Unsere U-23. Die jungen wilden.

Heute: Teil 8, Nummer #22, Benjamin Bohm

 

In unserer Serie „Die jungen Wilden“ haben wir Euch in den letzten Wochen bereits sieben unserer Jüngsten, die alle erst 23 Jahre oder jünger sind, vorgestellt. Heute haben wir dem achten jungen Wilden, Benjamin Bohm, ein paar Fragen gestellt und freuen uns, euch seine Antworten jetzt präsentieren zu dürfen.

 

TSV: Hallo Benjamin, schön, dass Du die Zeit gefunden hast, uns und unseren Fans ein paar Fragen zu beantworten. Der Fußball kommt ja momentan arg kurz. Wie vertreibst du Dir eigentlich die Zeit so ganz ohne das runde Leder?

 

Bohmi: Hallo, dass mache ich sehr gerne, danke für die Einladung. So ganz ohne das runde Leder ging es dann doch nicht. Zum einen war ich natürlich durch das Juniorentraining über Zoom, in den eigenen 4 Wänden, immer wieder eingebunden. Zum anderen habe ich auch etwas für mich selbst gemacht – selbstverständlich mit Ball oder ich war einfach mit Freunden kicken. Ansonsten konnte ich viel Zeit mit meiner Familie verbringen und einigen Hobbys nachgehen, die sonst etwas kürzer kommen.

 

TSV: Wie erlebst Du den Lockdown?

 

Bohmi: Ich fande, dass es einige eigenartige Tendenzen in dieser Zeit gab, rezeptive immer noch gibt. Doch langsam sehe ich etwas Licht am Ende des Tunnels und ich blicke zuversichtlich nach vorne. Ständig zu jammern hat ja auch wenig Sinn und wie oben schon erwähnt, hatte man für viele Dinge, die sonst zu kurz gekommen sind, mehr Zeit.

TSV: Warst oder bist Du selbst betroffen?

Bohmi: Ich persönlich hatte etwas Glück, ein Teil meiner Familie war in Quarantäne und Einzelne waren auch positiv getestet wurden. Dennoch sind alle erfreulicher Weise wohl auf. Ich selbst bin einmal nur knapp an einer auferlegten Quarantäne vorbeigekommen, da sich das für mich zuständige Gesundheitsamt nicht bei mir gemeldet hat.

 

TSV: Was vermisst Du eigentlich am meisten?

 

Bohmi: Das Gefühl mit Freunden auf dem Platz zu stehen, zu kicken und jede Woche wieder vor einer neuen Herausforderung zu stehen und diese als Mannschaft zu bewältigen. Oder auch einfach nur das, unter Fußballern so anerkannte ,,Dummquatschen“, in der Kabine, auf den Fahrten oder während des Trainings mitzuerleben. Diese Punkte fehlen mir am meisten.

 

TSV: Wie lange bist du jetzt eigentlich schon bei uns, beim TSV? Und wie denkst Du über Deine bisherige Zeit hier bei uns im Verein und in unserer SG?

 

Bohmi: Ich bin nun auch schon seit fast drei Jahren beim TSV, allerdings fühlt sich das noch gar nicht so lange an, aber das ist sicherlich auch auf die Coronapausen zurückzuführen. Die Zeit war bis jetzt wirklich schön, wir haben uns als Team ein Stück weit in der Thüringenliga etabliert, trotz aller vorhergehenden Erwartungen während der ersten Saison. Sehr erfreulich ist auch immer der Rückhalt in der gesamten SG, dass jegliche Hilfe initiiert wird, sofern sie nötig ist.

 

TSV: Du kamst vom JFC Gera und arbeitest auch heute noch dort als Übungsleiter. Ist das richtig? Welche Altersklasse trainierst Du bei unserem Kooperationspartner eigentlich?

 

Bohmi: Ja das ist vollkommen richtig, nachdem ich aus dem Juniorenbereich rausgerutscht bin, habe ich zusammen mit Marcel Panzner und Ramona Kommant die E1-Junioren übernommen. Mittlerweile ist es die D2 und diese wird dann ab nächster Saison Talenteliga spielen (U13). Darauf bin ich echt gespannt, wie das die Jungs so meistern werden und darauf freue ich mich sehr.

 

TSV: Talenetliga? Viele unserer Leser, unserer Fans und auch wir wissen gar nicht genau, was das ist. Kannst Du uns das in wenigen Worten erklären?

 

Bohmi: Ja, klar, gern. Die Talenteliga ist im D-Junioren-Bereich die höchste Spielklasse des Thüringer Fußball Verbandes. Die Jungs spielen dort also leistungsorientiert Fußball und können sich dabei mit den besten Nachwuchskickern aus ganz Thüringen messen. Das ist schon echt cool das mitzuverfolgen.

 

TSV: Dann drücken wir Dir und deinen Kids natürlich für eine erfolgreiche Saison in der Talenteliga fest die Daumen. Darüberhinaus: Welches sind Deine sportlichen und Deine privaten (beruflichen) Ziele?

 

Bohmi: Aus sportlicher Sicht würde ich mich gerne als Trainer und als Spieler weiterentwickeln. Dazu gehört für mich noch einige Jahre in Thüringens höchster Liga zu spielen. Aus beruflicher Sicht ist es natürlich vorerst der Abschluss meines Studiums und dann das Ankommen im Berufsleben als Gymnasiallehrer.

 

TSV: Oh, Gymnasiallehrer?! Das klingt vielversprechend. Dann wünschen wir Dir dafür und für all Deine weiteren Vorhaben und für die Zukunft alles erdenklich Gute und viel Erfolg. 

 

Bohmi: Das wünsche ich Euch und all unseren Fans natürlich auch. Ich bedanke mich auch für das Interview und hoffe, dass wir uns bald in der Saarbach-Arena wiedersehen. Bleibt gesund! 

 

Wir wünschen euch einen sonnigen Start in die neue Woche. Bis bald.

 

Ohne Worte …