24. Spieltag: FSV Schleiz – Westvororte/JFC 6:2 (4:2)

(22.05.2022) Man kann eine 6:2 Niederlage nicht schön reden. Das wollen wir auch gar nicht tun. Das Ergebnis in Schleiz ist bitterer. Aber: Wir geben nicht auf! Wir schauen weiter nach vorn ➡️

Unsere Jungs sind gestern nach dem Spiel mit hängenden Köpfen vom Platz gegangen. Wir wollen Ihnen trotz der bitteren Niederlage dennoch Mut zusprechen, denn noch (!) stehen wir über dem Strich. Und das haben wir uns im Laufe der Saison mit viel Willen, Leidenschaft und Moral ja auch hart erarbeitet. Auch, dass wir nach wie vor eine von nur zwei Mannschaften zwischen Platz 8 und 16 sind, die noch immer ein positives Torverhältnis aufweisen kann.

Wir wollen und müssen jetzt zum Sonntag-guten-Morgen-Kaffee nicht nur die letzten vier Spiele, sondern die ganze Saison sehen. Und wenn wir es schaffen aus den nächsten vier Begegnung im Finale der Saison noch eine Handvoll Punkte zu erkämpfen, werden unsere Jungs und unser Dorf auch im nächsten Jahr Gera in der Verbandsliga vertreten.

Wir denken weiter positiv. Und wir wollen uns werden auch heute nicht die Keule der Kritik schwingen. Wir denken zurück an erfolgreiche Spiele. Und wir erinnern unsere Jungs daran, wie faszinierend es ist, Siege gemeinsam zu feiern.

Der Klassenerhalt war von Anfang an das primäre Saisonziel. Abgeschrieben hatten uns vor der Saison andere sogenannte Fußball-Experten. Wir selbst haben immer an uns geglaubt und machen das auch weiterhin.

So wie die Mannschaft gestern aufgetreten ist wird das allerdings nichts. Unstimmigkeiten und grobe individuelle Fehler, die immer wieder zu Gegentoren führen, gehören mittlerweile zum Standard-Programm der Mannschaft von Philipp Schlebe. So auch gestern in Schleiz, als man dem Gastgeber bereits in der zwölften Minute nach einem Eckball die 1:0 Führung durch Mirko Horn regelrecht schenkte.

Kurz darauf macht uns eine Doppelchance wieder etwas Hoffnung. Aber sowohl ein satter Distanzschuss als auch die darauf folgende Ecke bringen leider nichts ein. Auch der Versuch von Marcus Schneider den Ball aus der Drehung ins Tor zu befördern scheitert, denn der Schuss aus gut 10 Metern wird sichere Beute des Schleizer Torhüter Alexander Hebenstreit.

Auf der anderen Seite machen es die Rennstädter besser. Binnen von drei Minuten sorgen Toni Gaschler in der 32. Minute nach schöner Kombination mit einem Flachschuss und nach einer weiteren Ecke abermals Mirko Horn – diesmal per Kopf – in der 35. Minute für eine kleine Vorentscheidung nach gut einer halben Stunde. 3:0.

Weitere Möglichkeiten ergeben sich auf beiden Seiten. Wir schwimmen hinten. Da kann einem himmelangst werden. Ein Freistoß der Schleizer verfehlt sein Ziel.

Auf der anderen Seite trifft Lenny Schumann aus spitzem Winkel. Ja! 3:1. Hoffnung keimt auf in der 45. Minute. Diesen Anschlusstreffer nehmen wir als Motivation mit in die Pause und dann in die zweite Hälfte.

Dachten sich wohl auch unsere Spieler, denn direkt vom Anstoß weg stellten die Gastgeber den alten drei-Tore-Vorsprung wieder her, als Markus Porst nach Vorarbeit von Albert Pohl in der 45. + 2. Minute gegen desorientierte Scheubengrobsdorfer zum 4:1 traf. Anschließend träumten dann die Schwarz-Gelben.

Eine absolut verrückte Schlussphase dieser ersten Halbzeit. Dominik Klammt dribbelt sich durch die gegnerischen Reihen und nutzt die Unaufmerksamkeit der Schleizer Defensive. Mit dem Außenrist schlenzt er des Leder in der 45. + 4. Minute überlegt ins Dreiangel. 4:2. Wir geben uns noch nicht auf!

Eine abwechslungs- und torreiche Begegnung geht in die Pause. Deutet das Ergebnis und der zwei-Tore-Vorsprung schon jetzt auf die Entscheidung hin, oder können unsere Jungs im zweiten Durchgang noch einmal rankommen?

Dieser beginnt nun etwas verhaltener als der erste, der mit drei Toren binnen fünf Minuten endete. Die erste Möglichkeit knapp 10 Minuten nach Wiederbeginn haben abermals die Gastgeber, aber Toni Gaschler scheitert an Keeper Jonas Tämmler, der die endgültige Entscheidung mit einer Glanzparade vertagen kann.

Auch danach bleibt es in beiden Torräumen weiterhin relativ ruhig. Wir müssen mehr tun. Wo bleibt das Aufbäumen? Vor allem müssen wir den Mund halten und dürfen wir uns nicht in internen Diskussionen aufreiben.

Die wenigen Chancen, die die gut 150 Zuschauer verzeichnen können, haben zum Großteil die Schwarz-Gelben. Erst verzieht Albert Paul unter Bedrängnis knapp und muss nach einem Foulspiel behandelt werden. Kurz darauf bleibt Jonas Tämmler im Duell mit Marco Sass abermals Sieger. Nach vorn geht bei uns nicht viel. Vier Wechsel, drei davon bei unserem TSV, nehmen Zeit von der Uhr. Schleiz soll’s recht sein.

Können die Neuen jetzt noch einmal Impulse setzen? Leider nein. Die Akzente setzen auf der anderen Seite Vorbereiter Porst und Vollstrecker Pohl, der mit seinem 16. Saisontreffer in der 85. Minute zur endgültigen Entscheidung trifft. 5:2.

Albert Pohl ist es auch, der eine Minute vor Ultimo seinen 17. Saisontreffer folgen lässt und den Endstand von 6:2 erzielt. Kurz darauf ertönt ohne große Nachspielzeit, die auch nicht nötig war, der Schlusspfiff.

Bereits am Mittwoch um 18:30 Uhr können unsere Jungs zeigen, dass sie es besser können, wenn der FSV Schleiz zum „Rückspiel“ in unserer Saarbach-Arena zu Gast sein wird. Dann sollte das Ziel nicht nur sein, eine hohe Niederlage zu verhindern, sondern mit all den Tugenden, die unsere Jungs ja nachweislich besitzen, mindestens einen Punkt zu erkämpfen.

Im Finale der letzten vier Begegnungen haben wir dreimal Heimrecht. Das macht uns zusätzlich Mut. Und auch unsere Fans und unsere Zuschauer sind dann gefragt, um der Mannschaft den Rücken zu stärken und sie zahlreich und lautstark im Kampf um den Klassenerhalt zu unterstützen.

Ohne Worte …

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