seine Farben in der 36. Minute mit dem ersten Gastgeber-Torschuss in Führung. Effizient.

Niklas Jahn nutzt nur fünf Minuten später eine Unstimmigkeit in der Geraer Abwehr zum 2:0. Der erst zweite Kahlaer Torschuss. Sehr effizient. Noch aber war nichts verloren. Über weite Strecken der ersten Halbzeit war Westvororte das bessere, dominierende Team.

Daran wollte man in den zweiten 45 Minuten trotz der desolaten letzten Viertelstunde wieder anknüpfen. Man gab sich noch nicht auf. Und die erste Riesen-Möglichkeit wieder für den Gast, aber Markus Klotz trifft das leere Tor nicht. Bitter.

Noch bitterer, dass die BSG Chemie direkt im Gegenzug durch Niels Frank auf 3:0 davoneilt. Da war die Pause gerade einmal fünf Minuten vorbei. Vorbei auch der Wille hier noch etwas reißen zu wollen. Alle guten Vorsätze waren dahin. Die Köpfe gingen nach unten.

Ein wenig Hoffnung dann doch wieder auch für unsere mitgereisten und mittlerweile konsternierten Fans, als Mouctar Diallo in der 64. Minute auf 1:3 verkürzen konnte. Diese Hoffnung wurde in der 71. Minute zusätzlich angefacht, als der gleiche Spieler sein Team mit seinem Doppelpack auf 2:3 heranbrachte.

Postwendend aber dann wieder die Zwei-Tore-Führung für Kahla, als Niklas Jahn beim 4:2 zum zweiten Male trifft. Nun gaben sich die Scheubengrobsdorfer gänzlich auf und ermöglichten Niklas Jahn mit dem 5:2 in der 85. Minute seinen Dreier-Pack.

Nun völlig desolat und sich aufgebend ließ man nur zwei Minuten später durch Niels Frank gar das 6:2 zu, ehe ein Eigentor der BSG Chemie Kahla zum 6:3 den Endstand herstellte.

Wenn unsere Jungs dann in den nächsten ein bis zwei Tagen einmal durchgeatmet haben, kann sich jeder einzelne noch einmal Gedanken machen und am Wochenende, wenn der Tabellenzweite aus Stadtroda in der Saarbach-Arena zu Gast ist, zeigen, was er wirklich drauf hat.

Ohne Worte …

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Punktgewinn oder Punkteverlust

Schräges Spiel ⚽️

(09.10.2023) Geht man von der Tatsache aus, dass unsere Mannschaft zwischenzeitlich 2:0 führte, könnte man von einem Punkteverlust reden. Erst recht, wenn man bedenkt, dass Maximilian Kurth in der 90. Minute mit seinem überlegten Schlenzer leider nur das Aluminium traf.

Andererseits hätten wir wohl sofort unterschrieben, hätte man uns vor den beiden schwere Auswärtsspielen in Lobenstein und in Greiz vier Punkte prophezeit. Also, nehmen wir diesen einen Punkt mit und wollen nach einem intensiven und packenden Spiel damit zufrieden sein.

Nach mehr sah es allerdings schon nach einer Minute aus. Der über die gesamte Spielzeit nie 100 % sicher wirkende Greizer Keeper kann den langen Ball von Christopher Lätz im Duell mit dem Kopf von Philipp Rehnelt nicht festhalten. Unsere Nummer 27 reagiert darauf hin am schnellsten und schiebt den Ball bereits in der ersten Minute unbedrängt zur ganz frühen Führung in die Hohndorfer Maschen.

Der TSV trat in der Folge wie eine Spitzenmannschaft auf. In der defensiven Zentrale hatten Christopher Lätz, Jonas Scherzer und Bastian Dräger alles im Griff. Klug verwaltete man die Bälle und variierte abwertendes Ballhalten mit schnellen Pässen.

Besonders bei Diagonalbällen wurde Westvororte immer wieder gefährlich. Folgerichtig dann auch das 2:0 für die Geraer. Eine Flanke von Jonas Scherzer verwertet Mouctar Diallo am langen Posten stehend zum zwei-Tore-Vorsprung. Die Freude über den zweiten Treffer wehrte allerdings nur kurz, denn knapp 10 Minuten später kamen die Greizer nach abseitsverdächtiger Vorarbeit durch Tom Heinemann zum Anschlusstreffer, mit dem es kurz darauf vor knapp über 100 Zuschauern auch in die Pause ging.

Insgesamt war das Greizer Spiel bis dato sehr hektisch, Westvororte hat sich von dieser Unruhe leider zu oft anstecken lassen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit, in der unser TSV auf dem schrägen Geläuf bergauf und mit dem böigen Wind im Rückren spielen musste, war man die ersten Minuten nicht richtig präsent, so dass man sich in der 48. Minute nach einem Eckball per Kopf schnell den Ausgleich durch Hannes Schmeißer einfing.

Greiz nun mehrfach nahe der Führung. Greiz mit Oberwasser. Westvororte unkoordiniert. In dieser Phase hatte Westvororte Glück, dass Greiz aus zwei oder drei sehr guten Möglichkeiten kein Kapital schlagen konnte.

Im weiteren Verlauf der zweiten 45 Minuten kam Westvororte dann wieder zurück ins Spiel, ohne jedoch die Souveränität der Anfangsminuten zu erreichen. Es ging hin und her. Zweikämpfe, Foulspiele, Diskussionen.

Insgesamt sieben Gelbe und eine Gelb-Rote Karte, wodurch der Gastgeber aus Greiz die letzten fünf Minuten in Unterzahl agieren musste, zeugen von der Intensität dieser umkämpften Begegnung.

Fast, aber auch nur fast hätte Westvororte in der 90. Minute noch den Lucky Punch setzen können, aber Maximilian Kurth traf nach überlegtem Zuspiel von Philipp Rehnelt mit seinem gefühlvollen Schlenzer leider nur den Innenpfosten, von dem aus der Ball zurück ins Spielfeld prallte.

Insgesamt aber ein gerechtes Unentschieden. Beide Mannschaften können mit dem einen Zähler sicherlich zufrieden sein und gut damit leben. Apropos gut. Sehr gut gefiel den Fans heute Bastian Dräger, den die mitgereisten Saarbach-Chaoten verdientermaßen auch zum Man of the Match wählten. Glückwunsch, Bastian

In der kommenden Woche hat unsere Mannschaft wie bereits angekündigt spielfrei, denn es ist Pokal. Ohne uns. Nun heißt es sich gezielt und konzentriert auf das nächste Liga-Match vorzubereiten, wenn wir dann in zwei Wochen in Kahla zu Gast sein werden.

Ohne Worte …

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Matchwinner Klotz mit Doppelpack ⚽️⚽️

Mit konzentrierter Leistung zum Auswärtssieg

(01.10.2023) Auf beiden Seiten hatten die Trainer hinsichtlich ihres Personals eine Menge Sorgen und Aderlass zu beklagen. Lobenstein mit drei Spielern der zweiten Mannschaft auf der Bank, Westvororte mit unserem langzeitverletzten Kapitän Tim Richter und Niklas Schäfer als einzige Wechsler.

Das Vorhaben, nach einer super Trainingswoche, in Lobenstein zu zeigen, dass der Aufwärtstrend kein Strohfeuer ist, setzten die Mannen von Trainer Daniel Gehrt von Beginn an hervorragend um.

Die „Wundertüte Westvororte“ hatte am Samstag in dieser Saison ihren ersten wirklich richtig überzeugenden Auftritt. Weiter so! Ein ganz besonderes Lob hat sich der erst 19-jährige Kevin Kamprath verdient, der aufgrund der Personalsituation heute erstmals in der Innenverteidigung agieren musste, das aber hervorragend löste und keinen einzigen Zweikampf verlor. Hut ab! Respekt, Kevin.

Aber auch sonst präsentierte sich unsere heute im Schnitt gerade einmal 21 (!) Jahre „alte“ Mannschaft entschieden besser als der Gastgeber und ging letztendlich als verdienter Sieger vom Platz.

Der VfR Bad Lobenstein hingegen war von der Leistung seiner Mannschaft enttäuscht und sprach dies im eigenen Spielbericht auch deutlich an: „Nach einem emotionslosen Auftritt, ohne Aufbegehren, ohne eine gelbe Karte, aber auch ohne Durchschlagskraft, verdienten sich die Gäste die 3 Punkte, weil sie es waren, die pressten, die zweiten Bälle holten und Feuer in ihren Aktionen hatten.“

Westvororte konzentriert und handlungsschnell. So wie in der 32. Minute als Markus Klotz den Fehler des sonst so sicheren Lobensteiner Keepers Steinbach eiskalt nutzte, schneller als die gesamte Lobensteiner Abwehr reagierte und zum umjubelten 0:1 traf.

Auf der anderen Seite zeigte sich Cedric Thrum bei den wenigen Situationen, bei denen er gefragt war, wieder aufmerksam und sicher. In der 22. Minute die erste gefährliche Aktion der Gastgeber, aber der Schuss von Sebastian Mai verfehlt sein Ziel.

Aufgrund des Personalmangels beim VfR, der Trainer Johannes Liebmann zum Umstellen zwang, fehlte die gewohnte Kreativität im Mittelfeld der Koseltaler. Dennoch hatte der Gastgeber zu Beginn etwas mehr vom Spiel. Großchancen aber blieben aus, auch weil der TSV konzentriert, aktiv und aggressiv verteidigte. Vorn zeigte sich das Team von Daniel Gehrt, welches die taktischen Vorgaben hervorragend umsetzte, effektiv.

Nur knapp 10 Minuten nach dem Führungstreffer nutzte diesmal der erst 18-jährige Sascha Winefeld nach einer schönen Kombination über mehrere Stationen seine Freiheiten und traf unbedrängt zum 0:2. Mit dem klaren Vorsprung ging es kurz darauf in die Pause.

Bei besten äußeren Bedingungen hatte der VfR zu Beginn der zweiten Hälfte vor 150 Zuschauern etwas mehr vom Spiel. Unaufmerksamkeiten auf Lobensteiner Seite brachten für den TSV aber immer wieder Entlastung. So beim Solo von Philipp Rehnelt, der allerdings am aufmerksamen Richi Steinbach im Lobensteiner Tor scheiterte.

Nur wenig später dann wohl die Vorentscheidung. Mouctar Diallo kann sich auf der rechten Seite mit Tempo energisch durchsetzen und den Ball überlegt in die Mitte spielen. Dort findet er Markus Klotz, der nur noch den Fuß hinhalten muss, um am langen Pfosten stehend in der 63. Minute zum 0:3 zu vollenden.

Westvororte zieht sich nun kontrolliert zurück. Lobenstein findet gegen die tiefstehenden Scheubengrobsdorfer keine Mittel und läuft ein ums andere Mal vergebens an. Die Abwehr um den hervorragenden Kevin Kamprath in der Innenverteidigung agiert weiterhin hoch konzentriert. Und nach vorne setzt man noch zweimal gefährliche Nadelstiche.

Glück in dieser Phase für den Gastgeber, dass das Ergebnis am Ende nicht noch höher ausfiel, denn sowohl Mouctar Diallo, dessen Schuss das Tor allerdings weit verfehlte, als auch der völlig freistehende Sascha Winefeld mit seinem Aluminium-Treffer in der letzten Minute hatten weitere hochkarätige Möglichkeiten.

Letztendlich bleibt es aber beim klaren und insgesamt auch verdienten 3:0 Sieg unserer Mannen, die mit diesem Erfolg hoffentlich das Selbstvertrauen in sich selbst weiter stärken konnten, um vielleicht auch in den nächsten beiden schweren Auswärtsbegegnungen in Greiz am kommenden Samstag und am 21.10.23 in Kahla zu punkten.

Glückwunsch auf jeden Fall auch von unserer Redaktion. Jungs, wir sind sehr stolz auf euch! Wir freuen uns über den Doppelpack von Markus, der den anderen Marcus heute perfekt vertrat. Und wir freuen uns über die starken Leistungen unserer beiden ganz jungen Spieler Kevin Kamprath und Sascha Amadeus Winefeld, der von den mitgereisten und glücklichen Fans der Saarbach-Chaoten nach dem Spiel in Lobenstein zum Man of the Match gewählt wurde.

Unser Kapitän Tim Richter, der nach langer Verletzungspause heute zum ersten Mal wieder im Kader stand, aufgrund des positiven Zwischenstandes und um ihn noch zu schonen jedoch nicht zum Einsatz kam, konstatierte erfreut: „Heute hat es die Mannschaft geschafft, den in den letzten Wochen fehlenden Willen und die Leidenschaft auf den Platz zu bringen. Jeder hat sich für den anderen aufgeopfert und gegenseitig wieder gepusht. So kann man auch mit 12 spielfähigen Männern gegen eine gestandene Landesklassemannschaft gewinnen.“

Ohne Worte …

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Westvororte sagt auf Wiedersehen

Toller Auftritt der Mannschaft und der Fans beim letzten Heimspiel

(11.06.2023) Der Sieg geht in Ordnung. Nur die Höhe des Sieges passt nicht ganz. Westvororte hätte nämlich viel höher gewinnen können, ja müssen. Langensalza mit einer einzigen wirklichen Großchance, die Cedric Thrum reaktionsschnell vereitelten konnte und damit, wie auch bei der ein oder anderen Flanke, die er sehr sicher abfing, sein Talent und sein Potenzial eindrucksvoll unter Beweis stellte. Hoffen und wünschen wir, dass auch er in der nächsten Saison weiterhin ein Scheubengrobsdorfer bleibt.

Hinten stand also die null. Sowohl im Mittelfeld als auch bei den Zweikämpfen, bei den Kopfballduellen und im Spiel nach vorn hatte Westvororte ein ganz klares Übergewicht, allerdings vergab man eine Vielzahl von wirklich richtig guten Möglichkeiten.

Allein dreimal lief man in 1:1 Situationen auf den gegnerischen Torwart zu und scheiterte. Darüber hinaus vergab man zwei Elfmeter, die der erst 18-jährige starke Gäste-Keeper Julien Patzer beide jeweils äußerst souverän parierte.

Keine Chance hatte er, als Maximilian Kurth einen langen Ball von Tim Richter aus etwa 10 oder 12 Metern mit dem Kopf verlängerte und im kurzen Eck versenkte.

Gegen die hochstehende Verteidigung unserer Gäste waren unsere Pässe durch die Schnittstelle der Abwehr ein probates Mittel. Viele weiter gefährliche Situationen und auch die beiden Tore für unsere Mannen in der zweiten Hälfte entstanden dadurch. Warum Bad Langensalza darauf keinen Einfluss nahm und umstellte, bleibt fraglich.

So konnte zum Beispiel Markus Klotz seinem Gegenspieler ab der Mittellinie davonlaufen, war mit Ball schneller als dieser und schloss sein Solo mit einem beherzten und satten Schuss ins kurze Eck zur Vorentscheidung und zum 2:0
ab.

Nur fünf Minuten später war es abermals unsere agile Nummer zehn, die die Abwehr unserer Gäste über links düpierte und den mitgelaufenen Jason Dinter überlegt bediente, der dann aus zentraler Position keine Probleme hatte mit seinem Treffer zum 3:0 den Endstand zu erzielen.

Mit etwas mehr Glück, Geschick und vor allem Cleverness hätte man gegen den eigentlich starken Landesliga-Vertreter aus Bad Langensalza, dem man im Hinspiel noch mit 0:9 unterlegen war, ohne weiteres auch mit fünf oder sechs Toren Unterschied gewinnen können.

Aber darum ging es heute auch gar nicht. Es ging einfach „nur“ darum, sich mit einem Sieg respektvoll aus der Liga zu verabschieden und im letzten Heimspiel den eigenen Fans noch einmal Danke zu sagen. Das hat unser Team vor 80 Zuschauern eindrucksvoll umgesetzt.

Ein großes Dankeschön geht daher nochmals an die gesamte Mannschaft und unser Trainergespann um Daniel Gehrt und Niklas Schäfer, deren Team sich heute in der Saarbach-Arena mit einer beeindruckenden Leistung im letzten Heimspiel aus der Verbandsliga verabschiedet hat

„Man of the Match“ ist heute in unseren Augen der abermals sehr agile Markus Klotz, der die gegnerischen Abwehr ein ums andere Male schwindelig gespielt hat und immer wieder für Gefahr sorgte. Darüber hinaus konnte er einen Treffer selbst erzielen und einen weiteren überlegt vorbereiten.

Aber heute muss er sich den Titel mit zwei weiteren „Man of the Match“ teilen, denn auch unsere Fans der Saarbach-Chaoten haben mit Ihrem Support und ihrem heute 20 Meter langen Transparent endlich einmal diesen Titel verdient.

Denn nicht nur der Mannschaft wollen wir trotz des Abstieges für ihre Leistungen großen Respekt zollen, auch vor unseren Fans verneigen wir uns, dass sie trotz der Negativserie sowohl zu Hause als auch bei den weiten Auswärtsfahrten immer (!) wieder lautstark und zahlreich hinter der Mannschaft standen. Das ist Westvororte!

Last but not least ist der Dritte im Bunde, den wir zum letzten Verbandsliga-Heimspiel den Titel „Man of the Match“ verleihen, unser Stadionsprecher Hannes, der am Mikrofon abermals eine beeindruckende Leistung zeigte und über sich hinauswuchs.

Auch ihm sagen wir DANKE für sein ehrenamtliches Engagement und für die eloquente Art und Weise, wie er unsere Spieler und die Tore präsentiert, aber auch unsere sportlichen Gegner jederzeit herzlich und fair begrüßt.

Nun müssen wir, ehe wir endgültig Tschüss sagen, am letzten Spieltag am nächsten Samstag noch einmal antreten, wenn wir in Geratal zu Gast sind. Danach geht es dann in die Sommerpause, die sich unsere Jungs wirklich redlich verdient haben.

Bis zum letzten Spiel werden wir euch noch zwei oder drei weitere Spieler präsentieren, die im Laufe der letzten und nächsten Tage ihre Verträge verlängert haben, beziehungsweise dies noch tun werden. Seid also gespannt.

Bei einer leckeren Tasse Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee ☕️ verabschieden wir uns für heute von euch und wünschen allen einen sonnigen und erholsamen Sonntag ☀️

Ohne Worte …

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#westvororte … Wo Freunde zusammen Fußball spielen ❤️

Zum Haare raufen

Wieder individuelle Fehler

(30.05.2023) Unsere Redaktion, die sich normalerweise immer vor die Mannschaft stellt, hatte in dieser Woche doch etwas länger damit zu tun, die passenden Worte zu finden. Die Enttäuschung ist groß. Daher auch die Verspätung. Sorry.

„Nicht Verbandsligatauglich“ bewertete Trainer Daniel Gehrt die Leistung seiner Mannschaft. Wir wollen uns nicht anmaßen, das zu bestätigen oder zu dementieren, wir sind nur Schreiberlinge und keine Fußball-Experten. Aber die Tabelle spricht dahingehend schon eine recht eindeutige Sprache.

Abermals kassieren unsere Jungs auf eigenem Platz fünf Gegentreffer. Haben sie sich aufgegeben? Diese Frage können nur die Spieler selbst beantworten. Gegenüber den Printmedien gab unser Trainer zu, dass die Spieler nach gutem Start, dann aber nach zwei schnellen Gegentoren die Köpfe hängen ließen und sich kampflos ergaben. Schade.

Unsere Gäste, zu deren Kader mittlerweile auch unser ehemaliger Keeper Clemens Bierbaum zählt, nahm die „Geschenke“ dankend an. Ohne die Nr. 1. Die saß, wie beim Abschied aus den Westvororten versprochen, nur auf der Bank und spielte nicht gegen seine alten Freunde. Stark! So viel Größe haben wenige.

Aber auch ohne die etatmäßige Nr. 1 fand der FC Saalfeld nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser ins Spiel und nutze seine Möglichkeiten eiskalt. Vergab Westvororte-Stürmer Mouctar Diallo nach schönem Pass von Kapitän Tim Richter in der Anfangsphase für den Gastgeber, konnte Christan Kruschke auf der anderen Seite mit langem Bein die Gästeführung noch gerade so verhindern. Noch.

Ein Doppelpack innerhalb einer Minute brachte das Team von Trainer Thomas Giering danach jedoch schon recht früh auf die Siegerstraße. War es in der 23. Minute Stan Kleyla, der einen überlegten Pass ohne große Gegenwehr zum 0:1 verwertete, nutze nur eine Minute später Patrick Hook den allwöchentlichen katastrophalen Aussetzer in der Scheubengrobsdorfer Defensive und erhöhte auf 0:2. Zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt verdient, aber clever. Abgezockt.

Und bei den Weiß-Blauen rauft man sich derweil wie fast jeden Samstag die Haare, die einem nach solchen immer wiederkehrenden individuellen Fehlern zu Berge stehen. Kurz darauf die nächste Möglichkeit für die Gäste von den Feengrotten, der Schuss von Andreas Schwee wird glücklicherweise zur Ecke abgefälscht.

Auf der anderen Seite hat Maximilian Kurth die Möglichkeit zum Anschlusstreffer, der Ball aber springt, nachdem er zwei FC-Verteidiger vernascht hat, ungünstig auf, so dass sein Schuss das Ziel verfehlt. Kurz vor der Pause dann fast die endgültige Entscheidung, aber zweimal bekommen wir bei Saalfelder Abschlüssen den Fuß noch dazwischen und können das 0:3 verhindern. Pause.

Noch hatten die diesmal nur knapp 90 Zuschauer die Hoffnung auf eine Kehrwende. Aber nur gut zehn Minuten nach Wiederbeginn dann doch das endgültige Aus. Die Lücken in der Westvororte-Abwehr sind einfach zu groß, so dass Fabian Kühne gut zehn Minuten nach dem Wechsel unseren Keeper Cedric Thrum nach langem Pass aus der eigenen Hälfte mit seinem überlegten Schuss ins lange Eck überwinden kann. Und, wie schon in Halbzeit eins, legen die Giering-Schützlinge nur Sekunden später nach.

Mit Unterstützung von Christian Kruschke und Cedric Thrum geht Saalfeld in der 59. Minute ohne eigenes Zutun mit 0:4 in Front. Westvororte konsterniert. Man gab sich endgültig auf. Einzig unser Torhüter konnte mit mehreren guten Paraden ein Desaster verhindern. So kratzte er beispielsweise Felix Webers Schuss aus dem Angel und wahrte das Gastgebergesicht.

Kurz darauf, in der 70. Minute, ist aber auch er machtlos, als wir nach einer Ecke das Kopfballduell im eigenen Strafraum verlieren, Kapitän Marvin Brehm am schnellsten reagiert und auf 0:5 erhöht.

Wenig später verhinderte der Saalfelder Schlussmann Volodymyr Onyschenko den Scheubengrobsdorfer Ehrentreffer, als er Bosse Struz` Schuss aus etwa 15 Metern entschärfte. Das halbe Dutzend hätten danach die Gäste mit etwas mehr Konzentration noch voll machen können, scheiterten aber ein ums andere Male an Cedric Thrum oder drei Minten vor Ultimo am Pfosten.

Glück für uns in dieser Phase auch, dass der sonst sehr umsichtige Schiedsrichter Horst Bachmann ein Westvororte-Handspiel im Strafraum übersah und nicht auf Strafstoß entschied. Insgesamt kam er mit nur einer Gelben Karte aus, was im Abstiegskampf schon ein wenig verwundert. Die Saalestädter fuhren letztendlich einen wohl kaum erwarteten souveränen Sieg ein, der auch in dieser Höhe voll und ganz in Ordnung geht.

Apropos Abstiegskampf. Der ist nun wohl gänzlich zu Ende, der Abstieg besiegelt. Schade. Aber nach dem Umbruch im letzten Sommer war für die sehr junge Mannschaft um unseren Kapitän Tim Richter wohl nicht mehr drin, auch, weil uns diese individuellen Fehler immer wieder das Genick gebrochen und viele Punkte gekostet haben.

Sei`s drum. Unser Team kann die Liga dann in drei Wochen dennoch erhobenen Hauptes verlassen, denn wir denken, dass keiner mehr an den Klassenerhalt glaubt. Hoffen und wünschen wir, dass das Team zusammenhält und zusammenbleibt, um in der kommenden Saison in der Landesklasse eine gute Rolle zu spielen.

Dafür sind jetzt aber wieder alte Westvororte-Tugenden wie Zusammenhalt und Kampfgeist gefragt, um stärker zurückzukommen. Das Potential ist in der Mannschaft ohne jeden Zweifel vorhanden, wir erinnern gern daran, dass die “alte Generation” vor acht Jahren in der KOL startete.

Ohne Worte …

Wieder ein Derby verloren

Nach Wismut nun auch Weida

(07.05.2023) Derbies sind in diesem Jahr nichts für unsere Jungs. Auch gegen den FC Thüringen Weida gab es eine Heimpleite. Unser Gast entführte – letztendlich verdient – die drei Punkte aus der Saarbach-Arena.

Konnten unsere Jungs in der ersten Halbzeit noch mithalten, ging die zweite Halbzeit klar und deutlich an unseren Gast, so dass das Ergebnis auch in der Höhe in Ordnung geht.

Bei hervorragenden äußeren Bedingungen begann das Spiel vor knapp 130 Zuschauern bereits nach einer Minute mit einem Überraschungseffekt, als der Schiedsrichter nach einem Foulspiel an einem Weidaer Stürmer auf 11 Meter entschied. Cedric Thrum, im Tor unserer Mannschaft, aber parierte klasse, so dass die erste große Möglichkeit des Favoriten vertan war.

Nach 19 Minuten dann allerdings doch das 1:0 für unsere Gäste, nach dem Dustin Schmidt von der Strafraumgrenze abzog und mit seinem Schuß erfolgreich war. Im Anschluss daran verwaltet die Mannschaft von Trainer Hendrik Penzel die knappe Führung clever. Nur einmal können wir richtig gefährlich werden, aber Maximilian Kurth scheitert etwa 10 Minuten vor der Pause an Torhüter Christoph Haase.

Mit der knappen Führung für Weida ging es kurz darauf in die Pause. Und wie schon beim Derby gegen Wismut Gera müssen wir die zweite Halbzeit nach gutem ersten Durchgang komplett an unseren Gast abgeben. In der 53. Minute war es dann Phillip Roy der aus etwa 25 m abzog und unhaltbar auf 2:0 erhöhte.

Noch aber geben wir uns nicht auf und versuchen selbst wieder zurück ins Spiel zu finden und drängen auf den Ausgleich. Aber nur zwei Minuten nach dem Treffer von Phillip Roy dann bereits die Vorentscheidung. Oliver Peuker nutzt die sich nach einem Konter bietende Möglichkeit und erhöht auf 3:0.

Nun ging bei unseren Jungs fast gar nichts mehr. Weida wird seiner Favoritenrolle gerecht und legt in der 73. Minute durch Tom Eichberger nach, ehe abermals nur zwei Minuten später Kapitän Julius Grabs zum Endstand von 5:0 trifft.

Drei Minuten vor Ultimo trifft es unseren TSV noch einmal ganz hart, als der bereits vorbelastete Bosse Struz mit Gelb-Rot vom Platz muss und somit der Mannschaft für das nächste wichtige Spiel beim SV Schott Jena leider nicht zur Verfügung steht. Kurz darauf pfeift Schiedsrichter Sebastian Lorenzen die im zweiten Durchgang recht einseitige Party ab.

Was können unsere Jungs in den nun noch fünf verbleibenden Spielen holen. Immerhin sind noch 15 Punkte zu vergeben. Wie dem auch sei, es wird natürlich auch nächste Woche nicht einfacher. Dennoch wünschen wir euch allen nun einen schönen Sonntag. Lasst euch den Guten-Morgen-Kaffee ☕️ trotzdem gut schmecken.

Ohne Worte …

Nicht`s mitgebracht aus Martinroda

Erneute Niederlage

(01.05.2023) Mit der vierten Niederlagen in Folge sind nun wohl die letzten Hoffnungen auf den Klassenerhalt Makulatur. Gerade heute hätte man noch einmal so richtig die Hoffnung schüren können, haben doch die anderen vier Mannschaften, die mit uns gemeinsam ganz da unten drin stehen, alle verloren.

Aber der TSV konnte diese Vorlage der ebenfalls abstiegsgefährdeten Mannschaften aus Erfurt, Sondershausen, Schleiz und Eisenberg nicht nutzen. Obwohl man gar nicht so schlecht war in Martinroda.

Bis zur 15. Minute war es ein sehr überschaubarer Kick. Kaum Chancen auf beiden Seiten. Erst in der 19. Minute die erste gute Möglichkeit für die Hausherren. Cedric Thrum aber ist auf dem Posten und hält die null.

Nach vorn sind wir aber zu harmlos. Hier fehlt uns die Durchschlagskraft. Kaum können wir uns überhaupt einmal eine gute Möglichkeit erarbeiten. Dann aber doch. Mouctar Diallo dringt in den Strafraum ein, wird aber mit dem ausgestreckten Ellenbogen zu Fall gebracht. Klare Sache. Foul. Denken wir. Der Schiedsrichter aber sieht es anders und lässt weiterspielen.

Aber wir kämpfen jetzt. Martinroda auch. Um jeden Millimeter. Auch der Gastgeber kann sich des Klassenerhaltes noch nicht sicher sein. Nach genau einer halben Stunde macht der Ex-Oberligist dann aber so richtig ernst.

Über rechts geht es ganz schnell. Dann auf die Grundlinie. Dann der genaue Pass. Dann Hertel. 1:0. Noch aber kann hier nicht von einer Entscheidung gesprochen werden. Und unsere Jungs geben jetzt Gas.

Erst verfehlen wir den Kasten knapp, dann können wir aus zwei gefährliche Ecken nichts Zählbares rausholen. Auch ein weiterer Kopfball landet neben dem Tor, so dass es mit der knappen Führung des FSV in die Pause geht.

Die zweite Hälfte beginnt mit einem satten Schuss von Lenny Schumann aus circa 30 Metern. Keeper Apel hat zwar einige Probleme, kann letztenendes jedoch zur Ecke klären. Aber auch diese bringt nichts ein.

Dann aber doch. Tor. Tor für Westvororte. Ja, ja, ja! Der Ausgleich. Aber zu früh gefreut. Abseits. Und ja, es war wirklich knapp, es war wohl wirklich abseits – schade. Aber dieser Angriff und dieser Freistoß sollten uns für die verbleibenden Minuten Mut geben.

Im Gegenzug hat der Gastgeber wieder eine gute Möglichkeit. Aber nun drücken wir auf den Ausgleich. Momentan sind die Scheubengrobsdorfer die bessere Mannschaft. Aber mehr als zwei oder drei kleine Möglichkeiten können wir uns trotz des Übergewichtes nicht erspielen. Großchancen weiterhin Mangelware.

Dann aber doch. Kopfball. Latte. Nachschuss. Überragend gehalten von Apel. Das war sie. Das war die große Chance auf den Ausgleich. Im Gegenzug haben wir Glück, dass der Gastgeber einen Konter schlecht zu Ende spielt. Das hätte die Entscheidung sein können, ja müssen.

Wenige Minuten später dann aber doch die Entscheidung. Obwohl wir noch ein zwei Möglichkeiten haben, nutzt Benjamin Hertel, der schon den ersten Treffer erzielte, die sich bietende Möglichkeit und erhöht in der 80. Minute auf 2:0.

Immer noch gibt sich unsere Mannschaft nicht auf. Trotz einer Gelb-Roten Karte für den FSV Martinroda in der Schlussminute schaffen wir es aber nicht einen Treffer zu erzielen, so dass letztendlich der 2:0 Erfolg der Gastgeber nicht unverdient ist.

Der TSV geht schweren Zeiten entgegen, denn der Klassenerhalt scheint nun schier unmöglich. Dennoch drücken wir dem Team um unseren Kapitän Tim Richter auch für die restlichen Spiele ganz fest die Daumen und finden es außergewöhnlich, dass unsere Fans, die auch den weiten Weg nach Martinroda gefunden haben, der Mannschaft trotz Niederlage zugejubelt haben und per standing ovation in die Kabine verabschiedeten.

Ihr seid die treuesten Fans, die es gibt. Unsere Redaktion ist wirklich begeistert, was ihr jedes Mal auf euch nehmt, wie viel Geld ihr investiert und wie viel Zeit ihr opfert, um bei der Mannschaft zu sein. Respekt! Hut ab

Nächste Woche erwarten wir dann zu einem weiteren Derby den FC Thüringen Weida und hoffen und wünschen, dass unsere Fans und unsere Zuschauer trotz des kaum noch zu verhindernden Abstieges der Mannschaft treu bleiben und auch in den letzten Wochen unseren Jungs weiterhin den Rücken stärken.

Ohne Worte …

#ausgerafürgera
#newgeneration

Spektakel in Scheubengrobsdorf

Wismut siegt im Derby ⚽️

(22.04.2023) 719 Zuschauer. Eine Rekordkulisse. Traumhafte äußere Bedingungen. Und ein bis Mitte der zweiten Halbzeit packendes und spannendes Verbandsligaspiel.

Westvororte macht das im ersten Durchgang wirklich richtig gut. Hinten gewinnen Kurth, Zschille und Kruschke alle Kopfballduelle. Von macht Schneider die Bälle fest, Mouctar Diallo und Markus Klotz wirbeln die Abwehr immer wieder durcheinander.

Zschille nimmt mit seiner mitreißenden und motivierenden Art die Mitspieler mit. Jeder Einwurf für uns wird gefeiert wie ein Titel. Ja, so geht es. So wird es vielleicht. Wir sind hoch konzentriert. Wir sind voll bei der Sache.

Auch Cedric Thrum, der den Ball Ball nach einem Schuss aus der zweiten Reihe, mit den Fingerspitzen noch sensationell um den Pfosten lenkt. Ansonsten war die Begegnung bis dato relativ ereignisarm, zumindest was große Chancen betrifft. Zweikämpfe bestimmen das Derby.

Geleitet wird dieses von Konrad Götze vom FSV Martinroda und seinen Assistenten Johannes Drößler und Paul Drößler. Alle drei sollten heute noch reichlich Arbeit bekommen und unfreiwillig im Mittelpunkt stehen.

Auf der anderen Seite hat im Gegenzug Markus Klotz nach überlegtem und millimetergenauem Pass von Bosse Struz die große Chance auf die Führung, als er allein auf das Tor zuläuft, im eins-zu-eins aber am starken Keeper Paul scheitert. Kurz darauf haben die Weiß-Blauen Heimfans dann doch Grund zum Jubeln.

Ein abgeprallter Ball wird von Maximilian Kurth abseitsverdächtig per Kopf noch einmal in die Mitte befördert, wo Marcus Schneider versucht abzuschließen. Sein Schuss wird jedoch geblockt. Der Ball landet aber auf dem Kopf von Daniel Zschille der das Spielgerät in der 36. Minute im langen Eck zum vielumjubelten 1:0 versenkt.

Zu diesem Zeitpunkt geht die Führung für den Außenseiter voll und ganz in Ordnung. Westvororte ist präsent und vor allem in den Zweikämpfen oftmals der Sieger. Mit der verdienten Führung geht es kurz darauf in die Pause.

Den Beginn der zweiten Hälfte verschlafen unsere Jungs irgendwie. Wir sind nicht mehr so präsent. Wismut beginnt den neuen Durchgang mit einem Heber auf das Aluminium. Auf der anderen Seite muss sich Maximilian Paul bei einem Freistoß von Tim Richter strecken, hat aber Glück, dass der Schuss sein Ziel um wenige Zentimeter verfehlt.

In der 51. Minute ist es dann soweit. Christopher Lehmann kann, nachdem wir nicht richtig zupacken, den Ball aus Nahdistanz über die Linie drücken und ausgleichen. Nur fünf Minuten später hat Wismut das Spiel gedreht. Der wieselflinke Franz Hoffmann, der ehemals seine Töppen für den TSV schnürte, kann sich über links durchsetzen und den Ball gefühlvoll und ohne Bedrängnis nach innen flanken. Dort findet er Schubert am Langen Pfosten, der mit seiner Klasse kein Problem hat, Wismut per Direktabnahme in Führung zu bringen.

Zwei Freistöße auf der anderen Seite verfehlen ihr Ziel knapp.

Nach einer hohen Flanke des TSV in den Fünfmeterraum stießen Torhüter Paul und Marcus Schneider beim Kampf um den Ball unglücklich zusammen. Wismutspieler nahmen das zum Anlass, um die Kicker des TSV zu attackieren, was direkt vor dem Gästeblock zu einer Rudelbildung führte.

Die über den gesamten Zeitraum des Spieles lautstarken etwa 100 Fans in Wismut-Block veranlassten den Referee das Spiel nach mehrfachem Überspringen der Barriere, dem Zünden von Feuerwerkskörpern und Becherwürfen Richtung Linienrichter zu unterbrechen.

Fast 20 Minuten dauerte es, ehe die nun hektische Begegnung nach eingehender Sitzung der Schiedsrichter mit Verantwortlichen der beiden Vereine und einer mahnenden und klaren Ansage des Stadionsprechers fortgeführt werden konnte.

Im Gespräch mit den Vereinen stellte der Schiedsrichter jedoch eindeutig klar, dass bei einem wiederholten Zwischenfall das Spiel endgültig abgebrochen würde. Auch Wismut-Präsident Maximilian Weis fand gegenüber seinen Fans dann klare und deutliche Worte.

Das Derby musste glücklicherweise nicht abgeben werden, auch wenn die Gäste-Fans ihren Block im Siegestaumel randalierend und äusserst „unsportlich“ verlassen haben, mehrere Werbebanden demokierten und zerstörten und dadurch auch noch die Polizei auf den Plan riefen, die die Mängel nach dem Spiel aufnahm.

Noch gut 20 Minuten Unterbrechung waren zu diesem Zeitpunkt, als das Spiel neu aufgenommen wurde, noch gut 25 Minuten auf der Uhr. Die Pause allerdings schien unser Gast besser zu verkraften als unsere Mannen. Zumindest kamen die Spieler von Trainer Kevin Brettfeld nach dem unfreiwilligen break besser ins Spiel.

Kurz darauf war es abermals Christopher Lehmann, der die Unordnung in der Defensive des TSV nutzte und im Alleingang auf
1:3 erhöhte. War das jetzt so knapp 15 Minute die Entscheidung?

Wenn nicht, dann aber spätestens fünf Minuten danach, als Marcel Kießling den Ball nach einem Ballverlust der Scheubengrobsdorfer in der Vorwärtsbewegung nach Pass von Florian Schubert im Westvororte-Tor unterbrachte.

Westvororte ließ nun endgültig enttäuscht die Köpfe hängen, hatte man sich doch viel vorgenommen, was man in der ersten Halbzeit auch perfekt umgesetzt hat. Die zweite Halbzeit ging dann jedoch klar und deutlich an unsere Gäste von der BSG Wismut Gera, der wir zum letztendlich verdienten Sieg gratulieren wollen.

Euch allen nun ein angenehmes Wochenende. Unsere Mannschaft, die nach dem Schlusspfiff sehr niedergeschlagen war, sagen wie: Jungs, ihr habt eine großartige Leistung abgeliefert. Leider wurdet ihr nicht belohnt, aber die erste Halbzeit sollte für die restlichen Spiele in dieser Saison sehr viel Mut machen. Weiter so

Und unseren Lesern wünschen wir, dass morgen früh auch ohne Spielbericht der Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee ☕️ gut schmeckt. Bis bald

Ohne Worte …

Auch Schneider kann nicht helfen

Sechs-Punkte-Spiel verloren

(17.04.2023) So ist das wohl, wenn man ganz unten drin steht. Schleiz trifft kurz nach der Pause innerhalb von drei Minuten zweimal. Wir treffen zweimal nur das Aluminium. Drei Punkte für Schleiz, die mit diesem ganz ganz wichtigen Sieg einen großen Schritt zum Klassenerhalt getan haben.

Parallel dazu punkten Erfurt, Martinroda und Sondershausen. War es das nun endgültig für uns? Sollte der Verein jetzt für die Landesklasse planen? Wir finden diese Liga immer noch recht ansprechend, anspruchsvoll und herausfordernd. Selbst in der Landesklasse wären wir wohl der kleinste Verein.

Aber soweit ist es noch nicht. Solange eine theoretische Chance besteht, den Klassenerhalt doch noch zu schaffen, bleiben Zuversicht und Hoffnung. Die hatten gestern auch unsere in die Rennstadt mitgereisten Fans, die bei diesen Aprilwetter nicht schlecht staunten, dass Marcus Schneider in der Anfangsformation stand.

Ein dreiviertel Jahr ist es mittlerweile her, dass er sein letztes Spiel für Westvororte bestritt. Aber auch er konnte uns gestern nicht helfen.

Schuld, wenn das überhaupt das richtige Wort ist, sind wir aber wieder selbst, haben wir doch den Beginn der zweiten Halbzeit total verschlafen. Zwischen der 50. und 65. Minute sah man einen desolaten TSV Gera-Westvororte im Fasanengarten.

Kaum waren im zweiten Durchgang 15 Minuten gespielt ging Schleiz durch Markus Porst mit 1:0 in Führung. Mit seinem elften Saisontreffer öffnete der Stürmer für seinen Farben den Weg zum Sieg. Westvororte danach fast mit dem Ausgleich, aber der Schuss von Mouctar Diallo klatschte nur an die Latte. Pech.

Im Gegenzug jagt Thomas Liebold den Ball Richtung Tor. Noch kann Cedric Thrum parieren, aber Lukas Beyer ist schneller als unsere Defensive und macht nur drei Minuten nach dem Führungstreffers in der 62. Minute per Kopf das 2:0. Jetzt müssen wir uns an die eigene Nase fassen, denn das haben wir einmal ganz ganz schlecht verteidigt.

Immer wieder kassieren wir solche blöden Gegentore und lassen Punkte liegen. Immer wieder sind wir von nicht eiskalt genug, um das vorn zu kompensieren.

Dabei hatten wir in diesem Spiel die erste gute Möglichkeit, die allerdings durch den Abseitspfiff unterbrochen wurde. Kurz darauf durfte sich unser Team allerdings bei Cedric Thrum bedanken, der mit einer Glanzparade das Kopfballtor nach einer Ecke und die frühe Führung der Gastgeber verhinderte.

Dann stehen sich Porst und Beyer gegenseitig im Weg, Glück für uns. Kurz vor der Pause war unser Keeper noch einmal zur Stelle, so dass es torlos in die Kabine ging. Also, alles noch drin für uns. Mit einem Punkt in Schleiz könnte man wohl noch leben und dieses Feuer am glimmen halten. Insgesamt eine bis dato relativ ausgeglichen erste Hälfte mit leichten Vorteilen für die Rennstädter.

In der zweiten Halbzeit mussten wir dann aber leider – wie bereits beschrieben – binnen drei Minuten zwei Gegentore hinnehmen. Dennoch weiterhin Hoffnung. Auch nach dem schnellen Doppelpack. Denn der auch heute wieder sehr agile Markus Klotz wirbelt nun die Gastgeber-Abwehr zweimal durcheinander.

Kurz nach dem zweiten Treffer der Mannschaft von Roger Fritzsch trifft er allerdings nur den Pfosten, drei Minuten später dann nutzt er die in der Schleizer Defensive leicht verloren gegangene Ordnung und verkürz auf 1:2. So bringt er 15 Minuten vor Ultimo die Hoffnung ins Spiel zurück.

Die letzten 10 Minuten dann noch einmal Spannung bei den gut 130 Zuschauer. Erst verfehlt Marcus Schneider das Schleizer Tor per Kopf knapp, dann fliegt Alex Roslyakov wegen einer Notbremse mit Rot vom Platz.

Ein Freistoß von Markus Porst, der über das Tor geht und ein schlecht ausgespielter Konter von Lukas Beyer hätten kurz vor Ende der Begegnung fast vorzeitig zur endgültigen Entscheidung beigetragen. Für die sorgt aber in der Nachspielzeit dann Mirko Horn, der den Deckel drauf macht und den FSV Schleiz somit weiterhin in der Nichtabstiegszone verweilen lässt.

Nur eine Minute später pfeift Schiedsrichter Marco Linß zur Freude Zuschauer und der Schleizer Mannschaft ab. Nun gilt es die Wunden zu lecken und sich auf das nächste Spiel, auf das mit Spannung erwartete Derby, vorzubereiten.

Nach der heutigen deutlichen 8:2 Heimpleite unseres Derbygegners Wismut Gera, kommen die Spieler von Trainer Kevin Brettfeld kommendes Wochenende sicherlich mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch in die Saarbach-Arena und wollen sicherlich ein anderes Bild als heute abgeben, was es für uns natürlich nicht leichter macht.

Lasst euch nun trotz der Niederlage den Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee ☕️gut schmecken und freut euch gemeinsam mit uns auf kommenden Freitag. Anstoß gegen die Mannschaft vom Steg ist um 18:00 Uhr. Bereits ab 17:00 Uhr erfolgt der Einlass in die Saarbach-Arena.

Ohne Worte …

#ausgerafürgera
#newgeneration