Ernüchternde Auswärtsfahrt

Westvororte gibt sich auf

(23.10.2023) Da waren wir mit den vier Punkten aus den letzten beiden Auswärtsspielen in Lobenstein und Greiz doch recht zufrieden und haben positiv nach vorn gesehen, folgt nun erst einmal wieder die Ernüchterung. Es bleibt bei vier Punkten. Jetzt auch nach drei Auswärtsspielen in Folge.

Eine alte Weisheit sagt: „Wenn du die Chancen nicht machst, machen die anderen die Tore.“ Da helfen auch die allwöchentlichen verbalen Siegeswille-Bekundungen nichts. Ja, Westvororte hat zu Beginn die ganz großen Möglichkeiten. Mehrfach hätte man in Führung gehen können, ja müssen.

Bezeichnender Weise konstatierte ein sichtlich enttäuschter Trainer nach dem Spiel, dass es ihm unerklärlich ist, dass man nach solch einer dominanten und überlegen geführten Anfangs-Halben-Stunde derart den Faden verlieren kann.

Schneider, Rehnelt und Kurth hätten die Scheubengrobsdorfer in Führung bringen können. Weitere Möglichkeiten ergaben sich. Kahla bis dato, bis zu dieser 35. Minute, mit keinem einzigen Torschuss. Adrian Gleu allerdings bringt seine Farben in der 36. Minute mit dem ersten Gastgeber-Torschuss in Führung. Effizient.

Niklas Jahn nutzt nur fünf Minuten später eine Unstimmigkeit in der Geraer Abwehr zum 2:0. Der erst zweite Kahlaer Torschuss. Sehr effizient. Noch aber war nichts verloren. Über weite Strecken der ersten Halbzeit war Westvororte das bessere, dominierende Team.

Daran wollte man in den zweiten 45 Minuten trotz der desolaten letzten Viertelstunde wieder anknüpfen. Man gab sich noch nicht auf. Und die erste Riesen-Möglichkeit wieder für den Gast, aber Markus Klotz trifft das leere Tor nicht. Bitter.

Noch bitterer, dass die BSG Chemie direkt im Gegenzug durch Niels Frank auf 3:0 davoneilt. Da war die Pause gerade einmal fünf Minuten vorbei. Vorbei auch der Wille hier noch etwas reißen zu wollen. Alle guten Vorsätze waren dahin. Die Köpfe gingen nach unten.

Ein wenig Hoffnung dann doch wieder auch für unsere mitgereisten und mittlerweile konsternierten Fans, als Mouctar Diallo in der 64. Minute auf 1:3 verkürzen konnte. Diese Hoffnung wurde in der 71. Minute zusätzlich angefacht, als der gleiche Spieler sein Team mit seinem Doppelpack auf 2:3 heranbrachte.

Postwendend aber dann wieder die Zwei-Tore-Führung für Kahla, als Niklas Jahn beim 4:2 zum zweiten Male trifft. Nun gaben sich die Scheubengrobsdorfer gänzlich auf und ermöglichten Niklas Jahn mit dem 5:2 in der 85. Minute seinen Dreier-Pack.

Nun völlig desolat und sich aufgebend ließ man nur zwei Minuten später durch Niels Frank gar das 6:2 zu, ehe ein Eigentor der BSG Chemie Kahla zum 6:3 den Endstand herstellte.

Wenn unsere Jungs dann in den nächsten ein bis zwei Tagen einmal durchgeatmet haben, kann sich jeder einzelne noch einmal Gedanken machen und am Wochenende, wenn der Tabellenzweite aus Stadtroda in der Saarbach-Arena zu Gast ist, zeigen, was er wirklich drauf hat.

Ohne Worte …

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