25. Spieltag: Westvororte/JFC – FSV Schleiz 0:0

(26.05.2022) Respekt, wie unsere Jungs nach der bitteren Niederlage vor vier Tagen in Schleiz zurückgekommen sind. Zu einem Sieg hat es nicht gereicht, dafür war der Gegner wieder zu stark. Aber das, was unsere Jungs gestern Abend gegen den Tabellendritten geleitet haben, ringt uns Respekt und Dankbarkeit ab und fühlt sich an wie ein kleiner Erfolg.

Nun hoffen und wünschen wir, dass unsere Mannen am kommenden Samstag mit ebenso viel Leidenschaft alles dafür tun, dass auch gegen Ohratal mindestens ein Punkt in Gera bleibt. Aber nun erst einmal zu gestern:

Bei traumhaften äußeren Bedingungen und Sonnenschein entwickelte sich von Beginn an ein intensives Spiel auf Augenhöhe, welches durch Zweikämpfe, Fouls und viel Leidenschaft gekennzeichnet war. Ein 0:0 der besseren Art. Ein 0:0, welches die Zuschauer mitgerissen hat. Chancen gab es auf beiden Seiten genug, so dass auch Tore hätten fallen können.

So bereits nach gut fünf Minuten, als Tom Eichberger die große Möglichkeit hat, seine Farben früh in Führung zu bringen. Auf der anderen Seite verfehlt ein erster Weitschuss der Schleizer sein Ziel deutlicher. Der FSV versucht es immer wieder mit Abschlüssen auch aus der Distanz. Noch erfolglos. Weitere weite Bälle auf den gefährlichen Pohl sind meist Beute unseres Torhüters.

Beute des Schleizer Torhüters ist auch ein Schuss von Philipp Rehnelt nach schneller Spieleröffnung von Clemens Bierbaum. Da hätte man mehr draus machen können, ja müssen, das war eine hervorragende Möglichkeit für die Hausherren.

In der 22. Minute dann die größte Möglichkeit des Spieles, aber den gekonnten Abschluss der Gäste vereitelt Clemens Bierbaum im Tor sensationell mit einer Flugparade. Wie auch sonst verdiente sich unsere Nummer #1 am Mittwochabend Bestnoten, so dass er von den Fans der Saarbach-Chaoten zum „Man of the Match“ gekürt wurde.

Die nächste Chance dann wieder für Westvororte/JFC. Der Ball fällt Martin Gerold auf seinen starken linken Fuß. Unsere Nummer #8 zieht volley mit vollem Risiko ab, verfehlt das Ziel aber genau so knapp wie eine Minute später, als er sich durch die gegnerischen Reihen tankt und mutig den Abschluss sucht. Am kommenden Samstag wird es sicherlich sein Ziel sein, einen Treffer zu erzielen, um seiner Mannschaft im Kampf um den Klassenerhalt abermals eine große Stütze zu sein.

Kurz darauf verfehlt auch ein Kopfball vom agilen Philipp Rehnelt sein Ziel. In der Schlussphase der ersten Halbzeit hat das Team von Trainer Philipp Schlebe die Oberhand, aber auch Marcus Schneider trifft von der Fünf-Meter-Raum-Grenze den Ball nicht so, dass er im Tor landet.

Pause. Die knapp 110 Zuschauer, darunter auch Geras Oberbürgermeister Julian Vonarb und seine Frau, sehen ein sehr abwechslungsreiches, schnelles und spannendes Verbandsligaspiel.

Auch die zweite Halbzeit wird nicht weniger spannend. Jurke zu Beginn gleich mit starkem Tackling gegen den wieder auffälligen Albert Pohl. Kurz darauf der gelbe Karton für Tom Eichberger. Ein Schleizer Spieler versucht den Ball kurz über der Grasnarbe mit dem Kopf zu treffen, als unsere Nummer # 17 das Leder mit dem Fuß spielen will. Die Zuschauer fragen sich berechtigterweise, was der Kopf dort unten macht …

In der Folgezeit wird das Spiel von intensiven Zweikämpfen, vielen Diskussionen und Foulspielen gekennzeichnet, so dass auch Physio Meinel alle Hände voll zu tun hat. Wie aus dem Nichts dann eine weitere große Möglichkeit für die Schwarz-Gelben aus der Rennstadt, aber Lukas Lange trifft glücklicherweise nur das Aluminium.

Kurz darauf ist Bierbaum etwa 10 m vor dem Strafraum schneller am Ball als ein Stürmer der konterstarken Schleizer. Auch die anderen Defensivspieler um unseren Torhüter herum machen heute einen richtig guten Job.

Dank Dörlitz, Jurke und Kruschke, die hinten die Zweikämpfe und fast jedes Kopfballduell gewinnen, steht die Null. Stark. Im Mittelfeld ackert Eichberger unaufhörlich, immer haarscharf an der Grenze zu Gelb-Rot.

Die eingewechselten Hoffmann und Schumann sorgen zum Ende hin nochmals für frischen Schwung. Auch Bosse Struz war sich nicht zu schade, Zweikämpfe zu suchen und immer wieder die weiten Wege zu gehen. Wenn auch er am kommenden Samstag wieder so viel Laufbereitschaft auf den Platz bringt, wird unsere Nummer # 6 abermals ein wichtiger und unverzichtbarer Faktor im Kampf um den Klassenerhalt sein.

Beide Mannschaften scheinen in den letzten Minuten dann mit dem jeweils einen Punkt wohl zufrieden. Vieles spielt sich auch weiterhin im Mittelfeld ab und wird Opfer von gelben Karten. So auch Tom Eichberger, der nach einem weiteren Foulspiel die Gelb-Rote Karte sieht und wenige Minuten vor Ultimo bereits zum Duschen geschickt wird. In Unterzahl bringen wir das zu-Null über die verbleibende Zeit.

Nach 94 Minuten pfeift der insgesamt souverän agierende Schiedsrichter Wolfgang Gäbler das Spiel ab. Im Kampf um den Klassenerhalt ist unseren Spielern heute leider kein Sieg gelungen, aber diesen einen wichtigen Punkt nehmen wir gerne mit und addieren ihn auf unsere Habenseite.

Nach diesen beiden intensiven Begegnungen gegen den FSV Schleiz wollen wir heute einmal durchatmen. Aber nur kurz. Denn bereits am Samstag wartet das nächste – wohl schwerste Spiel des Jahres – auf uns, wenn die ebenfalls abstiegsbedrohten Ohrataler in Scheubengrobsdorf zu Gast sind und sicherlich nichts, aber auch gar nichts freiwillig herschenken werden.

Wir hoffen und wünschen, dass Dominik Klammt seiner Vorbildwirkung als Kapitän in drei Tagen zum vielleicht wichtigsten Spiele der Saison abermals wie gestern zu 100 % gerecht wird und seine Mannschaft wieder erfolgreich führt.

Und wir hoffen und wünschen, dass sich auch alle (!) anderen Spieler in der Vorbereitung auf das Spiel und am Samstag ab 15:00 bewusst sind, worum es dann für sie und ihren Verein geht. Abstiegskampf brauch jeden! Jeden Spieler, jeden Fan, jedes Weiß-Blaue Scheubengrobsdorfer Fussballherz

Auch unser Trainer bringt es diesmal wieder kurz und bündig auf den Punkt: „Die Jungs haben gestern wieder gezeigt was es heißt bei uns Fußball zu spielen und haben sich auch als Mannschaft diesen Punkt mehr als verdient. Auch das Vertrauen in die eigene Stärke ist Stück für Stück im Spiel wiedergekommen. Daran gilt es anzuknüpfen und noch mutiger zu werden.“

Für heute wünschen wir nun aber allen erst einmal einen schönen, angenehmen und feucht-fröhlichen Feiertag. Lasst euch das Bier gut schmecken, das habt ihr euch heute verdient. Gern seid ihr alle auch in unserer Saarbach-Arena zur Männertagsfeier willkommen.

Ohne Worte …

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