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Mit Moral und Leidenschaft zum Punkt

Nach Rückstand und in Unterzahl zum verdienten Ausgleich

(26.10.2025) Trotz der widrigen Witterungsbedingungen mit viel Wind und Niesel, Anfangs der zweiten Hälfte sogar mit teilweise intensivem Regen, fanden über 150 Zuschauer den Weg in den LVM Sportpark nach Scheubengrobsdorf.

Und die sahen einen TSV Gera-Westvororte, der vornehmlich in der zweiten Halbzeit endlich wieder einmal seine Tugenden in die Waagschale warf und begeisternden Fußball spielte. Denn nach Rückstand und Unterzahl nach Roter Karte war es nicht selbstverständlich, dass die Mannen um Kapitän Richter zurückkommen und im zweiten Durchgang sogar mehrfach den Siegtreffer auf dem Fuß hatten.

Andererseits kann man sich wiederum bei unserem Keeper bedanken, der zwei-dreimal überragend reagierte und den einen Punkt festhielt. Hat in der letzten Woche noch Cedric Thrum von uns Bestnoten erhalten, bekommt die für seine gestrige Leistung unser erst 19-jähriger Reserve-Keeper Clemens Burgold, der nach der Roten Karte für Cedric Thrum in der 35. Minute ins kalte Wasser geworfen wurde und – um es vorwegzunehmen – seine Sache so richtig gut gemacht hat.

So richtig gut war auch unser Spiel – vor allem in der zweiten Halbzeit. Man spielte den Gegner regelrecht an die Wand und setzte den FC Saalfeld mehrfach über mehrere Minuten permanent am und im eigenen Strafraum fest.

Aufmerksam musste man aber immer wieder bei den schnellen und gefährlichen Kontern unserer Gäste sein. Einmal hatten wir in solch einer Situation das Glück des Tüchtigen, als der Ball an den Querbalken klatschte.

Aber auch wir hatten einmal leider nur Kontakt mit dem Aluminium. Mehr als der eine – allerdings hochverdiente – Treffer durch Philipp Rehnelt, den wir nach seiner Roten Karte in Borsch drei Wochen lang vermisst haben, gelang unseren Mannen trotz mehrerer Großchancen leider nicht, auch weil der sonst so gute Schiedsrichter Louis Gaudes ein ganz klares Foulspiel an Tim Richter im gegnerischen Strafraum übersah.

Apropos Foulspiel im Strafraum. Für solch eines bekam unser Stammkeeper Cedric Thrum nach gut einer halben Stunde beim Stand von 0:0 die Rote Karte, als er den durchgebrochenen Stürmer unserer Gäste nur unfair stoppen konnte. Die Frage, ob es diesem Moment als der Stürmer seitlich weglief, auch eine Gelbe Karte getan hätte, lassen wir unbeantwortet. Immerhin gab es Elfmeter für den FC Saalfeld.

Unser, in diesem Moment eingewechselter Torwart Clemens Burgold, war noch mit den Fingerspitzen am Ball, konnte den Einschlag allerdings nicht verhindern. Saalfeld führte. In Kombination mit dem Feldverweis doppelt bitter für das Team von Daniel Gehrt, war man nun gezwungen die restlichen 60 Minuten in Unterzahl zu spielen und hatte einen erst 19-jährigen und noch unerfahrenen Newcomer im Tor.

Vorher waren so richtig große Chancen auf beiden Seiten Mangelware. Die defensiven Abteilungen macht ihre Arbeit gut. Ein 25-Meter-Freistoß von Tim Richter nach Faul am schnellen Mouctar Diallo ist zu zentral, so dass er für den Gästekeeper keine große Herausforderung darstellt.

Nach Flanke von Winefeld kommt Philipp Rehnelt mit dem Kopf um Millimeter zu spät, so dass der Saalfelder Schlussmann erneut zupacken kann. Kurz darauf verfehlt ein Kopfball von Christian Kruschke sein Ziel. Auf der anderen Seite bringen zwei Eckbälle für die Saalestädter ebenfalls nichts ein.

Ein Schuss von Markus Klotz nach einer wunderschönen Kombination der Unseren aus 18 Metern hat nicht genügend Druck, einen Kopfball der Gäste nach schnellem Gegenstoß können wir zur Ecke verteidigen.

Den satten Abschluss des aufgerückten Tim Richter kann Torwart Onyshchenko gerade noch so wegfausten, auf der anderen Seite treffen die Saalfelder das Außennetz. Es geht hin und her. Ein packendes Fußballspiel. Die 151 Zuschauer kommen voll auf ihre Kosten.

Im Mittelfeld wird Lenny Schumann an einem schnellen Gegenstoß per taktischem Foul von den Beinen geholt. Gelb für Saalfeld. Ein nächster Abschluss unserer Gäste ist zu zentral und sicherer Beute von Clemens Burgold.

Dann lassen wir uns auf der Grundlinie dilettantisch vernaschen. Pass nach innen, sofortige Abschluss. Aber Clemens Burgold ist abermals zur Stelle.

Mit der knappen und glücklichen Führung unserer Gäste geht es in die Kabinen.

Nachdem der erste Durchgang doch relativ ausgeglichen war, übernehmen wir im zweiten Durchgang mehr und mehr das Zepter. Eine taktische Umstellung verhilft uns zu entschieden mehr Präsenz.

Auch wenn Saalfeld bei Kontern immer wieder gefährlich vor unserem Kasten auftaucht und wir höllisch aufpassen müssen, können wir nun nach und nach immer mehr Akzente setzen, haben die größeren Spielanteile und dringen vermehrt gefährlich in den gegnerischen Strafraum ein.

Abermals wird uns aber unsere schlechte Chancenverwertung zum Verhängnis. Wie anfangs schon beschrieben kommt hinzu, dass der fällige Elfmeter-Pfiff nach klarem Foul an Tim Richter im Strafraum ausblieb. Für sein Reklamieren bekommt unser Kapitän auch noch Gelb.

Anschließend das erste kleine Powerplay unserer Jungs. Drei Ecken in Folge. Es brennt im Saalfelder Strafraum lichterloh. Tor? Fehlanzeige. Noch.

So langsam haben wir aber immer mehr vom Spiel und üben vermehrt Druck aus. Kommt uns der jetzt aufkommende Regen entgegen?! Saalfeld stellt das Fußballspielen weitesgehend ein und versucht es nur noch mit langen Bällen.

Wenn wir jetzt so motiviert und engagiert weitermachen, wird sich die große Chance für unsere Mannen sicherlich noch ergeben.

Und da war sie. Diese große Möglichkeit. Freistoß Tim Richter. Kopfball Maximilian Kurth. Daneben. Aber auch Abseits. So könnte es jedoch funktionieren. Wir machen weiter Druck. Immer mehr. Jetzt ist Markus Klotz völlig frei durch, wird aber im letzten Moment mit einem langen Schritt am Abschluss gehindert. Ecke.

Und noch einmal Klotz. Diesmal wird er allerdings abgedrängt. Der Ball landet jedoch bei Tim Richter, der noch zwei Gegenspieler düpiert und von der Grundlinie aus in die Mitte flankt, wo allerdings keiner unserer Spieler abschließen kann.

Und wieder Westvororte. Eine leicht abgefälschte Flanke von Christian Kruschke versucht Markus Klotz volley aufs Tor zu schießen, aber er trifft den Ball nicht richtig und der Abschluss geht knapp am Kasten vorbei

Dann. Endlich. Elfmeter. Nein. Der Schiedsrichter trifft jetzt die richtige Entscheidung und lässt Vorteil gelten. Den nutzt Philipp Rehnelt eiskalt aus und jagt den Ball aus ungefähr 10 Metern gnadenlos in die Maschen. Endlich. Der verdiente, hochverdiente Ausgleich. Und noch sind knapp 20 Minuten zu spielen. Geht hier vielleicht sogar noch mehr?

Wir machen weiter Druck. Wollen den Sieg. Dann aber werden wir ausgegekontert. Beim schnell ausgeführten Gegenstoß sind wir mit Fortuna im Bunde, klatscht das Leder doch an unseren Querbalken. Puh. Durchatmen. Wir müssen weiter aufpassen. So anfällig wie unsere Gäste in der Defensive sind, so gefährlich sind sie aber auch bei ihren schnellen Kontern.

Aber schon wieder sind wir am Drücker. Diesmal Rehnelt per Kopf. Daneben. Und noch einmal Westvororte. Das ist jetzt ein Spiel auf ein Tor. Klotz kommt völlig frei auf Höhe des Elfmeter-Punktes zum Abschluss. Eine sensationelle Parade von Saalfelds Keeper Onyshchenko und der Querbalken verhindern die Führung für die Weiß-Blauen, die zu diesem Zeitpunkt durchaus verdient gewesen wäre.

Auf der anderen Seite entschärft Clemens Burgold einen Freistoß, der eigentlich gar nicht so gefährlich aussieht, als Aufsetzer auf dem regennassen Geläuf jedoch torwartunfreundlich aufs kurze Eck kommt. Gut gehalten, Clemens!

Dann gleich noch einmal Saalfeld per Konter. Diesmal geht der Abschluss aus Nahdistanz aber über unseren Kasten. Auf der anderen Seite pressen wir hoch und setzen den Gegner unter Druck.

Noch 10 Minuten, ungefähr. Wir arbeiten am Sieg. Wir arbeiten viel. Auf dem schweren Geläuf wird es jetzt eine Frage der Kraft. Viele Spieler, auf beiden Seiten, derweil stehend k.o. Wir kämpfen um jeden Ball. Wir knien uns rein. Wir grätchen. Wir kämpfen. Wir fighten. Und wir spielen parallel dazu auch noch attraktiven Fußball. Saalfeld kann sich im Mittelfeld jetzt mehrfach nur per Foul erwehren, zweimal gar recht grob. Einmal nur zückt der Referee noch Gelb für unsere Gäste.

Wir spielen jetzt extrem mutig auf Sieg, laufen damit allerdings auch Gefahr eines Saalfelder Konters. Und schon setzen unsere Gäste wieder zum schnellen Gegenstoß an. Der Stürmer ist frei durch. Jetzt können wir uns bei unserem Keeper Clemens Burgold bedanken, dir im eins-zu-eins sensationell Sieger bleibt.

Nicht nur wegen dieser überragenden Parade wurde unser erst 19-jähriger, in der 30. Minute ins kalte Wasser geworfene Torhüter, von den Fans der Saarbach-Chaoten zum Man of the Match gewählt. Glückwunsch, Clemens. Diesen Titel hast du dir heute wirklich verdient!

Kurz darauf zeigt der Schiedsrichter die Nachspielzeit an. Drei Minuten. Bis zum Schlusspfiff ergibt sich allerdings auf keiner der beiden Seiten die entscheidende Möglichkeit zum Siegtreffer, so dass es letztendlich zu einer gerechten Punkteteilung kommt, auch wenn der TSV – vornehmlich im zweiten Durchgang – entschieden mehr vom Spiel hatte, Saalfeld bei Kontern jedoch immer wieder gefährlich war.

Mit Moral und Leidenschaft sind wir trotz 60-minütiger Unterzahl und Rückstand zum hochverdienten Ausgleich gekommen, so dass wir uns den Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee jetzt durchaus schmecken lassen dürfen.

Wir wünschen euch allen einen schönen Sonntag und freuen uns schon heute auf das nächste Heimspiel am 08. November um 14:00 Uhr, wenn wir mit Wacker Nordhausen einen ganz großen Thüringer Traditionsverein im LVM Sportpark begrüßen.

#ausgerafürgera

#stolzkenntkeineliga

#lvmsportpark

#fairrespektvollkämpferisch

#westvororte … Wo Freunde nicht nur zusammen Fußball spielen

Dieses Spiel wird präsentiert von unserem Partner NextPhones.

Danke an unseren Freund Didi Gerstner für die vielen schönen Fotos.

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