Nicht`s mitgebracht aus Martinroda

Erneute Niederlage

(01.05.2023) Mit der vierten Niederlagen in Folge sind nun wohl die letzten Hoffnungen auf den Klassenerhalt Makulatur. Gerade heute hätte man noch einmal so richtig die Hoffnung schüren können, haben doch die anderen vier Mannschaften, die mit uns gemeinsam ganz da unten drin stehen, alle verloren.

Aber der TSV konnte diese Vorlage der ebenfalls abstiegsgefährdeten Mannschaften aus Erfurt, Sondershausen, Schleiz und Eisenberg nicht nutzen. Obwohl man gar nicht so schlecht war in Martinroda.

Bis zur 15. Minute war es ein sehr überschaubarer Kick. Kaum Chancen auf beiden Seiten. Erst in der 19. Minute die erste gute Möglichkeit für die Hausherren. Cedric Thrum aber ist auf dem Posten und hält die null.

Nach vorn sind wir aber zu harmlos. Hier fehlt uns die Durchschlagskraft. Kaum können wir uns überhaupt einmal eine gute Möglichkeit erarbeiten. Dann aber doch. Mouctar Diallo dringt in den Strafraum ein, wird aber mit dem ausgestreckten Ellenbogen zu Fall gebracht. Klare Sache. Foul. Denken wir. Der Schiedsrichter aber sieht es anders und lässt weiterspielen.

Aber wir kämpfen jetzt. Martinroda auch. Um jeden Millimeter. Auch der Gastgeber kann sich des Klassenerhaltes noch nicht sicher sein. Nach genau einer halben Stunde macht der Ex-Oberligist dann aber so richtig ernst.

Über rechts geht es ganz schnell. Dann auf die Grundlinie. Dann der genaue Pass. Dann Hertel. 1:0. Noch aber kann hier nicht von einer Entscheidung gesprochen werden. Und unsere Jungs geben jetzt Gas.

Erst verfehlen wir den Kasten knapp, dann können wir aus zwei gefährliche Ecken nichts Zählbares rausholen. Auch ein weiterer Kopfball landet neben dem Tor, so dass es mit der knappen Führung des FSV in die Pause geht.

Die zweite Hälfte beginnt mit einem satten Schuss von Lenny Schumann aus circa 30 Metern. Keeper Apel hat zwar einige Probleme, kann letztenendes jedoch zur Ecke klären. Aber auch diese bringt nichts ein.

Dann aber doch. Tor. Tor für Westvororte. Ja, ja, ja! Der Ausgleich. Aber zu früh gefreut. Abseits. Und ja, es war wirklich knapp, es war wohl wirklich abseits – schade. Aber dieser Angriff und dieser Freistoß sollten uns für die verbleibenden Minuten Mut geben.

Im Gegenzug hat der Gastgeber wieder eine gute Möglichkeit. Aber nun drücken wir auf den Ausgleich. Momentan sind die Scheubengrobsdorfer die bessere Mannschaft. Aber mehr als zwei oder drei kleine Möglichkeiten können wir uns trotz des Übergewichtes nicht erspielen. Großchancen weiterhin Mangelware.

Dann aber doch. Kopfball. Latte. Nachschuss. Überragend gehalten von Apel. Das war sie. Das war die große Chance auf den Ausgleich. Im Gegenzug haben wir Glück, dass der Gastgeber einen Konter schlecht zu Ende spielt. Das hätte die Entscheidung sein können, ja müssen.

Wenige Minuten später dann aber doch die Entscheidung. Obwohl wir noch ein zwei Möglichkeiten haben, nutzt Benjamin Hertel, der schon den ersten Treffer erzielte, die sich bietende Möglichkeit und erhöht in der 80. Minute auf 2:0.

Immer noch gibt sich unsere Mannschaft nicht auf. Trotz einer Gelb-Roten Karte für den FSV Martinroda in der Schlussminute schaffen wir es aber nicht einen Treffer zu erzielen, so dass letztendlich der 2:0 Erfolg der Gastgeber nicht unverdient ist.

Der TSV geht schweren Zeiten entgegen, denn der Klassenerhalt scheint nun schier unmöglich. Dennoch drücken wir dem Team um unseren Kapitän Tim Richter auch für die restlichen Spiele ganz fest die Daumen und finden es außergewöhnlich, dass unsere Fans, die auch den weiten Weg nach Martinroda gefunden haben, der Mannschaft trotz Niederlage zugejubelt haben und per standing ovation in die Kabine verabschiedeten.

Ihr seid die treuesten Fans, die es gibt. Unsere Redaktion ist wirklich begeistert, was ihr jedes Mal auf euch nehmt, wie viel Geld ihr investiert und wie viel Zeit ihr opfert, um bei der Mannschaft zu sein. Respekt! Hut ab

Nächste Woche erwarten wir dann zu einem weiteren Derby den FC Thüringen Weida und hoffen und wünschen, dass unsere Fans und unsere Zuschauer trotz des kaum noch zu verhindernden Abstieges der Mannschaft treu bleiben und auch in den letzten Wochen unseren Jungs weiterhin den Rücken stärken.

Ohne Worte …

#ausgerafürgera
#newgeneration