(15.05.2022) Wenn’s nicht läuft, dann läuft’s eben nicht. Nach der Niederlage in Ehrenhain hatten sich unsere Jungs für das gestrige Derby gegen den FC Thüringen Weida viel vorgenommen. Von der ersten bis zur letzten Minute war das anhand der Körpersprache im Gegensatz zum Mittwoch auch zu erkennen.
Am Willen und am Einsatz hat es heute nicht gelegen. Das hat vor knapp 200 Zuschauern, bei denen wir uns auf diesem Wege für das zahlreiche Erscheinen recht herzlich bedanken möchten, aber nicht gereicht. In jeder Hinsicht, die beim Fußball ausschlaggebend für Punkte und Siege ist, haben uns ein paar Prozente gefehlt.
Leider waren unsere Gäste bei traumhaften äußeren Bedingungen in den entscheidenden Situationen einen Tick schneller, vor dem Tor effektiver und bei einigen Entscheidungen des Unparteiischen auch glücklicher, so dass der Sieg unterm Strich in Ordnung geht.
Dennoch stellt sich die Frage, was wäre gewesen, hätte der Schiedsrichter den Hausherren Mitte der zweiten Hälfte einen glasklaren Elfmeter gegen Marcus Schneider nicht verweigert und hätte er beim Verteilen der Karten etwas mehr Fingerspitzengefühl bewiesen. Hat er aber nicht. Wir nehmen es so hin.
Ebenso wenig im Bunde mit Fortuna waren unsere Jungs bei den Versuchen von Tom Eichberger und Lenny Schumann, als deren Bälle nur um Millimeter ihr Ziel verfehlten. Treffsicherer hingegen Dominic Schmidt in der 21. und Ronny Kolnisko in der 55. Minute. Aber egal, wir müssen und werden weiter nach vorne schauen.
Und wir werden uns heute mit einem etwas kürzeren Rückblick zufrieden geben müssen, da bei unserer Redaktion jetzt gleich die (richtige) Arbeit ruft. Dennoch ein paar Worte und ein paar Fotos für euch zum Guten-Morgen-Kaffee ☕️ Und als kleine Entschädigung heute Abend noch ein Album mit vielen weiteren Bildern vom Spiel.
Wir wünschen euch nun allen einen sonnigen Tag und lassen uns die Hoffnung auf den Klassenerhalt nicht verderben. Wir glauben weiterhin ganz fest an unsere Mannschaft und gemeinsam mit ihr an unser ganz große Ziel Klassenerhalt, damit auch in der nächsten Saison in unserem kleinen Dorf Verbandsligafußball gespielt werden kann.
Und, da wir ja eigentlich allem auch immer etwas Positives abgewinnen können, um damit unter anderem auch unseren Spielern weiterhin Mut zu machen, betrachten wir die letzten sieben Spiele aus einer nicht ganz so negativen Sicht, denn neben den drei Niederlagen stehen auch ein Unentschieden und immerhin drei Siege zu Buche Ergo zehn Punkte. Diese kleine Statistik sollte uns für die abschließenden fünf Begegnungen, die in dieser Saison noch anstehen, Mut machen.
Im Tabellenkeller geht es allerdings sehr sehr eng zu. Noch stehen wir über dem Strich. Und wir wissen ganz genau, dass unsere Jungs alles dafür tun werden, damit das auch nach dem letzten Spieltag so ist.
Um viel darüber zu philosophieren bleibt uns aber gar nicht lange Zeit. Denn bereits nächsten Samstag steht das schweres Auswärtsspiel in Schleiz auf dem Programm, ehe unser Gastgeber nur vier Tage später bei uns in der Saarbach-Arena zu Gast ist. Und auch, wenn wir mit dem FSV Schleiz zweimal auf eine absolute Spitzenmannschaft treffen, es müssen Punkte her. Das sieht auch unser Trainer Philipp Schlebe so, der das gestrige Spiel wie folgt analysierte.
„Wir schaffen es im Moment einfach nicht unser volles Potenzial ausschöpfen. Sei es fußballerisch, emotional, kommunikativ, läuferisch oder kämpferisch. Uns fehlen in allen Belangen einfach einige Prozentpunkte, ohne die man allerdings in der Thüringenliga nicht bestehen kann. Das Spiel war ok – nicht mehr, nicht weniger – aber um in der Thüringenliga bestehen zu können und die nötigen Punkte für den Klassenerhalt einzufahren, müssen wir einfach mehr investieren. Ich kann die Jungs verstehen, dass die Coronapausen und die vielen Spiele in der letzten Zeit ermüdend sind, aber Ausreden zählen jetzt nicht mehr. Wir brauchen Punkte. Und zwar schnellstmöglich. Dabei sind persönliche Befindlichkeiten zweitrangig, es geht hier allein um die Mannschaft und den Verein. Wir alle müssen jetzt eine klare und deutliche Reaktion zeigen.“
Ohne Worte …
#ausgerafürgera