Zum Haare raufen

Wieder individuelle Fehler

Unsere Redaktion, die sich normalerweise immer vor die Mannschaft stellt, hatte in dieser Woche doch etwas länger damit zu tun, die passenden Worte zu finden. Die Enttäuschung ist groß. Daher auch die Verspätung. Sorry.

„Nicht Verbandsligatauglich“ bewertete Trainer Daniel Gehrt die Leistung seiner Mannschaft. Wir wollen uns nicht anmaßen, das zu bestätigen oder zu dementieren, wir sind nur Schreiberlinge und keine Fußball-Experten. Aber die Tabelle spricht dahingehend schon eine recht eindeutige Sprache.

Abermals kassieren unsere Jungs auf eigenem Platz fünf Gegentreffer. Haben sie sich aufgegeben? Diese Frage können nur die Spieler selbst beantworten. Gegenüber den Printmedien gab unser Trainer zu, dass die Spieler nach gutem Start, dann aber nach zwei schnellen Gegentoren die Köpfe hängen ließen und sich kampflos ergaben. Schade.

Unsere Gäste, zu deren Kader mittlerweile auch unser ehemaliger Keeper Clemens Bierbaum zählt, nahm die „Geschenke“ dankend an. Ohne die Nr. 1. Die saß, wie beim Abschied aus den Westvororten versprochen, nur auf der Bank und spielte nicht gegen seine alten Freunde. Stark! So viel Größe haben wenige.

Aber auch ohne die etatmäßige Nr. 1 fand der FC Saalfeld nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser ins Spiel und nutze seine Möglichkeiten eiskalt. Vergab Westvororte-Stürmer Mouctar Diallo nach schönem Pass von Kapitän Tim Richter in der Anfangsphase für den Gastgeber, konnte Christan Kruschke auf der anderen Seite mit langem Bein die Gästeführung noch gerade so verhindern. Noch.

Ein Doppelpack innerhalb einer Minute brachte das Team von Trainer Thomas Giering danach jedoch schon recht früh auf die Siegerstraße. War es in der 23. Minute Stan Kleyla, der einen überlegten Pass ohne große Gegenwehr zum 0:1 verwertete, nutze nur eine Minute später Patrick Hook den allwöchentlichen katastrophalen Aussetzer in der Scheubengrobsdorfer Defensive und erhöhte auf 0:2. Zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt verdient, aber clever. Abgezockt.

Und bei den Weiß-Blauen rauft man sich derweil wie fast jeden Samstag die Haare, die einem nach solchen immer wiederkehrenden individuellen Fehlern zu Berge stehen. Kurz darauf die nächste Möglichkeit für die Gäste von den Feengrotten, der Schuss von Andreas Schwee wird glücklicherweise zur Ecke abgefälscht.

Auf der anderen Seite hat Maximilian Kurth die Möglichkeit zum Anschlusstreffer, der Ball aber springt, nachdem er zwei FC-Verteidiger vernascht hat, ungünstig auf, so dass sein Schuss das Ziel verfehlt. Kurz vor der Pause dann fast die endgültige Entscheidung, aber zweimal bekommen wir bei Saalfelder Abschlüssen den Fuß noch dazwischen und können das 0:3 verhindern. Pause.

Noch hatten die diesmal nur knapp 90 Zuschauer die Hoffnung auf eine Kehrwende. Aber nur gut zehn Minuten nach Wiederbeginn dann doch das endgültige Aus. Die Lücken in der Westvororte-Abwehr sind einfach zu groß, so dass Fabian Kühne gut zehn Minuten nach dem Wechsel unseren Keeper Cedric Thrum nach langem Pass aus der eigenen Hälfte mit seinem überlegten Schuss ins lange Eck überwinden kann. Und, wie schon in Halbzeit eins, legen die Giering-Schützlinge nur Sekunden später nach.

Mit Unterstützung von Christian Kruschke und Cedric Thrum geht Saalfeld in der 59. Minute ohne eigenes Zutun mit 0:4 in Front. Westvororte konsterniert. Man gab sich endgültig auf. Einzig unser Torhüter konnte mit mehreren guten Paraden ein Desaster verhindern. So kratzte er beispielsweise Felix Webers Schuss aus dem Angel und wahrte das Gastgebergesicht.

Kurz darauf, in der 70. Minute, ist aber auch er machtlos, als wir nach einer Ecke das Kopfballduell im eigenen Strafraum verlieren, Kapitän Marvin Brehm am schnellsten reagiert und auf 0:5 erhöht.

Wenig später verhinderte der Saalfelder Schlussmann Volodymyr Onyschenko den Scheubengrobsdorfer Ehrentreffer, als er Bosse Struz` Schuss aus etwa 15 Metern entschärfte. Das halbe Dutzend hätten danach die Gäste mit etwas mehr Konzentration noch voll machen können, scheiterten aber ein ums andere Male an Cedric Thrum oder drei Minten vor Ultimo am Pfosten.

Glück für uns in dieser Phase auch, dass der sonst sehr umsichtige Schiedsrichter Horst Bachmann ein Westvororte-Handspiel im Strafraum übersah und nicht auf Strafstoß entschied. Insgesamt kam er mit nur einer Gelben Karte aus, was im Abstiegskampf schon ein wenig verwundert. Die Saalestädter fuhren letztendlich einen wohl kaum erwarteten souveränen Sieg ein, der auch in dieser Höhe voll und ganz in Ordnung geht.

Apropos Abstiegskampf. Der ist nun wohl gänzlich zu Ende, der Abstieg besiegelt. Schade. Aber nach dem Umbruch im letzten Sommer war für die sehr junge Mannschaft um unseren Kapitän Tim Richter wohl nicht mehr drin, auch, weil uns diese individuellen Fehler immer wieder das Genick gebrochen und viele Punkte gekostet haben.

Sei`s drum. Unser Team kann die Liga dann in drei Wochen dennoch erhobenen Hauptes verlassen, denn wir denken, dass keiner mehr an den Klassenerhalt glaubt. Hoffen und wünschen wir, dass das Team zusammenhält und zusammenbleibt, um in der kommenden Saison in der Landesklasse eine gute Rolle zu spielen.

Dafür sind jetzt aber wieder alte Westvororte-Tugenden wie Zusammenhalt und Kampfgeist gefragt, um stärker zurückzukommen. Das Potential ist in der Mannschaft ohne jeden Zweifel vorhanden, wir erinnern gern daran, dass die “alte Generation” vor acht Jahren in der KOL startete.

Ohne Worte …

Wieder ein Derby verloren

Nach Wismut nun auch Weida

(07.05.2023) Derbies sind in diesem Jahr nichts für unsere Jungs. Auch gegen den FC Thüringen Weida gab es eine Heimpleite. Unser Gast entführte – letztendlich verdient – die drei Punkte aus der Saarbach-Arena.

Konnten unsere Jungs in der ersten Halbzeit noch mithalten, ging die zweite Halbzeit klar und deutlich an unseren Gast, so dass das Ergebnis auch in der Höhe in Ordnung geht.

Bei hervorragenden äußeren Bedingungen begann das Spiel vor knapp 130 Zuschauern bereits nach einer Minute mit einem Überraschungseffekt, als der Schiedsrichter nach einem Foulspiel an einem Weidaer Stürmer auf 11 Meter entschied. Cedric Thrum, im Tor unserer Mannschaft, aber parierte klasse, so dass die erste große Möglichkeit des Favoriten vertan war.

Nach 19 Minuten dann allerdings doch das 1:0 für unsere Gäste, nach dem Dustin Schmidt von der Strafraumgrenze abzog und mit seinem Schuß erfolgreich war. Im Anschluss daran verwaltet die Mannschaft von Trainer Hendrik Penzel die knappe Führung clever. Nur einmal können wir richtig gefährlich werden, aber Maximilian Kurth scheitert etwa 10 Minuten vor der Pause an Torhüter Christoph Haase.

Mit der knappen Führung für Weida ging es kurz darauf in die Pause. Und wie schon beim Derby gegen Wismut Gera müssen wir die zweite Halbzeit nach gutem ersten Durchgang komplett an unseren Gast abgeben. In der 53. Minute war es dann Phillip Roy der aus etwa 25 m abzog und unhaltbar auf 2:0 erhöhte.

Noch aber geben wir uns nicht auf und versuchen selbst wieder zurück ins Spiel zu finden und drängen auf den Ausgleich. Aber nur zwei Minuten nach dem Treffer von Phillip Roy dann bereits die Vorentscheidung. Oliver Peuker nutzt die sich nach einem Konter bietende Möglichkeit und erhöht auf 3:0.

Nun ging bei unseren Jungs fast gar nichts mehr. Weida wird seiner Favoritenrolle gerecht und legt in der 73. Minute durch Tom Eichberger nach, ehe abermals nur zwei Minuten später Kapitän Julius Grabs zum Endstand von 5:0 trifft.

Drei Minuten vor Ultimo trifft es unseren TSV noch einmal ganz hart, als der bereits vorbelastete Bosse Struz mit Gelb-Rot vom Platz muss und somit der Mannschaft für das nächste wichtige Spiel beim SV Schott Jena leider nicht zur Verfügung steht. Kurz darauf pfeift Schiedsrichter Sebastian Lorenzen die im zweiten Durchgang recht einseitige Party ab.

Was können unsere Jungs in den nun noch fünf verbleibenden Spielen holen. Immerhin sind noch 15 Punkte zu vergeben. Wie dem auch sei, es wird natürlich auch nächste Woche nicht einfacher. Dennoch wünschen wir euch allen nun einen schönen Sonntag. Lasst euch den Guten-Morgen-Kaffee ☕️ trotzdem gut schmecken.

Ohne Worte …

Century 21 unterstützt unseren TSV

Danke, Partner!

(04.05.2023) Mit dem Team von Century 21 Kirstein & Kollegen präsentieren wir Euch heute einen weiteren neuen Partner des TSV Gera-Westvororte. Mit einer äußerst großzügigen Spende unterstützten uns die Immobilienmakler aus Gera nicht nur finanziell sondern lassen parallel dazu auch unsere Eintrittskarten in neuem Design erstrahlen. Auf diesem Wege bedanken wir uns ganz herzlich bei Geschäftsführer Andreas Kirstein (links auf unserem Foto mit unserem Sponsorenbetreuer Heiko Linke).

Die professionellen Makler von CENTURY 21 Kirstein & Kollegen in Gera bieten Ihnen mehr als nur eine Immobilienbewertung. Durch jahrzehntelange Erfahrung und über 3.000 professionell verkaufte Immobilien sind sie der perfekte Ansprechpartner für Sie. Sie wollen doch Ihr Haus nicht unter Wert verkaufen? Richtig! Dann lassen Sie sich von unserem neuen Partner beraten.

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Ohne Worte …

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Weitere Informationen zu unserem Partner: 

https://kirstein.century21.de/

Rewe – Scheine für Vereine

Sammle mit! Für unseren Verein.

(03.05.2023) Wir sagen schon jetzt Danke. Wir sagen Danke, dass Du unseren Verein mit Deinem Schein oder Deinen Scheinen unterstützt.

Du warst bei REWE einkaufen? Dann sammle die „ ü “ für unseren TSV Gera-Westvororte.

Übergib sie uns beim nächsten Spiel persönlich, wirf sie in unseren Briefkasten, schick sie uns per Post oder gib die Nummer deines Scheines einfach unter TSV Gera-Westvororte auf REWE.de ein.

Wir danken dir schon jetzt und hier für Deine Unterstützung und freuen uns auf Deine „ ü “.

Ohne Worte …

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Crowdfunding – für unsere OAK-Trails

MTB-Air-Bag-Luftkissenlandung

(02.05.2023) Die Luftkissenlandung, in der Fachsprache auch AirBag-Landung bzw. BagJump genannt, unterstützt die Kids und Jugendlichen dabei neue Tricksprünge zu üben, ohne sich schwere Verletzungen oder harte Einschläge (wenn der neue Trick nicht sauber auf dem bike gelandet wird) zu vermeiden bzw. auszuschließen.

Den Kids wird somit auch die Möglichkeit geboten sich an neue Tricks zu wagen und ihnen die Angst einer harten und unsanften Landung mit Verletzungsfolgen zu nehmen. In Kombination mit unserem 6 x 4 Meter großen Turnertrampolin schafft diese Luftkissenlandung perfekte Trainingsbedingungen, die es so in keinem Outdoor Bikepark in Deutschland gibt!

Auf dem Trampoline werden die ersten Bewegungsabläufe eines neuen Tricks mit einem Trampbike (abgepolsterter Fahrradrahmen mit Gabel und Lenker ohne Räder, Kurbeln, Kette usw.) vorgeübt.

Wenn die Bewegungsabläufe passen, würde mit eigenem Bike auf der Luftkissenlandung an dem neuen Trick weiter geübt bis eine sichere Landung mit dem Bike klappt. Erst wenn dies gegeben ist und der Trick zu 100% funktioniert geht’s dann auf die richtige Strecke/Sprung aus Erde, um den Trick aus der Fahrt heraus zu machen.

Und all das nicht nur für Vereinsmitglieder sondern für Jedermann. Weitere Infos zum Projekt unserer OAK-Trails und die Vorteile findest du unter dem link in der Projektbeschreibung.

Ohne Worte …

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Hier ⬇️  geht es zu den Details und zur Spende:

https://www.gera-crowd.de/mtb-luftkissenlandung

Nicht`s mitgebracht aus Martinroda

Erneute Niederlage

(01.05.2023) Mit der vierten Niederlagen in Folge sind nun wohl die letzten Hoffnungen auf den Klassenerhalt Makulatur. Gerade heute hätte man noch einmal so richtig die Hoffnung schüren können, haben doch die anderen vier Mannschaften, die mit uns gemeinsam ganz da unten drin stehen, alle verloren.

Aber der TSV konnte diese Vorlage der ebenfalls abstiegsgefährdeten Mannschaften aus Erfurt, Sondershausen, Schleiz und Eisenberg nicht nutzen. Obwohl man gar nicht so schlecht war in Martinroda.

Bis zur 15. Minute war es ein sehr überschaubarer Kick. Kaum Chancen auf beiden Seiten. Erst in der 19. Minute die erste gute Möglichkeit für die Hausherren. Cedric Thrum aber ist auf dem Posten und hält die null.

Nach vorn sind wir aber zu harmlos. Hier fehlt uns die Durchschlagskraft. Kaum können wir uns überhaupt einmal eine gute Möglichkeit erarbeiten. Dann aber doch. Mouctar Diallo dringt in den Strafraum ein, wird aber mit dem ausgestreckten Ellenbogen zu Fall gebracht. Klare Sache. Foul. Denken wir. Der Schiedsrichter aber sieht es anders und lässt weiterspielen.

Aber wir kämpfen jetzt. Martinroda auch. Um jeden Millimeter. Auch der Gastgeber kann sich des Klassenerhaltes noch nicht sicher sein. Nach genau einer halben Stunde macht der Ex-Oberligist dann aber so richtig ernst.

Über rechts geht es ganz schnell. Dann auf die Grundlinie. Dann der genaue Pass. Dann Hertel. 1:0. Noch aber kann hier nicht von einer Entscheidung gesprochen werden. Und unsere Jungs geben jetzt Gas.

Erst verfehlen wir den Kasten knapp, dann können wir aus zwei gefährliche Ecken nichts Zählbares rausholen. Auch ein weiterer Kopfball landet neben dem Tor, so dass es mit der knappen Führung des FSV in die Pause geht.

Die zweite Hälfte beginnt mit einem satten Schuss von Lenny Schumann aus circa 30 Metern. Keeper Apel hat zwar einige Probleme, kann letztenendes jedoch zur Ecke klären. Aber auch diese bringt nichts ein.

Dann aber doch. Tor. Tor für Westvororte. Ja, ja, ja! Der Ausgleich. Aber zu früh gefreut. Abseits. Und ja, es war wirklich knapp, es war wohl wirklich abseits – schade. Aber dieser Angriff und dieser Freistoß sollten uns für die verbleibenden Minuten Mut geben.

Im Gegenzug hat der Gastgeber wieder eine gute Möglichkeit. Aber nun drücken wir auf den Ausgleich. Momentan sind die Scheubengrobsdorfer die bessere Mannschaft. Aber mehr als zwei oder drei kleine Möglichkeiten können wir uns trotz des Übergewichtes nicht erspielen. Großchancen weiterhin Mangelware.

Dann aber doch. Kopfball. Latte. Nachschuss. Überragend gehalten von Apel. Das war sie. Das war die große Chance auf den Ausgleich. Im Gegenzug haben wir Glück, dass der Gastgeber einen Konter schlecht zu Ende spielt. Das hätte die Entscheidung sein können, ja müssen.

Wenige Minuten später dann aber doch die Entscheidung. Obwohl wir noch ein zwei Möglichkeiten haben, nutzt Benjamin Hertel, der schon den ersten Treffer erzielte, die sich bietende Möglichkeit und erhöht in der 80. Minute auf 2:0.

Immer noch gibt sich unsere Mannschaft nicht auf. Trotz einer Gelb-Roten Karte für den FSV Martinroda in der Schlussminute schaffen wir es aber nicht einen Treffer zu erzielen, so dass letztendlich der 2:0 Erfolg der Gastgeber nicht unverdient ist.

Der TSV geht schweren Zeiten entgegen, denn der Klassenerhalt scheint nun schier unmöglich. Dennoch drücken wir dem Team um unseren Kapitän Tim Richter auch für die restlichen Spiele ganz fest die Daumen und finden es außergewöhnlich, dass unsere Fans, die auch den weiten Weg nach Martinroda gefunden haben, der Mannschaft trotz Niederlage zugejubelt haben und per standing ovation in die Kabine verabschiedeten.

Ihr seid die treuesten Fans, die es gibt. Unsere Redaktion ist wirklich begeistert, was ihr jedes Mal auf euch nehmt, wie viel Geld ihr investiert und wie viel Zeit ihr opfert, um bei der Mannschaft zu sein. Respekt! Hut ab

Nächste Woche erwarten wir dann zu einem weiteren Derby den FC Thüringen Weida und hoffen und wünschen, dass unsere Fans und unsere Zuschauer trotz des kaum noch zu verhindernden Abstieges der Mannschaft treu bleiben und auch in den letzten Wochen unseren Jungs weiterhin den Rücken stärken.

Ohne Worte …

#ausgerafürgera
#newgeneration

Spektakel in Scheubengrobsdorf

Wismut siegt im Derby ⚽️

(22.04.2023) 719 Zuschauer. Eine Rekordkulisse. Traumhafte äußere Bedingungen. Und ein bis Mitte der zweiten Halbzeit packendes und spannendes Verbandsligaspiel.

Westvororte macht das im ersten Durchgang wirklich richtig gut. Hinten gewinnen Kurth, Zschille und Kruschke alle Kopfballduelle. Von macht Schneider die Bälle fest, Mouctar Diallo und Markus Klotz wirbeln die Abwehr immer wieder durcheinander.

Zschille nimmt mit seiner mitreißenden und motivierenden Art die Mitspieler mit. Jeder Einwurf für uns wird gefeiert wie ein Titel. Ja, so geht es. So wird es vielleicht. Wir sind hoch konzentriert. Wir sind voll bei der Sache.

Auch Cedric Thrum, der den Ball Ball nach einem Schuss aus der zweiten Reihe, mit den Fingerspitzen noch sensationell um den Pfosten lenkt. Ansonsten war die Begegnung bis dato relativ ereignisarm, zumindest was große Chancen betrifft. Zweikämpfe bestimmen das Derby.

Geleitet wird dieses von Konrad Götze vom FSV Martinroda und seinen Assistenten Johannes Drößler und Paul Drößler. Alle drei sollten heute noch reichlich Arbeit bekommen und unfreiwillig im Mittelpunkt stehen.

Auf der anderen Seite hat im Gegenzug Markus Klotz nach überlegtem und millimetergenauem Pass von Bosse Struz die große Chance auf die Führung, als er allein auf das Tor zuläuft, im eins-zu-eins aber am starken Keeper Paul scheitert. Kurz darauf haben die Weiß-Blauen Heimfans dann doch Grund zum Jubeln.

Ein abgeprallter Ball wird von Maximilian Kurth abseitsverdächtig per Kopf noch einmal in die Mitte befördert, wo Marcus Schneider versucht abzuschließen. Sein Schuss wird jedoch geblockt. Der Ball landet aber auf dem Kopf von Daniel Zschille der das Spielgerät in der 36. Minute im langen Eck zum vielumjubelten 1:0 versenkt.

Zu diesem Zeitpunkt geht die Führung für den Außenseiter voll und ganz in Ordnung. Westvororte ist präsent und vor allem in den Zweikämpfen oftmals der Sieger. Mit der verdienten Führung geht es kurz darauf in die Pause.

Den Beginn der zweiten Hälfte verschlafen unsere Jungs irgendwie. Wir sind nicht mehr so präsent. Wismut beginnt den neuen Durchgang mit einem Heber auf das Aluminium. Auf der anderen Seite muss sich Maximilian Paul bei einem Freistoß von Tim Richter strecken, hat aber Glück, dass der Schuss sein Ziel um wenige Zentimeter verfehlt.

In der 51. Minute ist es dann soweit. Christopher Lehmann kann, nachdem wir nicht richtig zupacken, den Ball aus Nahdistanz über die Linie drücken und ausgleichen. Nur fünf Minuten später hat Wismut das Spiel gedreht. Der wieselflinke Franz Hoffmann, der ehemals seine Töppen für den TSV schnürte, kann sich über links durchsetzen und den Ball gefühlvoll und ohne Bedrängnis nach innen flanken. Dort findet er Schubert am Langen Pfosten, der mit seiner Klasse kein Problem hat, Wismut per Direktabnahme in Führung zu bringen.

Zwei Freistöße auf der anderen Seite verfehlen ihr Ziel knapp.

Nach einer hohen Flanke des TSV in den Fünfmeterraum stießen Torhüter Paul und Marcus Schneider beim Kampf um den Ball unglücklich zusammen. Wismutspieler nahmen das zum Anlass, um die Kicker des TSV zu attackieren, was direkt vor dem Gästeblock zu einer Rudelbildung führte.

Die über den gesamten Zeitraum des Spieles lautstarken etwa 100 Fans in Wismut-Block veranlassten den Referee das Spiel nach mehrfachem Überspringen der Barriere, dem Zünden von Feuerwerkskörpern und Becherwürfen Richtung Linienrichter zu unterbrechen.

Fast 20 Minuten dauerte es, ehe die nun hektische Begegnung nach eingehender Sitzung der Schiedsrichter mit Verantwortlichen der beiden Vereine und einer mahnenden und klaren Ansage des Stadionsprechers fortgeführt werden konnte.

Im Gespräch mit den Vereinen stellte der Schiedsrichter jedoch eindeutig klar, dass bei einem wiederholten Zwischenfall das Spiel endgültig abgebrochen würde. Auch Wismut-Präsident Maximilian Weis fand gegenüber seinen Fans dann klare und deutliche Worte.

Das Derby musste glücklicherweise nicht abgeben werden, auch wenn die Gäste-Fans ihren Block im Siegestaumel randalierend und äusserst „unsportlich“ verlassen haben, mehrere Werbebanden demokierten und zerstörten und dadurch auch noch die Polizei auf den Plan riefen, die die Mängel nach dem Spiel aufnahm.

Noch gut 20 Minuten Unterbrechung waren zu diesem Zeitpunkt, als das Spiel neu aufgenommen wurde, noch gut 25 Minuten auf der Uhr. Die Pause allerdings schien unser Gast besser zu verkraften als unsere Mannen. Zumindest kamen die Spieler von Trainer Kevin Brettfeld nach dem unfreiwilligen break besser ins Spiel.

Kurz darauf war es abermals Christopher Lehmann, der die Unordnung in der Defensive des TSV nutzte und im Alleingang auf
1:3 erhöhte. War das jetzt so knapp 15 Minute die Entscheidung?

Wenn nicht, dann aber spätestens fünf Minuten danach, als Marcel Kießling den Ball nach einem Ballverlust der Scheubengrobsdorfer in der Vorwärtsbewegung nach Pass von Florian Schubert im Westvororte-Tor unterbrachte.

Westvororte ließ nun endgültig enttäuscht die Köpfe hängen, hatte man sich doch viel vorgenommen, was man in der ersten Halbzeit auch perfekt umgesetzt hat. Die zweite Halbzeit ging dann jedoch klar und deutlich an unsere Gäste von der BSG Wismut Gera, der wir zum letztendlich verdienten Sieg gratulieren wollen.

Euch allen nun ein angenehmes Wochenende. Unsere Mannschaft, die nach dem Schlusspfiff sehr niedergeschlagen war, sagen wie: Jungs, ihr habt eine großartige Leistung abgeliefert. Leider wurdet ihr nicht belohnt, aber die erste Halbzeit sollte für die restlichen Spiele in dieser Saison sehr viel Mut machen. Weiter so

Und unseren Lesern wünschen wir, dass morgen früh auch ohne Spielbericht der Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee ☕️ gut schmeckt. Bis bald

Ohne Worte …

Auch Schneider kann nicht helfen

Sechs-Punkte-Spiel verloren

(17.04.2023) So ist das wohl, wenn man ganz unten drin steht. Schleiz trifft kurz nach der Pause innerhalb von drei Minuten zweimal. Wir treffen zweimal nur das Aluminium. Drei Punkte für Schleiz, die mit diesem ganz ganz wichtigen Sieg einen großen Schritt zum Klassenerhalt getan haben.

Parallel dazu punkten Erfurt, Martinroda und Sondershausen. War es das nun endgültig für uns? Sollte der Verein jetzt für die Landesklasse planen? Wir finden diese Liga immer noch recht ansprechend, anspruchsvoll und herausfordernd. Selbst in der Landesklasse wären wir wohl der kleinste Verein.

Aber soweit ist es noch nicht. Solange eine theoretische Chance besteht, den Klassenerhalt doch noch zu schaffen, bleiben Zuversicht und Hoffnung. Die hatten gestern auch unsere in die Rennstadt mitgereisten Fans, die bei diesen Aprilwetter nicht schlecht staunten, dass Marcus Schneider in der Anfangsformation stand.

Ein dreiviertel Jahr ist es mittlerweile her, dass er sein letztes Spiel für Westvororte bestritt. Aber auch er konnte uns gestern nicht helfen.

Schuld, wenn das überhaupt das richtige Wort ist, sind wir aber wieder selbst, haben wir doch den Beginn der zweiten Halbzeit total verschlafen. Zwischen der 50. und 65. Minute sah man einen desolaten TSV Gera-Westvororte im Fasanengarten.

Kaum waren im zweiten Durchgang 15 Minuten gespielt ging Schleiz durch Markus Porst mit 1:0 in Führung. Mit seinem elften Saisontreffer öffnete der Stürmer für seinen Farben den Weg zum Sieg. Westvororte danach fast mit dem Ausgleich, aber der Schuss von Mouctar Diallo klatschte nur an die Latte. Pech.

Im Gegenzug jagt Thomas Liebold den Ball Richtung Tor. Noch kann Cedric Thrum parieren, aber Lukas Beyer ist schneller als unsere Defensive und macht nur drei Minuten nach dem Führungstreffers in der 62. Minute per Kopf das 2:0. Jetzt müssen wir uns an die eigene Nase fassen, denn das haben wir einmal ganz ganz schlecht verteidigt.

Immer wieder kassieren wir solche blöden Gegentore und lassen Punkte liegen. Immer wieder sind wir von nicht eiskalt genug, um das vorn zu kompensieren.

Dabei hatten wir in diesem Spiel die erste gute Möglichkeit, die allerdings durch den Abseitspfiff unterbrochen wurde. Kurz darauf durfte sich unser Team allerdings bei Cedric Thrum bedanken, der mit einer Glanzparade das Kopfballtor nach einer Ecke und die frühe Führung der Gastgeber verhinderte.

Dann stehen sich Porst und Beyer gegenseitig im Weg, Glück für uns. Kurz vor der Pause war unser Keeper noch einmal zur Stelle, so dass es torlos in die Kabine ging. Also, alles noch drin für uns. Mit einem Punkt in Schleiz könnte man wohl noch leben und dieses Feuer am glimmen halten. Insgesamt eine bis dato relativ ausgeglichen erste Hälfte mit leichten Vorteilen für die Rennstädter.

In der zweiten Halbzeit mussten wir dann aber leider – wie bereits beschrieben – binnen drei Minuten zwei Gegentore hinnehmen. Dennoch weiterhin Hoffnung. Auch nach dem schnellen Doppelpack. Denn der auch heute wieder sehr agile Markus Klotz wirbelt nun die Gastgeber-Abwehr zweimal durcheinander.

Kurz nach dem zweiten Treffer der Mannschaft von Roger Fritzsch trifft er allerdings nur den Pfosten, drei Minuten später dann nutzt er die in der Schleizer Defensive leicht verloren gegangene Ordnung und verkürz auf 1:2. So bringt er 15 Minuten vor Ultimo die Hoffnung ins Spiel zurück.

Die letzten 10 Minuten dann noch einmal Spannung bei den gut 130 Zuschauer. Erst verfehlt Marcus Schneider das Schleizer Tor per Kopf knapp, dann fliegt Alex Roslyakov wegen einer Notbremse mit Rot vom Platz.

Ein Freistoß von Markus Porst, der über das Tor geht und ein schlecht ausgespielter Konter von Lukas Beyer hätten kurz vor Ende der Begegnung fast vorzeitig zur endgültigen Entscheidung beigetragen. Für die sorgt aber in der Nachspielzeit dann Mirko Horn, der den Deckel drauf macht und den FSV Schleiz somit weiterhin in der Nichtabstiegszone verweilen lässt.

Nur eine Minute später pfeift Schiedsrichter Marco Linß zur Freude Zuschauer und der Schleizer Mannschaft ab. Nun gilt es die Wunden zu lecken und sich auf das nächste Spiel, auf das mit Spannung erwartete Derby, vorzubereiten.

Nach der heutigen deutlichen 8:2 Heimpleite unseres Derbygegners Wismut Gera, kommen die Spieler von Trainer Kevin Brettfeld kommendes Wochenende sicherlich mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch in die Saarbach-Arena und wollen sicherlich ein anderes Bild als heute abgeben, was es für uns natürlich nicht leichter macht.

Lasst euch nun trotz der Niederlage den Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee ☕️gut schmecken und freut euch gemeinsam mit uns auf kommenden Freitag. Anstoß gegen die Mannschaft vom Steg ist um 18:00 Uhr. Bereits ab 17:00 Uhr erfolgt der Einlass in die Saarbach-Arena.

Ohne Worte …

#ausgerafürgera
#newgeneration

Westvororte unterstützt Aktion in Heiligenstadt

Herzliche Geste von Spielern und Fans

(11.04.2023) Eine sehr schöne und herzliche Geste vor Beginn des Spieles. Im Rahmen einer Aktion des SC 1911 Heiligenstad für die 17-jährige Lisa, die seit einem schweren Unfall querschnittsgelähmt im Rollstuhl sitzt, sammelten die Heiligenstädter Geld für die Familie der jungen Frau.

Der Gastgeber spendete beispielsweise die kompletten Einnahmen aus den Eintrittsgeldern des letzten Spieltages am vergangenen Samstag, als unser Team im Nordwesten Thüringens zu Gast war.

Auch die Westvororte-Fans und unsere Mannschaft beteiligten sich spontan an dieser Aktion. Ralf Hemmann, Fan unserer Saarbach-Chaoten, übergab unter den Applaus der insgesamt 115 Zuschauer kurz vor Beginn des Spieles 100 Euro an den Kapitän der Heiligenstädter, Maximilian Henkel.

Wir freuen uns nicht nur, dass wir diese Aktion und Lisa unterstützen konnten, sondern auch über das tolle Feedback, welches uns von Seiten des SC 1911 Heiligenstadt entgegen kam. Wir wünschen Lisa und ihrer Familie alles erdenklich Gute und eurem Verein weiterhin viel Erfolg

Ohne Worte …

Foto: SC 1911 Heiligenstadt

#heiligenstadt
#westvororte

Vierfacher Gümpel macht den Unterschied

Besser als das Ergebnis, zu schlecht für Punkte

(10.04.2023) Eine sehr schöne und herzliche Geste vor Beginn des Spieles. Im Rahmen einer Aktion der Hausherren für die 17-jährige Lisa, die seit einem schweren Unfall querschnittsgelähmt im Rollstuhl sitzt, sammelten die Heiligenstädter Geld für die Familie der jungen Frau. Der Gastgeber spendete beispielsweise die kompletten Einnahmen aus den Eintrittsgeldern des heutigen Spieltages.

Auch die Westvororte-Fans und unsere Mannschaft beteiligten sich spontan an dieser Aktion. Ralf Hemmann (auf unserem Foto rechts), Fan der Saarbach-Chaoten, übergab unter den Applaus der insgesamt 115 Zuschauer kurz vor Beginn des Spieles 100 Euro an den Kapitän der Heiligenstädter, Maximilian Henkel.

Tolle Aktion der Scheubengrobsdorfer Auch unsere Redaktion hat sich an der von unseren Fans initiierten Spende beteiligt und wünscht Lisa und Ihrer Familie alles erdenklich Gute.

Nun aber zum Spiel. „Die Deutlichkeit des Ergebnis spiegelt nicht den Spielverlauf wieder, denn gerade nach dem 2:1 Anschluss wackelte die SCH Defensive gewaltig.“ war auf der Facebook-Seite unserer Gastgeber zu lesen.

Die erste Offensivaktion vom Anstoß weg gab es für unsere Mannen. Der Gastgeber-Torhüter musste gleich aufmerksam sein. War er auch. Auch noch in der ersten Minute ein Freistoß für den Gastgeber. Aus dem Halbfeld, links. Entfernung zum Tor circa 30 Meter, ungefährlich.

Denkste. Dachten vielleicht auch unsere Jungs. Hatten aber nicht damit gerechnet, dass Leon Gümpel völlig überraschend vor dem Tor auftaucht und per Kopf bereits in der ersten Minute das 1:0 erzielt.

Da waren wir jetzt noch nicht richtig wach. Das war wirklich ein vermeidbares Gegentor. Da haben die belegten Brötchen der knapp dreistündigen Anfahrt wohl noch etwas schwer im Magen gelegen. An dieser Stelle dennoch vielen lieben Dank an unsere Hanne und unseren Jörg.

Anschließend können wir selbst für etwas Entlastung sorgen. Ein Traumpass von Tim Richter in den Lauf von Philipp Rehnelt kann nur per taktischem Foul gestoppt werden. Dem gelben Karton folgt ein Freistoß, der vom SC zweimal gegen Westvororte-Schüsse innerhalb des Strafraums verteidigt werden kann.

Kurz darauf die nächste Verwarnung, diesmal erwischt es Bosse Struz, der am Mittelkreis zu spät kommt. Heiligenstadt versucht mit vielen Kontakten in der eigenen Hälfte Ordnung und Ruhe in das bisher auf beiden Seiten zerfahrene Spiel zu bringen. Wir laufen hoch an und provozieren damit Fehlabspiele.

Trotz des sehr frühen Gegentores präsentieren wir uns jetzt, so circa nach gut 20 Minuten, recht aufmerksam und sind dem Favoriten vorübergehend gleichwertig.

Ein Freistoß von halb links sorgt für Gefahr bei den Hausherren. Dann wieder die Heimmannschaft. Fast eine Doublette des frühen Führungstreffers, aber diesmal streicht der Ball knapp am langen Pfosten vorbei ins Aus. Glück für uns. Glück dann für Heiligenstadt, dass wir bei zwei Kontern den letzten Pass in den Lauf eines freistehenden Stürmers zu unpräzise spielen. Auch Heiligenstadt hat bei den entscheidenden Abspielen immer zwei oder drei Ideen und entscheidet sich glücklicherweise jeweils für die Falsche.

Wir können bei zwei schnellen Gegenstößen nicht den finalen Abschluss finden. Den findet auf der anderen Seite jetzt aber Adrian Wilhelm und knallt das Leder mit kurzer Zwischenberührung der Finger von Cedric Thrum an den Pfosten. Das war stark gemacht. Glück für uns.

Abermals, nur eine Minute später, steht Thrum wieder im Mittelpunkt, als er im eins-zu-eins einen Schuss noch abwehren kann. Der Nachschuss allerdings aus Nahdistanz sitzt. 2:0. Abermals war es Leon Gümpel, der am schnellsten reagierte und somit erfolgreich war, obwohl mehrere Verteidiger um ihn herumstanden. Wir waren abermals nicht 100 % bei der Sache und nicht handlungschnell genug.

Jetzt kommt es bei uns knüppeldick. Philipp Rehnelt muss verletzt bereits nach 35 Minuten behandelt werden. In Unterzahl haben wir während der Behandlungsphase Glück, dass ein Angriff der Heiligenstädter sein Ziel verfehlt. Philipp Rehnelt muss nach kurzer Behandlung dann leider früh ausgewechselt werden. Für ihn kommt Jonas Tämmler .

Dann wieder eine Möglichkeit für uns. Pass auf Markus Klotz. Der wird im Strafraum allerdings unfair gestoppt, so dass er nicht zum Abschluss kommt. Vereinzelte „11-Meter!“-Rufe verhallen aber schnell wieder. Ein weiterer Schuss von Lenny Schumann aus gut 20 Metern ist sicherer Beute der Heiligenstädter Nummer 1, Christoph Sternadel.

Heiligenstadt versucht es immer wieder über die schnellen Außen und sorgt damit jedes Mal für Gefahr. Wir können heute bis zu diesem Zeitpunkt nicht an die Leistung der letzten drei Spiele anknüpfen. Heiligenstadt führt zur Pause verdient.

Bevor unsere Jungs sich in der Kabine noch einmal zurechtrücken können, gibt es noch drei Eckbälle für Heiligenstadt am Stück, die zwar alle gefährlich in unseren Strafraum hineinsegeln, aber nicht verwertet werden können, auch weil Cedric Thrum zur Stelle ist.

Die zweite Halbzeit beginnt gleich mit einem weiteren Eckball für Heiligenstadt, der ebenfalls nichts einbringt. Dann haben wir mal wieder fünf Minuten, in denen wir uns gut präsentieren. Zwei Konter spielen wir aber wieder so schlecht und unkontrolliert aus, dass sich die Fans die Haare raufen.

Hinzukommt, dass wir anstelle klare Pässe zu spielen, versuchen zu zaubern, um mit einem Hackentrick im Strafraum zum Erfolg zu kommen. Das geht natürlich nicht.

Kurz darauf haben wir Glück, dass der Gastgeber einen sehr schnellen Überzahlangriff auch nicht gut zu Ende spielt.

Dann aber. Endlich. Endlich spielen wir mal einen Angriff konzentriert zu Ende. Kurth gewinnt hinten drin den Zweikampf und den Ball, den er nach außen zu Julian Wolfram spielt. Der schickt Klotz mit präzisem Pass longline. Klotz dringt energisch in den Schlafraum ein und passt auf den mitgelaufen Tämmler, der aus Nahdistanz zur Stelle ist und das Leder wuchtig über die Linie drückt. Nur noch 2:1. Ein wirklich sehr schön und schnell vorgetragener Angriff. Wie aus dem Lehrbuch. Wir sind wieder da. Wie aus dem Nichts.

Die nächsten Minuten drückt Westvororte auf den Ausgleich. Ein kleines Powerplay. Markus Klotz läuft seinem Gegenspieler davon, verpasst den Kasten aber um Millimeter. Vorübergehend sind wir die etwas bessere Mannschaft. Wir sind dem Ausgleich nahe – bis zu jenem Moment, als der Schiedsrichter überraschend Elfmeter für die Hausherren gibt. Warum, das haben sich selbst Heimzuschauer gefragt und fanden wie auch wir und unsere Spieler keine Antwort darauf.

Dem bisherigen Doppeltorschützen Leon Gümpel war das aber egal. Er verwandelt den Strafstoß sicher zur abermaligen zwei-Tore-Führung. Kurz vor und nach dieser strittigen Entscheidung verteilt der Referee an zwei unserer Spieler noch Gelb. Auch hier können wir nicht genau sagen warum, zumal sich der leichte und ungewollte Zusammenstoss zwischen Jonas Tämmler und seinem Gegenspieler im Rücken des Schiedsrichters ereignete. Sei’s drum.

Abermals haben wir nur eine Minute später wieder Pech. Der Freistoß von Tim Richter streicht wieder nur um Millimeter am Dreiangel vorbei. Die Führung für die Hausherren ist zu diesem Zeitpunkt ein wenig glücklich.

Jetzt schnüren wir den Gastgeber an und in dessen Strafraum regelrecht ein. Aber es ist kein Durchkommen. Per langem Pass kann sich der SC von diesem Druck erholen.

Und schon wieder gibt es Elfmeter. War da eine Berührung? Hat unser Spieler den Gegner leicht getroffen oder war es vielleicht doch anders herum? Wir können es nicht auflösen. Den Elfmeter gibt es trotzdem. Der Schiedsrichter hat m.V. einen ganz schwarzen Tag erwischt, was man uns von Seiten der Gastgeber sicherlich mit einem Lächeln widerlegen würde.

Abermals ist das dem bisherigen Dreifachtorschützen Leon Gümpel egal. Abermals verwandelt er souverän und avanciert nicht nur wegen seines vierten Treffers zum mit Abstand besten Spieler auf dem Platz.

Und sein Vierpack ist dann wohl jetzt, so 10 Minuten vor ultimo, auch die endgültige Entscheidung. Unsere Jungs lassen zwar die Köpfe etwas hängen, diskutieren fragend mit dem Schiedsrichter, geben sich dennoch nicht auf.

Jetzt kann Heiligenstadt zaubern. Der Vierfach-Torschütze wird zum Vorbereiter, nachdem er Wolansky perfekt bedient und der keine Probleme hat aus Nahdistanz zu vollenden. 5:1.

Wie einleitend schon geschrieben spiegelt „Die Deutlichkeit des Ergebnis aber nicht den Spielverlauf wieder …“

Wir sehen es auch so, müssen uns aufgrund der schlechten ersten Halbzeit aber an die eigene Nase fassen und dürfen und wollen Referee Leroy Schott für seine sehr fragwürdigen und einseitigen Regelauslegungen nicht für unsere Niederlage verantwortlich machen.

Mit der klaren und deutlichen Führung im Rücken führt uns der SC Heiligenstadt in den letzten Minuten regelrecht vor. Der beste Mann auf dem Platz, Leon Gümpel, zirkelte kurz vor ultimo noch einen Ball mit viel Effekt gefühlvoll „nur“ ans Lattenkreuz.

„Das war heute eine ganz ganz schlechte erste Halbzeit, in der wir nichts von dem umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen hatten. Anfang der zweiten Hälfte kamen wir deutlich besser ins Spiel. Uns wurde dann durch zwei dumme Elfmeter der Zahn gezogen. Wir werden den Kopf aber nicht in den Sand stecken, aber wir werden auch den Finger in die Wunde legen und klar ansprechen was heute schief lief. Ich bin mir sicher, dass wir in Schleiz wieder unser normales Gesicht zeigen werden.“ konstatiert unser Chef-Trainer, Daniel Gehrt.

Und ja, insgesamt haben wir heute wohl doch ein bisschen zu wenig investiert. Da reichen 20 oder 30 Minuten nach der Pause nicht, um an die Leistungen der letzten drei Spiele anzuknüpfen und um vielleicht etwas Zählbares aus dem Gesundbrunnen mit nach Gera zu nehmen.

Glückwunsch an dieser Stelle dem 1. SC 1911 Heiligenstadt für diesen insgesamt doch verdienten Sieg, der vielleicht etwas zu hoch ausgefallen ist. Der Gastgeber hatte in Leon Gümpel den alles überragenden Spieler in seinen Reihen, der es mittlerweile auf 19 Saisontreffer gebracht hat.

Kommende Woche steht dann die nächste schwere Auswärtsaufgabe auf dem Programm, wenn unsere Jungs beim FSV Schleiz antreten müssen. Bis dahin wünschen wir euch alles Gute und noch zwei schöne Osterfeiertage. Lasst euch heute zum Feiertag nicht nur den Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee ☕️schmecken. Bis bald

Ohne Worte …

#newgeneration
#ausgerafürgera