Westvororte auch in Pößneck erfolgreich

Dritter Auswärtssieg in Folge

(20.03.2024) Wie schön vor Wochenfrist und im letzten Vorrundenspiel hat der TSV Gera-Westvororte ein weiteres Auswärtsspiel in Folge gewonnen. Somit haben die Gehrt/Schäfer – Schützlinge das Punktekonto aus den letzten vier Begegnungen um zehn erhöht.

Am gestrigen Samstag nun ein weiterer souveräner Auftritt unserer Mannschaft. Bei besserer Chancenverwertung hätte man gegen schwache Gastgeber aus Pößneck, die ihre letzten drei Spiele gewannen und sich enorm Hoffnung auf weitere Punkte machten, sogar noch höher gewinnen können, denn Chancen gab es zu Hauf.

Vom Titel Man of the Match in der letzten Woche motiviert, setzte Markus Klotz seinen Lauf fort und brachte seine Farben bereits in der 13. Minute nach Kopfballvorlage von Christian Kruschke früh in Führung.

Apropos Man of the Match: nicht nur wegen seiner Kopfballvorlage zum 1:0 wurde unsere Nummer #4 von den Fans zum besten Spieler des gestrigen Tages gewählt. Glückwunsch, Kruschi.

Auch Sascha Winefeld, der bereits vor Wochenfrist gute Noten bekam, konnte sich in die Torschützenliste eintragen und ließ seine Scheubengrobsdorfer nur sechs Minuten nach dem ersten Treffer auf 2:0 davoneilen.

Bei hervorragenden äußeren Bedingungen und viel Sonnenschein dominierten die Gäste das Spiel auf dem Kunstrasenplatz in Pösneck. Ehe es mit dem verdienten Vorsprung in die Pause ging, dezimierten sich unsere Gastgeber kurz vor dem Halbzeitpfiff mit einer Roten Karte selbst.

Nun, in Überzahl, dominierte der TSV Gera -Westvororte die zweite Halbzeit nach Belieben. Daran konnten auch die zwei Wechsel des VfB Pösneck zur Pause nichts ändern. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Raab machte nicht den Eindruck, das Spiel noch drehen zu können.

Auf der anderen Seite zeigte unserer Mannschaft klar und deutlich, dass sie den Sack rechtzeitig zumachen will, weil man wusste, dass ein 2:0 eine trügerische Führung sein kann, sollte der Gegner überraschend den Anschlusstreffer erzielen.

Angriff auf Angriff rollte gen Pößnecker Tor. In der 61. Minute machte Mouctar Diallo dann alles klar und sorgte mit dem dritten Tor für Westvororte bereits 30 Minuten vor Ultimo für die Vorentscheidung.

Die endgültige Entscheidung fiel nur gut fünf Minuten später, als Pösneck sich weiter dezimierte und nach der zweiten Roten Karte nun keinerlei Chancen mehr hatte, das Spiel zu drehen. Bei besserer Chancenverwertung hätte der Sieg unserer Mannschaft noch weitaus höher ausfallen können, denn Möglichkeiten dafür gab es zur Genüge.

Aber wir wollen nicht klagen, sondern zufrieden sein und uns freuen, dass wir die drei letzten schweren Auswärtsspiele so erfolgreich gestalten konnten. Vielleicht ist aus diesem Grunde das dritte Auswärtsspiel in Folge am nächsten Samstag bei Schott Jena ll ein gutes Omen?!

Wir jedenfalls drücken schon heute ganz fest die Daumen und wünschen der Mannschaft, dass sie den Lauf der letzten vier Spiele (10 Punkte, 9:2 Tore) fortsetzen kann. Und unserer Community wünschen wir einen schönen und sonnigen Tag. Lasst euch jetzt den Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee ☕️ gut schmecken.

Ohne Worte …

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Überraschend klarer Sieg

Souveräner Auftritt

(03.03.2024) Das war gestern in Jena wirklich ein richtig souveräner Auftritt der Mannschaft von Daniel Gehrt und Niklas Schäfer. Der 4:1 Sieg geht auch in dieser Höhe vollkommen in Ordnung, der TSV hatte sogar weitere hochkarätige Möglichkeiten.

Im Spielaufbau spürte man bei dem ein oder anderen Fehlpass noch eine anfängliche Nervosität. Mit zunehmender Spielzeit wuchs allerdings die Sicherheit.

Bereits nach 10 Minuten hätten nach Möglichkeiten von Philipp Rehnelt und Markus Klotz erste Treffer fallen können.

Der leicht angeschlagen ins Spiel gegangene Marcus Schneider erobert in der gegnerische Hälfte den Ball und setzt Philipp Rehnelt hervorragend in Szene. Der bedient den mitgelaufen Markus Klotz, der aus Nahdistanz vollendet. Leider war die Freude der Spieler und die unserer mitgereisten Fans nur von kurzer Dauer, denn Markus Klotz stand leicht im abseits.

Kurz darauf wieder der agile Klotz. Mit seiner Schnelligkeit spritzt er in einen Pass der Jenaer, läuft auf den Keeper zu, umspielt ihn, legt sich den Ball allerdings ein wenig zu weit vor, so dass er das leere Tor verfehlt.

Auf der anderen Seite hatte der SV Jena-Zwätzen, der unsere Mannschaft in der Hinrunde noch mit 6:2 vor eigenem Publikum deklassierte und demütigte, kaum nennenswerte Möglichkeiten.

Ein Freistoß der Sander-Elf ging in der 13. Minute deutlich über das Tor. Auf der anderen Seite wurde es dann nach knapp 20 Minuten für die Jenaer Hintermannschaft abermals brenzlig. Unser Kapitän Tim Richter lief zwei Gegenspielern davon und konnte auf Höhe der Strafraumgrenze nur unfair gebremst werden. 11 Meter !?!

Schiedsrichter Jan Vogt verlegte den Tatort jedoch wenige Zentimeter außerhalb des Strafraums, womit er wohl auch die richtige Entscheidung getroffen hat. Dem Rat eines Mitspielers, das Tor zu treffen, nahm sich unsere Nummer #19 an und versenkte den Ball aus halblinker Position im Torwart-Eck. 1:0, Marcus Schneider.

Jawoll. Unsere Mannschaft führt. Aber wir sollten uns nicht zu früh freuen, denn auch in der Hinrunde lagen wir zwischenzeitlich 2:0 vorn und kassierten noch sechs bittere Gegentore. Solch einen desolaten Eindruck wie im vergangenen August machte unsere Mannschaft heute allerdings nicht und ließen uns hoffen.

Seinerzeit hatte man bis zur Pausen bereits vier Gegentore kassiert. Heute stand unsere Defensive entschieden stabiler. Wie schon vor Wochenfrist gegen Rositz hat man wirklich nur sehr wenig zugelassen.

Und wie auch schon gegen die Mannschaft aus dem Altenburger Land, als Cedric Thrum im Tor zu überzeugen wusste, bewies heute Jonas Tämmler, dass er trotz seiner langen Verletzungspause nichts verlernt hat und seinen Job beherrscht.

Ehe es aber mit der Ein-Tore-Führung für die Weiß-Blauen in die Pause ging, machten die Scheubengrobsdorfer noch einmal ernst. Markus Klotz setzte sich über links hervorragend durch, seine Flanke mit links, die Tormann Marcel Witzenhausen nicht erreichen kann, nickte Marcus Schneider aus Nahdistanz zum 2:0 ein und schob sich mit seinem mittlerweile zwölften Saison-Treffer auf Platz 2 der Torjägerliste

Mit einer verdienten Führung für das Team um Kapitän Tim Richter ging es vor 80 Zuschauern und hervorragenden äußeren Bedingungen in die Pause.

Auch in Halbzeit zwei hatte man nicht den Eindruck, dass sich Westvororte auf dem tiefen Geläuf in der Brückenstrasse die Butter vom Brot nehmen lassen will. Weiterhin ging man hoch konzentriert zu Werke, wohl wissend, dass ein 2:0 trügerisch sein kann, was unser Trainer in der Kabine auch noch einmal explizit angesprochen hat.

Und, Westvororte hat zu Beginn der zweiten 45 Minuten auch einen kleinen Hänger. Zwei gelbe Karten, auf jeder Seite je eine, und für beide Teams ein Eckball waren die Höhepunkte bis zur 60. Minute. Das Sander-Team konnte sich in dieser Phase zwar ein-zweimal gut in Szene setzen, war aber nicht zwingend.

Auf der anderen Seite sorgte unsere Flügelzange mit Markus Klotz über links und Sascha Winefeld über rechts immer wieder für Gefahr. Die beiden waren auch aufgrund ihrer Spritzigkeit und Schnelligkeit kaum zu halten. Ein entscheidender Faktor für unseren heutigen Erfolg. In dieser Phase fast das 3:0.

Dann abermals ein Freistoß für unsere Farben. Diesmal durfte unser Kapitän Tim Richter ran, setzte den Ball aber direkt in die Mauer. Auf der anderen Seite verzieht Markus Strobel und jagt den Ball in die zweite Etage.

25 Minuten vor Ultimo dann aber doch eine kleine Vorentscheidung, als Philipp Rehnelt auf wiederholte Vorarbeit von Markus Klotz dessen Flanke verwertet und die Anzeigetafel in der 64. Minute auf 0:3 gestellt werden muss.

Wenig später ist es abermals Markus Klotz, der gegen den SV Rositz noch fehlte, heute aber ein überragendes Spiel machte und nach den zwei Assists zum 2:0 und zum 3:0 mit seinem Treffer die Führung auf 4:0 ausbaute, womit er seine eigene Leistung heute nicht nur krönte, sondern sich auch den Titel „Man of the Match“ mehr als verdient hat.

Somit war die Begegnung bereits in der 66. Minute entschieden. Westvororte spielte die deutliche Führung jetzt souverän runter und wollte sehr gern abermals auch das zu-null nach Hause bringen. Das S chaffte man allerdings nicht, da man drei Minuten vor Ende der Begegnung doch noch einen Treffer zulassen musste.

Mit der deutlichen Führung im Rücken ließ die Konzentration ein wenig nach, so dass der Gastgeber nach einem schönen Spielzug in der 86. Minute den Ehrentreffer erzielen konnte. In der 90. Minute dann fast noch der zweite Treffer der Jenaer, aber unsere Mannschaft um einen insgesamt souverän Innenverteidiger Maximilian Kurth kann die Situation rigoros klären.

Kurz darauf pfiff der souveräne, Referee Vogt, der mit dieser insgesamt fairen Partie keinerlei Probleme hatte, ab. Der TSV Gera Westvororte, der über die gesamte Spielzeug die bessere Mannschaft war, hat dieses Match auch in dieser Höhe verdient gewonnen. Zwötzen erstaunlich schwach und nicht der Gegner, den man erwartet hatte und mit dem man sich schon über viele Jahre hin spannende Matches lieferte.

Wir wollen unsere eigene Leistung aber nicht schmälern. Darauf sollte man aufbauen. Wenn wir weiterhin so konzentriert zu Werke gehen, sollte uns vor den nächsten Spielen nicht Bange sein. Kommendes Wochenende ist unsere Mannschaft dann abermals auswärts gefragt, wenn man beim VfB Pösneck zu Gast sein wird.

Ohne Worte …

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Auftakt mit einem Punkt

0:0 gegen Rositz

(26.02.2024) „Wir hatten uns im Vorfeld schon mehr erhofft. Betrachtet man aber die Partie, dann geht das Ergebnis so in Ordnung.“ resümierte Trainer Daniel Gehrt, selbst wohl noch etwas unschlüssig, ob er mit diesem einen Punkt zufrieden sein soll oder nicht.

Das Gro der richtig guten Möglichkeiten besaß nämlich der TSV, konnte die wenigen, aber durchaus hochkarätigen Möglichkeiten, die sich boten, allerdings nicht nutzen.

Auf der anderen Seite war es Torhüter Cedric Thrum, der kurz nach der Pause einen Kopfball aus Nahdistanz per Glanzparade entschärfte und bei einer Flugeinlage Glück hatte, dass seine Faustabwehr, bei der er mit einem Rositzer Stürmer zusammenprallte, richtigerweise nicht als Foul gewertet wurde, obwohl unsere Gäste diesen vehement für sich reklamierten und es zu einer kurzen Rudelbildung kam, die der souveräne Schiri aber perfekt wegmoderierte.

Um insgesamt fünf Gelbe Karten kam er in diesem intensiven Spiel allerdings nicht herum. Die erste gute Möglichkeit bereits in der ersten Minute. Schneider auf Scherzer. Direkter Abschluss. Fußabwehr. Gehalten.

Der Platz hat das regnerische Wetter der letzten Tage gut überstanden und war in einem, den Witterungsverhältnissen geschuldet, nicht perfekten aber dennoch gut bespielbaren Zustand. In einem guten Zustand präsentierte sich auch unser Neuzugang Steve Lippold in seinem ersten Pflichtspiel für Weiß-Blau. Er fordert die Bälle für den Spielaufbau, verteilt diese klug und mit viel Übersicht und blieb auch in Kopfballduellen und Zweikämpfen fast immer Sieger.

In den ersten Minuten des Abtastens ein insgesamt hektisches und unruhiges Spiel. Große Chancen, von der ersten Minute einmal abgesehen, Mangelware. Erst nach knapp 20 Minute dann Marcus Schneider, aber der Winkel ist zu spitz – gehalten. Drei Ecken in Folge kommen zwar gefährlich nach innen, bringen aber nichts ein. So wie auch der Rest der ersten recht stotterigen Halbzeit.

Die zweite Hälfte beginnt mit einer großen Möglichkeit für Rositz. Den Kopfball aus Nahdistanz kann Cedric Thrum allerdings mit den Fingerspitzen noch über die Latte lenken. Insgesamt drei Ecken in Folge diesmal für unsere Gäste bringen aber auch nichts ein. Was sonst als Flanke oder Schüsschen aufs Tor kommt, ist jeweils sichere Beute unseres jungen Keepers, der seine Sache heute wieder sehr gut gemacht hat.

So richtig gut war auch Daniel Zschille. Neben Neuzugang Steve Lippold organisierte er die Innenverteidigung und die gesamte Defensive sehr souverän und wurde nicht nur deswegen von den Fans zum Man oft he Match gewählt. Glückwunsch, Daniel!

Auf der anderen Seite aber auch ein richtig guter Spieler. Der Keeper. Chris Heymann muss sich nach einem satten Schuss von Marcus Schneider, dem wir auf diesem Wege noch nachträglich noch zu seinem Geburtstag gratulieren, lang machen.

Ansonsten aber kommt auch weiterhin kein attraktives Spiel zu Stande. Es ist vieles Stückwerk, viel Geschrei, viele Fouls. Aber es ist niemals unfair. Es ging in jeder Phase, auch wenn Foulspiele an der Tagesordnung war, immer sehr sportlich weiter.

Dann wird es aber doch einmal so richtig hektisch. Wie zu Beginn unseres Berichtes bereits geschrieben, gehen Spieler aufeinander los, nachdem ein Stürmer und unser Torhüter nach seiner Parade unglücklich zusammenprallten. Aus unserer Position heraus konnten wir allerdings nicht sehen, was genau passiert ist. Auch in den beiden Fanlagern gehen die Meinung dahingehend weit auseinander.

Der Schiedsrichter ruft die beiden Kapitän zu sich. Er beruhigt die Situation. Das macht er richtig gut. Mit Schiedsrichterball geht es weiter. Und selbstverständlich haben wir im Nachgang die unklare Situation recherchiert und erhielten mehrfach die Bestätigung, dass unser Keeper den Ball noch vor dem unglücklichen Zusammenprall mit dem Rositzer Stürmer wegfausten konnte. Kein Strafstoß!

Dann wieder Westvororte. Ein Fernschuss von Lenny Schumann verfehlt sein Ziel nur um etwa 10 cm. Ob der Rositzer Torwart, der am zweiten Durchgang gegen die Sonne spielen musste, da rangekommen wäre?!

Dann die größte Möglichkeit für die Scheubengrobsdorfer. Mouctar Diallo wird von unserem Kapitän Tim Richter, der seit über einem halben Jahr erstmals wieder ein Pflichtspiel bestritt, wunderschön frei gespielt, scheitert freistehend aber am Torwart. Die Glanzparade von Chris Heymann verhindert die Führung der Gastgeber.

Das war eine sogenannte Hundertprozentige. Wenn man in der Liga bestehen will, muss man solche Dinger, von denen man gegen defensiv eingestellte Mannschaften nur wenige bekommt, einfach reinmachen, sonst wird es schwer.

Apropos defensiv. Rositz machte das in der Verteidigung sehr gut. Große Chancen für Westvororte waren weiter Mangelware. Unser Gast kämpferisch auf hohem Niveau. Und nach vorn setzte man mit langen Bällen immer wieder gefährliche Nadelstiche.

Westvororte ist jetzt aber trotzdem näher dran. Noch knapp 20 Minuten. Dann dringt Rehnelt in den Strafraum ein. Aber auch jetzt ist beim Keeper Endstation. Der verdient sich heute Bestnoten.

Aber man merkt dem Team von Daniel Gehrt und Niklas Schäfer jetzt an, dass sie den Sieg wollen. Sie investieren nun entschieden mehr in das Spiel. Rositz verteidigt aber mit Mann und Maus und schlägt jeden Ball weit nach vorne, wenn man ihm auf dem Schlappen hat oder der Keeper in der Hand. Diese weiten Dinger bringen immer wieder Gefahr. Noch können wir das aber insgesamt sehr gut verteidigen.

Noch 11 Minuten. Nun ein Freistoß von Tim Richter aus 25 Metern. Aber auch er verfehlt sein Ziel. Auf der anderen Seite ist es dann fast passiert. Glücklicherweise bekommen wir noch einen Fuß dazwischen und wehren zur Ecke ab. Und kaum ist eine Minute vergangen, hat Rositz per Konter die nächste Möglichkeit. Diesmal allerdings zu überhastet abgeschlossen und deutlich daneben.

Jetzt geht es hier wirklich hin und her. Nach einer sehr schönen Ballstafette über vier Stationen kann sich Mucki im Strafraum präsentieren und hat zwei Möglichkeiten. Schuss oder Pass. Der Schuss, für den er sich letztendlich und richtigerweise entschieden hat, aber landet in der zweiten Etage. Möglichkeit vertan. Noch sieben oder acht Minuten.

Nach einem weiteren Freistoß die nächste Möglichkeit. Aber Rehnelt und ein Verteidiger stoßen zusammen. Abstoß. Auf der anderen Seite nach einem Konter wieder Ecke für Rositz. Starke Faustabwehr Thrum. Konter Westvororte. Aber der schnelle Sascha Winefeld, der über rechts mehrfach gute Akzente setzen konnte, wird im letzten Moment geblockt.

Und wieder geht es andersrum. Wieder Rositz. Es ist nun ein offener Schlagabtausch. Beide wollen den Sieg. Westvororte hat die großen Dinger liegen lassen und muss jetzt die letzten zwei oder drei Minuten sogar noch zittern. Der Schiedsrichter zeigt eine Nachspielzeit von vier Minuten an. Kann hier eine der beiden Mannschaften, die jetzt beide verbittert um jeden Ball kämpfen, noch den last-minute-Treffer landen?

Weiterhin wird im Mittelfeld noch einmal kräftig zugelangt. Jeder hat noch einen Freistoß. Erst Rositz. Die machen nichts draus. Jetzt wir. Wir schreiben die 90 + 3. Minute. Aber auch dieser Freistoß bringt nichts ein. War es das jetzt?

Die 90 + 4 sind um. Aber noch einmal Freistoß auf der anderen Seite. Für Rositz. Halblinks. 30 m vor dem Tor. Der Ball segelt hoch in den Strafraum rein. Aber Thrum wieder sicher.

Das war`s. Die Hoffnung unserer Fans, die den letzten Angriff ihrer Farben begleitet, wird vom Schlusspfiff des jederzeit souveränen Schiedsrichters Jason Poser unterbrochen.

Das Spiel ist aus. Zwei kämpferische Teams trennen sich leistungsgerecht 0:0 und teilen beim Rückrundenauftakt die Punkte.

In der kommenden Woche ist unsere Mannschaft dann beim SV Jena-Zwötzen zu Gast.

Ohne Worte …

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Dieses Spiel wurde Ihnen präsentiert von unserem Partner Fa. Rudolf Ziegengeist.

Guter Test in Neustadt

Verbandsligisten Paroli geboten

(01.02.2024) Unter der Woche sind Auswärtsspiele besonders kräftezehrend. Da heißt es nach Schule, Studium oder nach der Arbeit schnell ins Auto steigen, zum Auswärtsspiel „düsen“ und binnen weniger Minuten auf Fußball-Modus umstellen. Unsere Jungs haben diese Umstellung gestern recht gut hinbekommen.

Dem derzeit Fünftplatzierten der Verbandsliga, dem SV Blau-Weiß 90 Neustadt/Orla, bot man über weite Strecken recht ordentlich Paroli, war phasenwiese gar das bessere Team. „Mit viel Aggressivität und Galligkeit haben wir sehr gut dagegengehalten. Das wünsche ich mir auch für die Punktspiele.“ befand ein recht zufriedener Trainer Daniel Gehrt.

Zufrieden war er vor allem mit dem ersten Durchgang und der Phase nach den beiden Gegentoren des Favoriten, als Tim Richter und Philipp Rehnelt noch mehrmals die Möglichkeit hatten, den Ausgleich oder gar den Siegtreffer für unsere Farben zu erzielen und mit unserer gestrigen Innenverteidigung, in der Neuzugang Steve Lippold neben Daniel Zschille auflief.

Ein besonderes Lob erhielt Keeper Jonas Tämmler, der nach OP und langer Verletzungspause erstmals seit fast einem Jahr wieder über volle 90 Minuten im Tor stand und seine Sache sehr gut machte, bei den Gegentoren machtlos war.

Machtlos war auch der Gastgeber-Keeper Maximilian Paul in der 25. Minute als Markus Klotz einen schnellen Gegenstoß über Philipp Rehnelt und Jannik Wolff zur Westvororte-Führung verwertete. Kurz darauf wich die Freude über den Führungstreffer jedoch schnell, als Jannik Wolff noch vor der Pause mit Verdacht auf einen Muskelfaserriss ausgewechselt werden musste. Auch von uns gute Besserung und schnelle Genesung, Jannik!

Die zweite Hälfte war nach vielen Wechseln auf beiden Seiten von unruhigem Spielaufbau geprägt. Unsere Mannen hatten gar etwas den Faden verloren. Binnen kurzer Zeit kassierten die Scheubengrobsdorfer dann folgerichtig auch zwei Gegentore.

Erst markierte Routinier Robin-Lee Engler in der 62. Minute den Ausgleich, ehe nur fünf Minuten später Moses Walther die Führung für die Hausherren erzielte. Wer nun dachte, dass Westvororte auf dem Kunstrasenplatz einbricht und der höherklassige SV einsam seine Bahnen zieht, sah sich aber getäuscht.

Mit der Einwechslung unsere Kapitäns Tim Richter, der auf Grund einer langwierigen Verletzung wie auch Keeper Jonas Tämmler in dieser Saison bisher noch kein Pflichtspiel bestritt, zog wieder mehr Kontrolle und auch frischer Wind ins TSV-Spiel ein.

Prompt die erste große Möglichkeit für unsere Mannen im zweiten Durchgang. Aber sowohl unser Kapitän wie auch Philipp Rehnelt ließen je zweimal große Möglichkeit auf einen weiteren Treffer für die Gäste liegen.

Nichtsdestotrotz resümierte Trainer Daniel Gehrt: „Mit dem Stand der Vorbereitung und dem heutigen Spiel, der Aggressivität und der Galligkeit der Jungs bin ich sehr zufrieden. Diese Tugenden müssen wir dann auch in den Pflichtspielen umsetzen. Das Ergebnis heute war zweitrangig. Entscheidend war die Einstellung, die Umsetzung der taktischen Vorgaben und das Auftreten der Jungs. Damit bin ich mit nur wenigen Abstrichen sehr zufrieden.“

Ohne Worte …

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Rückstand egalisiert

Drei Tore binnen drei Minuten

(29.01.2024) So kurz nach der Pause musste man ein wenig Angst um unsere Jungs haben, als Saijad Hussain auf 3:0 stellte, nachdem die Gastgeber vom Post SV Jena zur Pause bereits 2:0 vorn lagen. Denn schon nach Treffern in der 31. Minute durch Leandro Gagstätter und in der 36. Minute durch Ibisch Mohammad musste Cedric Thrum zweimal hinter sich greifen.

Der TSV, der einige Ausfälle kompensieren musste, fand in den ersten 45 Minuten so gut wie gar nicht statt. Man tat sich schwer. Fand nicht ins Spiel. Erst nach dem dritten Gegentor wachte man auf und konnte den Jenensern Paroli bieten.

Die von unseren Trainern in der Pause durchgeführten Wechsel zeigten Wirkung. Zehn Minuten nach dem Wechsel ging es dann Schlag auf Schlag. Erst erzielte der wieder sehr agile Jannik Wolff in der 55. Minute das 1:3, ehe der eingewechselte Sascha Winefeld in der 57. Minute den Anschlußtreffer markiert.

Wiederum nur eine Minute später war es abermals unsere Nummer #8 Sascha Winefeld der per Doppelpack innerhalb von 60 Sekunden zum Ausgleich traf. Westvororte war nun endgültig in Spiel angekommen und hatte weitere Möglichkeiten. In der Schlußphase wäre gar noch der Siegtreffer möglich gewesen.

Letztendlich trennten sich beide Mannschaften leistungsgerecht 3:3 unentschieden. Danke an dieser Stelle nochmals an die Verantwortlichen des Post SV Jena, dass man das Spiel so kurzfristig organisierte. Der Mannschaft vom Martin Bauckmann, die in der Kreisoberliga Jena-Saale-Orla momentan einen hervorragenden dritten Platz belegt, wünschen wir für die Rückrunde viel Erfolg.

Unser Trainer Daniel Gehrt resümierte kurz aber treffend: “Das war kein gutes Spiel von uns. Wir haben noch reichlich Reserven und Luft nach oben. Aber es war noch kräftezehrenden Einheiten in der Vorbereitung unser erstes Spiel und ein anspruchsvoller Test.“

Bereits übermorgen, am Mittwoch, kann die Mannschaft zeigen, dass sie es besser kann, wenn man um 18:30 beim Verbandsligisten SV Blau-Weiß Neustadt/Orla zu Gast ist.

Ohne Worte …

Westvororte Vize-Meister

Eurotrink wird Stadtmeister

(14.01.2024) Mehr Spannung geht nicht! Der Titel ging nur über‘s 9-Meter-Schießen ⚽️ Im Finale stand es nach der regulären Spielzeit zwischen den Eurotrink Kickers und unseren Jungs vom TSV 1:1.

Glückwunsch also an Eu-Eu-Eurotrink, an die Mannschaft von Jörg Fleischer, zum Turnier-Sieg und zum Titel des inoffiziellen Stadtmeisters, den das Team nach Sieg im 9-Meter-Schießen über unseren TSV gewinnen konnte.

Einen Titel hätten sich auch die Organisatoren, für die wir stellvertretend Marcel Peters und Steve Tlusty nennen wollen, verdient, die ein abermals hervorragendes Turnier mit über 500 begeisterten Zuschauern in die Panndorfhalle gezaubert haben. Allein der Stadionsprecher und dessen überragende Eloquenz waren den Besuch des BandenMasters wert. Klasse, Timo!

Nichtsdestotrotz gab es aber auch rassige, packende und spannende Spiele auf dem von einer Bande gerahmten Parkett. Das in drei Staffeln eingeteilt Neunerfeld setzte sich ausschließlich aus Mannschaften der Stadt Gera zusammen. Umso mehr lag Knistern in der Luft, war Spannung garantiert.

Die gut 500 Zuschauer taten ihr übriges dazu und feuerten ihre jeweiligen Mannschaften lautstark an, allen voran ein Block von circa 80 bis 100 Fans der BSG Wismut Gera. Aber trotz der Anfeuerungsrufe reichte es für die Orange-Schwarzen dieses Jahr „nur“ zum kleinen Finale.

Dort unterlag der Titelverteidiger dann jedoch dem Überraschungsdritten vom SV Langenberg, den man wohl ein wenig unterschätzte, nachdem man in der Vorrunde noch 3:0 gewinnen konnte.

Und unser TSV Gera-Westvororte? Immerhin Vorjahreszweiter. Unsere Jungs ließen in der Vorrunde nichts anbrennen und gingen gegen den Gastgeber vom SV Roschütz und Pforten jeweils als Sieger vom Parkett und wurden klarer Gruppensieger.

Auch in der Zwischenrunde konnte man gegen den SV Langenberg und den VfL Gera überzeugen und zog als Staffelsieger unter dem Applaus und dem Jubel der weiß-blauen Fans verdient ins Finale ein.

In Gruppe 2 war es etwas spannender. Hier musste das letzte Spiel zwischen den Eurotrink Kickers und der BSG Wismut Gera über unseren Finalgegner entscheiden. Dieses Spiel gewann die Mannschaft von Jörg Fleischer überraschend klar mit 4:1 und folgte unserem TSV somit verdient ins Finale.

In der dritten Gruppe der Zwischenrunde wurden die Plätze sieben bis neun ausgespielt.

So richtig spannend und eng ging es dann in den jeweiligen Finalspielen zu. In der Begegnung um Platz 5 gewann der VfL Gera gegen den Gastgeber vom SV Roschütz knapp mit 1:0.

Im Spiel um Platz 3 besiegte der SV Langenberg die BSG Wismut Gera überraschend mit 3:2. Glückwunsch nach Langenberg zur Bronzemedaille

Das Finale war dann an Spannung nicht zu überbieten. Gingen unsere Jungs durch ein Traumtor von Sascha Winefeld in Führung, konnte man diese leider nicht über die Zeit bringen und kassierte kurz vor Ultimo noch den Ausgleich.

Im anschließenden 9-Meter-Schießen musste man sich dann knapp geschlagen geben, so dass der Titel des inoffiziellen Stadtmeisters den Eurotrink Kickern gebührt. Glückwunsch von unserer Seite an den Sieger

Insgesamt können wir mit einem hervorragenden zweiten Platz sicherlich gut leben und sind damit auch sehr zufrieden.

Neben der Silbermedaille und einem Kasten Bier, den die Mannschaft an die Fans, bei denen wir uns für das zahlreich erscheinen und die Lautstärke Unterstützung noch bedanken möchten, weiterreichte, können wir on top auf unseren Spieler mit der #8 – Sascha Winefeld – besonders stolz sein, wurde er verdientermaßen doch zum „Besten Spieler des Turniers“ geehrt. Glückwunsch, Sascha ⚽️

Und so schmeckt der Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee ☕️ trotz der knappen und unglücklichen Niederlage im 9-Meter-Schießen doch recht gut, oder?

Und was sagen unsere Trainer Niklas Schäfer und Daniel Gehrt zum Turnierverlauf und zum Ergebnis?

„Die Mannschaft hat heute alles das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Insgesamt haben die Jungs das wirklich richtig gut gemacht. Bei einem 9-Meter-Schießen ist dann letztendlich auch immer etwas Glück dabei. Trotzdem Glückwunsch an die Eurotrink Kickers. Sie sind ein verdienter Sieger des BandenMasters.

Aber auch wir sind mit dem zweiten Platz sehr zufrieden. Wir sind somit gut und erfolgreich in die Vorbereitung auf die Rückrunde gestartet. Das Turnier hat richtig Spaß gemacht. Am Montag geht es dann allerdings so richtig los.

Großes Kompliment auch an die Organisatoren des BandMasters. Alles war wieder hervorragend vorbereitet und wurde perfekt umgesetzt. Dafür möchten wir an dieser Stelle auch noch einmal Danke sagen.“

Mit diesem insgesamt doch recht positiven Feedback wünschen wir euch allen ein schönes Restwochenende und einen angenehmen Sonntag ☀️

Ohne Worte …

#BandenMasters
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Wundertüte mit Auswärtssieg

Westvororte siegt überraschend in Bad Berka

(27.11.2023) So „einfach“ ist es zu gewinnen, wenn man die Konzentration auf dem Feld über 90 Minuten wirklich hochhalten kann. Gegen die bis dato allerdings treffsicherste Mannschaft der Liga, musste man aber auch damit rechnen, dass man nicht alles verteidigen kann.

Umso wichtiger die eigenen Tore. Und trotz der zwischenzeitlich schon recht deutlichen 2:0 Führung mussten wir am Ende noch fast 10 Minuten lang so richtig zittern. Der Anschlusstreffer durch Maximilian Möller per 11 Meter in der 87. Minute machte es so kurz vor Ultimo noch einmal so richtig spannend.

Sechs Minuten Nachspielzeit tragen ihr übriges dazu bei. Der Gastgeber noch zweimal mit Freistößen. Noch zweimal mit einer Ecke. Insgesamt kamen die Hausherren noch vier mal gefährlich vors Tor.

Heute aber bleiben wir bis zum Schlusspfiff hochkonzentriert und leisteten uns in der Defensive keinerlei entscheidende Nachlässigkeiten. Es geht doch, Jungs! Weiter so! Noch einmal in diesem Jahr die Arschbacken zusammenkneifen und am kommenden Samstag die drei Punkte zu Hause behalten!

Apropos behalten. Wir haben hinten raus die Ruhe behalten. Trotz, dass der FC Einheit Bad Berka alles versucht hat, ließen unsere Jungs nichts mehr anbrennen. Letztendlich nimmt man die drei Punkte hochverdient mit nach Hause, hatte man das Spiel über weite Strecken im Griff, ein deutliches Chancenplus und war unterm Strich das bessere Team.

Gleich in der zweiten Minute die erste heiße Situation, als die Gastgeber mit überhartem Einsteigen den Abschluss verhindern können, wir aber den fälligen Freistoß zu mittig platzieren. Chance vertan.

Kurz darauf jubeln unsere Fans schon, als Philipp Rehnelt von der Strafraumgrenze abzieht, sein Schuss aber um Millimeter das Ziel verfehlt. Und unsere Nummer 27 gibt weiter Gas, ist sich auch in den Zweikämpfen für nichts zu schade. Philipp Rehnelt geht voran und ist heute Vorbild.

Mitte der ersten Halbzeit muss er kurz behandelt werden, kann aber dann trotz eines Schlages auf den Kopf weiterspielen. Die Hausherren, die bis dato auf 21 Punkte und 34 Tore verweisen können, spielen gefällig. Am Westvororte-Strafraum jedoch ist Schluss.

Auf der anderen Seite dringen wir wieder in diesen ein. Ein Schlag. Ein Foul. Ein Pfiff. 11 Meter. Und Schneider ist nicht da.

Heute hat Lenny Schumann als „Vertreter“ unserer #19 die breite Brust. Er schnappt sich den Ball. Er legt ihn auf den Punkt. Er läuft an. Allerdings scheitert er mit seinem Linksschuss am 42-jährigen Sebastian Arnold im Tor von Bad Berka.

Als sich unsere Fans in dieser 35. Minute schon die Haare raufen, der abgewehrte Ball vom Keeper noch an die Latte springt, ist es aber Christopher Lätz, der gedanken- und handlungsschnell zur Stelle ist und das Leder über die Linie schiebt. 1:0 für uns! Und Jubel an der Seitenlinie bei den mitgereisten weiß-blauen Anhängern.

Denen wollen und müssen wir heute mal wieder ein ganz ganz großes Kompliment aussprechen, sind Sie doch – ob dieses regnerischen und kalten Wetters und trotz zweier Niederlagen und acht Gegentore der vergangenen beiden Wochen im Gepäck – heute mit Bus und Bahn hoffnungsvoll nach Bad Berka gereist.

Und mit dem Spiel, dem Ergebnis und weiteren Möglichkeiten steigt die Hoffnung auf eine vielleicht erfolgreiche Auswärtsfahrt.

Maximilian Kurth hat kurz vor dem Seitenwechsel noch eine 100-prozentigen Möglichkeit, aber verzieht aus Nahdistanz. Auch Markus Klotz schafft es nicht, die Führung auszubauen, als er aus zugegeben sehr spitzem Winkel abschließt.

Mit der knappen Führung geht es für die Spieler in die Kabinen. Für die Fans ist Aufwärmen in der Pause Fehlanzeige. Die Wirtschaft hat zu. Das Bier reicht man galant nach draußen. Aber unsere Jungs sind hart im nehmen. Und zufrieden. Wir führen ja. Und das hoch verdient!

Und auch in der zweiten Halbzeit wollen wir beweisen, dass wir besser sind als in den letzten beiden Wochen. Gleich nach Wiederbeginn weiter Druck auf das Gastgebertor und die nächste gute Möglichkeit für Markus Klotz.

Es geht zur Sache. Nach Gelben Karten steht es jetzt 3:2. Ein-, zweimal übertreiben es die Gastgeber. So wie in der 60. Minute als Paul Minkmar zu hart gegen Christopher Lätz einsteigt. Da gibt es nur eine Entscheidung, folgerichtig Platzverweis, folgerichtig die Rote Karte.

Trotz Unterzahl geben sich die Hausherren natürlich noch nicht auf. Es steht ja nur 1:0, die Führung steht auf der Kippe. Und noch eine gute halbe Stunde ist auf dem Kunstrasenplatz vor insgesamt nur enttäuschenden 50 Zuschauern, zehn davon aus Gera, zu spielen.

Von einem unüberlegten und frustrierten Spruch des Rotsünders lassen sich weder unsere Fans noch unsere Spieler beeindrucken. Im Gegenteil. Das pusht. Lätz kann nach kurzer Behandlungspause weiterspielen und lässt mit einen satten Knaller aus 20 Metern gleich mal einen gucken. Da muss sich der Heim-Torhüter Sebastian Arnold strecken, hält überragend.

Vorhang auf dann für die Schluss-Viertelstunde! Wir sind dem zweiten Tor nahe. Und wieder Lätz. Der macht heut ein richtig gutes Spiel. Er fordert den Ball. Er verteilt die Bälle klug. Verdienter Weise wurde er von den Fans der Saarbach-Chaoten heute zum Man of the Match gewählt.

Auf der anderen Seite muss jetzt unser Keeper eingreifen. Cedric Thrum kann die Möglichkeit der Hausherren jedoch zur Ecke abwehren, die im Anschluss daran zwar gefährlich in unseren Strafraum segelt, aber nichts einbringt. Noch gut 10 Minuten. Bangen und zittern.

Angriff ist die beste Verteidigung. Hoffentlich riskieren wir nicht zu viel, jetzt, wo wir ganz knapp dran sind, den Sack zu zumachen. Und wieder ist es Lätz. Sein Kracher kann auf der Linie leider noch gerettet werden. Aber jetzt ist es Maximilian Kurth, der gedanken- und handlungsschnell im Nachsetzen zur Stelle ist und den Ball zum 2:0 im Tor unterbringt.

Das muss doch jetzt reichen! Oder? Wir führen 2:0. Und wir sind ein Mann mehr. Jungs, bringt das Ding ins Ziel!

Dann wird es aber noch einmal kurios. Warum der Schiedsrichter auf Abstoß für uns entscheidet, Bad Berka aber eine Ecke bekommt, ist fragwürdig und für uns nicht nachvollziehbar. Die Ecke kommt. Der Pfiff auch. Elfmeter. Das müssen wir uns später alles noch einmal in Ruhe erklären lassen, hier sind wir momentan im Detail leider überfragt.

Ändern können wir es aber nicht. Strafstoß für den FC Einheit. Und noch offiziell drei Minuten.

Maximilian Möller, in seiner Jugend unter anderem schon bei Rot-Weiß Erfurt, der U17 von Hoffenheim und der A-Junioren-Bundesliga des 1.FC Köln aktiv, lässt sich die Chance nicht nehmen und verkürzt. Nur noch 1:2.

Jetzt wird es noch einmal kritisch. Zwei bis drei Minuten noch und vielleicht noch vier oder fünf Minuten Nachspielzeit?! Wir werden uns jetzt so kurz vor Ultimo doch nicht noch die Butter vom Brot nehmen lassen. Schon wieder bangen und zittern.

Und abermals kann uns Markus Klotz dieses Zittern nicht nehmen, hatte er doch in der letzten Sekunde der regulären Spielzeit noch das 1:3 auf dem Fuß, aber momentan einfach kein Glück. Parallel dazu wechseln wir und nehmen noch einmal eine ganz wichtige Minute Zeit von der Uhr. Tämmler kommt für Rehnelt.

Sechs Minuten Nachspielzeit. Wir leiden. Und wir wechseln gleich noch einmal. Richter für Lätz.

Der Gastgeber noch zweimal mit Freistößen. Und noch zweimal mit einer Ecke. Insgesamt kommen die Hausherren noch viermal gefährlich vor unser Tor.

Aber wir verteidigen unsere knappe Führung mit Herz und mit Leidenschaft. Und können uns wenig später, als Schiedsrichter Luis-Cedric Teyral in der 96. Minute abpfeift, gemeinsam mit unseren Fans in den Armen liegen und einen verdienten Auswärtssieg bejubeln.

Strahlende Gesichter auf und neben dem Platz. Und keiner unserer Spieler oder Fans ist sich selbst nach fast zwei Stunden „standing in the Rain“ zu schade, weiterhin im Regen, der teilweise zu Schnee wurde, zu stehen und gemeinsam die Westvororte-Hymne zu singen.

Mit dem Singen haben wir es nicht so, aber wir freuen uns umso mehr, dass wir heute wieder positive Nachrichten überbringen konnten und genießen den Erfolg natürlich auch selbst, jetzt und hier und heute bei einer zuckersüßen Tasse Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee ☕️ .

Last auch ihr euch alle diesen jetzt gut schmecken, habt noch einen wunderschönen Sonntag und morgen wieder einen guten Start in die neue Woche, zu deren Ende wir kommenden Samstag anlässlich des letzten Spieles der Hinrunde und des Jahres 2023 unsere Gäste aus Apolda in der Saarbach-Arena empfangen werden. Bis dahin.

Ohne Worte …

Spannung und viele Tore

Wieder eine vermeidbare Niederlage

(20.11.2023) Was Spannung und Tore betrifft, sind die knapp 120 Zuschauer am Samstag in der Saarbach-Arena bei hervorragenden äußeren Bedingungen voll auf ihre Kosten gekommen. Wie schon vor Wochenfrist in Weimar gab es sieben Tore zu bestaunen. Wie schon vor Wochenfrist in Weimar ist unsere Mannschaft allerdings auch knapp mit 3:4 unterlegen.

Dabei haben unsere Mannen gar nicht mal so schlecht angefangen. Die ersten 10-15 Minuten diktierten sie das Spiel und erarbeiteten sich erste gute Möglichkeiten. Wolff, Winefeld und Dräger spielen sich hervorragend durch die gegnerischen Reihen, der Abschluss dann allerdings zu schwach.

Kurz darauf wieder Dräger. Diesmal dribbelt er im Strafraum an mehreren Verteidigern vorbei. Dann allerdings ist seine Entscheidung, nicht selbst abzuschließen, sondern den Mitspieler zu suchen, die falsche, denn sein Partner steht im Abseits.

Aber das alles macht Hoffnung auf einen positiven Ausgang des Spieles.

Auf der anderen Seite passen wir dann allerdings nicht richtig auf und Milan Dörr kann aus vollem Lauf abziehen. Der Winkel ist aber sehr spitz. Glück für uns, knapp daneben. Solche Unaufmerksamkeit dürfen wir uns nicht leisten.

Kaum haben wir es ausgesprochen, leisten wir uns im Aufbauspiel einen völlig überflüssigen und katastrophalen Fehlpass, den Eisenberg sofort zum Überzahl-Umkehrspiel nutzt. Wir verlieren in der Folge den von Eisenberger Seite her unfair geführten Zweikampf an der Strafraumgrenze, den der Unparteiische nicht als Foul erkennt. Im Rücken unserer Abwehr kommt Stepan Uhl dann ohne Bedrängnis zum Abschluss und verwandelt in der 15. Minute eiskalt und unhaltbar zum 0:1.

So schnell kann’s gehen. Wir bestimmen das Spiel. Eisenberg macht das Tor. Kennen wir doch irgendwoher?!

Im Gegenzug dann Schneider. Seinen gefühlvollen Heber über den Keeper der Eintracht Nick Oertel hinweg, kann dieser allerdings mit den Fingerspitzen noch ablenken und somit reaktionsschnell den Ausgleich verhindern.

Auf einmal war bei uns der Faden weg. Jetzt, so nach circa 20 Minuten ein ausgeglichenes Spiel. Unsere Dominanz ist geschwunden. Eisenberg versucht es permanent mit weiten und hohen Bällen, die auch immer wieder für Gefahr sorgen. Das ist nicht besonders chick, das hat auch nichts mit attraktivem Fußball zu tun, aber scheint erfolgreich. Parallel dazu zieht in dieser Phase viel Unruhe auf dem Platz ein.

Das Spiel wird langsam hektisch. Viel Geschrei. Mit zweifelhaften Entscheidungen trägt der Schiedsrichter nicht zur Beruhigung der Situation bei.

Dann aber doch wieder einmal unser TSV mit einem ansehnlichen schnellen Angriff. Wolff auf Winefeld. Winefeld wieder auf Wolff. Der dringt in den Strafraum ein und wird dort unfair bedrängt und kommt zu Fall.

Der unsichere Schiedsrichter Jason Poser braucht eine gefühlte Ewigkeit, ehe er diese Situation entscheidet. Glücklicherweise mit Strafstoß für uns. Da hat er es gut gemeint mit den Scheubengrobsdorfern. Zum dritten Mal in Folge erhalten wir zu Hause einen Strafstoß.

Zum dritten Male in Folge schnappt sich Marcus Schneider mit breiter Brust den Ball. Zum dritten Male läuft er selbstbewusst an. Allerdings schießt er den Ball heute nicht wie gegen Stadtroda und Jena in die Mitte, sondern mit der rechten Innenseite platziert und unhaltbar ins Dreiangel.

Da hat kaum ein Blatt Papier zwischen das Aluminium und den Ball gepasst. Das war Millimetergenau. Unhaltbar. Der Ausgleich. Seine neunte Bude in dieser Saison. Stark, Schneider!

Nachdem wir vor dem Ausgleich eine ganze Weile geschwommen sind, sind wir jetzt wieder da. Aber nur kurz. Dann schlafen wir wieder und lassen den Gästen viel zu viel Platz. Das ist einfach unverständlich. Das muss uns irgendwann einmal einer erklären.

In aller Ruhe und völlig unbedrängt können die Blau-Gelben den Ball aus dem linken Halbfeld gefühlvoll an den langen Pfosten flanken. Das Kopfballduell dort verlieren wir, so dass das Leder zum einschussbereiten Nicklas Reinhardt zentral vor das Tor gelangt und dieser keine Probleme hat seine Farben aus abseitsverdächtiger Nahdistanz eine Minute vor der Pause abermals in Front zu bringen. 1:2.

Eisenberg hauptsächlich immer dann gefährlich, wenn die Bälle einfach nur hoch und weit in die gegnerische Hälfte geschlagen werden. Wie gehen wir in Durchgang zwei damit um? Das können wir gleich besprechen, denn gleich geht es in die Pause. Wir sind schon dort. Unsere Spieler gedanklich wohl auch.

Denn nachdem die eigentlich angezeigte Nachspielzeit von zwei Minuten längst vorbei ist, hat Eisenberg noch einen Einwurf. Diesen eigentlich total unspektakulären Einwurf verlängern wir dilettantisch ins eigene Tor. Heute passt hinten alles zusammen. Das ist bitter. Das ist schlecht. Das alles ist kein Niveau auf Landesebene. Mit 1:3 geht es in die Pause. Die Fans sind sauer.

Eigene, dumme und individuelle Fehler sorgen wieder dafür, dass wir Gegentore kassieren. Heute bisher derer drei. Und wir schreiben gerade einmal Halbzeit.

Durchgang zwei beginnt. Eisenberg ändert seine Taktik nicht. Warum auch. Alles weit und hoch vorn rein. Ein Freistoß vom eigenen Strafraum der Schortentaler wird so zur Gefahr für unsere Defensive. Auf der anderen Seite kommen wir momentan kaum vor den gegnerischen Kasten.

Der Torhüter der Eisenberger braucht sein Trikot und seine Hose stand jetzt in der 55. Minute nicht in die Wäsche werfen, noch ist es blitzblank sauber, er musste noch nicht einmal wirklich eingreifen.

Jetzt aber muss er sich in aller höchster Not doch lang machen. Christopher Lätz schlenzt das Leder von der Strafraumgrenze gefühlvoll und mit Auge über den etwas zu weit vor seinem Tor positionierten Oertel, der mit einer Glanzparade den Einschlag mit den Fingerspitzen verhindern kann. Das war stark. Von beiden. Ecke.

Anschließend versucht sich der heute wieder sehr auffällige Jannik Wolff aus der Ferne, aber auch er hat heute kein Glück. Sein satter Volley verfehlt das Ziel um einiges. Weiterhin 1:3. Noch gut 35 Minuten.

Im Gegenzug kann Eisenberg eigentlich den Sack zumachen. Wieder ein eigentlich unkoordinierter Befreiungsschlag. Wieder so ein langer Ball. Wieder lassen wir uns hinten dilettantisch ausspielen. Der Eisenberger Stürmer aber verzieht zentral völlig freistehend aus fünf Metern Entfernung. Da haben wir jetzt richtig Glück gehabt. Noch sind wir im Spiel. Noch sind es gut 30 Minuten.

Wir geben uns Mühe. Aber das reicht nicht. Eisenberg agiert robust. Unsere Pässe kommen selten an. In den Zweikämpfen sind wir zumeist zweiter Sieger. Auch die Kopfballhoheit, die uns schon so oft ausgezeichnet hat, ist uns heute verloren gegangen.

Und wieder ein Konter. Wir laufen wieder hinterher. Glück, dass Cedric Thrum jetzt super reagiert.

Im Moment geht es hin und her. Jetzt haben wir endlich einmal schnell und genau gespielt. Maximilian Kurth bekommt in der Zentrale den Ball, dreht schnell auf und geht noch zwei Schritte. Dann passt er das Spielgerät Marcus Schneider Millimetergenau in den Lauf. Diese Chance lässt sich unsere # 19 diesmal nicht entgehen und schiebt den Ball aus halblinker Position aus circa 12 Metern am herauseilenden Eisenberger Torhüter überlegt vorbei ins lange Eck. 2:3. Mit seinem zehnten Saisontreffer bringt uns unser Kapitän in der 64. Minute nicht nur zurück ins Spiel, sondern schiebt sich in der Torjägerstatistik damit gar auf Platz 2 nach vorn.

Dann gleich noch mal die Hausherren. Wolff dringt wieder einmal unwiderstehlich in den Strafraum ein und wird auf Höhe der Strafraumgrenze gelegt. So zumindest interpretieren wir den Knall und seinen Sturz. Der Schiedsrichter hat das wohl anders gesehen und lässt weiterspielen.

Eisenberg nutzt die Möglichkeit und leitet einen schnellen Gegenangriff ein. Mit einem einfach und weit nach von geschlagenem Ball. Versteht sich.

Nur eine Minute nach unserem Anschlusstreffer ist es abermals Nicklas Reinhardt, der den Zwei-Tore-Vorsprung für seine Eintracht wieder herstellt. Damit hat uns die Mannschaft von Trainer Ralf Prieger wohl endgültig den Stecker gezogen. 2:4.

Erst seit ungefähr Mitte der zweiten Hälfte geben wir Gas. Ja, wir fokussieren unsere Offensivaktivitäten entscheidend. Immer wieder können wir jetzt für Gefahr sorgen. Aber wieder bekommen wir das Ding nicht rein. Aber wenigstens wieder eine Ecke. Die bringt jedoch nichts ein. Wie auch die anderen sieben Ecken in dieser Phase.

Eisenberg verliert, wenn wir anrennen, komplett die Orientierung. Die können nur froh sein, dass wir in den entscheidenden Situationen das falsche denken und auch tun. Selbst bleibt man bei seiner statischen Taktik. Lang und weit nach vorn.

Und noch mal düpiert Wolff zwei Gegenspieler und läuft allein aufs Tor zu. Jetzt hätte er eigentlich den Abschluss suchen können, ja müssen, aber spielt auf den mitgelaufenen Klotz, der den unpräzise gespielten Pass völlig freistehend aber nicht erreichen kann. Mensch, Jannik, den musst du selber machen! Das war jetzt noch einmal die ganz ganz große Möglichkeit, wieder ran zu kommen.

Dennoch wurde unsere # 13 von den Fans der Saarbach-Chaoten zum Man of the Match gewählt. Das heutige Geburtstagskind – Happy Birthday, Jannik – war es, was mit seinen schnellen Antritten und seiner Ballführung immer wieder selbstbewusst und mutig in den Strafraum eindrang und für Gefahr sorgte, auch wenn es bei unserem Jüngsten im Abschluss noch Reserven gibt.

Jetzt noch fünf Minuten oder so. Wir setzen alles auf eine Karte. Der Schiedsrichter schaut auf die Uhr und streckt für alle klar und deutlich sichtbar sechs Finger in die Höhe. Sechs Minuten Nachspielzeit. Geht da vielleicht doch noch was?

Noch haben wir uns nicht aufgegeben. In den letzten 10-15 Minuten haben wir unsere Gäste regelrecht an die Wand gespielt, allerdings keinen Ertrag geerntet.

Die letzten fünf Minuten werden dann noch einmal so richtig spannend, denn Westvororte kann abermals verkürzen. Wieder ist es Wolff, der heute beste Geraer, der in den Strafraum eindringt und den Ball scharf nach innen passt. Dort macht ihn Marcus Schneider fest, dreht sich um seinen Gegenspieler und spielt kurz zurück auf Lenny Schumann, der das Ding aus ungefähr sechs oder sieben Metern mittig in die Maschen jagt.

Noch drei Minuten. Oder vier. Können wir jetzt vielleicht noch den Ausgleich schaffen? Um es vorwegzunehmen: Nein. Wir schaffen es nicht.

Abermals verlieren wir knapp. Abermals verlieren wir 3:4. Abermals trauern wir den vergebene Chancen hinterher. Abermals kassieren wir Gegentore durch Unaufmerksamkeiten und individuelle Fehler.

Diese müssen wir unbedingt abstellen, wollen wir aus den letzten beiden Spielen der Hinrunde noch etwas Zählbares holen, um dann zufrieden in die Winterpause zu gehen.

Jungs, konzentriert euch! Besinnt euch auf eure Tugenden und geht positiv in die beiden noch anstehenden Begegnungen. Konserviert die letzten 20 Minuten des heutigen Spieles und nehmt diesen Schwung nächsten Samstag mit nach Bad Berka. Dann sind wir uns ganz sicher, dass der Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee ☕️ nicht wieder so bitter schmeckt wie heute.

#ausgerafürgera
#stolzkenntkeineliga
#fairrespektvollkämpferisch
#mitherz

#westvororte … Wo Freunde zusammen Fußball spielen

Dieses Spiel wurde Ihnen präsentiert von unserem Partner Fa. Rudolf Ziegengeist.

Wer die Tore nicht selber schießt, kassiert sie

Vermeidbare Niederlage

(12.11.2023) Mitte der zweiten Halbzeit, nachdem wir einen 0:2 Rückstand in eine kurzzeitige Führung gedreht haben, hatten wir mehrere gute, ja sehr gute Möglichkeiten, den Sack vorzeitig zuzumachen und mit drei Punkten nach Hause zu fahren.

Wenn man diese Möglichkeiten allerdings liegen lässt, muss man sich nicht wundern, wenn man den Gegner wieder aufbaut und dann in der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer kassiert.

Da war heute entschieden mehr drin. Erst kassieren wir auf Grund einer individuellen Unaufmerksamkeit abermals einen Gegentreffer, dann sind wir, wie schon so oft in dieser Saison, nicht in der Lage aus besten Chancen Tore zu machen.

Dummheit? Unvermögen? Navität?

Weimar mit dem besseren Start. Gleich nach 30 Sekunden die erste Möglichkeit für die Gastgeber. Zweite Chance Weimar nach ca. drei Minuten, zur Ecke geklärt. Das geht ja gut los.

Dann aber das erste Mal der TSV. Konter. Aber nur Marcus Schneider ist vorn und ohne weitere Unterstützung. Er zieht von der Strafraumgrenze einfach mal ab. Gehalten.

Und gleich noch einmal die Gäste aus Gera. Ecke Winefeld. Schuss Rehnelt. Gehalten. Und gleich noch einmal. Kopfball auf der Linie gerettet. Hier hätte es jetzt nach so ungefähr 10 / 15 Minuten auch schon 1:1 oder 2:2 stehen können. Abtasten? Fehlanzeige. Hier geht es gleich zur Sache.

Im Mittelfeld fangen wir den Ball des Weimarer Keepers ab. Ein Ausrutscher auf den nassen Rasenplatz auf Grund des falschen Schuhwerkes unterbindet aber unseren schnellen Gegenstoß. Das sind Anfängerfehler. So etwas darf selbst im Nachwuchs geschweige denn bei den Männern nicht passieren.

Dadurch Weimar wieder am Ball. Der Gastgeber spielt nach rechts und sucht sofort den Abschluss. Cedric Thrum kann den Ball noch abwehren, aber anschließend ist Kevin Calenius handlungschneller als unsere Jungs und hat keine Mühe aus Nahdistanz zu vollenden. 1:0.

Jetzt hat Weimar Oberwasser. Und wir spielen denen in die Karten. Hinten verlieren wir an der Strafraumgrenze fahrlässig einen Zweikampf und müssen, um die Chance der Weimarer zu verhindern, foulen.

Auch bei diesem Freistoß sind wir gedanklich nicht auf der Höhe. Der Ball wird – nachdem er gefühlt eine halbe Minute in der Luft war – von einem Stürmer unbedrängt in die Gefahrenzone geköpft, von wo aus Florian Sachs nur den Kopf hinhalten muss. 2:0. Der Gastgeber führt nach gut 30 Minuten klar und deutlich.

Wer nun dachte, dass ich Westvororte aufgibt, saß sich aber getäuscht. Man schüttelt sich kurz und schaltet wieder auf Angriffsmodus um. Und binnen weniger Minuten können wir kurz vor der Pause durch Lenny Schumann auf 1:2 verkürzen.

Dann aber wieder Weimar. Ein satter Schuss aus circa 20 Metern fliegt aber an unserem Kasten vorbei.

Es geht weiter hin und her. Auf der anderen Seite Freistoß durch Sascha Winefeld. Erst bekommt unsere #8 Gelb, weil er den Freistoß schnell ausführen will, obwohl er noch nicht angegriffen ist. Beim zweiten Versuch zirkelt er das Leder Millimetergenau auf den Kopf von Philipp Rehnelt, der mit dem Pausenpfiff per Kopf den umjubelten Ausgleich erzielen kann.

Halbzeit. Ein verrücktes Spiel. Jetzt müssen alle erst einmal durchatmen.

Das war auch nötig, denn die zweite Halbzeit beginnt genau so spektakulär, wie die erste aufgehört hat. Kaum sind drei Minuten gespielt bringt uns Jonas Scherzer in Führung. 2:3. Abermals ignoriert der Stadionsprecher unser Tor und unseren Torschützen, wie auch später unsere Auswechslungen. Sei’s drum. Egal.

Noch im Freudentaumel vergessen wir wohl unsere Abwehr wieder auf Verteidigungsmodus zu stellen und kassieren binnen einer Minute nach der Führung durch Manuel Staatz den Ausgleich.

Und wieder lassen sich die Mannen um Kapitän Marcus Schneider nicht hängen. Obwohl das Momentum jetzt wieder auf der Seite der Mannschaft aus der Goethe-Stadt liegen müsste, diktieren unsere Jungs ab sofort das Spiel.

Und sie erarbeiten sich hochkarätige Möglichkeiten. Und begehen Chancenwucher.

Erst ist es Winefeld, der am gegnerischen Keeper Max Stern scheitert. Danach hat Markus Klotz die riesengroße Möglichkeit uns wieder in Führung zu bringen. Nix wird draus. Und dann in der 90. Minute können wir den Sack eigentlich noch einmal und endgültig zumachen.

Schneider, Klotz und Winefeld in Überzahl, der letzte entscheidende Pass aber ist zu ungenau, so dass Weimar diese große Geraer Möglichkeit doch noch verteidigen kann. Zwischen Hoffnung und Fassungslosigkeit liegen hier wirklich wieder nur wenige Sekunden.

Die Nachspielzeit beginnt. Und eine alte Fußball-Regel schlägt in dieser Nachspielzeit erbarmungslos zu: Wer die Tore selbst nicht schießt, kassiert sie . Wir haben die Möglichkeiten, Weimar macht in der 90. +3 den Deckel drauf und durch Erik Orlamünde das 4:3.

Noch einmal versuchen wir danach zum Ausgleich zu kommen, laufen in einen Konter, Weimar vergibt jedoch die Doppel-Möglichkeit auf einen weiteren Treffer. Dennoch siegt die Mannschaft von Trainer Holger Orlamünde in einem spektakulären und hochdramatischen Fußballspiel vor knapp 100 Zuschauern am Ende knapp und glücklich mit 4:3.

Vier Gegentore. Das ist einfach zu viel. Da kann man im Normalfall nicht punkten. Eine bittere Niederlage. Eine unnötige Niederlage.

Wir wollen das 4:3 keinesfalls schönreden, aber: Jungs, Kopf hoch! Ihr habt bewiesen, dass ihr auch mit einer Spitzenmannschaft wie dem SC Weimar mithalten könnt, mindestens auf Augenhöhe seid. Mit etwas mehr Glück und Geschick und besserer Chancenverwertung hättet ihr die drei Punkte aus Weimar entführen können. So kam es leider am Ende anders. Kopf hoch! Ihr habt dennoch ein gutes Spiel abgeliefert!

Weiter so! Eisenberg kann kommen! Und dann hoffen wir, dass der Sonntag-guten-Morgen-Kaffee ☕️ nächste Woche wieder etwas süßer schmeckt.

Ohne Worte …

#ausgerafürgera
#stolzkenntkeineliga
#fairrespektvollkämpferisch
#mitherz

#westvororte … Wo Freunde zusammen Fußball spielen

Stadtroda-Sieg vergoldet

Nicht schön, aber erfolgreich

(05.11.2023) Zweimal 2:1 sind auch sechs Punkte. Respekt, Jungs! Und Danke. Respekt und Danke für so viel Willen, für so viel Einsatz, für so viel Leidenschaft. Ohne diese drei Komponenten mit jeweils mindestens 100 % zu erfüllen, wäre dieser Sieg nicht möglich gewesen. Wir freuen uns und sind sehr stolz auf euch!

Manchmal darf ein Sieg auch ein bisschen schmutzig sein. Letztendlich zählen die drei Punkte. Und die sind aufgrund der Art und Weise, wie ihr heute aufgetreten seid, verdient. Weiter so!

Es hat sich also für unsere Fans gelohnt. Aber nicht nur allein des Sieges wegen. Ein herzliches „Hallo – willkommen in der Saarbach-Arena„ bei Sonnenschein. Und schon vor Beginn des Spieles mit einem berauschenden Duft frisch gebratener Thüringer Rostbratwurst. Da stand der Fußball fast in der zweiten Reihe. Der Sieg rettet ihn aber.

Fünf Minuten sind gespielt. Intensiver Beginn. Schneider mit blutiger Nase, Diallo nach hartem Einsteigen mit schmerzendem Knöchel. Die beiden sind drei Minuten später auch die Protagonisten der ersten Großchance für unsere Mannschaft. Schneider kann sich im Laufduell über Rechts durchsetzen, flankt, Mouctar Diallos Direktabnahme verfehlt sein Ziel jedoch knapp.

Auf der anderen Seite macht es ein Grundliniendurchbruch der Gäste gefährlich. Aber Cedric Thrum ein erstes Mal aufmerksam. Stark gehalten. Kurz darauf wieder Westvororte. Der Kopfball von Christian Kruschke am langen Pfosten nach Flanke von Jannik Wolff verfehlt sein Ziel ebenfalls. Das war eine Hundertprozentige!

Kaum sind 10 Minuten gespielt ist Jena aber am Drücker. Abtasten? Fehlanzeige! Drei Ecken in Folge für unsere Gäste lassen unseren Strafraum lichterloh brennen, bringen aber nichts ein. Es geht zur Sache. Man schenkt sich nichts. Auch zwischen den Strafräumen.

Dass es bis jetzt, bis zu dieser circa 30. Minute, noch keine Gelben Karten gab, ist dem Fingerspitzengefühl des Schiedsrichters zu verdanken.

Und schon wieder der TSV. Der Schuss von Markus Klotz wird aber abgefälscht. Ecke. Dachten zumindest alle. Auch wir. Der Linienrichter aber sieht es anders und entscheidet fälschlicherweise auf Abstoß. Den führen die Jenenser schnell aus. Wir diskutieren. Wir wollen Ecke. Wir reklamieren. Das nutzen unsere Gäste handlungsschnell und routiniert aus.

Überzahl. Konter. Ungeordnete Defensive. Präzise Flanke. Überlegter Kopfball. Sören Bittner. Tor. 0:1. Das ging jetzt schnell. Für uns zu schnell.

Das Ding müssen wir uns selber anschreiben. Das war nicht nötig. Die Mannschaft von Steffen Geisendorf nutzt die erste Unkonzentriertheit der Hausherren zur Führung.

Aber auch unsere Gäste zeigen Konzentrationsschwächen. Den Ball eigentlich unter Kontrolle, spielt Keeper Felix Fink seinen Außenverteidiger an. Der wieder zurück zu seinem Schlussmann. Der träumt. Schneider spritzt gedankenschnell dazwischen, erobert den Ball und schiebt ihn in der 43. Minute nach nur einer kurzen Berührung überlegt ins lange Eck. Sein siebenter Saisontreffer. 1:1.

Pause. Das Unentschieden geht unserer Meinung nach in Ordnung. Weiterhin hervorragende äußere Bedingungen. Leicht bewölkt. Teilweise sonnig. Von unserem heute wieder äußerst eloquenten Stadionsprecher Hannes animiert, hallen immer wieder „Ohne Worte – Westvororte“- Rufe durch das weite Rund und spornen unsere Jungs mit Beginn der zweiten 45 Minuten zusätzlich an.

Jena versucht es jetzt vermehrt mit weiteren Bällen. Fink sorgt mit diesen weiten Abschlägen immer wieder für Gefahr. Weiterhin können wir diese Angriffe mit gewonnenen Kopfballduellen aber gut verteidigen. Allen voran Maximilian Kurth. Der hat absolute Lufthoheit.

Dennoch kommen unsere Gäste vom Jenzig zu weiteren Möglichkeiten. Ein satter, verdeckte Flachschuss verfehlt sein Ziel knapp, streift das Außennetz. Glück für uns, diesmal.

Etwa 20 Minuten vor Ende des Spieles eine weitere große Möglichkeit für unsere Gäste. Grundliniendurchbruch. Rückpass. Direktabnahme. Zentimeter am Tor vorbei. Durchatmen. Wieder Glück für uns. Das war die wohl bisher größte Möglichkeit für unsere Gäste wieder in Führung zu gehen.

Jena nun dem Siegtreffer etwas näher. Jena mit etwas mehr Spielanteilen. Jena mit den größeren Möglichkeiten.

Dann darf auch der TSV wieder einmal für Entlastung sorgen und seine Offensivqualitäten präsentieren. Nach toller Vorarbeit von Jannik Wolff zieht Mouctar Diallo aus zentraler Position unvermittelt ab.

Sein Schuss kann allerdings von einem Verteidiger nur mit der Hand abgewehrt werden, so dass die folgerichtige Entscheidung des über die gesamte Spielzeit souveränen Schiedsrichters Mark Hebestreit Strafstoß ist. Da gibt es keine zweite Meinung. Da braucht es keinen VAR.

Deja vu zur Vorwoche. Wer hat heute den Mumm? Wer hat den Mut? Wieder ist es Marcus Schneider. Wieder geht er voran. Wieder übernimmt er Verantwortung. Wieder schnappt er sich mit breiter Brust den Ball. Wir schreiben die 70. Minute.

Vor Wochenfrist verlud unsere Nummer #19 den Stadtrodaer Keeper und jagte den Ball in die Mitte. Deja vu gefällig? Schneider läuft an. Und unsere Nummer #19 verlädt den Jenaer Keeper und jagt das Leder satt und unhaltbar in die Mitte. 2:1.

Westvororte hat das Spiel gedreht, obwohl der FC Thüringen in der zweiten Halbzeit die etwas bessere Mannschaft war und auch die größeren Möglichkeiten zu verzeichnen hatte.

Dass unsere Mannen nun aber nach anfänglichem Rückstand gar in Führung sind, ist nicht nur Verdienst unseres Doppeltorschützen, der es mittlerweile mit seinem achten Saisontreffer auf Platz 2 in der Torjägerliste geschafft hat, sondern auch oder vor allem Verdienst unserer heute wieder souveränen und sicheren Nummer #1.

Noch 20 Minuten. Freistoß für Jena aus etwa 18 m. Gefährliche Situation. Aber der Schuss wird von unserer Mauer abgewehrt zur Ecke. Und die nächste Möglichkeit für Jena, aber Cedric Thrum ist auf dem Posten und hat den Ball sicher.

Jena drückt uns weiter hinten rein. Zweimal darf sich in dieser Phase unser Keeper auszeichnen. Es geht mächtig zur Sache. Zweikämpfe werden von beiden Seiten intensiv geführt. Sehr viele Kopfballduelle. Hier sind wir aber heute zumeist Sieger.

Noch sieben Minuten. Wieder ein Freistoß für Jena. Wieder eine äußerst gute Position. 20 m halblinks. Aber weit drüber. Durchatmen. Jena drückt auf den Ausgleich, der mittlerweile verdient wäre.

Es wird eine Abwehrschlacht. Es ist eine Abwehrschlacht. Wieder das Team vom Jenzig. Weite Flanke. Thrum steigt hoch und fängt das Ding sicher.

Und wieder Jena. Knapp daneben diesmal. Unsere Fans zittern. Auch auf unserer Bank herrscht Unuhe. Auch auf der von Jena. Dort schreit man mit oder ohne Zigarette alles nach von. Und Felix Fink folgt weiter diesen Anweisungen. Jeder Abschlag fliegt auf dem kleinen Platz bis weit in unseren Strafraum. Entlastung? Fehlanzeige.

Jetzt können wir doch etwas für Entlastung sorgen. Konter. Mucki und Schneider in Überzahl. Mucki wird unsanft gelegt. Freistoß. Noch zwei oder drei Minuten. Lenny Schumann jagt das Ding flach gen Fink-Kasten, aber ganz knapp daneben.

Nachspielzeit. Noch vier Minuten. Wieder Chance für Jena. Kopfball. Aber wieder Thrum. Wieder sicher.

Und noch einmal ein hoher Ball. Und wieder Thrum. Stark, mit welcher Ruhe und Souveränität dieser junge Kerl da hinten einen um den anderen Ball ganz ganz sicher fängt oder unter sich begräbt.

Ginge es nur nach den Toren, müsste heute abermals der, der immer trifft „Man of the Match“ sein. Marcus Schneider. Da es aber auch darum geht, einen Sieg mit einer sicheren Abwehr einzufahren, gebührt die Ehre heute einem unserer jüngsten Spieler, unserem Keeper Cedric Thrum, der vornehmlich in der zweiten Halbzeit bei den vielen hohen Eingaben ein sicherer Rückhalt war und zweimal auf der Linie toll reagierte. Glückwunsch Cedric. Danke Cedric!

Die letzte Minute der Nachspielzeit überstehen wir dann schadlos. Pünktlich pfeift Schiedsrichter Mark Hebestreit die Begegnung ab und unsere Jungs und unsere Fans dürfen sich zum zweiten Male hintereinander in den Armen liegen.

Und wie bereits zu Beginn unseres Spielberichtes erwähnt: Manchmal darf ein Sieg auch schmutzig sein. Letztendlich zählen die drei Punkte. Und die sind aufgrund der Art und Weise, wie unsere Jungs heute aufgetreten sind, verdient, auch wenn der FC Thüringen Jena über weite Strecken des Spieles die etwas bessere Mannschaft war. Wille und Leidenschaft haben heute aber den Unterschied gemacht und gesiegt. Weiter so!

Gesiegt hat diesmal aber auch der unbedingte Wille unserer Redaktion als Dankeschön für diesen beherzten Auftritt unserer Jungs den Wecker ⏰ für Sonntag früh bereits auf 0600 zu stellen, um den Spielbericht schon am Sonntagmorgen zu veröffentlichen. Denn was gibt es schöneres, als den heutigen Tag mit dem Spielbericht und einem duftenden Sonntag-guten-Morgen-Kaffee ☕️ zu beginnen ?!?

Ohne Worte …

#ausgerafürgera
#stolzkenntkeineliga
#fairrespektvollkämpferisch
#mitherz

#westvororte … Wo Freunde zusammen Fußball spielen

Dieses Spiel wurde Ihnen präsentiert von unserem Partner Firma Rudolf Ziegengeist.