Überraschend klarer Sieg

Souveräner Auftritt

(03.03.2024) Das war gestern in Jena wirklich ein richtig souveräner Auftritt der Mannschaft von Daniel Gehrt und Niklas Schäfer. Der 4:1 Sieg geht auch in dieser Höhe vollkommen in Ordnung, der TSV hatte sogar weitere hochkarätige Möglichkeiten.

Im Spielaufbau spürte man bei dem ein oder anderen Fehlpass noch eine anfängliche Nervosität. Mit zunehmender Spielzeit wuchs allerdings die Sicherheit.

Bereits nach 10 Minuten hätten nach Möglichkeiten von Philipp Rehnelt und Markus Klotz erste Treffer fallen können.

Der leicht angeschlagen ins Spiel gegangene Marcus Schneider erobert in der gegnerische Hälfte den Ball und setzt Philipp Rehnelt hervorragend in Szene. Der bedient den mitgelaufen Markus Klotz, der aus Nahdistanz vollendet. Leider war die Freude der Spieler und die unserer mitgereisten Fans nur von kurzer Dauer, denn Markus Klotz stand leicht im abseits.

Kurz darauf wieder der agile Klotz. Mit seiner Schnelligkeit spritzt er in einen Pass der Jenaer, läuft auf den Keeper zu, umspielt ihn, legt sich den Ball allerdings ein wenig zu weit vor, so dass er das leere Tor verfehlt.

Auf der anderen Seite hatte der SV Jena-Zwätzen, der unsere Mannschaft in der Hinrunde noch mit 6:2 vor eigenem Publikum deklassierte und demütigte, kaum nennenswerte Möglichkeiten.

Ein Freistoß der Sander-Elf ging in der 13. Minute deutlich über das Tor. Auf der anderen Seite wurde es dann nach knapp 20 Minuten für die Jenaer Hintermannschaft abermals brenzlig. Unser Kapitän Tim Richter lief zwei Gegenspielern davon und konnte auf Höhe der Strafraumgrenze nur unfair gebremst werden. 11 Meter !?!

Schiedsrichter Jan Vogt verlegte den Tatort jedoch wenige Zentimeter außerhalb des Strafraums, womit er wohl auch die richtige Entscheidung getroffen hat. Dem Rat eines Mitspielers, das Tor zu treffen, nahm sich unsere Nummer #19 an und versenkte den Ball aus halblinker Position im Torwart-Eck. 1:0, Marcus Schneider.

Jawoll. Unsere Mannschaft führt. Aber wir sollten uns nicht zu früh freuen, denn auch in der Hinrunde lagen wir zwischenzeitlich 2:0 vorn und kassierten noch sechs bittere Gegentore. Solch einen desolaten Eindruck wie im vergangenen August machte unsere Mannschaft heute allerdings nicht und ließen uns hoffen.

Seinerzeit hatte man bis zur Pausen bereits vier Gegentore kassiert. Heute stand unsere Defensive entschieden stabiler. Wie schon vor Wochenfrist gegen Rositz hat man wirklich nur sehr wenig zugelassen.

Und wie auch schon gegen die Mannschaft aus dem Altenburger Land, als Cedric Thrum im Tor zu überzeugen wusste, bewies heute Jonas Tämmler, dass er trotz seiner langen Verletzungspause nichts verlernt hat und seinen Job beherrscht.

Ehe es aber mit der Ein-Tore-Führung für die Weiß-Blauen in die Pause ging, machten die Scheubengrobsdorfer noch einmal ernst. Markus Klotz setzte sich über links hervorragend durch, seine Flanke mit links, die Tormann Marcel Witzenhausen nicht erreichen kann, nickte Marcus Schneider aus Nahdistanz zum 2:0 ein und schob sich mit seinem mittlerweile zwölften Saison-Treffer auf Platz 2 der Torjägerliste

Mit einer verdienten Führung für das Team um Kapitän Tim Richter ging es vor 80 Zuschauern und hervorragenden äußeren Bedingungen in die Pause.

Auch in Halbzeit zwei hatte man nicht den Eindruck, dass sich Westvororte auf dem tiefen Geläuf in der Brückenstrasse die Butter vom Brot nehmen lassen will. Weiterhin ging man hoch konzentriert zu Werke, wohl wissend, dass ein 2:0 trügerisch sein kann, was unser Trainer in der Kabine auch noch einmal explizit angesprochen hat.

Und, Westvororte hat zu Beginn der zweiten 45 Minuten auch einen kleinen Hänger. Zwei gelbe Karten, auf jeder Seite je eine, und für beide Teams ein Eckball waren die Höhepunkte bis zur 60. Minute. Das Sander-Team konnte sich in dieser Phase zwar ein-zweimal gut in Szene setzen, war aber nicht zwingend.

Auf der anderen Seite sorgte unsere Flügelzange mit Markus Klotz über links und Sascha Winefeld über rechts immer wieder für Gefahr. Die beiden waren auch aufgrund ihrer Spritzigkeit und Schnelligkeit kaum zu halten. Ein entscheidender Faktor für unseren heutigen Erfolg. In dieser Phase fast das 3:0.

Dann abermals ein Freistoß für unsere Farben. Diesmal durfte unser Kapitän Tim Richter ran, setzte den Ball aber direkt in die Mauer. Auf der anderen Seite verzieht Markus Strobel und jagt den Ball in die zweite Etage.

25 Minuten vor Ultimo dann aber doch eine kleine Vorentscheidung, als Philipp Rehnelt auf wiederholte Vorarbeit von Markus Klotz dessen Flanke verwertet und die Anzeigetafel in der 64. Minute auf 0:3 gestellt werden muss.

Wenig später ist es abermals Markus Klotz, der gegen den SV Rositz noch fehlte, heute aber ein überragendes Spiel machte und nach den zwei Assists zum 2:0 und zum 3:0 mit seinem Treffer die Führung auf 4:0 ausbaute, womit er seine eigene Leistung heute nicht nur krönte, sondern sich auch den Titel „Man of the Match“ mehr als verdient hat.

Somit war die Begegnung bereits in der 66. Minute entschieden. Westvororte spielte die deutliche Führung jetzt souverän runter und wollte sehr gern abermals auch das zu-null nach Hause bringen. Das S chaffte man allerdings nicht, da man drei Minuten vor Ende der Begegnung doch noch einen Treffer zulassen musste.

Mit der deutlichen Führung im Rücken ließ die Konzentration ein wenig nach, so dass der Gastgeber nach einem schönen Spielzug in der 86. Minute den Ehrentreffer erzielen konnte. In der 90. Minute dann fast noch der zweite Treffer der Jenaer, aber unsere Mannschaft um einen insgesamt souverän Innenverteidiger Maximilian Kurth kann die Situation rigoros klären.

Kurz darauf pfiff der souveräne, Referee Vogt, der mit dieser insgesamt fairen Partie keinerlei Probleme hatte, ab. Der TSV Gera Westvororte, der über die gesamte Spielzeug die bessere Mannschaft war, hat dieses Match auch in dieser Höhe verdient gewonnen. Zwötzen erstaunlich schwach und nicht der Gegner, den man erwartet hatte und mit dem man sich schon über viele Jahre hin spannende Matches lieferte.

Wir wollen unsere eigene Leistung aber nicht schmälern. Darauf sollte man aufbauen. Wenn wir weiterhin so konzentriert zu Werke gehen, sollte uns vor den nächsten Spielen nicht Bange sein. Kommendes Wochenende ist unsere Mannschaft dann abermals auswärts gefragt, wenn man beim VfB Pösneck zu Gast sein wird.

Ohne Worte …

#ausgerafürgera
#stolzkenntkeineliga
#fairrespektvollkämpferisch
#mitherz

#westvororte … Wo Freunde zusammen Fußball spielen.