Die Leichtigkeit ist weg
Erste Niederlage in der Liga
(01.09.2024) Nach mehreren souveränen Auftritten unserer Jungs in der ersten Phase der Saison, stottert die Entwicklung ein wenig. Trainer Daniel Gehrt führt das unter anderem auf die mangelnde Trainingsbeteiligung zurück.
In Pößneck musste man nach dem Pokalaus nun auch in der Liga die erste Niederlage verzeichnen. Schon gegen den Stadtrivalen von Eurotrink hatte man den Eindruck, dass die Leichtigkeit der ersten Wochen fehlt.
So nun auch in Pößneck, obwohl man in der Anfangsphase das bestimmende Team war und keine Zweifel daran aufkommen lassen wollte, ein Spitzenteam zu sein. Es kam anders. Früh ging der Gastgeber in Führung. Bereits nach fünf Minuten nutze die Raab-Elf einen Ballverlust der Scheubengrobsdorfer im Mittelfeld und war durch Maximilian Jäger erfolgreich.
Noch zeigen sich unsere Mannen unbeeindruckt und setzen weiterhin auf spielerische Mittel. Möglichkeiten in dieser Phase auf beiden Seiten. Der Freistoß von Philipp Rehnelt verfehlt sein Ziel deutlich. Auf der anderen Seite sorgt eine Ecke für viel Gefahr. Mit den Finderspitzen kann Keeper Tämmler aber klären. Ein weiterer Abschluß kann von unserer Defensive rechtzeitig geblockt werden.
Dann wieder Rehnelt. Der wird lang geschickt, steht frei vor dem Pößnecker Torhüter Laurence Wohlfahrt, hebt den ball aber knapp am Pößnecker Kasten vorbei. Da war die große Chance zum Ausgleich.
Dann versucht Sascha Winefeld sein Glück. Sein Schuss aus etwa 25 Metern kann der Keeper im nachfassen aber sichern. Dann Glück für uns, dass Jonas Tämmler im direkten Duell mit dem zwei Meter im Abseits stehenden Aurel-Misa Ghencian Sieger bleibt. Der Pfiff blieb aus.
Kurz darauf abermals die Pößnecker Nummer 21. Nach wunderschönem Pass umkurvt Ghencian unseren Schlußmann, legt den Ball aber neben den Kasten. Glück für uns.
Westvororte verstrickt sich immer wieder im klein klein, anstelle mal resolut abzuschließen. Spielerisch ist das alles aber noch recht gefällig. Spielanteile plus Westvororte. Pößneck hätte jedoch gut und gern zu diesem Zeitpunkt auch schon 2:0 führen können.
Dann aber doch Westvororte. Tor für Gera. Lenny Schumann mit dem Glück des Tüchtigen, als sein Freistoß, der noch leicht abgefälscht wird, den Weg zum 1:1 ins Tor findet.
Vor 80 Zuschauern geht es mit diesem Unentschieden bei hervorragenden äußeren Bedingungen in die Pause.
In der zweiten Hälfte ist unsere Mannschaft nur noch ein Schatten ihrer selbst. Torgefahr gleich null. Pößneck bringt uns mit einfachsten Mitteln immer wieder in die Bredouille. Abermals war es wie schon beim 1:0 Maximilian Jäger, der heute zum besten Spieler auf dem Platz avancierte, dessen satter Distanzschuss in der 58. Minute unhaltbar zum 2:1 in unserem Kasten einschlägt.
Kommt Westvororte wieder zurück? Vorerst nicht. Denn gut 10 Minuten nach der Führung das 3:1 für die Gastgeber. Leon Wetzel köpft am langen Pfosten ein. Noch gut 20 Minuten sind auf der Uhr. Noch ist nichts verloren. Aber wir müssen mehr tun!
Das machen wir auch, aber zu spät. Erst in den letzten Minuten bäumen wir uns nochmals auf. Pößneck zieht sich jetzt zurück. Allerdings schaffen wir es nicht so wie Eurotrink in der Vorwoche einen Zwei-Tore-Rückstand noch zu egalisieren, auch, wenn Marcus Schneider vom Strafraumeck noch einen gefährlichen Abschluss zu verzeichnen hat und Jannik Wolff leider nur das Aluminium trifft.
Mehr hatte unsere Mannschaft in Pößneck nicht zu bieten, so dass der Erfolg der motivierten Hausherren letztendlich in Ordnung ist.
Kommenden Samstag haben unsere Mannen dann einmal Luft um durchzuschnaufen. Erst am 14.09.2024 ertönt der nächste Anpfiff, wenn wir den FSV Grün-Weiß Stadtroda in der Saarbach-Arena empfangen.
Ohne Worte …