Unsere U-23. Die jungen Wilden ⚽️

Heute in Teil 2, unsere # 27, Philipp Rehnelt ✅

 

In unserer Serie „Die jungen Wilden“ haben wir Euch derletzt bereits Niklas Schäfer vorgestellt und wollen euch so nach und nach weitere unsere jüngsten Spieler, die alle erst 23 Jahre oder jünger sind, vorstellen. Heute haben wir Philipp Rehnelt ein paar Fragen gestellt und freuen uns, euch seine Antworten jetzt präsentieren zu dürfe.

TSV: Hallo Philipp. Schön, dass Du die Zeit gefunden hast, um uns und unseren Fans ein paar Fragen zu beantworten.

Philipp: Hallo an alle. Ja, ich freue mich auch Rede und Antwort stehen zu können.

TSV: Wie vertreibst du Dir momentan eigentlich die Zeit so ganz ohne Fußball?

Philipp: Aktuell ist es bei mir wie bei vielen anderen sicherlich auch ruhiger als gewünscht, so dass sich der Alltag mehr aus Arbeit und Familie zusammensetzt. Am Wochenende versucht man im Rahmen der Möglichkeiten natürlich trotzdem mal an die frische Luft zu kommen oder ein paar bekannte Gesichter zu treffen.

TSV: Wie erlebst Du den Lockdown?

Philipp: Mittlerweile muss man glaube ich wirklich festhalten, dass die Situation sehr unbefriedigend ist. Die Einschränkungen und der damit fehlende soziale Kontakt ist wirklich relativ schwierig für mich, da man auch zu vielen Leuten den Kontakt nicht in dem Maße führen kann, wie man es vielleicht gerne möchte. Da denke ich z.B. an unsere „Leipzig-Fraktion“ beim TSV (Anm. d. Red.: Bosse Struz, Tom Fuchs, Jonas Kölling ). Aber man muss die Entscheidung aktuell annehmen, auch wenn sicherlich nicht alles immer ganz verständlich ist.

TSV: Warst oder bist Du selbst betroffen?

Philipp: Zum Glück nicht. Auch meine Familie war bis jetzt von dem ganzen Thema verschont. Hoffen wir, dass es so bleibt.

TSV: Was wird das Erste sein, was Du machen wirst, wenn es wieder los geht?

Philipp: Das kann ich, um ehrlich zu sein, gar nicht hundertprozentig beantworten, da mir so viele Dinge einfallen, die ich einfach in Verbindung mit dem Verein und dem Sport allgemein sehr vermisse. Aber sicher könnte ich mich für ein geiles Training mit den Jungs und ein anschließend kühles Getränk mit Kabinen-Musik von Bosse Struz oder Clemens Bierbaum schnell begeistern (lacht).

TSV: Du warst ja zu den letzten Spielen vor Corona nur Zuschauer. Wie geht es Dir mittlerweile und wie hältst Du Dich eigentlich fit?

Philipp: Ja, da ich gegen Ende der letzten Spiele leider krankheitsbedingt mit einer Knie-Problematik ausgefallen bin, war es für mich die ganze Zeit relativ schwierig Sport zu treiben. Es standen einige Untersuchungen, die zum Glück gut verliefen, an, so dass ich seit zwei drei Wochen wieder schmerzfrei laufen bzw. gehen kann. Ab und zu kommt auch eine kleine Einheit Stabi dazu, wobei mir hier die tollen Übungen und Sprüche von unserem Co-Trainer Schlebi schon fehlen (lacht).

TSV: Apropos fehlen … Was vermisst Du am meisten?

Um ehrlich zu sein: einfach der soziale Kontakt zu vielen Freunden und den Leuten aus dem Verein. Die kleinen Dinge die man sonst für selbstverständlich genommen hat, wo man jetzt erst merkt wie sehr man sie eigentlich wertschätzen sollte! Sei es das Fachsimpeln vor den Spielen oder die langen Fahrten am Spieltag mit dem Nervenkitzel und die Sehnsucht auf den Anpfiff.  Generell würde ich mich einfach freuen, die ganzen Leute beim TSV wieder sehen zu können.

TSV: Wie lange bist du jetzt eigentlich schon bei uns, beim TSV? Und wie denkst Du über Deine bisherige Zeit hier bei uns im Verein und in der SG mit unserem Partner JFC Gera?

Beim TSV spiele ich jetzt seit 2017. Die Zeit vergeht schneller als man denkt, aber generell fühle ich mich sehr wohl im Verein. Das ganze Umfeld mit den Spielern, Verantwortlichen und den Fans ist wirklich einzigartig, so dass ich nicht nur von Mitspielern, sondern mittlerweile wirklich von Freunden reden kann. Insgesamt haben wir uns auch fußballerisch in den letzten Jahren stark weiterentwickelt und stehen auch deshalb verdient da, wo wir aktuell sind, nämlich in der Thüringenliga. Mit der SG haben wir eine tolle Möglichkeit gefunden, langfristig junge hungrige Spieler vom JFC Gera an den Männerbereich heranzuführen, was sich, denke ich, durch Jungs wie Hoffi, Bohmi und Schäf hervorragend zeigt.

TSV: Da Du gerade drei Spieler mit Nickname genannt hast, Dein Nick ist ja Pipo. Wo kommt der Name eigentlich her?

Philipp: Das ist eine ganz witzige Geschichte. Ich weiß  gar nicht genau, wem ich diesen Namen zu verdanken habe, glaube aber Bosse Struz und Tim Richter. Das war noch im Nachwuchs. Da ich im Angriff spiele und durch meine teilweise eigene und unkonventionelle Spielart Dinge mache, die man nicht erwartet, kamen die Jungs auf die Idee, mich nach Filippo Inzaghi – kurz Pipo Inzaghi – zu benennen, da auch er seine Tore nicht wie ein klassischer, filigraner Mittelstürmer erzielte.

TSV: Interessant. Das ist ja dann eigentlich ein richtiges Kompliment, oder?

Philipp: Ja, das sehe ich auch so.

TSV: Andere Frage: Welches sind Deine sportlichen und Deine privaten (beruflichen) Ziele?

Grundsätzlich glaube ich, dass durch die letzten Monate jeder gelernt hat die Gesundheit mehr wert zu schätzen, sodass auch ich erst einmal hoffe, dass ich verletzungsfrei bleiben kann. Sportlich gesehen sind wir, denke ich, die letzten anderthalb schwierigen coronabedingten Jahre trotzdem auf einem guten Weg und wollen uns in der Thüringenliga weiterhin beweisen und langfristig integrieren. Ich persönlich hoffe auf noch weitere erfolgreiche Jahre beim TSV. Beruflich ist bei mir auch alles im grünen Bereich, was ich in diesen Zeiten auch wertschätze.

TSV: Dann wünschen auch wir Dir für Deine sportlichen, beruflichen und privaten Ziele viel Erfolg und natürlich in erster Linie Gesundheit. Wir danken Dir für das Interview und wünschen Dir nun einen schönen Sonntag.

Pipo: Danke, das wünsche ich Euch und unseren Fans natürlich auch.

Bleibt neugierig und seid gespannt, welchen jungen Wilden wir euch bald präsentieren werden. Bleibt alle gesund 👍

Ohne Worte …