Punktgewinn oder Punkteverlust

Schräges Spiel ⚽️

(09.10.2023) Geht man von der Tatsache aus, dass unsere Mannschaft zwischenzeitlich 2:0 führte, könnte man von einem Punkteverlust reden. Erst recht, wenn man bedenkt, dass Maximilian Kurth in der 90. Minute mit seinem überlegten Schlenzer leider nur das Aluminium traf.

Andererseits hätten wir wohl sofort unterschrieben, hätte man uns vor den beiden schwere Auswärtsspielen in Lobenstein und in Greiz vier Punkte prophezeit. Also, nehmen wir diesen einen Punkt mit und wollen nach einem intensiven und packenden Spiel damit zufrieden sein.

Nach mehr sah es allerdings schon nach einer Minute aus. Der über die gesamte Spielzeit nie 100 % sicher wirkende Greizer Keeper kann den langen Ball von Christopher Lätz im Duell mit dem Kopf von Philipp Rehnelt nicht festhalten. Unsere Nummer 27 reagiert darauf hin am schnellsten und schiebt den Ball bereits in der ersten Minute unbedrängt zur ganz frühen Führung in die Hohndorfer Maschen.

Der TSV trat in der Folge wie eine Spitzenmannschaft auf. In der defensiven Zentrale hatten Christopher Lätz, Jonas Scherzer und Bastian Dräger alles im Griff. Klug verwaltete man die Bälle und variierte abwertendes Ballhalten mit schnellen Pässen.

Besonders bei Diagonalbällen wurde Westvororte immer wieder gefährlich. Folgerichtig dann auch das 2:0 für die Geraer. Eine Flanke von Jonas Scherzer verwertet Mouctar Diallo am langen Posten stehend zum zwei-Tore-Vorsprung. Die Freude über den zweiten Treffer wehrte allerdings nur kurz, denn knapp 10 Minuten später kamen die Greizer nach abseitsverdächtiger Vorarbeit durch Tom Heinemann zum Anschlusstreffer, mit dem es kurz darauf vor knapp über 100 Zuschauern auch in die Pause ging.

Insgesamt war das Greizer Spiel bis dato sehr hektisch, Westvororte hat sich von dieser Unruhe leider zu oft anstecken lassen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit, in der unser TSV auf dem schrägen Geläuf bergauf und mit dem böigen Wind im Rückren spielen musste, war man die ersten Minuten nicht richtig präsent, so dass man sich in der 48. Minute nach einem Eckball per Kopf schnell den Ausgleich durch Hannes Schmeißer einfing.

Greiz nun mehrfach nahe der Führung. Greiz mit Oberwasser. Westvororte unkoordiniert. In dieser Phase hatte Westvororte Glück, dass Greiz aus zwei oder drei sehr guten Möglichkeiten kein Kapital schlagen konnte.

Im weiteren Verlauf der zweiten 45 Minuten kam Westvororte dann wieder zurück ins Spiel, ohne jedoch die Souveränität der Anfangsminuten zu erreichen. Es ging hin und her. Zweikämpfe, Foulspiele, Diskussionen.

Insgesamt sieben Gelbe und eine Gelb-Rote Karte, wodurch der Gastgeber aus Greiz die letzten fünf Minuten in Unterzahl agieren musste, zeugen von der Intensität dieser umkämpften Begegnung.

Fast, aber auch nur fast hätte Westvororte in der 90. Minute noch den Lucky Punch setzen können, aber Maximilian Kurth traf nach überlegtem Zuspiel von Philipp Rehnelt mit seinem gefühlvollen Schlenzer leider nur den Innenpfosten, von dem aus der Ball zurück ins Spielfeld prallte.

Insgesamt aber ein gerechtes Unentschieden. Beide Mannschaften können mit dem einen Zähler sicherlich zufrieden sein und gut damit leben. Apropos gut. Sehr gut gefiel den Fans heute Bastian Dräger, den die mitgereisten Saarbach-Chaoten verdientermaßen auch zum Man of the Match wählten. Glückwunsch, Bastian

In der kommenden Woche hat unsere Mannschaft wie bereits angekündigt spielfrei, denn es ist Pokal. Ohne uns. Nun heißt es sich gezielt und konzentriert auf das nächste Liga-Match vorzubereiten, wenn wir dann in zwei Wochen in Kahla zu Gast sein werden.

Ohne Worte …

#ausgerafürgera
#stolzkenntkeineliga
#fairrespektvollkämpferisch
#mitherz

#westvororte wo Freunde zusammen Fußball spielen