(26.08.2024) Bei hervorragenden äußeren Bedingungen kamen die 270 Zuschauer voll auf ihre Kosten. Traumhaftes Wetter, Spannung und Dramatik bis in die Nachspielzeit, vier Tore, knackige Zweikämpfe und ein ganz ganz später Ausgleich durch unsere Gäste standen Samstag auf der Zutatenliste.
Der Gastgeber bestimmt zunächst das Geschehen. Bereits in der 8. Minute legte Sascha Winefeld das 1:0 vor, ehe Christian Kruschke in der 18. Minute nach Winefeld-Ecke am langen Pfosten per Direktabnahme zum 2:0 traf. Früh schienen die Fronten geklärt.
Der TSV hatte das Spiel in der Hand. Nach einer wunderschönen Kombination über vier Stationen ein wenig Pech für die Hausherren, dass ein weiterer Treffer von Marcus Schneider wegen Abseits nicht anerkannt wurde. Eurotrink versuchte es im Gegensatz dazu zunehmend mit langen und weiten Bällen in den Scheubengrobsdorfer Strafraum.
So einfach die Mittel, so gefährlich waren sie aber auch. Keeper Tämmler jedoch fischte alles runter, was hoch und weit in seine Box kam. Auf der anderen Seite durfte sich Eurotrink-Keeper Hauptmann im eins-zu-eins gegen Marcus Schneider beweisen, als er diese 100-prozentige Möglichkeit zum 3:0 stark vereitelte.
Aber auch Jonas Tämmler konnte und musste kurz darauf sein ganzes Können aufbieten, um den Schuss vom starken Florian Graupner zu entschärfen. Chancen nun auf beiden Seiten. Es hätte zur Pause gut und gerne auch 4:2 stehen können.
Die zweite Hälfte versprach kaum weniger an Spannung. Ganz im Gegenteil, es wurde regelrecht dramatisch. Das Spiel entwickelt sich nach und nach zu einem offenen Schlagabtausch. Auf jeder Seite klatscht der Ball jeweils einmal gegen das Gebälk.
Ganz ganz knapp war es auch, als ein weiterer Treffer des TSV wegen Abseits nicht anerkannt wurde. Jetzt waren unsere Gäste wiederholt im Glück, ein 3:0 wäre wohl zu diesem Zeitpunkt die Vorentscheidung gewesen.
Warum auch immer stellt Westvororte so nach und nach aber immer mehr das Fußballspielen ein.
Eurotrink wittert Morgenluft. Weiterhin fliegt alles weit und hoch nach vorn. Weiterhin ist Jonas Tämmler Herr der Lage und muss kurz darauf einen weiteren Schuss von der Linie kratzen. Auf der anderen Seite trifft Marcus Schneider nochmals das Aluminium, wobei ein eventueller Treffer wohl der imaginären Abseitsline zum Opfer gefallen wäre.
Eurotrink verstrickt sich nach und nach immer mehr in Diskussionen mit dem Schiedsrichter, obwohl es dafür bis dato keinerlei Grund gab. Wir nähern uns der 90. Minute. Westvororte führ 2:0.
Dann aber kommt noch einmal so richtig Spannung auf. Eine abgefälschte Bogenlampe von Vincent Löffler findet in der 89. Minute den Weg ins lange Eck des Scheubengrobsdorfer Tores.
Jetzt geht es drunter und drüber. Der Schiedsrichter legt fünf Minuten drauf. Das Fleischer-Team setzt nun alles auf eine Karte. Dass wir einen sichergeglaubten Vorsprung, den wir zwischenzeitlich sogar hätte mehrfach ausbauen können, so kurz vor Ultimo noch aus der Hand gegeben haben, ist unsere eigene Schuld.
Dennoch sei eine neutrale Frage erlaubt: Warum hat der Schiedsrichter, der fünf Minuten Nachspielzeit angezeigt hat, knapp neun Minuten nachspielen lassen, obwohl sich Westvororte sowohl in der regulären Spielzeit als auch in der Overtime äußerst fair verhalten hat, nie auf Zeit spielte oder Verletzungen und Krämpfe vortäuschte? Diese Frage darf uns Referee Justin Patzer, der mit seinen Assistenten das Spiel sonst insgesamt sehr resolut und souverän leitete, gern noch erklären.
Die zusätzliche Nachspielzeit ließ dann in der 99. Minute bei den Spielern und Anhängern unserer Gäste alle Dämme brechen. Nachdem Westvororte den Ball nicht rigoros klären konnte, gab es in der 98. Minute nochmals Ecke für die Eurotrink Kickers, die dafür auch ihren Keeper mit nach vorn orderten.
Und, ein Drehbuch hätte es nicht spannender oder spektakulärer schreiben können, landet diese Ecke auf dem Kopf von Florian Graupner, der für seine Farben nach knapp 100 (!) Minuten den endlos umjubelten Ausgleich erzielt, welcher auf Grund des Zeitpunktes zwar ein wenig glücklich, aber auf Grund des aufopferungsvollen Kampfes unserer Gäste letztendlich nicht unverdient war.
Mit so viel Leidenschaft und Willen wie am Samstag wird Eurotrink es trotz der momentanen Tabellensituation mit dem vorletzten Platz und nur einem Punkt nach drei Spielern sicher schaffen, auch ohne die nötigen spielerischen und taktischen Mittel die Liga zu halten, wofür wir unserem Stadtrivalen natürlich viel Erfolg wünschen.
Unsere Jungs werden sich über den so späten Ausgleich und darüber, dass man schon lange vorher hätte die Entscheidung herbeiführen können, ärgern, sollten aber mit den bisher sieben Punkten aus drei Spielen insgesamt recht zufrieden sein.
Am kommenden Samstag in Pößneck hat das Gehrt-Team dann gleich die nächste Möglichkeit das eigene Punktekonto weiter zu erhöhen. Dafür drücken wir schon heute die Daumen.
Ohne Worte ….
#ausgerafürgera
#stolzkenntkeineliga
#fairrespektvollkämpferisch
#mitherz
#westvororte … Wo Freunde zusammen Fußball spielen
Dieses Spiel wurde Ihnen präsentiert von unserem Partner Firma Rudolf Ziegengeist
(29.07.2024) Die Hürde Qualifikation für die erste Hauptrunde im diesjährigen Thüringer Landespokales hat der TSV genommen. Hochverdient. Addiert man die gute Möglichkeiten und die Großchancen, die man hat liegenlassen, auf, hätte das Ergebnis weitaus höher ausfallen können, gar müssen.
Mit einem gefährlichen Konter unserer Gäste nach eigenem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung begann das Spiel. Danach waren die Mannen von Trainer Daniel Gehrt aber putzmunter. Gleich im Anschluss an diese erste brenzlige Situation übernahm man fortan das Zepter. Nach einer wunderschönen Kombination über den heute sehr auffälligen Sascha Winefeld, unseren erst 18-jährigen Neuzugang Leonardo Castro da Silva und Marcus Schneider folgte die erste Ecke für die Hausherren. Diese zirkelte Sascha Winefeld zielgenau auf den Kopf von Philipp Rehnelt, der am kurzen Pfosten das Kopfballduell gewann und einköpfte. 1:0 nach drei Minuten. Ein Bilderbuchstart. Danach die nächste gute Aktion der Weiß-Blauen.
Pass Richter, Hacke Winefeld, Abschluß Schneider. Parade des Greizer Keepers, der das kurze Eck rechtzeitig zugemacht hat. Auf der anderen Seite ist es James-Kevin Nahr, der aus eigentlich ungefährlicher Situation am Strafraumeck auf der Grundline stehend unseren keeper Cedric Thrum zu einer Glanzparade zwingt. Das hat der am Samstag insgesamt beste Greizer richtig gut und schlitzohrig gemacht. Kurz darauf ist das Spiel gut 10 Minuten unterbrochen. Unser Nummer #3, Daniel Zschille, der extra wegen dieses Spieles eher aus dem Urlaub zurückkehrte, verletzte sich im Bereich des Knies so sehr, dass er mit starken Schmerzen und dem Rettungswagen ins Klinikum gebracht werden musste. Ein zeitnah folgendes MRT wir Aufschluss über seine Verletzung geben.
Gute Besserung und schnelle Genesung, Daniel!
Ein ganz großes Dankeschön geht in diesem Zusammenhang an die Betreuerin und Physiotherapeutin des 1.FC Greiz, die sofort zur Stelle war und die Erstbehandlung unseres Spielers übernahm. Großer Sportsgeist. Danke! Ungeachtet dessen bestimmt der TSV das Spiel. Schneider und Winefeld bringen die Greizer Defensive ein ums andere Male ins Schwitzen. Noch aber finden Sie, wie auch jetzt zwischen der 18. Und 23. Minute, nicht den richtigen Moment für den Abschluss und verzetteln sich in aussichtsreicher Position. Glück für Greiz. Nur zwei Minuten später wieder Winefeld. Und kurz darauf wieder Schneider.
Jetzt sieht der Greizer Schlußmann Niklas Beckert nicht souverän aus, hat aber das Glück des Tüchtigen, dass unsere Offensive bis dato sehr ineffizient ist. In der 30. Minute Gelb für Greiz nach einem unnötigen und überzogenen Foulspiel im Mittelfeld. Dann setzt sich unser Neuzugang Leonardo da Silva über links energisch durch und kommt zur Flanke, die nur mit Mühe zur Ecke verteidigt werden kann. Zwei Ecken in Folge sorgen für abermals viel Gefahr im Greizer Strafraum. Mit Glück und Geschick kann Greiz das zweite Gegentor aber verhindern. Die Führung für Westvororte jetzt nach einer guten halben Stunde hoch verdient.
Einer der wenigen guten und zielgerechten Angriffe unserer Gäste bringt jetzt für Westvororte Gefahr. Wir können den schnellen Gegenstoß über rechts allerdings zur Ecke verteidigen. Nach einem unübersichtlichen Gewusel nach dieser Ecke dann ein Foul an einem Greizer Spieler. Der Schiedsrichter zeigt sofort auf den Punkt. In der 37. Minute nun die große Chance für Greiz zum Ausgleich. Kapitän Niklas Küster läuft an – und er scheitert am stark reagierenden Cedric Thrum im Gerarer Tor. Glück jedoch für den Schützen, dass der Ball ihm nach der Parade direkt vor seine Füße springt und er im Nachschuss doch noch treffen kann. 1:1.
Die Scheubengrobsdorfer müssen sich ob des überraschenden Ausgleiches kurz schütteln, finden aber schnell wieder zu ihrem Spiel. Nach einem total verunglückten Rückpass des 1.FC die nächste Ecke. Die Ecke erreicht den Kopf von Philipp Rehnelt, der aus vergleichbarer Situation wie beim ersten Treffer diesmal mit seinem wuchtigen Kopfball den kurzen Pfosten aber knapp verfehlt. Und gleich die nächste 100-prozentige. Winefeld kann handlungsschnell einen zu kurz geratenen Greizer Pass abfangen und allein auf`s Tor zulaufen.
Der etwas überhastete Abschluss verfehlt sein Ziel knapp und streift über den Querbalken ins Aus. Ob sich die mangelnde Chancenverwertung noch rächt? Danach träumen wir kurz und bekommen nicht mit, dass Greiz einen schnellen Gegenangriff startet. Mit viel Glück können wir diesen Konter zur Ecke klären. 45 Minuten sind rum, aufgrund der Behandlung von Daniel Schiller gibt es aber eine gut fünfminütige Nachspielzeit. Nach einem weiteren katastrophalen Fehler des Greizer Keepers springt der Ball Marcus Schneider vor die Füße, der Keeper bekommt allerdings noch mal Zugriff. Danach wirft dieser den Ball ala Karius im Champions-League-Endspiel nach außen und trifft dabei den Fuß von Marcus Schneider.
Dafür bekommt unsere Nummer 19 gelb. Das soll verstehen wer will. Aber egal. Wir konzentrieren uns nicht auf die kuriosen Entscheidungen des Schiedsrichters, sondern auf uns. Schneider, Winefeld und auch unsere Neuzugang Leonardo, der sich trotz Defensivaufgaben immer wieder geschickt ins Angriffsspiel einschaltet, sind von der gegnerischen Abwehr weiterhin kaum zu halten. Allerdings haben sie es mehrfach verpasst für die Entscheidung bereits vor der Pause zu sorgen. Auf der anderen Seite können wir den Spielaufbau unserer Gäste und vereinzelte schnelle Gegenstöße gut und souverän verteidigen. Pause vor 75 zahlenden Zuschauern. Die zweite Hälfte beginnt, wie die erste endete.
Westvororte mit weiteren Möglichkeiten. Nachdem sich Winefeld abermals gut durchgesetzt hat, aber abgedrängt wurde, gibt es die nunmehr 10. Ecke für die Weiß-Blauen. Diesmal ist es Richter, der den Ball in der 49. Minute gezielt gen langen Pfosten zirkelt, wo Christian Kruschke das Leder per Kopf perfekt retourniert und Philipp Rehnelt, am anderen Pfosten wartend, leichtes Spiel hat, per Kopfball-Doppelpack unsere Farben wieder in Führung zu bringen. 2:1.
Und Westvororte bleibt dran. Will das Momentum nutzen. Nach Solo des heute richtig starken Winefeld kann Greiz abermals zur Ecke klären, die diesmal nichts einbringt. Auf der anderen Seite jetzt eine sehr gute Möglichkeit für unsere Gäste, der Schuss aus spitzem Winkel landet aber am Außennetzt. Gefahr gebannt. Unabhängig von den vielen Möglichkeiten, die vor allem unsere Jungs haben, geht es hier richtig zur Sache. Foulspiele sind an der Tagesordnung.
Dreimal Gelb zwischen der 57. und 85. Minute für unsere Gäste. Zwischenzeitlich hat es nach übermütigm Einsteigen unseren Torhüter und auch Philipp Rehnelt erwischt. Aber beide können weitermachen. Wir lassen jetzt, so Mitte der zweiten Hälfte, kaum etwas zu, können in dieser Phase aber auch nach vorne keine vielversprechenden Akzente setzen. Dann kann sich Greiz mal über außen und die Grundlinie durchsetzen. Unsere Abwehraktion war zu kurz, so dass James-Kevin Nahr zum Nachschuss von der Strafraumgrenze kommt, sein satter Dropkick sein Ziel aber bei weitem verfehlt. 15 Minuten noch.
Wir hätten eigentlich viel mehr Ruhe haben können. Aber wir haben unsere Chancen nicht in Tore umgemünzt, so dass wir nun alle noch zittern müssen. Greiz versucht es vermehrt mit langen Bällen. Macht mehr Druck. Noch steht unsere Abwehr um den starken Kevin Kamprath im Zentrum. Jetzt wieder mal etwas Entlastung und Freistoß für die unseren. Central. Circa 20 m entfernt. Ein guter Schuss von Tim Richter, aber auch sichere Beute des Greizer Keepers. Dann eine scharfe platzierte Flanke von Lenny Schumann, die der einschußbereite Marcus Schneider im Zentrum um Haaresbreite verpasst.
Dann ein sehr schöner Angriff der Greizer. Larmin Darboe setzt sich über außen hervorragend durch, flankt in den Rücken unserer Abwehr, Redjon Halilaj aber verzieht freistehend um mehrere Meter. Das Spiel ist nun, so fünf Minuten vor Ultimo an Spannung kaum zu übertreffen. Noch sechs oder sieben Minuten. Wir führen 2:1. Verdient. Hochverdinet. Aber eben auch nur 2:1.
Auch unser Neuzugang Leonardo hat jetzt auf der linken Verteidigerposition Schwerstarbeit zu leisten. Macht das aber richtig richtig gut. Auch Lenny Schumann gewinnt gegen seinen Gegenspieler fast jeden Zweikampf und jedes Laufduell. Fleißig auch unsere Offensivkräfte. Die versuchen die Angriffe der Greizer bereits an deren Strafraumgrenze im Keim zu ersticken. Jetzt schmeißt sich Philipp Rehnelt voll rein. Dann erkämpfen wir den Ball wieder. Für Greiz geht das jetzt alles viel zu schnell. Freistoß für Westvororte.
Der Schiedsrichter gibt den Ball frei und Sascha Winefeld bedient schlitzohrig den eingelaufenen Schneider, der sich noch gegen einen Verteidiger durchsetzt, und den Ball ins Angeln jagt. 3:1. Diskussionen folgen. Der bereits ausgewechselte Philipp Gneupel bekommt sogar noch Rot. Wir schreiben die 90. Minute. Der Schiedsrichter reckt vier Finger nach oben. Jetzt hat Leonardo, der über links völlig freistehend präzise angespielt wird, die Chance auf 4:1 zu erhöhen, scheitert aber am gut reagierenden Greizer Keeper Niklas Beckert.
In der 90. +4 noch einmal eine Riesenmöglichkeit für Nahr, der sich gegen zwei Verteidiger gut durchsetzt, aus spitzem Winkel aber knapp über den Kasten zielt. Das müsste es jetzt doch gewesen sein. Auch die Nachspielzeit ist eigentlich rum. Aber unser Leonardo setzt sich über links noch einmal gut durch, schließt scharf nach innen, wo der Ball von einem Greizer Verteidiger nur per Hand gestoppt werden kann. Der Schiedsrichter zögert keine Sekunde und zeigt abermals sofort auf den Punkt. Marcus Schneider schnappt sich den Ball, übergibt ihn aber freiwillig an den eingewechselten Jonas Tämmler, der mit seinem eigentlich platzierten Schuss aber am Greizer Keeper scheitert.
Dann pfeift der Unparteiische ab. Wir sind eine Runde weiter, bzw. haben Hürde für die Qualifikation für die erste Hauptrunde des Thüringer Landespokales gemeistert. Dort wartet nun die Herausforderung SV Germania Ilmenau auf uns. Am 17.08.2024 um 15:00 Uhr sind wir im Stadion Hammergrund zu Gast. Zwischendurch steht allerdings erst einmal der Auftakt in der Liga im Focus. Am kommenden Samstag, d. 03.08.2024 erwartet das Team von Trainer Daniel Gehrt um 15:00 Uhr den FC Einheit Bad Berka in der Saarbach-Arena.
Ohne Worte …
Dieses Spiel wurde Ihnen präsentiert von unserem Partner Firma Rudolf Ziegengeist.
(26.05.2024) Eigentlich war der Spielbericht erst für Anfang nächster Woche geplant, aber aufgrund dieses sensationellen Erfolges haben wir unseren Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee heute bereits um 06:00 Uhr getrunken und anschließend gleich zur Feder gegriffen.
In diesem Spiel überschlugen sich die Ereignisse. Ein eigentlich fast schon sicher geglaubter Sieg für den TSV, der lange 2:0 führte und hätte mehrfach nachlegen können, um den Sack frühzeitig zuzumachen, musste binnen zwei Minuten zwei Gegentore hinnehmen, so dass das Match bis zur Nachspielzeit auf Messers Schneide stand.
Dann überschlugen sich die Ereignisse. Aber der Reihe nach.
Kaum waren sechs Minuten gespielt, mussten sich die Zuschauer, die etwas später in die Arena kamen, erst einmal die Augen reiben, als sie auf die Anzeigetafel schauten. Westvororte führte gegen den großen Favoriten aus der Goethestadt 2:0. Westvororte hat den Gast reinweg überfallen. Westvororte zündete in den ersten Minuten ein Feuerwerk.
Protagonisten für die Statistik Markus Klotz Mouctar Diallo. Markus Klotz eröffnete nach Pass von Marcus Schneider in der zweiten Minute den Torreigen von halbrechts per Flachschuss ins lange Eck.
Nur vier Minuten danach tunnelte Mouctar Diallo auf Vorarbeit von Daniel Zschille den Weimarer Schlussmann und trug sich ebenfalls in die Torschützenliste ein.
Nach dem sich unsere Gäste zweimal mächtig schütteln mussten und sich selbst verdutzt ansahen, bewiesen Sie aber, dass sie eine Spitzenmannschaft sind, und versuchten, umgehend den Anschlusstreffer zu erzielen.
Zweimal hatten unsere Jungs dann auch das Glück des Tüchtigen, als jeweils unser Keeper Cedric Thrum schon geschlagen war und einmal Bastian Dräger und ein weiteres Male Markus Klotz den Einschlag der satten Abschlüsse des SC auf der Linie noch verhindern konnten.
Weimar macht weiter Druck. Glück für uns, dass jetzt auch Kevin Kamprath für den geschlagenen Cedric Thrum klären kann. Ein paar Minuten später hat Westvororte das da hinten drin aber wieder besser im Griff. Und sorgt für Entlastung. Diesmal ist es Winefeld, der unvermittelt abzieht, aber am starken Weimarer Keeper Max Stern scheitert.
Nur drei Minuten später haben wir das nächste große Brett, aber diesmal scheitert nach einem feinen Spieltug und präziser Flanke Markus Klotz aus Nahdistanz. Noch ist nicht zu erkennen, dass wir hier gegen eine Mannschaft spielen, die noch um den Aufstieg kämpft. Zumindest ist man unabhängig von den Toren zumindest gleichwertig, wenn nicht gar einen Tick besser.
Das Chancen-Pendel jedenfalls zeigt in unsere Richtung. Nach großen Möglichkeiten könnte es jetzt auch 3:0 stehen. Auch Gäste-Trainer Holger Orlamünde schien unzufrieden, schickte er doch bereits nach 20 Minuten vier Wechsler zum Warmmachen.
Jetzt passiert viel im Mittelfeld. Die Torhüter können die wenigen Bälle, die in den Strafraum kommen, in aller Ruhe aufnehmen. Dann aber wieder ein kleines Powerplay unserer Mannen. Der Abschluss von Winefeld verpasst sein Ziel nur ganz knapp.
Wenn Weimar den Abschluss sucht, haben wir immer einen Fuß dazwischen. Selbst Klotz arbeitet nach hinten und grätscht jetzt einen Ball rigoros aber fair weg. Ansonsten macht das unsere Defensive, speziell Maximilian Kurth, bisher hervorragend
Dann legen sich unsere Gäste das Leder nach einer schönen Ballstafette zurecht, der Flachschuss von halbrechts ist aber sichere Beute von Cedric Thrum, der heute das Tor des TSV hütete.
Dann kuriose Entscheidungen des bis dato eigentlich recht souveränen Schiedsrichters. Erst gibt er unseren Gästen einen indirekten Freistoß circa 14 m vor dem Tor im Geraer Strafraum, da unser Keeper den Ball wohl zu lange in der Hand hielt, obwohl er gerade dabei war, den Ball nach vorn zu schlagen.
Nur kurz darauf stolpert einer der in grün gekleideten Spieler und abermals gibt es Freistoß für unsere Gäste, 18 m vor dem Tor. Beide Male bringt das dem Favoriten jedoch nichts. Beim ersten Schuß können wir den Ball stark blocken. Der zweite Freistoß von Kapitän Frederic Windhauer verfehlt sein Ziel bei weitem.
Aber auch auf der anderen Seite ist ein Freistoß von Tim Richter zu lang und findet keinen Abnehmer, ehe er hinter der Torlinie im Aus landet. Aber wir wollen nicht jammern, gehen wir in diesem Moment doch mit einer klaren und auch verdienten Führung in die Pause.
Pünktlich geht es weiter. Wir hoffen, dass das tolle Wetter hält. Bisher war es nur leicht bewölkt, sonnig und warm. Jetzt ziehen aber dunkle Regenwolken auf. Warten wir’s ab. Weimar, sofort aktiv. Den ersten Abschluss kann unser Keeper allerdings sicher halten.
Nach einer Traumkombination der Unseren gibt es Elfmeter, nachdem Mucki im Strafraum per Notbremse unfair zu Fall gebracht wird.
Marcus Schneider legt sich den Ball zurecht, muss aber noch warten, da der Schiedsrichter Rücksprache mit seinen beiden Assistenten nimmt und dem Verteidiger dann noch die Gelbe Karte zeigt. Ein paar Minuten sind vergangen.
Da war die Wartezeit für unsere Nummer #19 wohl etwas zu lang, denn Marcus Schneider verzieht und jagt den Ball über den Kasten. Das wäre vielleicht sogar schon die Vorentscheidung gewesen.
Nur zwei Minuten später kann er den Fehler gut machen, sein Heber über den herausstürzenden Keeper nach Vorarbeit von Mucki verfehlt das Gehäuse allerdings knapp.
Aber wir bleiben dran. Wir gehen in die Zweikämpfe. Wir arbeiten. Wir ackern. Wir haben uns die Führung bisher verdient. Und als hätten wir es vorausgesagt, pünktlich in der 60. Minute beginnt es zu regnen. Immer mehr. Die knapp 100 Zuschauer suchen Zuflucht unter Carport und Terrassendach.
Weimar beginnt jetzt immer mehr zu lamentieren und zu diskutieren. Eigentlich können die doch froh sein, dass sie nur 2:0 hinten liegen. Auch jetzt wieder, als Mucki von den Beinen geholt wird und es logischerweise einen ganz klaren Freistoß für uns gibt.
25 m Entfernung, ziemlich zentral. Der bringt zwar nichts ein, aber dennoch sind wir in dieser Phase Mitte der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft, die, die etwas mehr vom Spiel hat.
Weimar findet bisher noch keine Lösung. Dann spielt man sich aber endlich mal in unseren Strafraum hinein. In einer 1:1-Situation kann Cedric Thrum aber klasse klären.
Wir setzen zum Konter an und Bastian Dräger wird wieder von hinten grob von den Beinen geholt. Abermals Gelb für Weimar. Wir sagen mal: Glück für den Mann aus der Goethestadt.
Der Regen hat nachgelassen. Und es sind noch genau 20 Minuten auf der Uhr. So langsam können wir hoffen. Aber dann Weimar. Man spielt sich diesmal geschickt durch, Abschluss von der Strafraumgrenze. Daneben.
Und abermals spielt sich Weimar gut durch. Diesmal kommt Cedric Thrum einen Schritt zu spät und räumt den Weimarer Stürmer ab. Elfmeter auf der anderen Seite.
Moritz Franz verlädt in der 74. Minute unseren Keeper und verkürzt auf 2:1. Vor knapp 100 Zuschauern macht der etwa 15 Mann starke SC-Fanclub jetzt noch mal so richtig Stimmung.
Der Anschlusstreffer lässt uns nun wohl an der eigenen Stärke zweifeln. Anders ist es nicht zu erklären, dass wir in dieser Phase mehrfach das Nachsehen haben.
Nach eigenem Einwurf nahe der Grundlinie steht es nur zwei Minuten nach dem Anschlusstreffer auf einmal 2:2. Da haben wir jetzt total geträumt. Da haben wir uns binnen zwei Minuten aber auch sowas von die Butter vom Brot nehmen lassen.
Schade. Ärgerlich. Zum Haare raufen. Kippt das Spiel jetzt komplett? Kann der Favorit und ambitionierte Aufstiegsaspirant jetzt das Spiel noch ganz zu seinen Gunsten drehen?
Ganz kurz ist auf beiden Seiten die Luft bisschen raus. Alle müssen wohl erst mal durcharbeiten. Denn nicht nur körperlich, sondern auch mental fordert das Spiel viel. Noch 11 Minuten.
Dann die nächste Gelbe Karte für Weimar. Wieder geht es von hinten in die Knochen. Das hat schon beim Zuschauen wehgetan. Wir sind zurück und immer wieder diesen Tick, diesen einen Schritt schneller.
Nach einem Zweikampf bekommt dann Richter wegen eines taktischen Fouls Gelb, dass absichtlich „Nachschlagen“ von Gernot Ching mit dem Hinterkopf ins Gesicht unseres Kapitäns wird nur mit dem Gelben Karton geahndet, nachdem der Schiedsrichter aber erst mit seinen beiden Assistenten Rücksprache nehmen musste.
Insgesamt gewinnt Weimar das Farbenspiel mit 5:2.
Laut Anzeigetafel ist die offizielle Spielzeit in einer Minute rum. Aber es wird sicherlich vier oder fünf Minuten on top geben. Bringen wir das Unentschieden über die Zeit? Retten wir diesen einen wichtigen und hochverdienten Punkt ins Ziel?
Wer dachte, dass wir uns jetzt hinten reinstellen und den Punkt mit aller Gewalt verteidigen, sah sich getäuscht. Wir geben jetzt noch einmal so richtig Gas. Aber die Abschlüsse von Mucki und Winefeld bringen leider nichts ein.
Wahnsinn, dass unsere Jungs dennoch weiter auf den Siegtreffer gehen. Und spannender könnte man ein Drehbuch nicht schreiben. Apropos schreiben. Wir schreiben die 90. +6 Minute, als Bastian Dräger 16 Meter vor dem Tor angespielt wird, den Ball annimmt, ihn einmal vorliegt und satt abschließt.
Vielleicht auch mit ein wenig Unterstützung des feuchten Rasens schlägt das Leder unhaltbar für den Weimarer Torhüter im äußersten unteren Eck ein.
Wer nicht dabei war, kann sich nicht vorstellen, welch Jubel jetzt auf dem Platz bei unseren Spielern war. Der Torschütze wurde regelrecht niedergerungen. Alle auf einen.
Westvororte wieder vorn. Wahnsinn. Die fünf Minuten Nachspielzeit, die sich nochmals um zwei Minuten verlängerten, da es immer wieder Foulspiele gab, ist nun aber wirklich zu Ende.
Und der Torschütze, da hätten wir wohl eigentlich gar niemanden weiter fragen müssen, wurde automatisch zum Man of the Match, auch weil er, vornehmlich in der ersten Halbzeit, neben Maximilian Kurth der beste Mann auf dem Platz war.
„Pfeif ab! Die Zeit ist rum.“ tönt es lautstark von unseren Fans und auch von unserer Bank. Weimar mit dem Mute der Verzweiflung versucht noch einmal einen Gegenangriff. Den allerdings können wir unterbinden und stürzen uns in die entblößte Defensive des SC 1903.
Der heute wieder auffällige Winefeld bedient den durchgestarteten Markus Klotz, der aufgrund der aufgerückten Weimarer Spieler allein auf den Weimarer Torhüter zuläuft und diesem mit seinem überlegtem Abschluss und seinem damit zehnten Saisontreffer keine Chance lässt.
Das war’s! Weimar kann nicht zurückkommen, kann jetzt keine zwei Tore mehr schießen, zumal der Schiedsrichter die Begegnung auch kurz darauf endgültig beendet und sich unsere Jungs, die Trainer und Betreuer und auch die Fans noch lange singend in den Armen liegen.
Mit dem nunmehr sechsten Spiel in Folge ohne Niederlage, den erarbeiteten 16 von 18 möglichen Punkten in diesen Begegnungen ist der Klassenerhalt für unsere Mannschaft nun sicher und wir können auch für die neue Saison in der Landesklasse planen.
Eines bleibt allerdings noch offen. Wer hat das mit den drei Kästen Bier versprochen und wann werden die geliefert? Ich frage für einen Freund aus Schmölln.
Warten wir ab und wünschen euch allen nun einen wunderschönen Tag, lasst euch mit diesem Erfolg im Rücken den Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee ☕️ schmecken und setzt nachher das Kreuz bzw. die Kreuze an der bzw. den richtigen Stellen.
Und, aufgepasst! Das Spiel am nächsten Wochenende in Eisenberg findet auf Wunsch der Gastgeber bereits am Freitagabend statt. Genauere Informationen erhaltet ihr in den nächsten Tagen.
Ohne Worte …
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#mitherz
#westvororte – Wo Freunde zusammen Fußball spielen
Dieses Spiel wurde Ihnen präsentiert von unserem Partner Firma Rudolf Ziegengeist.
(13.05.2024) Nach vier Siegen in Folge konnte sich unsere Mannschaft in den letzten Wochen ein wenig aus dem Abstiegstrudel befreien. Tief in diesem steckt allerdings unser Gegner vom Samstag, der FC Thüringen Jena.
Die Mannschaft von Steffen Geisendorf brauchte daher jeden Punkt, am besten gar einen Sieg gegen unsere Jungs. Nach einem umkämpften Spiel trennten sich beide Mannschaften letztendlich jedoch leistungsgerecht unentschieden.
Die erste Hälfte gehörte den Gästen aus Scheubengrobsdorf. Schnell vorgetragene Angriffe über die Außenpositionen stellten den Gastgeber immer wieder vor Probleme. Wie auch Trainer Steffen Geisendorf nach dem Spiel feststellte, konnte der FC Thüringen froh sein, dass es zur Pause nur 0:1 stand.
Trotz der bis dato überzeugenden Leistung dauerte es eine knappe halbe Stunde ehe unseren Farben die Führung gelang. Nach einer Ecke stieg Daniel Zschille am höchsten und drückte den Ball mit gütliche Unterstützung des Jena Keepers Mario Oertel per Kopf über die Linie.
Nach der Pause kippte das Spiel. Maximilian Enkelmann, der in seiner Vita immerhin auf über 150 Spiele in der Oberliga verweisen kann, übernahm auf Seiten der Mannschaft vom Jenzig das Zepter und trieb sein Team immer wieder an.
Nur 10 Minuten nach der Pause dann auch der Ausgleich durch den 33-jährigen Routinier. Westvororte ließ sich nun von der robusten Spielweise der Hausherren beeindrucken und sah sich mehr und mehr in der Defensive. Nur gut weitere 10 Minuten später drehte Patrick Isserstedt das Spiel und brachte seine Mannschaft mit einem wunderschönen Heber mit 2:1 in Führung.
Aber Westvororte wäre in der momentanen Phase nicht Westvororte, würde man nicht alles versuchen, um zurückzukommen. „In der Hinrunde hätten wir so ein Spiel höchstwahrscheinlich verloren.“ konstatierte unser Trainer Daniel Gehrt. Und Westvororte kam zurück.
Gut 15 Minuten vor Ultimo bediente Marcus Schneider nach weitem Pass unseres Torhüter Jonas Tämmler den durchgestarteten Sascha Winefeld, der die Unstimmigkeit der beiden Jenaer Innenverteidiger nutzte und eiskalt zum Ausgleich traf.
Von unseren Fans wurde unsere Nummer #8 Sascha Winefeld nach dem Spiel auch zum „Man of the Match“ gewählt. Den Titel hat er sich heute nicht nur seines Tores wegen, sondern auch aufgrund seiner Leistung über das gesamte Spiel hin verdient.
Fazit: Letztendlich waren beide Mannschaften mit diesem einen Punkt zufrieden. Westvororte kann sich im Mittelfeld festsetzen. Der FC Thüringen Jena hat einen weiteren wichtigen Punkt gegen den Abstieg gesammelt.
Wir wünschen euch allen nun einen guten Start in die neue Woche und sind nach den letzten fünf erfolgreichen Spielen eigentlich ein klein wenig traurig, dass am kommenden Wochenende spielfrei ist.
Aber, bevor es dann am Samstag, d. 25. Mai zu Hause gegen den SC Weimar geht, haben wir noch ein kleines Schmankerl für euch. Im Laufe der Woche werden wir euch darüber informieren. Seid gespannt und freut euch.
Ohne Worte …
#ausgerafürgera #stolzkenntkeineliga #fairrespektvollkämpferisch #mitherz #westvororte … wo Freunde zusammen Fußball spielen.
Ein großes Dankeschön geht an die Sportfreunde vom FC Thüringen Jena, die uns freundlicherweise die Fotos vom Spiel zur Verfügung gestellt haben.
(05.05.2024) Wer hätte das gedacht? Als wir gestern mal so in die Runde und in die Gruppen reingehört haben, da waren oder wären wohl alle mit einem Punkt zufrieden gewesen.
Immerhin fehlten uns mit Routinier Steve Lippold, Maximilian Kurth, der nach seiner Verletzung aus dem letzten Spiel noch nicht wieder richtig fit war und Marcus Schneider wegen der fünften Gelben Karte, drei wichtige Stützen.
Dennoch wollte man etwas zählbare aus Stadtroda mitnehmen. Und genauso ist man beim Favoriten auch aufgetreten. Mutig. Selbstbewusst. Zielstrebig.
Dabei begann das Spiel doch relativ ruhig. Abtasten. Nach knapp 10 Minuten war bis dato auf beiden Seiten keine große Chance zu verzeichnen.
Pascal Wollnitzke änderte diese Statistik nach einer knappen Viertelstunde. Nachdem er noch einen Scheubengrobsdorfer aussteigen ließ, zog er ab, scheiterte aber an Keeper Jonas Tämmler, der das kurze Eck sicherte und den Einschlag verhinderte.
Auf der anderen Seite machen wir das bis zur Strafraumgrenze recht gefällig, aber es hapert wieder einmal am Abschluss. Kurz darauf die erste Gelbe Karte für Philipp Rehnelt wegen Meckern.
Der Gastgeber aktuell gefährlicher. Man zieht sofort ab, bietet sich die Möglichkeit dafür. Abermals ist jedoch bei Jonas Tämmler Endstation.
In dieser Phase, so zwischen der 15. und 20. Minute, geht es hin und her. Erst verdribbeln wir uns im gegnerischen Fünf-Meter-Raum und lassen eine gute Möglichkeit liegen, dann trifft Stadtroda fast ins eigene Tor. Aber auch nur fast.
Der Favorit bis hierher nicht unbedingt besser als wir. Wir halten gut mit. Wir sind unserem kleinen Ziel, hier vielleicht einen Punkt mitzunehmen, etwa 20 Minuten näher gekommen.
Dann aber wieder der starke und auf Gastgeberseite auffälligste Spieler – Wollnitzke. Diesmal düpiert er gleich drei Gästespieler. Beim Abschluss ist er aber ohne Fortuna.
Das ist der Gastgeber kurz darauf gleich noch einmal. Nach einem Freistoß ist Torhüter Jonas Tämmler zwar geschlagen, aber Christian Kruschke rettet auf der Linie das 0:0.
Dann der nächste Gelbe Karton für unsere Farben. Diesmal erwischt es unseren Kapitän Tim Richter. Da sollten wir jetzt vorsichtig sein. Stadtroda hat jetzt mehr vom Spiel.
Und wieder der auffällige Wollnitzke. Diesmal bedient er Simon Fuchs, der freistehend Jonas Tämmler überlupfen will, aber an unserer starken Nummer eins hängen bleibt.
Auf der anderen Seite verfehlt ein Heber von Philipp Rehnelt sein Ziel. Pause. Die ist jetzt wichtig für uns, denn die Rod‘sche Möhre hatte in den letzten Minuten etwas mehr vom Spiel und auch die besseren Möglichkeiten. Jetzt können wir uns erst einmal wieder in Ruhe und neu sortieren.
Und das scheinen wir gut gemacht zu haben, denn die erste Möglichkeit gehört uns. Markus Klotz scheitert aber am aufmerksamen Philipp Kraft im Tor der Gastgeber.
Nur eine Minute später wieder Westvororte gefährlich im gegnerischen Strafraum. Nach überlegter Eingabe von Mouctar Diallo ist aber auch Philipp Rehnelt nicht erfolgreich. Aber wir sind jetzt aggressiver. Das gefällt den Grünen nicht.
Weiterhin steht es 0:0. Und noch gut 35 Minuten bis zu unserem großen Ziel des heutigen Tages. Aber nicht nur, dass wir jetzt nach der Pause aggressiver und energischer zu Werke gehen, auch spielerisch können wir jetzt teilweise zauberhafte Akzente setzen.
An der Strafraumgrenze allerdings ist Schluss mit der Herrlichkeit. Wir kommen nicht zum Abschluss. Irgendwie sind wir zu verspielt.
Aber jetzt. 2:1 in Überzahl. Der Angriff geht temporeich auf das Gastgeber-Tor zu. Markus Klotz kommt auch unbedrängt zum Schuss, scheitert aber am überragenden Philipp Kraft. Stark gehalten.
Die Mannschaft um Kapitän Florian Klinger und den starken Marcel Peters, neben Pascal Wollnitzke auffälligster und bester Spieler beim Gastgeber, kann bzw. muss sich spätestens jetzt bei ihrer Nummer eins bedanken, dass Westvororte zwischenzeitlich nicht in Führung gegangen ist.
Dann aber wieder der Gastgeber. Klares Ziel: Sieg! Diesmal rettet uns Daniel Zschille in höchster Not. Auf der anderen Seite ist es abermals Philipp Kraft, der einen Treffer der Mannschaft des Trainergespannes Daniel Gehrt/Niklas Schäfer verhindert.
Es geht jetzt hin und her. Wir kommen mit unseren Notizen kaum nach. Ein packendes und spannendes Spiel. Und noch gut 25 Minuten bis zu unserem großen Ziel. Dann hat Mouctar Diallo die nächste gute Möglichkeit seine Farben in Front zu bringen. Abermals kann sich aber der Stadtrodaer Keeper auszeichnen. Selbst unsere Fans geben ihm heute die Note eins.
Zu diesem Zeitpunkt wäre wohl die Führung für die Scheubengrobsdorfer so langsam verdient. Aber wir wollen nicht unverschämt, sondern weiterhin zufrieden sein. Es steht 0:0. Und nur noch 15 Minuten bis zu unserem großen Ziel.
Und als dann offiziell nur noch so um die sieben Minuten zu spielen sind, der Torschrei bei den Weiß-Blauen und deren Fans. Eine Doublette des 1:0 der Vorwoche. Ecke Westvororte. Eigentor. Wir führen!
Trainer Peter Dauel versucht nun alles. Er beordert Marcel Peter nach vorn und wechselt Christian Reimann ein. Ein déjà vu zum Hinspiel? Auch da wurde der Routinier eingewechselt und traf sofort.
Heute aber, um es vorwegzunehmen, trifft der Joker nicht, auch wenn es in unserem Strafraum zwei Minuten vor Ultimo noch einmal so richtig gelodert hat. Es gibt drei Minuten on top.
Entlastung schaffen wir momentan kaum noch. Wir stehen unter Druck. Stadtroda versucht alles. Jetzt wieder Marcel Peters. Der tanzt alle aus und flankt. Aber Tämmler knallt sich rein und haut das Ding weg. Da kommen selbst die Gastgeber-Fans ins Schwärmen und kommentieren: „Sau, der hält ja alles!“
Und ja, der hat heute wirklich alles gehalten. Die Keeper auf beiden Seiten waren die auffälligsten Akteure im Spiel. Daher haben unsere Fans unsere Nummer 1 auch zum „Man of the Match“ gewählt. Mehr als verdient! Glückwunsch, Jonas Tämmler, und Danke für deine überragende Leistung.
Wir wollen aber nicht zu früh jubeln. Noch befinden wir uns in der Nachspielzeit und es wird hektisch. Wir wechseln noch einmal. Dann gibt es Gelb/Rot für Stadtroda. Warum? Wir wissen es nicht und es soll uns auch egal sein.
Unser Wechselkontingent ist glücklicherweise immer noch nicht erschöpft. Nochmals können wir Zeit von der Uhr nehmen und einen weiteren Wechsel vollziehen. Da ist noch eine Minute zu spielen.
Und dann? Ja, dann ist Schluss. Grenzenloser Jubel auf und neben dem Feld, ob dieser Überraschung, dass wir nicht nur unser großes Ziel erreicht haben, einen Punkt aus Stadtroda mitzunehmen, sondern beim Favoriten sogar gewinnen konnten.
Und das zu-Null … gegen genau die Mannschaft, die in dieser Saison in unserer Liga bisher die meisten Treffer erzielen konnte.
Jungs, wir sind endlos stolz auf euch. Der vierte Sieg in Folge – Wahnsinn! Nun habt ihr euch alle ein erholsames Wochenende verdient. Lasst euch feiern und das Sieger-Bier heute Abend gut schmecken.
Und wir? Eigentlich wollten wir aufgrund unseres Urlaubes ja heute gar keinen Spielbericht schreiben, konnten aber nicht anders. Etwas kürzer als sonst, aber dem Erfolg unserer Mannschaft zum Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee dennoch würdig.
(21.04.2024) Saarbach-Arena. Ankommen und genießen. Vom verführerischen Duft der Holzkohle empfangen, hatte der Nachmittag bereits um 14:00 Uhr ein gutes Omen. Denn es roch nach Rostern und es schmeckte nach Aufschwung.
Apropos Aufschwung … mit viel Schwung ging unser TSV ins Spiel. Und da auch wir von der Performance unserer Jungs derart begeistert waren und auch noch sind, veröffentlichen wir den Spielbericht nicht wie eigentlich geplant am Anfang der Woche, sondern haben uns den Wecker auf heute Früh 06:00 Uhr gestellt, um euch den Spielbericht noch bis zum Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee zu präsentieren.
Denn das, was unsere Jungs gestern gezeigt und geleistet haben, war schon etwas mehr als „nur“ ein Befreiungsschlag. Step 2! Aber der Reihe nach.
Bereits in der vierten Minute eine erste richtig gute Möglichkeit durch Philipp Rehnelt, bei der sich Nils Ole Petersen im Tor unserer Gäste bewähren kann. Trotz Kühle, Regen und Wind der TSV von Beginn an auf Betriebstemperatur.
Dann ein erster ganz kurzer Jubel, aber im Gegensatz zur letzten Woche war Marcus Schneider heute wohl wirklich im abseits, als er den ersten Treffer, der richtigerweise abererkannt wurde, erzielte.
Und es ging weiter gen Greizer Tor. Unser Dreifach-Torschütze vom Lobenstein-Spiel hat die ganz große Chance seine Farben in Führung zu bringen, scheitert aus Nahdistanz jedoch abermals am guten Gästekeeper.
So richtig wusste der 1.FC Greiz gar nicht, was ihm geschah, denn weiterhin war nur Westvororte am Drücker. Zwei Ecken in Folge brachten dann auch die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung. In der 17. Minute war es Philipp Rehnelt, der am höchsten stieg und eine gefühlvolle und gefährliche Ecke von Tim Richter per Kopf aus etwa etwa fünf Metern unhaltbar in die Masche setzte.
Das Team unseres Trainergespannes Daniel Gehrt/Niklas Schäfer setzt sich weiter in der Offensive fest. Jetzt überläuft Wolff seinen Gegenspieler, dringt in den Strafraum ein und bedient unseren Kapitän, der volley abzieht, den Kasten mit seinem etwas schwächeren rechten Fuß allerdings verfehlt.
Danach beruhigt sich das Spiel ein klein wenig, denn auch die Scheubengrobsdorfer müssen einmal kurz durcharbeiten. Bisher aber können die 75 regenfesten Zuschauer mit dem Auftritt ihrer Jungs richtig zufrieden sein. Die Körpersprache stimmt. Der Fussball ist offensiv und attraktiv. Die Führung knapp, aber hochverdient.
Greiz bis dato noch nicht so richtig gefährlich. Das wird es ansatzweise nur, wenn der überragende Kapitän unserer Gäste Niklas Küstner seine angestammte Position in der Defensive verlässt und das Spiel im Angriff in die Hand nimmt.
Nach der kurzen Atempause dann wieder der Gastgeber mit einer bezeichnenden und die anderen mitreißenden Aktion. Kurth bedient Schneider, der auf dem nassen Geläuf zwar kurz ausrutscht und das Spielgerät verliert, sich aber sofort wieder aufrappelt, den Ball zurückerobert und aus circa 18 Metern sofort abschließt. Knapp drüber. Stark, Schneider!
Und gleich noch einmal der Routinier der Scheubengrobsdorfer. Der arbeitet, der läuft, der ackert und ist oft, wie auch in dieser Szene in der 30. Minute, nur per Foul zu stoppen.
Den fälligen Freistoß, der weder Flanke noch Schuss war, setzt Christopher Lätz allerdings neben das Tor.
Wie aus dem Nichts dann in der 34. Spielminute der Ausgleich nach Daniel Zschille und Keeper, Jonas Tämmler sich uneinig waren. Joshua Fiedler nutzt diesen Fauxpas unserer beiden sonst heute wieder überragenden Defensivakteure und lupft den Ball gefühlvoll zum überraschenden 1:1 ins Geraer Tor.
Das Spiel mehr oder weniger auf den Kopf gestellt. Aber Westvororte wäre in diesen Wochen nicht Westvororte, wenn man nicht sofort die passende Reaktion zeigen würde. Anstoß. Angriff. Toller Pass von Markus Klotz auf Tim Richter. Der läuft – während unsere Fans mit dem Greizer Ausgleichstreffer nach hadern – allein auf den Greizer Keeper zu, lässt den Ball noch einmal kurz aufspringen und vollendet mit mit dem linken Vollspann überlegt ins lange Eck. Nur gut eine Minute nach dem Ausgleich wieder die Führung für den TSV.
Greiz, nach kurzer Freude geschockt. Unsere Gäste machen viele An- und Abpielfehler. Sie verlieren die Zweikämpfe, Pässe landen im aus oder werden unüberlegt einfach nur nach vorne geschlagen, wo sie Jonas Tämmler unbedrängt aufnehmen kann. Auf der anderen Seite spürt man beim jungen Petersen jetzt doch die ein oder andere kleine Unsicherheit.
Wenn man unserer Mannschaft überhaupt einen Vorwurf machen kann, dann genau in dieser Phase, wo vor den gegnerischen Kasten ein wenig die Kaltschnäuzigkeit fehlte. Aber wir haben mehr vom Spiel. Weiterhin. Entschieden mehr. Wir üben immer wieder Druck aus. Und wir gehen vorn drauf, agieren. Dann wieder Wolff über links. Seine gefühlvolle Flanke kann Markus Klotz am langen Pfosten jedoch nicht verarbeiten. Und wieder Westvororte. Wieder über links. Kapitän Tim Richters Abschluss aus etwa 25 Meter aber knapp daneben. Zwei Minuten vor der Pause noch mal heftig Regen und Graupel. Die Zuschauer suchen eine Unterstellmöglichkeit.
Währenddessen eine weitere, sehr gute Möglichkeit für die Weiß-Blauen. Nach Zuckerpass von Maximilian Kurth zieht Marcus Klotz aus spitzem Winkel ab, scheitert aber am aufmerksamen und reaktionsschnellen Keeper im Gästetor. Ob ein Pass an den langen Pfosten zu Jannik Wolff oder ein Rückpass zu Marcus Schneider vielleicht besser gewesen gewesen wäre?
Unsere Redaktion, die in den letzten Wochen immer wieder den fehlenden oder zögerlichen Abschluss bemängelte, kann jetzt natürlich nur eines dazu sagen: Richtig gemacht, Klotzi! Schiedsrichter Bruno Scharnowski, der mit dieser Begegnung bisher keinerlei Probleme hat und einen recht souveränen Eindruck hinterlässt, pfeift kurz darauf zur Pause.
Heimzuschauer und Trainer können mit dem Auftreten der Mannschaft und mit dem Ergebnis bisher recht zufrieden sein. Wenn es denn überhaupt einen Kritikpunkt gibt, dann die Chancenverwertung. Aber wir wollen bis hierher erst einmal zufrieden sein.
Westvororte steht auch zu Beginn des zweiten Durchganges gleich wieder auf dem Gaspedal. Der starke Wolff über links holt einen Eckball raus. Dieser findet den Kopf von Christian Kruschke, der den Ball allerdings etwas zu hoch ansetzt, dass er über den Kasten segelt.
Und auch auf die Gefahr hin, dass wir uns jetzt wiederholen: Wieder Westvororte. Immer wieder. Jetzt kann der aufgerückte Lätz nur per Foulspiel gestoppt werden.
Unser Kapitän Tim Richter schnappt sich nach kurzer Behandlungpause an Christopher Lätz den Ball und schlenzet ihn aus gut 22 Metern halbrechter Position Richtung kurzes Eck, wo er mit gütlicher Hilfe des jungen Greizer Keepers, der den Ball, vielleicht auch aufgrund der Nässe des Rasens, falsch einschätzt, zum 3:1 einschlägt.
Der Gastgeber mach das Spiel immer wieder schnell und greift früh an. Jetzt aber Freistoß für das Team vom Trainer Chris Schiller. Die Ausführung bezeichnend. Der Ball landet im Nirgendwo. Es brennt nichts an. Nach den Erfolgen des 1. FC Greiz in Stadtroda und Kahla in den letzten beiden Wochen heute ein Schatten seiner selbst.
Unsere Jungs da hinten drinne stehen wirklich richtig gut. Sind aufmerksam. Suchen die Zweikämpfe. Gewinnen diese. Unsere Gäste finden in der Offensive keine Lösung, um zu einem verheißungsvollen Abschluss zu kommen. Anders die Hausherren.
Tim Richter macht in der 75. Minute den Sack endgültig zu ?!? Nach schöner Vorarbeit von Marcus Schneider läuft er allein auf den Greizer Keeper zu und schiebt den Ball überlegt ins lange Eck. 4:1.
Danach darf der Dreifachtorschütze unter dem expliziten Applaus der Zuschauer, seiner Mitspieler und unseres Trainergespannes etwas eher in den Feierabend gehen. Danke, Kapitän für diese überragende Leistung heute! Nur eine Minute später belohnt sich dann auch Jannik Wolff für seinen abermals richtig guten Auftritt, dringt in den Strafraum ein und passt den Ball nach innen. Dort wird er von einem Verteidiger und dem Keeper zwar noch geklärt, im Nachsitzen reagiert Wolff allerdings am Schnellsten und unvollendet aus Nahdistanz zum 5:1.
Die letzten 10 Minuten passiert dann nicht mehr sehr viel. Westvororte verwaltet die klare Führung bis zum Schlusspfiff und verzeichnet innerhalb von zwei Wochen den zweiten unerwarteten 5:1 Sieg und hat sich auch vom Vorschusslorbeer des 1.FC Greiz, der in den beiden Wochen davor zweimal auf Gegner Platz gewann, nicht beeindrucken lassen. Tja, und was den Man of the Match betrifft, fällt die Wahl heute, wie auch schon am letzten Samstag, nicht schwer. Wer wie vor Wochenfrist bereits Markus Klotz drei Tore erzielt, ist in dieser Kategorie abermals konkurrenzlos.
Und im kleinen Gegensatz zum Lobenstein-Spiel-Matchwinner Markus Klotz setzt unser Kapitän heute mit seinem lupenreinen Hattrick seiner Leistung sogar noch die Krone auf. Der zweite 5:1 Sieg hintereinander lässt auch unseren Trainer Niklas Schäfer ins Schwärmen geraten.
„Die Mannschaft hat heute abermals all das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben und hat die Tugenden des TSV Gera-Westvororte zum Tragen gebracht. Die Mannschaft ist unter Führung eines heute überragenden Kapitäns Tim Richters wieder als geschlossenes Team aufgetreten und sich hat diesen Erfolg auch aufgrund der hervorragenden Trainingsbeteiligung und Trainingsleistung wirklich verdient.“ und er fährt fort:
„Daniel (A.d.Red.: Gehrt) und ich sind wirklich stolz auf die Mannschaft. Wille, Ehrgeiz und Teamgeist waren heute die Zutaten für den beeindruckenden Auftritt und den hochverdienten Sieg. Gegen eine körperliche Mannschaft aus Greiz haben wir in jeder Hinsicht gut dagegen- und mitgehalten. Besonders beeindruckt bin ich von der sofortigen Reaktion der Jungs nach dem Ausgleichsteffer, die gezeigt hat, dass die Mannschaft an Stabilität und Selbstvertrauen gewonnen hat.“ gerät unser Co-Trainer regelrecht ins Schwärmen und konstatiert abschließend:
„Ich für meinen Teil bin froh, dass ich mit dieser Mannschaft und mit Daniel Gehrt zusammen arbeiten darf und freue mich schon auf die nächste Trainingswoche und die nächsten Wochen, die wir genauso konzentriert angehen wollen und werden wie die Spiele gegen Lobenstein und Greiz.“
Dem ist nichts hinzuzufügen. Wir können uns einfach wortlos anschließen und nun gemeinsam mit euch den Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee genießen. Und heute on top mit Experten-Tipp: Zum goldenen Braun ein weichgekochtes Ei, schön gebratener Bacon und ein Glas kalter Gemüsesaft.
Mit diesen Rezept, viel Zuversicht und Vorfreude schauen wir bereits auf nächsten Samstagund auf ein weiteres Heimspiel in der Saarbach–Arena. Let‘s go, Step 3!
(15.04.2024) Das soll einer verstehen. Desolate Leistungen in den vergangenen Wochen und heute ein in dieser Form kaum zu erwartender überragender und hochverdienter Sieg gegen den VfR Bad Lobenstein. Immerhin gab es derletzt von vielen Seiten verdientermaßen reichlich Schelte für die Mannschaft – auch von uns.
Heute hat sie mit dem besten aller möglichen Argumente endlich zurückgeschlagen. Die Systemumstellung unserer Trainer Daniel Gehrt und Niklas Schäfer hat wohl ihr übriges dazu beigetragen. Trotz klarem Übergewicht des TSV dauerte es allerdings bis zur 30. Minute ehe Routinier Marcus Schneider zur Führung traf. Nach Vorarbeit von Philippr Rehnelt hat er sich den Ball mit der Brust selbst noch in den Strafraum vorgelegt, stand alleine vor dem Lobensteiner Keeper Richie Steinbach und tunnelte diesen zur verdienten Führung.
Schon vorher sorgten unsere schnellen Außen Jannik Wolff und Markus Klotz in Kombination mit unseren beiden Stürmern immer wieder für Gefahr in der Gäste-Verteidigung. Glück für diese, dass Jannik Wolff zwischenzeitlich nur den Pfosten traf. Dann aber wieder der kleine quirlige Klotz.
Unser Youngster, der von seinen Gegenspielern heute nicht zu halten war, dringt von rechts energischen in den Strafraum ein, lässt zwei Verteidiger aussteigen, legt sich den Ball noch einmal auf den starken Fuß und vollendet aus recht spitzem Winkel mit Unterstützung des Innenpfostens nur eine Minute nach der Führung zum schnellen 2:0. Jubel auf dem Platz und auf den „Rängen“.
Kurz darauf wieder eine wunderschöne Kombination über Maximilian Kurth und Marcus Schneider, die zwar zum Torerfolg führte, vom Schiedsrichter wegen angeblicher Abseitsposition aber leider zurückgepfiffen wurde. Was die Herren in rot-schwarz da gesehen haben, bleibt wohl deren alleiniges Geheimnis. Egal.
Mit dieser dennoch verdienten, aber auch trügerischen 2:0-Führung ging es bei hervorragenden äußeren Bedingungen kurz darauf in die Pause. Kaum ist diese vorbei, legt unsere erst 20-jährige Nummer 10 – Markus Klotz – in der 46. Minute nach und bringt sein Team wohl schon ein wenig auf die Siegerstraße, nachdem der VfR Bad Lobenstein sicherlich zur Pause noch berechtigte Hoffnung schöpfte.
Das 3:0 fast eine Dublette seines ersten Treffers. Abermals dringt Markus Klotz über rechts unaufhaltsam in den Strafraum ein und jagt den Ball mit links unhaltbar ins Dreiangel. Immerhin sorgten auf der anderen Seite die weiten Abschläge von Steinbach, die teilweise bis in unseren Strafraum segelten, sowohl vor, als auch nach der Pause immer wieder für Gefahr.
Darüber hinaus agierte die Scheubengrobsdorfer Defensive bei Eckbällen und sonstigen Standardsituationen heute äußerst umsichtig und recht souverän. In Kombination mit einem auf der Linie und beim Rauslaufen sicheren Jonas Tämmler im Tor ließ man kaum etwas anbrennen. Bis dato hatte unser Gast nicht wirklich einen einzigen wirklich verheißungsvollen Torschuss.
Nur 10 Minuten nach dem 3:0, in der 56. Minute, schnürt auch unsere Nummer 19 – Marcus Schneider – mit seinem zweiten Tor am heutigen Tage einen Doppelpack. Auf abermalige Vorarbeit von Philipp Rehnelt nimmt Marcus Schneider den Ball mit dem Kopf mit und jagt ihn dann Volley aus spitzem Winkel über den Scheitel des Keeper, der aufgrund der Schärfe des Balles, die Arme gar nicht nach oben bekommen hat, hinweg in die Maschen.
Dieser Treffer ist gleichbedeutend mit Schneiders 14. Saisontreffer und bringt den TSV mit dem 4:0 wohl endgültig auf die Siegerstraße. Stark, Marcus Schneider!
Danach geht das große Wechseln los. Lobenstein tauscht gleich drei Spieler innerhalb einer Minute. Auch unser Trainer reagiert und nimmt einen Wechsel vor. Aber so richtig war schon in dieser Phase die Spannung irgendwie raus. Man hatte in keinster Form den Eindruck, dass Lobenstein zurückkommen kann.
Und wenn Ansätze eines Aufbauspieles unserer Gäste erkennbar waren, standen dem vor allem Maximilian Kurth und Daniel Zschille, die sich Bestnoten verdient haben, immer wieder im Wege. Ansonsten macht Westvororte das heute zwar nicht überragend, aber immerhin gut genug, um Lobenstein auf Distanz zu halten. Man verwaltet die Führung clever und routiniert. Unsere Gäste handeln sich etwa 25 Minuten vor Ultimo dann noch eine Gelbe Karte ein.
Kaum haben die Mannen vom VfR das verdaut, setzt Markus Klotz mit seinem dritten Tor am heutigen Tage in der 66. Minute per 11-Meter noch einen drauf, verlädt den Lobensteiner Keeper und macht mit seinem achten Saisontreffer den Sack schon frühzeitig endgültig zu. Vorausgegangen war ein Foul an Marcus Schneider, der von seinem Gegenspieler per Umarmung an Hals und Hüfte regelrecht zu Boden gerungen wurde und dem Schiedsrichter gar nichts anderes übrig blieb, als auf den Punkt zu zeigen. Den lautlos flehenden Blicken von Markus Klotz konnte der andere Marcus nicht widerstehen und gab unserem Youngster freiwillig den Ball zur Ausführung des Strafstoßes.
Die Frage nach dem Man of the Match hat sich damit wohl erübrigt, da müssen wir heute auch gar nicht bei den Fans der Saarbach-Chaoten nachfragen, denn die Antwort ist sicherlich eindeutig Markus, wir gratulieren dir zu deiner außergewöhnlichen Leistung und zu deine drei Toren. Dann fast noch das halbe Dutzend für die Mannschaft aus den Westvororten, aber der Freistoß von Kapitän Tim Richter aus fast 35 Metern klatscht leider nur an die Unterkante des Querbalkens und springt danach von der Torlinie zurück ins Feld.
Nun gibt auch unser Trainer vier weiteren Spielern der heute überaus üppig gefüllten Reservebank die Chance, Spielpraxis zu sammeln und schöpft sein Wechselkontingent binnen fünf Minuten vollständig aus. „Alle fünf Spieler, die wir heute eingewechselt haben und die aufgrund der klaren Führung auch reichlich Spielpraxis sammeln konnten, haben sich allergrößten Respekt verdient. Nicht nur, weil sie ihre Nichtberufung in die Startelf akzeptierten, sondern auch weil sie sich die verbleibende Zeit, in der sie eingesetzt wurden, zu 100 % in den Dienst der Mannschaft gestellt haben und damit auch bewiesen, dass auf sie jederzeit Verlass ist.“ verrät uns Trainer Daniel Gehrt.
Unnötig jedoch, 10 Minuten vor Ende der Begegnung – beim Stand von 5:0 – die Gelbe Karte für Philipp Rehnelt. In Anbetracht des deutlichen und sensationellen Erfolges wollen wir aber heute nicht das Haar in der Suppe suchen und schauen – wie auch die knapp 100 Zuschauer in der Saarbach-Arena – großzügig über diesen Fauxpas hinweg.
Auch darüber, dass unseren Gästen in der Nachspielzeit noch ein kurioser Elfmeter zugesprochen wurde, den Markus Bear zum Ehrenteffer nutzte und unseren Keeper verlud. Wie einer unserer Fans gestern Abend doch noch so schön titulierte: „S’ Dorf lebt“ hoffen und wünschen auch wir, dass die Mannschaft aus den letzten Wochen gelernt hat und das heutige 5:1 gegen Lobenstein nicht nur ein Pyrrhussieg war. Aber zumindest hat die Mannschaft gezeigt, was sie drauf hat, hat all ihre Kritiker vorübergehend zum Schweigen gebracht, ihre Tugenden abgerufen und sich endlich auch einmal für die vom Trainer immer hoch gelobten Trainingsleistungen belohnt.
Der resümiert anschließend noch einmal äußerst zufrieden: „Das war heute ein hochverdienter Sieg. Ein Sieg der Mannschaft, die heute wieder einmal als eine solche aufgetreten ist. Wir waren gallig und giftig. Die Umstellungen im System wurden kompromisslos angenommen und trugen ihrerseits Früchte. In der Pause haben wir aber nochmals auf dieses trügerische 2:0 hingewiesen. Mit dem dritten Treffer waren die Fronten dann aber schon kurz nach Wiederbeginn geklärt. Mit dieser deutlichen Führung kam dann auch wieder die Leichtigkeit zurück und es hat Spaß gemacht, der Mannschaft zuzusehen. Allerdings war dies nur der erste Schritt von insgesamt dreien.“
Nun heißt es in den beiden folgenden Heimspiel am kommenden Samstag und an dem in zwei Wochen, diese Leistung zu bestätigen, damit euch und uns der Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee auch weiterhin so gut schmeckt wie heute.
Ohne Worte …
Dieses Spiel wurde Ihnen präsentiert von unserem Partner Fa. Rudolf Ziegengeist
(09.04.2024) Nur ein Punkt aus vier Spielen. Das ärgert nicht nur uns, sondern auch unsere Trainer. „So leicht wie am Samstag war es noch nie, den Ligaprimus eventuell zu schlagen“ resümierte ein sichtlich niedergeschlagener Trainer Daniel Gehrt nach einer enttäuschenden Vorstellung seiner Elf. Schmölln, vor der Begegnung gegen unsere Mannen mit drei Niederlagen in Folge leicht angeschlagen, schwächelte auch zu Beginn dieses Spieles und ließ gute Möglichkeiten für unsere Mannschaft zu.
Aber sowohl Marcus Schneider als auch Markus Klotz vergaben in der Anfangsviertelstunde in aussichtsreicher Position. Jannik Wolff hatte nach gut 20 Minuten ebenfalls kein Glück, scheiterte am aufmerksamen Keeper der Knopfstädter.
Das war es dann aber auch schon. Mehr hatte der Gast aus den Westvororten kaum zu bieten. Und wie ein Sprichwort sagt: „Wenn Du kein Glück hast, kommt auch noch das Pech dazu“ verletzte sich Jannik Wolff bei dieser Aktion und musste später gar ausgewechselt werden.
Auf der anderen Seite hatte das Team von Trainergespann Falk Hofmann und Tim Rauch leichtes Spiel. Unterstützt von der Scheubengrobsdorfer Defensive, die im Vorwärtsgang den Ball leichtfertig verlor, nutzte Eric Lochmann die Möglichkeit in der 30. Minute zu einem Konter und vollendete, allein auf Keeper Jonas Tämmler zulaufend, überlegt, in dem er ihn clever umspielte und unserem Keeper keine Chance lies.
Schmölln nun entschieden besser im Spiel. Paul Baumgärtel und Friedrich May hätten kurz darauf nachlegen können, verfehlten den Tämmler-Kasten jedoch beide Male knapp. Kurz vor der Pause dann aber auch Westvororte nochmals mit Akzenten, aber sowohl Markus Klotz als auch Jonas Scherzer, nach raffiniertem Freistoß von Tim Richter, vergaben. Pause.
In der zweiten Hälfte hatte der TSV gegen eigentlich stark ersatzgeschwächte Gastgeber kaum Möglichkeiten. Das Hofmann/Rauch-Team war nach Chancen durch May, den auffälligen Lochmann und Krüger dem zweiten Treffer entschieden näher als der TSV dem Ausgleich. Westvororte harmlos. Der Esprit der ersten Spiele der Hinrunde scheint verflogen. Ein wirkliches Aufbäumen war nicht erkennbar.
Ok, in Schmölln, die nach diesem Sieg wieder an der Tabellenspitze stehen, kann man verlieren. Aber nur ein Punkt aus den letzten vier Spielen sollte den ein oder anderen, dessen Anspruch eine Liga höher liegt, zum Nachdenken anregen. Hier klaffen zwischen diesem Anspruch und der Wirklichkeit doch recht große Lücken.
Denn schaut man auf die Tabelle, kann einem als Westvororte-Fan oder Verantwortlichen himmelangst werden. Will man nicht noch tiefer in den Abstiegsstrudel hineinrutschen und innerhalb eines Jahres in die Kreisoberliga durchgereicht werden, müssen sich spätestens jetzt alle selbst einmal hinterfragen.
Die Antwort kann dann jeder Einzelne in den nächsten Wochen auf dem Platz geben, wenn man bereits ab kommenden Samstag dreimal hintereinander Heimrecht hat.
(29.03.2024) Das hätte ins Auge gehen können. Der TSV stand zwischenzeitlich kurz vor der dritten Niederlage in Folge, als unser Gast beim Zwischenstand von 1:2 nach einem gefühlvollen Heber nur die Latte des leeren Tores drauf. Da hatten wir diesmal so richtig Glück gehabt. Das Glück des Tüchtigen?! Auch das gehört dazu.
Aber es war wohl ein klein wenig ausgleichende Gerechtigkeit, hatten auch unsere Jungs kurz vor der Pause zweimal Alu-Pech.
Aber der Reihe nach, in einem heute aufgrund der Ostervorbereitungen etwas kürzeren Spielbericht.
Die ersten Minuten sahen auf Seiten der Gastgeber recht gefällig aus. Dann aber – so nach knapp zehn Minuten – kippte das Spiel und Apolda übernahm das Zepter.
Die Führung durch Robert Bismark dann allerdings doch etwas kurios. Der routinierte Kapitän des VfB Apolda, der in frühester Jugend schon Nachwuchs-Bundesliga spielte und 175 mal in der Oberliga auflief, zirkelte einen Freistoß von der Mittellinie direkt zum 0:1 ins Tor.
Das schien dann aber auch so ein wenig der Weckruf für unsere Mannen gewesen zu sein. Fortan versuchte man alles, um noch vor der Pause den Ausgleich zu erzielen. Und das gelang.
Nur acht Minuten nach der Führung drangen die Scheubengrobsdorfer mit mehreren Spielen energisch in den gegnerischen Strafraum ein und suchten endlich auch mal den Abschluss.
Erst hatte man zwar noch das Pech, dass man kurz hintereinander zweimal nur den Pfosten traf, dann aber war Steve Lippold zur Stelle und jagte das Leder aus ungefähr 10 Metern Volley in die Maschen. Der Tag der Routiniers?
Kurz darauf dann noch eine große Möglichkeit, aber Mouctar Diallo entschied sich aus ungünstigem Winkel für einen Torschuss, übersah allerdings den in der Mitte völlig freistehenden Marcus Schneider, der wohl hätte nur noch einschieben müssen.
Mit dem letztendlich doch leistunggerechten Unentschieden ging es unter Flutlicht und vor fast 150 Zuschauern und unseren geladenen Gästen der Radwelt Gera in die Pause.
Kurz durchatmen. Zusammeraufen. Gas geben. Aber auch die zweite Hälfte sollte relativ ausgeglichen ablaufen. So richtig große Möglichkeiten gab es auf beiden Seiten vorerst nicht, auch wenn sich immer mal wieder Chancen ergaben.
In der 60. Minute allerdings gingen unsere Gäste abermals in Führung. Anton Rabe verwerte eine Flanke von links aus Nahdistanz – ohne groß zu Fackeln direkt – zur erneuten Führung für unsere Gäste.
Wieder brauchten unsere Jungs bis zu diesem Gegentor, ehe sie besser ins Spiel kamen. Aber das kamen sie dann. Vermehrt hatte man richtig gute Möglichkeiten.
Dann sogar das Tor zum 2:2. Der Schiedsrichterassistent allerdings hob die Fahne, weil seiner Meinung nach Mouctar Diallo bei der Flanke, die zum Tor führte, im Abseits stand. Junger Mann, da haben sie weit gefehlt!
Da wir selbst zufällig direkt auf Ballhöhe standen, können wir bestätigen, dass unsere #7 nicht im Abseits stand. Zumindest nicht im Moment der Ballabgabe – und das ist unseres Wissens nach wie vor der entscheidende Moment für eine Abseitsentscheidung.
Ein regulärer Treffer wurde uns somit fälschlicherweise aberkannt.
Unsere Jungs gaben sich allerdings nicht auf. Weiterhin war unsere Abschlussschwäche jedoch bezeichnend. Nach schönem Pass von Sascha Winefeld verzieht Markus Klotz völlig freistehend aus Nahdistanz. Der muss eigentlich rein. Das war eine 100-Prozentige!
Kurz darauf war es abermals unsere #8 Sascha Winefeld, der mit 40-Meter-Diagonal-Traumpass Mouctar Diallo in Szene setzt. Aber auch er verzieht in verheißungsvoller und aussichtsreicher Position.
Das Anrennen der Geraer sollte aber dennoch belohnt werden. Fünf Minuten vor Ultimo war es Maximilian Kurth, der mit dem linken Fuß von der Strafraumgrenze den Ball mit viel Gefühl zielgenau ins Dreiangel schlenzt.
Westvororte versucht nun noch den Spieß komplett zu drehen und spielt auf Sieg. Man kam auch noch ein bzw. zweimal verheißungsvoll in den gegnerischen Strafraum, der Siegtreffer jedoch blieb verwehrt.
Wenn man alles auf eine Karte setzt, geht man natürlich auch das Risiko eines weiteren Gegentreffers ein. Zwei Kontermöglichkeiten, die sich durch die verstärkte Offensive des TSV ergaben, spielten die Apoldaer allerdings schlecht aus.
Mit diesem insgesamt leistungsgerechten Unentschieden kann unser TSV die Negativserie erst einmal stoppen. Nun haben sich alle ein paar freie Tage wohl verdient. Auf diesem Wege wünschen wir euch, vor allem aber unseren Spielern und deren Familien, frohe Ostern und besinnliche und erholsame Tage
(25.03.2024) Kaum Abtasten vor knapp 130 Zuschauern in der Saarbach-Arena. Bereits nach gut fünf Minuten hätte es nach je einer guten Möglichkeit auf beiden Seiten 1:1 stehen können. Den satten Schumann-Schuß aus 20 Metern meisterte der Orlataler Keeper Felix Müller Klasse, auf der anderen Seite klatschte Toni Müllers Abschluss ans Gebälk. Glück für die Hausherren.
In der Folge übernahm der TSV das Zepter. Besonders über rechts sorgte der quirlige Sascha Winefeld immer wieder für Gefahr. Nach knapp 15 Minuten scheitert er nach tollem Diagonalpass an Müller. Der Ball aber bleibt in den eigenen Reihen, landet bei Wolff. Der legt ihn überlegt auf Tim Richter zurück. Unser Kapitän zieht mit links aus halblinker Position von der Strafraumgrenze unvermittelt ab und sein Schlenzer findet den Weg ins lange Eck. 1:0.
Läuft. Gegen den Aufsteiger, gegen den Tabellenletzten, der bisher insgesamt fünf Punkte auf seinem Konto hat und noch keinen einzigen Auswärtssieg landen konnte. Westvororte bleibt dran. Wieder Winefeld. Wieder setzt er sich über rechts unaufhaltsam durch und passt (fast) millimetergenau auf Jannik Wolff, der am langen Pfosten trotz letztem Einsatz allerdings einen halben Schritt zu spät kommt. Der FSV Orlatal bekommt auf unsere beiden Außen Winefeld und Wolff kaum Zugriff.
Für unsere Mannen wird es immer dann gefährlich, wenn Keeper Müller einen seiner weiten Abschläge bis in unseren Strafraum drischt. Dann allerdings herrscht wirklich Alarmstufe rot in unserer Box. Noch können wir das im Verbund unserer Defensive, in der Maximilian Kurth heute krankheitsbedingt fehlte, gut verteidigen.
Auch Keeper Jonas Tämmler ist auf dem Posten und verhindert nach einem kurzen Black-out unserer Abwehr nach einer Ecke mit einer Glanzparade den Ausgleich, als ein FSV-Stürmer aus Nahdistanz völlig frei zum Kopfball kommt. Wer nun damit rechnete, dass der TSV mit der knappen, aber bis dato nicht unverdienten Führung in die Pause geht, sah sich kurz darauf getäuscht.
Eine Minute vor dem Halbzeitpfiff können sich unsere Gäste über unsere linke Abwehrseite energisch durchsetzen. Auf Vorarbeit von Thomas Gäbler zieht Luis Rosenberger von halbrechts ab und jagt den Ball zum 1:1 ins lange Eck. Westvororte aber kaum schockiert sucht sein Heil weiter im Angriff.
Erst findet der scharf nach innen gezogenen Ball von Jonas Scherzer keinen Abnehmer, dann wirfst sich ein FSV-Verteidiger in den Schuss von Wolff. Die Ecke bringt nichts ein. Der heute wieder auffällige Wolff sucht kurz darauf im gegnerischen Strafraum abermals den Abschluss, der diesmal aber nur mit einem unglücklichen Handspiel eines Orlataler Verteidigers abgewehrt werden kann.
Schiedsrichter Mark Hebestreit überlegt nur kurz und zeigt folgerichtig auf den Punkt. Jetzt können wir die Führung zurückholen und doch noch mit einer solchen in die Pause gehen. Unser Kapitän Tim Richter schnappt sich in Vertretung des sonst vom Punkt sehr sicheren Marcus Schneider, der heute verletzungsbedingt fehlt, den Ball. Sein Linksschuss allerdings verfehlt sein Ziel und streift knapp über das linke Toreck ins Nirvana. Pause. 1:1.
Durchatmen. Sammeln. Und weiter konzentriert und abgesichert nach vorn spielen und sich die Chancen erarbeiten, die vielleicht zu einem weiteren Treffer führen. Und abschließen!
Die erste Möglichkeit bietet sich allerdings unseren Gästen. Tämmler ist aber auf dem Posten. So richtig finden wir zu Beginn der zweiten Hälfte nicht ins Spiel. Die teilweise gute Übersicht aus dem ersten Durchgang ist weg.
In der weitestgehend offenen Partie glaubt Orlatal jetzt an sich. Einen weiteren Vorstoß unserer Gäste können wir kurz vor dem Strafraum nur per Foul unterbinden. Tja, und dann kommt eins zum anderen. Abschluss. Abgefälscht. Tor. Der Tabellenletzte führt.
Und in die Unsicherheit unserer Jungs hinein die nächste Möglichkeit für das Team von Trainer Marcel Neumann. Glück für uns. Nur Ecke. Diese bringt nichts ein. Unsere Gäste verlegen sich auf`s Kontern und weiterhin auf die langen Dinger ihres Keepers.
Noch ist genug Zeit. Wir schreiben gerade einmal die 60. Minute. Bekommen die Mannen von Trainer Daniel Gehrt und Niklas Schäfer, der seine Jungs jetzt immer wieder lautstark motiviert, nochmal die Kurve?
Mitte der zweiten Hälfte hat das jedoch nicht den Anschein. Irgendwie wirken die Scheubengrobsdorfer getroffen und gehemmt. Ein Schuss von Christopher Lätz ist zu zentral und sichere Beute von Müller.
Dann versucht es Lenny Schumann aus 18 Metern. Erste Unsicherheit des sonst guten Orlataler Sclussmannes. Der Ball springt zu Wolff, aber der steht leicht im Abseits und wird kurz darauf durch Mouctar Diallo ersetzt. Mit Philipp Rehnelt bringen unsere Trainer kurz drauf einen weiteren Stürmer für einen Verteidiger.
Wir versuchen alles, aber irgendwie fehlt in dieser Phase der letzte Biss. Wo ist der Siegeswille? Orlatal bejubelt jeden zum Einwurf geklärten Westvororte-Angriff lautstark wie einen Sieg. Man pusht sich. Auf unserer Seite ist es viel zu ruhig. Der absolute Wille fehlt uns in Wort und Tat. Oder wie habt ihr das diesmal gesehen?
Und auch, wenn im Mittelfeld vieles überlegt und gefällig wirkt, vorn fehlt uns – wie auch schon in der vergangenen Woche – die Entschlossenheit. Irgendwie machen wir es alles ein bisschen zu kompliziert.
Dann aber doch mal wieder ein zielstrebiger Angriff mit Abschluss über Kevin Kamprath, Sascha Winefeld und Mouctar Diallo, der aus spitzem Winkel endlich einmal abzieht, aber nicht belohnt wird, weil der Pfosten für den geschlagenen Müller rettet. Das war sie, die große Chance auf den Ausgleich.
Aber noch sind gut 10 Minuten auf der Uhr. Orlatal mit vereinzelten Gegenstößen, die momentan aber kaum gefährlich sind. Im Mittelfeld viele Foulspiele, viele Nickeligkeiten. Insgesamt kommt das Schiedsrichtergespann aber mit vier Gelben Karten – auf jeder Seite zwei – aus.
Dann sind wir aber wieder im gegnerischen Strafraum. Aber wieder suchen wir den Abschluss nicht. Zweimal hintereinander die fast gleiche Situation. Beide Male wollen wir den Ball wohl ins Tor tragen. Beide Male spielen wir nochmals quer. Beide Male kann Orlatal die Chancen vielbeinig und aufopferungsvoll verteidigen. Aber wir versuchen es. Wir laufen jetzt permanent an. Die letzte Minute läuft.
Der Schiri hebt seinen Arm und zeigt vier Minuten Nachspielzeit an. Vier Minuten noch, in denen wir vielleicht doch noch die Chance auf den Ausgleich haben. Und die kommt wirklich noch. Tim Richter wird im Fünf-Meter-Raum angespielt, aber von Keeper Müller rigoros von den Beinen geholt. Richter bleibt verletzt neben dem Platz liegen – der Referee aber gibt Abstoß, weil er angeblich kein Foul gesehen hat.
Das bringt unsere Bank natürlich zur Weißglut. Heftiges Reklamieren bringt unserem Trainer gar die Gelbe Karte ein. Und sekundenspäter sogar noch die Rote. Den eigentlich fälligen Strafstoß aber gibt es trotz aller Reklamationen nicht. Und kurzdrauf ist das Spiel aus. Orlatal feiert lautstark den ersten Erfolg dieser Saison in der Ferne.
Unsere Jungs verlassen frustriert und hängenden Kopfes das Spielfeld, haben aber in drei Tagen bereits wieder die Chance es besser zu machen und zu zeigen, was in ihnen steckt, wenn wir am Donnerstagabend um 18:30 Uhr zum Flutlichtspiel den VfB Apolda empfangen.
Hoffentlich rechnen bis dahin nicht schon wieder alle die nächsten drei Punkte unserem Konto hinzu. Denn egal wie der Gegner heißt, erst wenn der Schiedsrichter abpfeift und man alles, aber wirklich auch alles für einen Sieg getan hat, hat man vielleicht auch drei weitere Punkte auf seinem Konto.
Oder einfach ganz kurz gesagt – der Spielbericht in wenigen Worten:
#westvororte … Wo Freunde zusammen Fußball spielen.
Dieses Spiel wurde präsentiert von unserem Partner Fa. Rudolf Ziegengeist.
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