Wundertüte mit Auswärtssieg

Westvororte siegt überraschend in Bad Berka

(27.11.2023) So „einfach“ ist es zu gewinnen, wenn man die Konzentration auf dem Feld über 90 Minuten wirklich hochhalten kann. Gegen die bis dato allerdings treffsicherste Mannschaft der Liga, musste man aber auch damit rechnen, dass man nicht alles verteidigen kann.

Umso wichtiger die eigenen Tore. Und trotz der zwischenzeitlich schon recht deutlichen 2:0 Führung mussten wir am Ende noch fast 10 Minuten lang so richtig zittern. Der Anschlusstreffer durch Maximilian Möller per 11 Meter in der 87. Minute machte es so kurz vor Ultimo noch einmal so richtig spannend.

Sechs Minuten Nachspielzeit tragen ihr übriges dazu bei. Der Gastgeber noch zweimal mit Freistößen. Noch zweimal mit einer Ecke. Insgesamt kamen die Hausherren noch vier mal gefährlich vors Tor.

Heute aber bleiben wir bis zum Schlusspfiff hochkonzentriert und leisteten uns in der Defensive keinerlei entscheidende Nachlässigkeiten. Es geht doch, Jungs! Weiter so! Noch einmal in diesem Jahr die Arschbacken zusammenkneifen und am kommenden Samstag die drei Punkte zu Hause behalten!

Apropos behalten. Wir haben hinten raus die Ruhe behalten. Trotz, dass der FC Einheit Bad Berka alles versucht hat, ließen unsere Jungs nichts mehr anbrennen. Letztendlich nimmt man die drei Punkte hochverdient mit nach Hause, hatte man das Spiel über weite Strecken im Griff, ein deutliches Chancenplus und war unterm Strich das bessere Team.

Gleich in der zweiten Minute die erste heiße Situation, als die Gastgeber mit überhartem Einsteigen den Abschluss verhindern können, wir aber den fälligen Freistoß zu mittig platzieren. Chance vertan.

Kurz darauf jubeln unsere Fans schon, als Philipp Rehnelt von der Strafraumgrenze abzieht, sein Schuss aber um Millimeter das Ziel verfehlt. Und unsere Nummer 27 gibt weiter Gas, ist sich auch in den Zweikämpfen für nichts zu schade. Philipp Rehnelt geht voran und ist heute Vorbild.

Mitte der ersten Halbzeit muss er kurz behandelt werden, kann aber dann trotz eines Schlages auf den Kopf weiterspielen. Die Hausherren, die bis dato auf 21 Punkte und 34 Tore verweisen können, spielen gefällig. Am Westvororte-Strafraum jedoch ist Schluss.

Auf der anderen Seite dringen wir wieder in diesen ein. Ein Schlag. Ein Foul. Ein Pfiff. 11 Meter. Und Schneider ist nicht da.

Heute hat Lenny Schumann als „Vertreter“ unserer #19 die breite Brust. Er schnappt sich den Ball. Er legt ihn auf den Punkt. Er läuft an. Allerdings scheitert er mit seinem Linksschuss am 42-jährigen Sebastian Arnold im Tor von Bad Berka.

Als sich unsere Fans in dieser 35. Minute schon die Haare raufen, der abgewehrte Ball vom Keeper noch an die Latte springt, ist es aber Christopher Lätz, der gedanken- und handlungsschnell zur Stelle ist und das Leder über die Linie schiebt. 1:0 für uns! Und Jubel an der Seitenlinie bei den mitgereisten weiß-blauen Anhängern.

Denen wollen und müssen wir heute mal wieder ein ganz ganz großes Kompliment aussprechen, sind Sie doch – ob dieses regnerischen und kalten Wetters und trotz zweier Niederlagen und acht Gegentore der vergangenen beiden Wochen im Gepäck – heute mit Bus und Bahn hoffnungsvoll nach Bad Berka gereist.

Und mit dem Spiel, dem Ergebnis und weiteren Möglichkeiten steigt die Hoffnung auf eine vielleicht erfolgreiche Auswärtsfahrt.

Maximilian Kurth hat kurz vor dem Seitenwechsel noch eine 100-prozentigen Möglichkeit, aber verzieht aus Nahdistanz. Auch Markus Klotz schafft es nicht, die Führung auszubauen, als er aus zugegeben sehr spitzem Winkel abschließt.

Mit der knappen Führung geht es für die Spieler in die Kabinen. Für die Fans ist Aufwärmen in der Pause Fehlanzeige. Die Wirtschaft hat zu. Das Bier reicht man galant nach draußen. Aber unsere Jungs sind hart im nehmen. Und zufrieden. Wir führen ja. Und das hoch verdient!

Und auch in der zweiten Halbzeit wollen wir beweisen, dass wir besser sind als in den letzten beiden Wochen. Gleich nach Wiederbeginn weiter Druck auf das Gastgebertor und die nächste gute Möglichkeit für Markus Klotz.

Es geht zur Sache. Nach Gelben Karten steht es jetzt 3:2. Ein-, zweimal übertreiben es die Gastgeber. So wie in der 60. Minute als Paul Minkmar zu hart gegen Christopher Lätz einsteigt. Da gibt es nur eine Entscheidung, folgerichtig Platzverweis, folgerichtig die Rote Karte.

Trotz Unterzahl geben sich die Hausherren natürlich noch nicht auf. Es steht ja nur 1:0, die Führung steht auf der Kippe. Und noch eine gute halbe Stunde ist auf dem Kunstrasenplatz vor insgesamt nur enttäuschenden 50 Zuschauern, zehn davon aus Gera, zu spielen.

Von einem unüberlegten und frustrierten Spruch des Rotsünders lassen sich weder unsere Fans noch unsere Spieler beeindrucken. Im Gegenteil. Das pusht. Lätz kann nach kurzer Behandlungspause weiterspielen und lässt mit einen satten Knaller aus 20 Metern gleich mal einen gucken. Da muss sich der Heim-Torhüter Sebastian Arnold strecken, hält überragend.

Vorhang auf dann für die Schluss-Viertelstunde! Wir sind dem zweiten Tor nahe. Und wieder Lätz. Der macht heut ein richtig gutes Spiel. Er fordert den Ball. Er verteilt die Bälle klug. Verdienter Weise wurde er von den Fans der Saarbach-Chaoten heute zum Man of the Match gewählt.

Auf der anderen Seite muss jetzt unser Keeper eingreifen. Cedric Thrum kann die Möglichkeit der Hausherren jedoch zur Ecke abwehren, die im Anschluss daran zwar gefährlich in unseren Strafraum segelt, aber nichts einbringt. Noch gut 10 Minuten. Bangen und zittern.

Angriff ist die beste Verteidigung. Hoffentlich riskieren wir nicht zu viel, jetzt, wo wir ganz knapp dran sind, den Sack zu zumachen. Und wieder ist es Lätz. Sein Kracher kann auf der Linie leider noch gerettet werden. Aber jetzt ist es Maximilian Kurth, der gedanken- und handlungsschnell im Nachsetzen zur Stelle ist und den Ball zum 2:0 im Tor unterbringt.

Das muss doch jetzt reichen! Oder? Wir führen 2:0. Und wir sind ein Mann mehr. Jungs, bringt das Ding ins Ziel!

Dann wird es aber noch einmal kurios. Warum der Schiedsrichter auf Abstoß für uns entscheidet, Bad Berka aber eine Ecke bekommt, ist fragwürdig und für uns nicht nachvollziehbar. Die Ecke kommt. Der Pfiff auch. Elfmeter. Das müssen wir uns später alles noch einmal in Ruhe erklären lassen, hier sind wir momentan im Detail leider überfragt.

Ändern können wir es aber nicht. Strafstoß für den FC Einheit. Und noch offiziell drei Minuten.

Maximilian Möller, in seiner Jugend unter anderem schon bei Rot-Weiß Erfurt, der U17 von Hoffenheim und der A-Junioren-Bundesliga des 1.FC Köln aktiv, lässt sich die Chance nicht nehmen und verkürzt. Nur noch 1:2.

Jetzt wird es noch einmal kritisch. Zwei bis drei Minuten noch und vielleicht noch vier oder fünf Minuten Nachspielzeit?! Wir werden uns jetzt so kurz vor Ultimo doch nicht noch die Butter vom Brot nehmen lassen. Schon wieder bangen und zittern.

Und abermals kann uns Markus Klotz dieses Zittern nicht nehmen, hatte er doch in der letzten Sekunde der regulären Spielzeit noch das 1:3 auf dem Fuß, aber momentan einfach kein Glück. Parallel dazu wechseln wir und nehmen noch einmal eine ganz wichtige Minute Zeit von der Uhr. Tämmler kommt für Rehnelt.

Sechs Minuten Nachspielzeit. Wir leiden. Und wir wechseln gleich noch einmal. Richter für Lätz.

Der Gastgeber noch zweimal mit Freistößen. Und noch zweimal mit einer Ecke. Insgesamt kommen die Hausherren noch viermal gefährlich vor unser Tor.

Aber wir verteidigen unsere knappe Führung mit Herz und mit Leidenschaft. Und können uns wenig später, als Schiedsrichter Luis-Cedric Teyral in der 96. Minute abpfeift, gemeinsam mit unseren Fans in den Armen liegen und einen verdienten Auswärtssieg bejubeln.

Strahlende Gesichter auf und neben dem Platz. Und keiner unserer Spieler oder Fans ist sich selbst nach fast zwei Stunden „standing in the Rain“ zu schade, weiterhin im Regen, der teilweise zu Schnee wurde, zu stehen und gemeinsam die Westvororte-Hymne zu singen.

Mit dem Singen haben wir es nicht so, aber wir freuen uns umso mehr, dass wir heute wieder positive Nachrichten überbringen konnten und genießen den Erfolg natürlich auch selbst, jetzt und hier und heute bei einer zuckersüßen Tasse Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee ☕️ .

Last auch ihr euch alle diesen jetzt gut schmecken, habt noch einen wunderschönen Sonntag und morgen wieder einen guten Start in die neue Woche, zu deren Ende wir kommenden Samstag anlässlich des letzten Spieles der Hinrunde und des Jahres 2023 unsere Gäste aus Apolda in der Saarbach-Arena empfangen werden. Bis dahin.

Ohne Worte …

Spannung und viele Tore

Wieder eine vermeidbare Niederlage

(20.11.2023) Was Spannung und Tore betrifft, sind die knapp 120 Zuschauer am Samstag in der Saarbach-Arena bei hervorragenden äußeren Bedingungen voll auf ihre Kosten gekommen. Wie schon vor Wochenfrist in Weimar gab es sieben Tore zu bestaunen. Wie schon vor Wochenfrist in Weimar ist unsere Mannschaft allerdings auch knapp mit 3:4 unterlegen.

Dabei haben unsere Mannen gar nicht mal so schlecht angefangen. Die ersten 10-15 Minuten diktierten sie das Spiel und erarbeiteten sich erste gute Möglichkeiten. Wolff, Winefeld und Dräger spielen sich hervorragend durch die gegnerischen Reihen, der Abschluss dann allerdings zu schwach.

Kurz darauf wieder Dräger. Diesmal dribbelt er im Strafraum an mehreren Verteidigern vorbei. Dann allerdings ist seine Entscheidung, nicht selbst abzuschließen, sondern den Mitspieler zu suchen, die falsche, denn sein Partner steht im Abseits.

Aber das alles macht Hoffnung auf einen positiven Ausgang des Spieles.

Auf der anderen Seite passen wir dann allerdings nicht richtig auf und Milan Dörr kann aus vollem Lauf abziehen. Der Winkel ist aber sehr spitz. Glück für uns, knapp daneben. Solche Unaufmerksamkeit dürfen wir uns nicht leisten.

Kaum haben wir es ausgesprochen, leisten wir uns im Aufbauspiel einen völlig überflüssigen und katastrophalen Fehlpass, den Eisenberg sofort zum Überzahl-Umkehrspiel nutzt. Wir verlieren in der Folge den von Eisenberger Seite her unfair geführten Zweikampf an der Strafraumgrenze, den der Unparteiische nicht als Foul erkennt. Im Rücken unserer Abwehr kommt Stepan Uhl dann ohne Bedrängnis zum Abschluss und verwandelt in der 15. Minute eiskalt und unhaltbar zum 0:1.

So schnell kann’s gehen. Wir bestimmen das Spiel. Eisenberg macht das Tor. Kennen wir doch irgendwoher?!

Im Gegenzug dann Schneider. Seinen gefühlvollen Heber über den Keeper der Eintracht Nick Oertel hinweg, kann dieser allerdings mit den Fingerspitzen noch ablenken und somit reaktionsschnell den Ausgleich verhindern.

Auf einmal war bei uns der Faden weg. Jetzt, so nach circa 20 Minuten ein ausgeglichenes Spiel. Unsere Dominanz ist geschwunden. Eisenberg versucht es permanent mit weiten und hohen Bällen, die auch immer wieder für Gefahr sorgen. Das ist nicht besonders chick, das hat auch nichts mit attraktivem Fußball zu tun, aber scheint erfolgreich. Parallel dazu zieht in dieser Phase viel Unruhe auf dem Platz ein.

Das Spiel wird langsam hektisch. Viel Geschrei. Mit zweifelhaften Entscheidungen trägt der Schiedsrichter nicht zur Beruhigung der Situation bei.

Dann aber doch wieder einmal unser TSV mit einem ansehnlichen schnellen Angriff. Wolff auf Winefeld. Winefeld wieder auf Wolff. Der dringt in den Strafraum ein und wird dort unfair bedrängt und kommt zu Fall.

Der unsichere Schiedsrichter Jason Poser braucht eine gefühlte Ewigkeit, ehe er diese Situation entscheidet. Glücklicherweise mit Strafstoß für uns. Da hat er es gut gemeint mit den Scheubengrobsdorfern. Zum dritten Mal in Folge erhalten wir zu Hause einen Strafstoß.

Zum dritten Male in Folge schnappt sich Marcus Schneider mit breiter Brust den Ball. Zum dritten Male läuft er selbstbewusst an. Allerdings schießt er den Ball heute nicht wie gegen Stadtroda und Jena in die Mitte, sondern mit der rechten Innenseite platziert und unhaltbar ins Dreiangel.

Da hat kaum ein Blatt Papier zwischen das Aluminium und den Ball gepasst. Das war Millimetergenau. Unhaltbar. Der Ausgleich. Seine neunte Bude in dieser Saison. Stark, Schneider!

Nachdem wir vor dem Ausgleich eine ganze Weile geschwommen sind, sind wir jetzt wieder da. Aber nur kurz. Dann schlafen wir wieder und lassen den Gästen viel zu viel Platz. Das ist einfach unverständlich. Das muss uns irgendwann einmal einer erklären.

In aller Ruhe und völlig unbedrängt können die Blau-Gelben den Ball aus dem linken Halbfeld gefühlvoll an den langen Pfosten flanken. Das Kopfballduell dort verlieren wir, so dass das Leder zum einschussbereiten Nicklas Reinhardt zentral vor das Tor gelangt und dieser keine Probleme hat seine Farben aus abseitsverdächtiger Nahdistanz eine Minute vor der Pause abermals in Front zu bringen. 1:2.

Eisenberg hauptsächlich immer dann gefährlich, wenn die Bälle einfach nur hoch und weit in die gegnerische Hälfte geschlagen werden. Wie gehen wir in Durchgang zwei damit um? Das können wir gleich besprechen, denn gleich geht es in die Pause. Wir sind schon dort. Unsere Spieler gedanklich wohl auch.

Denn nachdem die eigentlich angezeigte Nachspielzeit von zwei Minuten längst vorbei ist, hat Eisenberg noch einen Einwurf. Diesen eigentlich total unspektakulären Einwurf verlängern wir dilettantisch ins eigene Tor. Heute passt hinten alles zusammen. Das ist bitter. Das ist schlecht. Das alles ist kein Niveau auf Landesebene. Mit 1:3 geht es in die Pause. Die Fans sind sauer.

Eigene, dumme und individuelle Fehler sorgen wieder dafür, dass wir Gegentore kassieren. Heute bisher derer drei. Und wir schreiben gerade einmal Halbzeit.

Durchgang zwei beginnt. Eisenberg ändert seine Taktik nicht. Warum auch. Alles weit und hoch vorn rein. Ein Freistoß vom eigenen Strafraum der Schortentaler wird so zur Gefahr für unsere Defensive. Auf der anderen Seite kommen wir momentan kaum vor den gegnerischen Kasten.

Der Torhüter der Eisenberger braucht sein Trikot und seine Hose stand jetzt in der 55. Minute nicht in die Wäsche werfen, noch ist es blitzblank sauber, er musste noch nicht einmal wirklich eingreifen.

Jetzt aber muss er sich in aller höchster Not doch lang machen. Christopher Lätz schlenzt das Leder von der Strafraumgrenze gefühlvoll und mit Auge über den etwas zu weit vor seinem Tor positionierten Oertel, der mit einer Glanzparade den Einschlag mit den Fingerspitzen verhindern kann. Das war stark. Von beiden. Ecke.

Anschließend versucht sich der heute wieder sehr auffällige Jannik Wolff aus der Ferne, aber auch er hat heute kein Glück. Sein satter Volley verfehlt das Ziel um einiges. Weiterhin 1:3. Noch gut 35 Minuten.

Im Gegenzug kann Eisenberg eigentlich den Sack zumachen. Wieder ein eigentlich unkoordinierter Befreiungsschlag. Wieder so ein langer Ball. Wieder lassen wir uns hinten dilettantisch ausspielen. Der Eisenberger Stürmer aber verzieht zentral völlig freistehend aus fünf Metern Entfernung. Da haben wir jetzt richtig Glück gehabt. Noch sind wir im Spiel. Noch sind es gut 30 Minuten.

Wir geben uns Mühe. Aber das reicht nicht. Eisenberg agiert robust. Unsere Pässe kommen selten an. In den Zweikämpfen sind wir zumeist zweiter Sieger. Auch die Kopfballhoheit, die uns schon so oft ausgezeichnet hat, ist uns heute verloren gegangen.

Und wieder ein Konter. Wir laufen wieder hinterher. Glück, dass Cedric Thrum jetzt super reagiert.

Im Moment geht es hin und her. Jetzt haben wir endlich einmal schnell und genau gespielt. Maximilian Kurth bekommt in der Zentrale den Ball, dreht schnell auf und geht noch zwei Schritte. Dann passt er das Spielgerät Marcus Schneider Millimetergenau in den Lauf. Diese Chance lässt sich unsere # 19 diesmal nicht entgehen und schiebt den Ball aus halblinker Position aus circa 12 Metern am herauseilenden Eisenberger Torhüter überlegt vorbei ins lange Eck. 2:3. Mit seinem zehnten Saisontreffer bringt uns unser Kapitän in der 64. Minute nicht nur zurück ins Spiel, sondern schiebt sich in der Torjägerstatistik damit gar auf Platz 2 nach vorn.

Dann gleich noch mal die Hausherren. Wolff dringt wieder einmal unwiderstehlich in den Strafraum ein und wird auf Höhe der Strafraumgrenze gelegt. So zumindest interpretieren wir den Knall und seinen Sturz. Der Schiedsrichter hat das wohl anders gesehen und lässt weiterspielen.

Eisenberg nutzt die Möglichkeit und leitet einen schnellen Gegenangriff ein. Mit einem einfach und weit nach von geschlagenem Ball. Versteht sich.

Nur eine Minute nach unserem Anschlusstreffer ist es abermals Nicklas Reinhardt, der den Zwei-Tore-Vorsprung für seine Eintracht wieder herstellt. Damit hat uns die Mannschaft von Trainer Ralf Prieger wohl endgültig den Stecker gezogen. 2:4.

Erst seit ungefähr Mitte der zweiten Hälfte geben wir Gas. Ja, wir fokussieren unsere Offensivaktivitäten entscheidend. Immer wieder können wir jetzt für Gefahr sorgen. Aber wieder bekommen wir das Ding nicht rein. Aber wenigstens wieder eine Ecke. Die bringt jedoch nichts ein. Wie auch die anderen sieben Ecken in dieser Phase.

Eisenberg verliert, wenn wir anrennen, komplett die Orientierung. Die können nur froh sein, dass wir in den entscheidenden Situationen das falsche denken und auch tun. Selbst bleibt man bei seiner statischen Taktik. Lang und weit nach vorn.

Und noch mal düpiert Wolff zwei Gegenspieler und läuft allein aufs Tor zu. Jetzt hätte er eigentlich den Abschluss suchen können, ja müssen, aber spielt auf den mitgelaufenen Klotz, der den unpräzise gespielten Pass völlig freistehend aber nicht erreichen kann. Mensch, Jannik, den musst du selber machen! Das war jetzt noch einmal die ganz ganz große Möglichkeit, wieder ran zu kommen.

Dennoch wurde unsere # 13 von den Fans der Saarbach-Chaoten zum Man of the Match gewählt. Das heutige Geburtstagskind – Happy Birthday, Jannik – war es, was mit seinen schnellen Antritten und seiner Ballführung immer wieder selbstbewusst und mutig in den Strafraum eindrang und für Gefahr sorgte, auch wenn es bei unserem Jüngsten im Abschluss noch Reserven gibt.

Jetzt noch fünf Minuten oder so. Wir setzen alles auf eine Karte. Der Schiedsrichter schaut auf die Uhr und streckt für alle klar und deutlich sichtbar sechs Finger in die Höhe. Sechs Minuten Nachspielzeit. Geht da vielleicht doch noch was?

Noch haben wir uns nicht aufgegeben. In den letzten 10-15 Minuten haben wir unsere Gäste regelrecht an die Wand gespielt, allerdings keinen Ertrag geerntet.

Die letzten fünf Minuten werden dann noch einmal so richtig spannend, denn Westvororte kann abermals verkürzen. Wieder ist es Wolff, der heute beste Geraer, der in den Strafraum eindringt und den Ball scharf nach innen passt. Dort macht ihn Marcus Schneider fest, dreht sich um seinen Gegenspieler und spielt kurz zurück auf Lenny Schumann, der das Ding aus ungefähr sechs oder sieben Metern mittig in die Maschen jagt.

Noch drei Minuten. Oder vier. Können wir jetzt vielleicht noch den Ausgleich schaffen? Um es vorwegzunehmen: Nein. Wir schaffen es nicht.

Abermals verlieren wir knapp. Abermals verlieren wir 3:4. Abermals trauern wir den vergebene Chancen hinterher. Abermals kassieren wir Gegentore durch Unaufmerksamkeiten und individuelle Fehler.

Diese müssen wir unbedingt abstellen, wollen wir aus den letzten beiden Spielen der Hinrunde noch etwas Zählbares holen, um dann zufrieden in die Winterpause zu gehen.

Jungs, konzentriert euch! Besinnt euch auf eure Tugenden und geht positiv in die beiden noch anstehenden Begegnungen. Konserviert die letzten 20 Minuten des heutigen Spieles und nehmt diesen Schwung nächsten Samstag mit nach Bad Berka. Dann sind wir uns ganz sicher, dass der Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee ☕️ nicht wieder so bitter schmeckt wie heute.

#ausgerafürgera
#stolzkenntkeineliga
#fairrespektvollkämpferisch
#mitherz

#westvororte … Wo Freunde zusammen Fußball spielen

Dieses Spiel wurde Ihnen präsentiert von unserem Partner Fa. Rudolf Ziegengeist.

Wer die Tore nicht selber schießt, kassiert sie

Vermeidbare Niederlage

(12.11.2023) Mitte der zweiten Halbzeit, nachdem wir einen 0:2 Rückstand in eine kurzzeitige Führung gedreht haben, hatten wir mehrere gute, ja sehr gute Möglichkeiten, den Sack vorzeitig zuzumachen und mit drei Punkten nach Hause zu fahren.

Wenn man diese Möglichkeiten allerdings liegen lässt, muss man sich nicht wundern, wenn man den Gegner wieder aufbaut und dann in der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer kassiert.

Da war heute entschieden mehr drin. Erst kassieren wir auf Grund einer individuellen Unaufmerksamkeit abermals einen Gegentreffer, dann sind wir, wie schon so oft in dieser Saison, nicht in der Lage aus besten Chancen Tore zu machen.

Dummheit? Unvermögen? Navität?

Weimar mit dem besseren Start. Gleich nach 30 Sekunden die erste Möglichkeit für die Gastgeber. Zweite Chance Weimar nach ca. drei Minuten, zur Ecke geklärt. Das geht ja gut los.

Dann aber das erste Mal der TSV. Konter. Aber nur Marcus Schneider ist vorn und ohne weitere Unterstützung. Er zieht von der Strafraumgrenze einfach mal ab. Gehalten.

Und gleich noch einmal die Gäste aus Gera. Ecke Winefeld. Schuss Rehnelt. Gehalten. Und gleich noch einmal. Kopfball auf der Linie gerettet. Hier hätte es jetzt nach so ungefähr 10 / 15 Minuten auch schon 1:1 oder 2:2 stehen können. Abtasten? Fehlanzeige. Hier geht es gleich zur Sache.

Im Mittelfeld fangen wir den Ball des Weimarer Keepers ab. Ein Ausrutscher auf den nassen Rasenplatz auf Grund des falschen Schuhwerkes unterbindet aber unseren schnellen Gegenstoß. Das sind Anfängerfehler. So etwas darf selbst im Nachwuchs geschweige denn bei den Männern nicht passieren.

Dadurch Weimar wieder am Ball. Der Gastgeber spielt nach rechts und sucht sofort den Abschluss. Cedric Thrum kann den Ball noch abwehren, aber anschließend ist Kevin Calenius handlungschneller als unsere Jungs und hat keine Mühe aus Nahdistanz zu vollenden. 1:0.

Jetzt hat Weimar Oberwasser. Und wir spielen denen in die Karten. Hinten verlieren wir an der Strafraumgrenze fahrlässig einen Zweikampf und müssen, um die Chance der Weimarer zu verhindern, foulen.

Auch bei diesem Freistoß sind wir gedanklich nicht auf der Höhe. Der Ball wird – nachdem er gefühlt eine halbe Minute in der Luft war – von einem Stürmer unbedrängt in die Gefahrenzone geköpft, von wo aus Florian Sachs nur den Kopf hinhalten muss. 2:0. Der Gastgeber führt nach gut 30 Minuten klar und deutlich.

Wer nun dachte, dass ich Westvororte aufgibt, saß sich aber getäuscht. Man schüttelt sich kurz und schaltet wieder auf Angriffsmodus um. Und binnen weniger Minuten können wir kurz vor der Pause durch Lenny Schumann auf 1:2 verkürzen.

Dann aber wieder Weimar. Ein satter Schuss aus circa 20 Metern fliegt aber an unserem Kasten vorbei.

Es geht weiter hin und her. Auf der anderen Seite Freistoß durch Sascha Winefeld. Erst bekommt unsere #8 Gelb, weil er den Freistoß schnell ausführen will, obwohl er noch nicht angegriffen ist. Beim zweiten Versuch zirkelt er das Leder Millimetergenau auf den Kopf von Philipp Rehnelt, der mit dem Pausenpfiff per Kopf den umjubelten Ausgleich erzielen kann.

Halbzeit. Ein verrücktes Spiel. Jetzt müssen alle erst einmal durchatmen.

Das war auch nötig, denn die zweite Halbzeit beginnt genau so spektakulär, wie die erste aufgehört hat. Kaum sind drei Minuten gespielt bringt uns Jonas Scherzer in Führung. 2:3. Abermals ignoriert der Stadionsprecher unser Tor und unseren Torschützen, wie auch später unsere Auswechslungen. Sei’s drum. Egal.

Noch im Freudentaumel vergessen wir wohl unsere Abwehr wieder auf Verteidigungsmodus zu stellen und kassieren binnen einer Minute nach der Führung durch Manuel Staatz den Ausgleich.

Und wieder lassen sich die Mannen um Kapitän Marcus Schneider nicht hängen. Obwohl das Momentum jetzt wieder auf der Seite der Mannschaft aus der Goethe-Stadt liegen müsste, diktieren unsere Jungs ab sofort das Spiel.

Und sie erarbeiten sich hochkarätige Möglichkeiten. Und begehen Chancenwucher.

Erst ist es Winefeld, der am gegnerischen Keeper Max Stern scheitert. Danach hat Markus Klotz die riesengroße Möglichkeit uns wieder in Führung zu bringen. Nix wird draus. Und dann in der 90. Minute können wir den Sack eigentlich noch einmal und endgültig zumachen.

Schneider, Klotz und Winefeld in Überzahl, der letzte entscheidende Pass aber ist zu ungenau, so dass Weimar diese große Geraer Möglichkeit doch noch verteidigen kann. Zwischen Hoffnung und Fassungslosigkeit liegen hier wirklich wieder nur wenige Sekunden.

Die Nachspielzeit beginnt. Und eine alte Fußball-Regel schlägt in dieser Nachspielzeit erbarmungslos zu: Wer die Tore selbst nicht schießt, kassiert sie . Wir haben die Möglichkeiten, Weimar macht in der 90. +3 den Deckel drauf und durch Erik Orlamünde das 4:3.

Noch einmal versuchen wir danach zum Ausgleich zu kommen, laufen in einen Konter, Weimar vergibt jedoch die Doppel-Möglichkeit auf einen weiteren Treffer. Dennoch siegt die Mannschaft von Trainer Holger Orlamünde in einem spektakulären und hochdramatischen Fußballspiel vor knapp 100 Zuschauern am Ende knapp und glücklich mit 4:3.

Vier Gegentore. Das ist einfach zu viel. Da kann man im Normalfall nicht punkten. Eine bittere Niederlage. Eine unnötige Niederlage.

Wir wollen das 4:3 keinesfalls schönreden, aber: Jungs, Kopf hoch! Ihr habt bewiesen, dass ihr auch mit einer Spitzenmannschaft wie dem SC Weimar mithalten könnt, mindestens auf Augenhöhe seid. Mit etwas mehr Glück und Geschick und besserer Chancenverwertung hättet ihr die drei Punkte aus Weimar entführen können. So kam es leider am Ende anders. Kopf hoch! Ihr habt dennoch ein gutes Spiel abgeliefert!

Weiter so! Eisenberg kann kommen! Und dann hoffen wir, dass der Sonntag-guten-Morgen-Kaffee ☕️ nächste Woche wieder etwas süßer schmeckt.

Ohne Worte …

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#westvororte … Wo Freunde zusammen Fußball spielen

Stadtroda-Sieg vergoldet

Nicht schön, aber erfolgreich

(05.11.2023) Zweimal 2:1 sind auch sechs Punkte. Respekt, Jungs! Und Danke. Respekt und Danke für so viel Willen, für so viel Einsatz, für so viel Leidenschaft. Ohne diese drei Komponenten mit jeweils mindestens 100 % zu erfüllen, wäre dieser Sieg nicht möglich gewesen. Wir freuen uns und sind sehr stolz auf euch!

Manchmal darf ein Sieg auch ein bisschen schmutzig sein. Letztendlich zählen die drei Punkte. Und die sind aufgrund der Art und Weise, wie ihr heute aufgetreten seid, verdient. Weiter so!

Es hat sich also für unsere Fans gelohnt. Aber nicht nur allein des Sieges wegen. Ein herzliches „Hallo – willkommen in der Saarbach-Arena„ bei Sonnenschein. Und schon vor Beginn des Spieles mit einem berauschenden Duft frisch gebratener Thüringer Rostbratwurst. Da stand der Fußball fast in der zweiten Reihe. Der Sieg rettet ihn aber.

Fünf Minuten sind gespielt. Intensiver Beginn. Schneider mit blutiger Nase, Diallo nach hartem Einsteigen mit schmerzendem Knöchel. Die beiden sind drei Minuten später auch die Protagonisten der ersten Großchance für unsere Mannschaft. Schneider kann sich im Laufduell über Rechts durchsetzen, flankt, Mouctar Diallos Direktabnahme verfehlt sein Ziel jedoch knapp.

Auf der anderen Seite macht es ein Grundliniendurchbruch der Gäste gefährlich. Aber Cedric Thrum ein erstes Mal aufmerksam. Stark gehalten. Kurz darauf wieder Westvororte. Der Kopfball von Christian Kruschke am langen Pfosten nach Flanke von Jannik Wolff verfehlt sein Ziel ebenfalls. Das war eine Hundertprozentige!

Kaum sind 10 Minuten gespielt ist Jena aber am Drücker. Abtasten? Fehlanzeige! Drei Ecken in Folge für unsere Gäste lassen unseren Strafraum lichterloh brennen, bringen aber nichts ein. Es geht zur Sache. Man schenkt sich nichts. Auch zwischen den Strafräumen.

Dass es bis jetzt, bis zu dieser circa 30. Minute, noch keine Gelben Karten gab, ist dem Fingerspitzengefühl des Schiedsrichters zu verdanken.

Und schon wieder der TSV. Der Schuss von Markus Klotz wird aber abgefälscht. Ecke. Dachten zumindest alle. Auch wir. Der Linienrichter aber sieht es anders und entscheidet fälschlicherweise auf Abstoß. Den führen die Jenenser schnell aus. Wir diskutieren. Wir wollen Ecke. Wir reklamieren. Das nutzen unsere Gäste handlungsschnell und routiniert aus.

Überzahl. Konter. Ungeordnete Defensive. Präzise Flanke. Überlegter Kopfball. Sören Bittner. Tor. 0:1. Das ging jetzt schnell. Für uns zu schnell.

Das Ding müssen wir uns selber anschreiben. Das war nicht nötig. Die Mannschaft von Steffen Geisendorf nutzt die erste Unkonzentriertheit der Hausherren zur Führung.

Aber auch unsere Gäste zeigen Konzentrationsschwächen. Den Ball eigentlich unter Kontrolle, spielt Keeper Felix Fink seinen Außenverteidiger an. Der wieder zurück zu seinem Schlussmann. Der träumt. Schneider spritzt gedankenschnell dazwischen, erobert den Ball und schiebt ihn in der 43. Minute nach nur einer kurzen Berührung überlegt ins lange Eck. Sein siebenter Saisontreffer. 1:1.

Pause. Das Unentschieden geht unserer Meinung nach in Ordnung. Weiterhin hervorragende äußere Bedingungen. Leicht bewölkt. Teilweise sonnig. Von unserem heute wieder äußerst eloquenten Stadionsprecher Hannes animiert, hallen immer wieder „Ohne Worte – Westvororte“- Rufe durch das weite Rund und spornen unsere Jungs mit Beginn der zweiten 45 Minuten zusätzlich an.

Jena versucht es jetzt vermehrt mit weiteren Bällen. Fink sorgt mit diesen weiten Abschlägen immer wieder für Gefahr. Weiterhin können wir diese Angriffe mit gewonnenen Kopfballduellen aber gut verteidigen. Allen voran Maximilian Kurth. Der hat absolute Lufthoheit.

Dennoch kommen unsere Gäste vom Jenzig zu weiteren Möglichkeiten. Ein satter, verdeckte Flachschuss verfehlt sein Ziel knapp, streift das Außennetz. Glück für uns, diesmal.

Etwa 20 Minuten vor Ende des Spieles eine weitere große Möglichkeit für unsere Gäste. Grundliniendurchbruch. Rückpass. Direktabnahme. Zentimeter am Tor vorbei. Durchatmen. Wieder Glück für uns. Das war die wohl bisher größte Möglichkeit für unsere Gäste wieder in Führung zu gehen.

Jena nun dem Siegtreffer etwas näher. Jena mit etwas mehr Spielanteilen. Jena mit den größeren Möglichkeiten.

Dann darf auch der TSV wieder einmal für Entlastung sorgen und seine Offensivqualitäten präsentieren. Nach toller Vorarbeit von Jannik Wolff zieht Mouctar Diallo aus zentraler Position unvermittelt ab.

Sein Schuss kann allerdings von einem Verteidiger nur mit der Hand abgewehrt werden, so dass die folgerichtige Entscheidung des über die gesamte Spielzeit souveränen Schiedsrichters Mark Hebestreit Strafstoß ist. Da gibt es keine zweite Meinung. Da braucht es keinen VAR.

Deja vu zur Vorwoche. Wer hat heute den Mumm? Wer hat den Mut? Wieder ist es Marcus Schneider. Wieder geht er voran. Wieder übernimmt er Verantwortung. Wieder schnappt er sich mit breiter Brust den Ball. Wir schreiben die 70. Minute.

Vor Wochenfrist verlud unsere Nummer #19 den Stadtrodaer Keeper und jagte den Ball in die Mitte. Deja vu gefällig? Schneider läuft an. Und unsere Nummer #19 verlädt den Jenaer Keeper und jagt das Leder satt und unhaltbar in die Mitte. 2:1.

Westvororte hat das Spiel gedreht, obwohl der FC Thüringen in der zweiten Halbzeit die etwas bessere Mannschaft war und auch die größeren Möglichkeiten zu verzeichnen hatte.

Dass unsere Mannen nun aber nach anfänglichem Rückstand gar in Führung sind, ist nicht nur Verdienst unseres Doppeltorschützen, der es mittlerweile mit seinem achten Saisontreffer auf Platz 2 in der Torjägerliste geschafft hat, sondern auch oder vor allem Verdienst unserer heute wieder souveränen und sicheren Nummer #1.

Noch 20 Minuten. Freistoß für Jena aus etwa 18 m. Gefährliche Situation. Aber der Schuss wird von unserer Mauer abgewehrt zur Ecke. Und die nächste Möglichkeit für Jena, aber Cedric Thrum ist auf dem Posten und hat den Ball sicher.

Jena drückt uns weiter hinten rein. Zweimal darf sich in dieser Phase unser Keeper auszeichnen. Es geht mächtig zur Sache. Zweikämpfe werden von beiden Seiten intensiv geführt. Sehr viele Kopfballduelle. Hier sind wir aber heute zumeist Sieger.

Noch sieben Minuten. Wieder ein Freistoß für Jena. Wieder eine äußerst gute Position. 20 m halblinks. Aber weit drüber. Durchatmen. Jena drückt auf den Ausgleich, der mittlerweile verdient wäre.

Es wird eine Abwehrschlacht. Es ist eine Abwehrschlacht. Wieder das Team vom Jenzig. Weite Flanke. Thrum steigt hoch und fängt das Ding sicher.

Und wieder Jena. Knapp daneben diesmal. Unsere Fans zittern. Auch auf unserer Bank herrscht Unuhe. Auch auf der von Jena. Dort schreit man mit oder ohne Zigarette alles nach von. Und Felix Fink folgt weiter diesen Anweisungen. Jeder Abschlag fliegt auf dem kleinen Platz bis weit in unseren Strafraum. Entlastung? Fehlanzeige.

Jetzt können wir doch etwas für Entlastung sorgen. Konter. Mucki und Schneider in Überzahl. Mucki wird unsanft gelegt. Freistoß. Noch zwei oder drei Minuten. Lenny Schumann jagt das Ding flach gen Fink-Kasten, aber ganz knapp daneben.

Nachspielzeit. Noch vier Minuten. Wieder Chance für Jena. Kopfball. Aber wieder Thrum. Wieder sicher.

Und noch einmal ein hoher Ball. Und wieder Thrum. Stark, mit welcher Ruhe und Souveränität dieser junge Kerl da hinten einen um den anderen Ball ganz ganz sicher fängt oder unter sich begräbt.

Ginge es nur nach den Toren, müsste heute abermals der, der immer trifft „Man of the Match“ sein. Marcus Schneider. Da es aber auch darum geht, einen Sieg mit einer sicheren Abwehr einzufahren, gebührt die Ehre heute einem unserer jüngsten Spieler, unserem Keeper Cedric Thrum, der vornehmlich in der zweiten Halbzeit bei den vielen hohen Eingaben ein sicherer Rückhalt war und zweimal auf der Linie toll reagierte. Glückwunsch Cedric. Danke Cedric!

Die letzte Minute der Nachspielzeit überstehen wir dann schadlos. Pünktlich pfeift Schiedsrichter Mark Hebestreit die Begegnung ab und unsere Jungs und unsere Fans dürfen sich zum zweiten Male hintereinander in den Armen liegen.

Und wie bereits zu Beginn unseres Spielberichtes erwähnt: Manchmal darf ein Sieg auch schmutzig sein. Letztendlich zählen die drei Punkte. Und die sind aufgrund der Art und Weise, wie unsere Jungs heute aufgetreten sind, verdient, auch wenn der FC Thüringen Jena über weite Strecken des Spieles die etwas bessere Mannschaft war. Wille und Leidenschaft haben heute aber den Unterschied gemacht und gesiegt. Weiter so!

Gesiegt hat diesmal aber auch der unbedingte Wille unserer Redaktion als Dankeschön für diesen beherzten Auftritt unserer Jungs den Wecker ⏰ für Sonntag früh bereits auf 0600 zu stellen, um den Spielbericht schon am Sonntagmorgen zu veröffentlichen. Denn was gibt es schöneres, als den heutigen Tag mit dem Spielbericht und einem duftenden Sonntag-guten-Morgen-Kaffee ☕️ zu beginnen ?!?

Ohne Worte …

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#westvororte … Wo Freunde zusammen Fußball spielen

Dieses Spiel wurde Ihnen präsentiert von unserem Partner Firma Rudolf Ziegengeist.

Verdienter Sieg gegen den Favoriten

Die zwei Gesichter des TSV ⚽️

Nach dem desolaten Auftritt vor Wochenfrist in Kahla, heute gegen Stadtroda eine ganz andere Scheubengrobsdorfer Mannschaft.

Welches nun das wahre Gesicht unsere Jungs ist, können wir nach dem bisherigen Verlauf der Saison nicht genau diagnostizieren. Vielleicht gibt uns das nächste Heimspiel gegen den FC Thüringen, Jena am kommenden Samstag, Aufschluss.

Aber zu gestern. Das war schon echt beeindruckend, wie unsere Jungs den großen Favoriten und Tabellenzweiten aus Stadtroda am Ende hochverdient mit 2:1 geschlagen haben.

In der ersten viertel Stunde hat Stadtroda das richtig gut gemacht. Die Grün-Weißen haben gezeigt, dass sie fußballerisch eine Spitzenmannschaft sind. Man hat den Ball gut laufen lassen. Routinier Marcel Peters hat das Aufbau- und Angriffsspiel für seine Vorderleute perfekt organisiert und überlegen Kurzpassspiel und lange Bälle variiert. Kurz vor dem Geraer Strafraum war für Offensive des FSV allerdings Schluss.

Die Geraer Defensive stand bis zu diesem Zeitpunkt sehr stabil, so dass unser Torhüter Cedric Thrum kaum ernsthaft eingreifen musste. Anders auf der anderen Seite. Über mangelnde Arbeit konnte sich Keeper Philipp Kraft nicht beschweren.

Mit Glück und Geschick, aber auch mit der ein oder anderen kleinen Unsicherheit hielt er seinen Kasten vorerst jedoch sauber. In der 16. Minute war er allerdings machtlos, als Mouctar Diallo einen Patzer von Marcel Peters nutzte und den springenden Ball geschickt über den Stadtrodaer Schlussmann zum 1:0 ins kurze Eck lupfte.

Mouctar Diallo war es auch, der die Gästeabwehr ein ums andere Mal vor Probleme stellte, wenn er mit seinen schnellen Vorstöße in den Strafraum eindrang.

In der Folge kam Westvororte besser ins Spiel und erreichte mit dem Favoriten Augenhöhe. Bis zur Pause hatte man gar die besseren Möglichkeiten, scheiterte aber dreimal am Schlussmann der Grün-Weißen.

Vor 112 Zuschauern und bei sehr guten äußeren Bedingungen ging es mit der knappen Führung des TSV in die Pause.

Draußen hofften die Fans, dass es der TSV endlich einmal schafft, zwei gleich gute Halbzeiten zu spielen. Und, um es vorweg zu nehmen: Die Hoffnung war nicht umsonst. Der TSV blieb am Drücker und war am Ende vielleicht sogar die etwas bessere Mannschaft am gestrigen Tage.

Vorn ackerte Kapitän Marcus Schneider unaufhörlich, machte die Bälle fest und bediente seine Mitspieler. Und er suchte auch selbst den Abschluss. Fast wäre er für seinen leidenschaftlichen Auftritt belohnt worden, scheiterte mit seinem satten Schuss von der Strafraumgrenze allerdings am überragend reagierenden Kraft, der das Leder mit den Fingerspitzen noch an den Querbalken lenkte. Stark gehalten!

Auf der anderen Seite verlebt unser Torhüter weiterhin einen relativ ruhigen Nachmittag. Die wenigen Bälle, vornehmlich Flanken oder Standards, die auf seinen Kasten kamen, waren jeweils Beute des heute wieder sicheren Schlussmannes des TSV.

Die hochdotierte Stadtrodaer Offensive war ansonsten weitestgehend chancenlos und blieb blass. Verheißungsvolles Möglichkeiten, Mangelware. Unsere Defensive machte richtig gute Arbeit.

Immerhin hatten die Mannen von Trainer Peter Dauel bis dato bereits 25 Tore erzielt. Ein Spitzenwert. Nur Einheit Bad Berka hatte mit 26 Treffern vor diesem Spieltag ein Tor mehr.

Zwischen den Strafräumen allerdings ging es allerdings mächtig zur Sache. Foulspiele, taktische Fouls und Diskussionen waren an der Tagesordnung. Großes Lob an dieser Stelle an den Schiedsrichter Kay Thieme, der in dieser hektischen Phase den Überblick und seine Linie behielt.

Insgesamt musste der Referee auf beiden Seiten jeweils dreimal den gelben Karton zeigen. Unsere Gäste, vornehmlich auch deren Trainer, rieben sich bei fast jeder Situation immer wieder in Diskussionen mit dem Unparteiischen auf. Dafür gab es für Peter Dauel dann folgerichtig auch Gelb. Gut, dass sich unsere Bank und die Jungs aus diesen verbalen Reibereien raushielten.

Die Stadtrodaer Bank zieht gut 15 Minuten vor Ultimo ihren letzten Joker, in dem man den Regionalliga- und Drittligaerfahrenen Christian Reimann einwechselte, der trotz seiner 43 Jahre das Offensivspiel unserer Gäste belebte.

Gerät unsere Führung jetzt noch in Gefahr? Westvororte lässt sich aber nicht beeindrucken. Weder von den Rufen von draußen, noch vom erfahrenen Reimann. Mann sucht sein Heil in der eigenen Offensive und kommt weiterhin zu guten Möglichkeiten.

Markus Klotz, abermals Mouctar Diallo und Jannik Wolff, der energisch in den Strafraum eindrang, aber leider nur das Außennetz traf, bereiteten der Gästeabwehr weiterhin große Sorgen. Weitere Möglichkeiten folgten.

Eine dieser können die Gäste nur per Foul im Strafraum unterbinden, so dass Schiedsrichter Kay Thieme keine andere Möglichkeit blieb, als auf Strafstoß zu entscheiden.

Wer übernimmt jetzt die Verantwortung? Wer hat den Mut, 10 Minuten vor Schluss beim Stand von 1:0 entweder Held oder Buhmann zu werden? Mit breiter Brust schnappt sich der bis dato überragende Schneider den Ball und legt ihn auf den Punkt.

Mit einem satten Schuss in die Tormitte verlädt er den Stadtrodaer Keeper Philipp Kraft und bringt seine Mannschaft unter großem Jubel der eigenen Fans in der 82. Minute mit 2:0 in Front.

War es das? Reicht das? Oder kann Stadtroda zurückkommen? Als der Schiedsrichter in der 90. Minute vier Finger in die Höhe streckt, waren sich alle sicher, dass wir nun – vier Minuten vor Ultimo – den Sieg in trockenen Tüchern haben.

Aber weit gefehlt. Routinier Reimann kommt an der Strafraumgrenze an den Ball, tanzt noch einen unserer Abwehrspieler aus und schiebt den Ball überlegt und unhaltbar ins lange Eck. Nur noch 2:1. Beginnt jetzt noch mal das große Zittern?

Westvororte wechselt noch zweimal. Trainer Daniel Gehrt nimmt damit noch einmal Zeit von der Uhr. Und auch der ein oder andere Spieler der Gastgeber verhält sich heute taktisch äußerst klug.

Clever bringt man die Führung über die Zeit, das eigene Tor nicht noch einmal in Gefahr und hat selbst noch eine gute Möglichkeit. Und man darf nach gut 96 Minuten die Arme in die Höhe recken, sich in den Armen liegen und mit den Fans gemeinsam einen nie erwarteten Heimsieg feiern.

Apropos Fans. Die haben heute unseren Kapitän Marcus Schneider zum Man of the Match gewählt. Aber nicht nur seines entscheidenden Tores wegen, sondern vor allem wegen der Art und Weise seines Auftretens, wie er vorn geackert und hinten gearbeitet hat, wie er seine Mitstreiter in Szene setzte und wie er es auch verbal immer wieder verstand, seine Jungs mitzunehmen.

Ein kleiner Wermutstropfen ob des verdienten Sieges nach einem intensiven Spiel bleibt jedoch, da es abermals vorkam, dass unser Spieler Mouctar Diallo von Gösteseite rassistisch beleidigt wurde.

Wir schauen derweil aber schon wieder nach vorn und freuen uns auf nächsten Samstag, wenn der FC Thüringen Jena in Gera zu Gast sein wird.

Ohne Worte …

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    ä      

Ernüchternde Auswärtsfahrt

Westvororte gibt sich auf

(23.10.2023) Da waren wir mit den vier Punkten aus den letzten beiden Auswärtsspielen in Lobenstein und Greiz doch recht zufrieden und haben positiv nach vorn gesehen, folgt nun erst einmal wieder die Ernüchterung. Es bleibt bei vier Punkten. Jetzt auch nach drei Auswärtsspielen in Folge.

Eine alte Weisheit sagt: „Wenn du die Chancen nicht machst, machen die anderen die Tore.“ Da helfen auch die allwöchentlichen verbalen Siegeswille-Bekundungen nichts. Ja, Westvororte hat zu Beginn die ganz großen Möglichkeiten. Mehrfach hätte man in Führung gehen können, ja müssen.

Bezeichnender Weise konstatierte ein sichtlich enttäuschter Trainer nach dem Spiel, dass es ihm unerklärlich ist, dass man nach solch einer dominanten und überlegen geführten Anfangs-Halben-Stunde derart den Faden verlieren kann.

Schneider, Rehnelt und Kurth hätten die Scheubengrobsdorfer in Führung bringen können. Weitere Möglichkeiten ergaben sich. Kahla bis dato, bis zu dieser 35. Minute, mit keinem einzigen Torschuss. Adrian Gleu allerdings bringt seine Farben in der 36. Minute mit dem ersten Gastgeber-Torschuss in Führung. Effizient.

Niklas Jahn nutzt nur fünf Minuten später eine Unstimmigkeit in der Geraer Abwehr zum 2:0. Der erst zweite Kahlaer Torschuss. Sehr effizient. Noch aber war nichts verloren. Über weite Strecken der ersten Halbzeit war Westvororte das bessere, dominierende Team.

Daran wollte man in den zweiten 45 Minuten trotz der desolaten letzten Viertelstunde wieder anknüpfen. Man gab sich noch nicht auf. Und die erste Riesen-Möglichkeit wieder für den Gast, aber Markus Klotz trifft das leere Tor nicht. Bitter.

Noch bitterer, dass die BSG Chemie direkt im Gegenzug durch Niels Frank auf 3:0 davoneilt. Da war die Pause gerade einmal fünf Minuten vorbei. Vorbei auch der Wille hier noch etwas reißen zu wollen. Alle guten Vorsätze waren dahin. Die Köpfe gingen nach unten.

Ein wenig Hoffnung dann doch wieder auch für unsere mitgereisten und mittlerweile konsternierten Fans, als Mouctar Diallo in der 64. Minute auf 1:3 verkürzen konnte. Diese Hoffnung wurde in der 71. Minute zusätzlich angefacht, als der gleiche Spieler sein Team mit seinem Doppelpack auf 2:3 heranbrachte.

Postwendend aber dann wieder die Zwei-Tore-Führung für Kahla, als Niklas Jahn beim 4:2 zum zweiten Male trifft. Nun gaben sich die Scheubengrobsdorfer gänzlich auf und ermöglichten Niklas Jahn mit dem 5:2 in der 85. Minute seinen Dreier-Pack.

Nun völlig desolat und sich aufgebend ließ man nur zwei Minuten später durch Niels Frank gar das 6:2 zu, ehe ein Eigentor der BSG Chemie Kahla zum 6:3 den Endstand herstellte.

Wenn unsere Jungs dann in den nächsten ein bis zwei Tagen einmal durchgeatmet haben, kann sich jeder einzelne noch einmal Gedanken machen und am Wochenende, wenn der Tabellenzweite aus Stadtroda in der Saarbach-Arena zu Gast ist, zeigen, was er wirklich drauf hat.

Ohne Worte …

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Punktgewinn oder Punkteverlust

Schräges Spiel ⚽️

(09.10.2023) Geht man von der Tatsache aus, dass unsere Mannschaft zwischenzeitlich 2:0 führte, könnte man von einem Punkteverlust reden. Erst recht, wenn man bedenkt, dass Maximilian Kurth in der 90. Minute mit seinem überlegten Schlenzer leider nur das Aluminium traf.

Andererseits hätten wir wohl sofort unterschrieben, hätte man uns vor den beiden schwere Auswärtsspielen in Lobenstein und in Greiz vier Punkte prophezeit. Also, nehmen wir diesen einen Punkt mit und wollen nach einem intensiven und packenden Spiel damit zufrieden sein.

Nach mehr sah es allerdings schon nach einer Minute aus. Der über die gesamte Spielzeit nie 100 % sicher wirkende Greizer Keeper kann den langen Ball von Christopher Lätz im Duell mit dem Kopf von Philipp Rehnelt nicht festhalten. Unsere Nummer 27 reagiert darauf hin am schnellsten und schiebt den Ball bereits in der ersten Minute unbedrängt zur ganz frühen Führung in die Hohndorfer Maschen.

Der TSV trat in der Folge wie eine Spitzenmannschaft auf. In der defensiven Zentrale hatten Christopher Lätz, Jonas Scherzer und Bastian Dräger alles im Griff. Klug verwaltete man die Bälle und variierte abwertendes Ballhalten mit schnellen Pässen.

Besonders bei Diagonalbällen wurde Westvororte immer wieder gefährlich. Folgerichtig dann auch das 2:0 für die Geraer. Eine Flanke von Jonas Scherzer verwertet Mouctar Diallo am langen Posten stehend zum zwei-Tore-Vorsprung. Die Freude über den zweiten Treffer wehrte allerdings nur kurz, denn knapp 10 Minuten später kamen die Greizer nach abseitsverdächtiger Vorarbeit durch Tom Heinemann zum Anschlusstreffer, mit dem es kurz darauf vor knapp über 100 Zuschauern auch in die Pause ging.

Insgesamt war das Greizer Spiel bis dato sehr hektisch, Westvororte hat sich von dieser Unruhe leider zu oft anstecken lassen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit, in der unser TSV auf dem schrägen Geläuf bergauf und mit dem böigen Wind im Rückren spielen musste, war man die ersten Minuten nicht richtig präsent, so dass man sich in der 48. Minute nach einem Eckball per Kopf schnell den Ausgleich durch Hannes Schmeißer einfing.

Greiz nun mehrfach nahe der Führung. Greiz mit Oberwasser. Westvororte unkoordiniert. In dieser Phase hatte Westvororte Glück, dass Greiz aus zwei oder drei sehr guten Möglichkeiten kein Kapital schlagen konnte.

Im weiteren Verlauf der zweiten 45 Minuten kam Westvororte dann wieder zurück ins Spiel, ohne jedoch die Souveränität der Anfangsminuten zu erreichen. Es ging hin und her. Zweikämpfe, Foulspiele, Diskussionen.

Insgesamt sieben Gelbe und eine Gelb-Rote Karte, wodurch der Gastgeber aus Greiz die letzten fünf Minuten in Unterzahl agieren musste, zeugen von der Intensität dieser umkämpften Begegnung.

Fast, aber auch nur fast hätte Westvororte in der 90. Minute noch den Lucky Punch setzen können, aber Maximilian Kurth traf nach überlegtem Zuspiel von Philipp Rehnelt mit seinem gefühlvollen Schlenzer leider nur den Innenpfosten, von dem aus der Ball zurück ins Spielfeld prallte.

Insgesamt aber ein gerechtes Unentschieden. Beide Mannschaften können mit dem einen Zähler sicherlich zufrieden sein und gut damit leben. Apropos gut. Sehr gut gefiel den Fans heute Bastian Dräger, den die mitgereisten Saarbach-Chaoten verdientermaßen auch zum Man of the Match wählten. Glückwunsch, Bastian

In der kommenden Woche hat unsere Mannschaft wie bereits angekündigt spielfrei, denn es ist Pokal. Ohne uns. Nun heißt es sich gezielt und konzentriert auf das nächste Liga-Match vorzubereiten, wenn wir dann in zwei Wochen in Kahla zu Gast sein werden.

Ohne Worte …

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Matchwinner Klotz mit Doppelpack ⚽️⚽️

Mit konzentrierter Leistung zum Auswärtssieg

(01.10.2023) Auf beiden Seiten hatten die Trainer hinsichtlich ihres Personals eine Menge Sorgen und Aderlass zu beklagen. Lobenstein mit drei Spielern der zweiten Mannschaft auf der Bank, Westvororte mit unserem langzeitverletzten Kapitän Tim Richter und Niklas Schäfer als einzige Wechsler.

Das Vorhaben, nach einer super Trainingswoche, in Lobenstein zu zeigen, dass der Aufwärtstrend kein Strohfeuer ist, setzten die Mannen von Trainer Daniel Gehrt von Beginn an hervorragend um.

Die „Wundertüte Westvororte“ hatte am Samstag in dieser Saison ihren ersten wirklich richtig überzeugenden Auftritt. Weiter so! Ein ganz besonderes Lob hat sich der erst 19-jährige Kevin Kamprath verdient, der aufgrund der Personalsituation heute erstmals in der Innenverteidigung agieren musste, das aber hervorragend löste und keinen einzigen Zweikampf verlor. Hut ab! Respekt, Kevin.

Aber auch sonst präsentierte sich unsere heute im Schnitt gerade einmal 21 (!) Jahre „alte“ Mannschaft entschieden besser als der Gastgeber und ging letztendlich als verdienter Sieger vom Platz.

Der VfR Bad Lobenstein hingegen war von der Leistung seiner Mannschaft enttäuscht und sprach dies im eigenen Spielbericht auch deutlich an: „Nach einem emotionslosen Auftritt, ohne Aufbegehren, ohne eine gelbe Karte, aber auch ohne Durchschlagskraft, verdienten sich die Gäste die 3 Punkte, weil sie es waren, die pressten, die zweiten Bälle holten und Feuer in ihren Aktionen hatten.“

Westvororte konzentriert und handlungsschnell. So wie in der 32. Minute als Markus Klotz den Fehler des sonst so sicheren Lobensteiner Keepers Steinbach eiskalt nutzte, schneller als die gesamte Lobensteiner Abwehr reagierte und zum umjubelten 0:1 traf.

Auf der anderen Seite zeigte sich Cedric Thrum bei den wenigen Situationen, bei denen er gefragt war, wieder aufmerksam und sicher. In der 22. Minute die erste gefährliche Aktion der Gastgeber, aber der Schuss von Sebastian Mai verfehlt sein Ziel.

Aufgrund des Personalmangels beim VfR, der Trainer Johannes Liebmann zum Umstellen zwang, fehlte die gewohnte Kreativität im Mittelfeld der Koseltaler. Dennoch hatte der Gastgeber zu Beginn etwas mehr vom Spiel. Großchancen aber blieben aus, auch weil der TSV konzentriert, aktiv und aggressiv verteidigte. Vorn zeigte sich das Team von Daniel Gehrt, welches die taktischen Vorgaben hervorragend umsetzte, effektiv.

Nur knapp 10 Minuten nach dem Führungstreffer nutzte diesmal der erst 18-jährige Sascha Winefeld nach einer schönen Kombination über mehrere Stationen seine Freiheiten und traf unbedrängt zum 0:2. Mit dem klaren Vorsprung ging es kurz darauf in die Pause.

Bei besten äußeren Bedingungen hatte der VfR zu Beginn der zweiten Hälfte vor 150 Zuschauern etwas mehr vom Spiel. Unaufmerksamkeiten auf Lobensteiner Seite brachten für den TSV aber immer wieder Entlastung. So beim Solo von Philipp Rehnelt, der allerdings am aufmerksamen Richi Steinbach im Lobensteiner Tor scheiterte.

Nur wenig später dann wohl die Vorentscheidung. Mouctar Diallo kann sich auf der rechten Seite mit Tempo energisch durchsetzen und den Ball überlegt in die Mitte spielen. Dort findet er Markus Klotz, der nur noch den Fuß hinhalten muss, um am langen Pfosten stehend in der 63. Minute zum 0:3 zu vollenden.

Westvororte zieht sich nun kontrolliert zurück. Lobenstein findet gegen die tiefstehenden Scheubengrobsdorfer keine Mittel und läuft ein ums andere Mal vergebens an. Die Abwehr um den hervorragenden Kevin Kamprath in der Innenverteidigung agiert weiterhin hoch konzentriert. Und nach vorne setzt man noch zweimal gefährliche Nadelstiche.

Glück in dieser Phase für den Gastgeber, dass das Ergebnis am Ende nicht noch höher ausfiel, denn sowohl Mouctar Diallo, dessen Schuss das Tor allerdings weit verfehlte, als auch der völlig freistehende Sascha Winefeld mit seinem Aluminium-Treffer in der letzten Minute hatten weitere hochkarätige Möglichkeiten.

Letztendlich bleibt es aber beim klaren und insgesamt auch verdienten 3:0 Sieg unserer Mannen, die mit diesem Erfolg hoffentlich das Selbstvertrauen in sich selbst weiter stärken konnten, um vielleicht auch in den nächsten beiden schweren Auswärtsbegegnungen in Greiz am kommenden Samstag und am 21.10.23 in Kahla zu punkten.

Glückwunsch auf jeden Fall auch von unserer Redaktion. Jungs, wir sind sehr stolz auf euch! Wir freuen uns über den Doppelpack von Markus, der den anderen Marcus heute perfekt vertrat. Und wir freuen uns über die starken Leistungen unserer beiden ganz jungen Spieler Kevin Kamprath und Sascha Amadeus Winefeld, der von den mitgereisten und glücklichen Fans der Saarbach-Chaoten nach dem Spiel in Lobenstein zum Man of the Match gewählt wurde.

Unser Kapitän Tim Richter, der nach langer Verletzungspause heute zum ersten Mal wieder im Kader stand, aufgrund des positiven Zwischenstandes und um ihn noch zu schonen jedoch nicht zum Einsatz kam, konstatierte erfreut: „Heute hat es die Mannschaft geschafft, den in den letzten Wochen fehlenden Willen und die Leidenschaft auf den Platz zu bringen. Jeder hat sich für den anderen aufgeopfert und gegenseitig wieder gepusht. So kann man auch mit 12 spielfähigen Männern gegen eine gestandene Landesklassemannschaft gewinnen.“

Ohne Worte …

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Westvororte sagt auf Wiedersehen

Toller Auftritt der Mannschaft und der Fans beim letzten Heimspiel

(11.06.2023) Der Sieg geht in Ordnung. Nur die Höhe des Sieges passt nicht ganz. Westvororte hätte nämlich viel höher gewinnen können, ja müssen. Langensalza mit einer einzigen wirklichen Großchance, die Cedric Thrum reaktionsschnell vereitelten konnte und damit, wie auch bei der ein oder anderen Flanke, die er sehr sicher abfing, sein Talent und sein Potenzial eindrucksvoll unter Beweis stellte. Hoffen und wünschen wir, dass auch er in der nächsten Saison weiterhin ein Scheubengrobsdorfer bleibt.

Hinten stand also die null. Sowohl im Mittelfeld als auch bei den Zweikämpfen, bei den Kopfballduellen und im Spiel nach vorn hatte Westvororte ein ganz klares Übergewicht, allerdings vergab man eine Vielzahl von wirklich richtig guten Möglichkeiten.

Allein dreimal lief man in 1:1 Situationen auf den gegnerischen Torwart zu und scheiterte. Darüber hinaus vergab man zwei Elfmeter, die der erst 18-jährige starke Gäste-Keeper Julien Patzer beide jeweils äußerst souverän parierte.

Keine Chance hatte er, als Maximilian Kurth einen langen Ball von Tim Richter aus etwa 10 oder 12 Metern mit dem Kopf verlängerte und im kurzen Eck versenkte.

Gegen die hochstehende Verteidigung unserer Gäste waren unsere Pässe durch die Schnittstelle der Abwehr ein probates Mittel. Viele weiter gefährliche Situationen und auch die beiden Tore für unsere Mannen in der zweiten Hälfte entstanden dadurch. Warum Bad Langensalza darauf keinen Einfluss nahm und umstellte, bleibt fraglich.

So konnte zum Beispiel Markus Klotz seinem Gegenspieler ab der Mittellinie davonlaufen, war mit Ball schneller als dieser und schloss sein Solo mit einem beherzten und satten Schuss ins kurze Eck zur Vorentscheidung und zum 2:0
ab.

Nur fünf Minuten später war es abermals unsere agile Nummer zehn, die die Abwehr unserer Gäste über links düpierte und den mitgelaufenen Jason Dinter überlegt bediente, der dann aus zentraler Position keine Probleme hatte mit seinem Treffer zum 3:0 den Endstand zu erzielen.

Mit etwas mehr Glück, Geschick und vor allem Cleverness hätte man gegen den eigentlich starken Landesliga-Vertreter aus Bad Langensalza, dem man im Hinspiel noch mit 0:9 unterlegen war, ohne weiteres auch mit fünf oder sechs Toren Unterschied gewinnen können.

Aber darum ging es heute auch gar nicht. Es ging einfach „nur“ darum, sich mit einem Sieg respektvoll aus der Liga zu verabschieden und im letzten Heimspiel den eigenen Fans noch einmal Danke zu sagen. Das hat unser Team vor 80 Zuschauern eindrucksvoll umgesetzt.

Ein großes Dankeschön geht daher nochmals an die gesamte Mannschaft und unser Trainergespann um Daniel Gehrt und Niklas Schäfer, deren Team sich heute in der Saarbach-Arena mit einer beeindruckenden Leistung im letzten Heimspiel aus der Verbandsliga verabschiedet hat

„Man of the Match“ ist heute in unseren Augen der abermals sehr agile Markus Klotz, der die gegnerischen Abwehr ein ums andere Male schwindelig gespielt hat und immer wieder für Gefahr sorgte. Darüber hinaus konnte er einen Treffer selbst erzielen und einen weiteren überlegt vorbereiten.

Aber heute muss er sich den Titel mit zwei weiteren „Man of the Match“ teilen, denn auch unsere Fans der Saarbach-Chaoten haben mit Ihrem Support und ihrem heute 20 Meter langen Transparent endlich einmal diesen Titel verdient.

Denn nicht nur der Mannschaft wollen wir trotz des Abstieges für ihre Leistungen großen Respekt zollen, auch vor unseren Fans verneigen wir uns, dass sie trotz der Negativserie sowohl zu Hause als auch bei den weiten Auswärtsfahrten immer (!) wieder lautstark und zahlreich hinter der Mannschaft standen. Das ist Westvororte!

Last but not least ist der Dritte im Bunde, den wir zum letzten Verbandsliga-Heimspiel den Titel „Man of the Match“ verleihen, unser Stadionsprecher Hannes, der am Mikrofon abermals eine beeindruckende Leistung zeigte und über sich hinauswuchs.

Auch ihm sagen wir DANKE für sein ehrenamtliches Engagement und für die eloquente Art und Weise, wie er unsere Spieler und die Tore präsentiert, aber auch unsere sportlichen Gegner jederzeit herzlich und fair begrüßt.

Nun müssen wir, ehe wir endgültig Tschüss sagen, am letzten Spieltag am nächsten Samstag noch einmal antreten, wenn wir in Geratal zu Gast sind. Danach geht es dann in die Sommerpause, die sich unsere Jungs wirklich redlich verdient haben.

Bis zum letzten Spiel werden wir euch noch zwei oder drei weitere Spieler präsentieren, die im Laufe der letzten und nächsten Tage ihre Verträge verlängert haben, beziehungsweise dies noch tun werden. Seid also gespannt.

Bei einer leckeren Tasse Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee ☕️ verabschieden wir uns für heute von euch und wünschen allen einen sonnigen und erholsamen Sonntag ☀️

Ohne Worte …

#ausgerafürgera
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#westvororte … Wo Freunde zusammen Fußball spielen ❤️

Zum Haare raufen

Wieder individuelle Fehler

(30.05.2023) Unsere Redaktion, die sich normalerweise immer vor die Mannschaft stellt, hatte in dieser Woche doch etwas länger damit zu tun, die passenden Worte zu finden. Die Enttäuschung ist groß. Daher auch die Verspätung. Sorry.

„Nicht Verbandsligatauglich“ bewertete Trainer Daniel Gehrt die Leistung seiner Mannschaft. Wir wollen uns nicht anmaßen, das zu bestätigen oder zu dementieren, wir sind nur Schreiberlinge und keine Fußball-Experten. Aber die Tabelle spricht dahingehend schon eine recht eindeutige Sprache.

Abermals kassieren unsere Jungs auf eigenem Platz fünf Gegentreffer. Haben sie sich aufgegeben? Diese Frage können nur die Spieler selbst beantworten. Gegenüber den Printmedien gab unser Trainer zu, dass die Spieler nach gutem Start, dann aber nach zwei schnellen Gegentoren die Köpfe hängen ließen und sich kampflos ergaben. Schade.

Unsere Gäste, zu deren Kader mittlerweile auch unser ehemaliger Keeper Clemens Bierbaum zählt, nahm die „Geschenke“ dankend an. Ohne die Nr. 1. Die saß, wie beim Abschied aus den Westvororten versprochen, nur auf der Bank und spielte nicht gegen seine alten Freunde. Stark! So viel Größe haben wenige.

Aber auch ohne die etatmäßige Nr. 1 fand der FC Saalfeld nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser ins Spiel und nutze seine Möglichkeiten eiskalt. Vergab Westvororte-Stürmer Mouctar Diallo nach schönem Pass von Kapitän Tim Richter in der Anfangsphase für den Gastgeber, konnte Christan Kruschke auf der anderen Seite mit langem Bein die Gästeführung noch gerade so verhindern. Noch.

Ein Doppelpack innerhalb einer Minute brachte das Team von Trainer Thomas Giering danach jedoch schon recht früh auf die Siegerstraße. War es in der 23. Minute Stan Kleyla, der einen überlegten Pass ohne große Gegenwehr zum 0:1 verwertete, nutze nur eine Minute später Patrick Hook den allwöchentlichen katastrophalen Aussetzer in der Scheubengrobsdorfer Defensive und erhöhte auf 0:2. Zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt verdient, aber clever. Abgezockt.

Und bei den Weiß-Blauen rauft man sich derweil wie fast jeden Samstag die Haare, die einem nach solchen immer wiederkehrenden individuellen Fehlern zu Berge stehen. Kurz darauf die nächste Möglichkeit für die Gäste von den Feengrotten, der Schuss von Andreas Schwee wird glücklicherweise zur Ecke abgefälscht.

Auf der anderen Seite hat Maximilian Kurth die Möglichkeit zum Anschlusstreffer, der Ball aber springt, nachdem er zwei FC-Verteidiger vernascht hat, ungünstig auf, so dass sein Schuss das Ziel verfehlt. Kurz vor der Pause dann fast die endgültige Entscheidung, aber zweimal bekommen wir bei Saalfelder Abschlüssen den Fuß noch dazwischen und können das 0:3 verhindern. Pause.

Noch hatten die diesmal nur knapp 90 Zuschauer die Hoffnung auf eine Kehrwende. Aber nur gut zehn Minuten nach Wiederbeginn dann doch das endgültige Aus. Die Lücken in der Westvororte-Abwehr sind einfach zu groß, so dass Fabian Kühne gut zehn Minuten nach dem Wechsel unseren Keeper Cedric Thrum nach langem Pass aus der eigenen Hälfte mit seinem überlegten Schuss ins lange Eck überwinden kann. Und, wie schon in Halbzeit eins, legen die Giering-Schützlinge nur Sekunden später nach.

Mit Unterstützung von Christian Kruschke und Cedric Thrum geht Saalfeld in der 59. Minute ohne eigenes Zutun mit 0:4 in Front. Westvororte konsterniert. Man gab sich endgültig auf. Einzig unser Torhüter konnte mit mehreren guten Paraden ein Desaster verhindern. So kratzte er beispielsweise Felix Webers Schuss aus dem Angel und wahrte das Gastgebergesicht.

Kurz darauf, in der 70. Minute, ist aber auch er machtlos, als wir nach einer Ecke das Kopfballduell im eigenen Strafraum verlieren, Kapitän Marvin Brehm am schnellsten reagiert und auf 0:5 erhöht.

Wenig später verhinderte der Saalfelder Schlussmann Volodymyr Onyschenko den Scheubengrobsdorfer Ehrentreffer, als er Bosse Struz` Schuss aus etwa 15 Metern entschärfte. Das halbe Dutzend hätten danach die Gäste mit etwas mehr Konzentration noch voll machen können, scheiterten aber ein ums andere Male an Cedric Thrum oder drei Minten vor Ultimo am Pfosten.

Glück für uns in dieser Phase auch, dass der sonst sehr umsichtige Schiedsrichter Horst Bachmann ein Westvororte-Handspiel im Strafraum übersah und nicht auf Strafstoß entschied. Insgesamt kam er mit nur einer Gelben Karte aus, was im Abstiegskampf schon ein wenig verwundert. Die Saalestädter fuhren letztendlich einen wohl kaum erwarteten souveränen Sieg ein, der auch in dieser Höhe voll und ganz in Ordnung geht.

Apropos Abstiegskampf. Der ist nun wohl gänzlich zu Ende, der Abstieg besiegelt. Schade. Aber nach dem Umbruch im letzten Sommer war für die sehr junge Mannschaft um unseren Kapitän Tim Richter wohl nicht mehr drin, auch, weil uns diese individuellen Fehler immer wieder das Genick gebrochen und viele Punkte gekostet haben.

Sei`s drum. Unser Team kann die Liga dann in drei Wochen dennoch erhobenen Hauptes verlassen, denn wir denken, dass keiner mehr an den Klassenerhalt glaubt. Hoffen und wünschen wir, dass das Team zusammenhält und zusammenbleibt, um in der kommenden Saison in der Landesklasse eine gute Rolle zu spielen.

Dafür sind jetzt aber wieder alte Westvororte-Tugenden wie Zusammenhalt und Kampfgeist gefragt, um stärker zurückzukommen. Das Potential ist in der Mannschaft ohne jeden Zweifel vorhanden, wir erinnern gern daran, dass die “alte Generation” vor acht Jahren in der KOL startete.

Ohne Worte …