Nachgehakt bei Benjamin Bohm ✅
TSV: Hallo Bohmi, schön dass du Zeit für unsere Fragen gefunden hast.
Bohmi: Hallo, sehr gerne!
TSV: Wie war deine erste Halbserie im Männerbereich?
Bohmi: Wenn ich aus der Halbserie ein Resümee ziehen würde, dann wäre dies überwiegend positiv. Ich hatte gleich die Möglichkeit, in Thüringens höchster Spielklasse Erfahrungen im Männerbereich zu sammeln und das freut mich natürlich, gerade als sehr jungen Spieler. Hinzu kommt, dass wir auch als Mannschaft erfolgreich waren und unsere Punkte gesammelt haben, was uns kaum jemand vor dieser Spielzeit zugetraut hätte.
TSV: Was würdest du sagen, ist der größte Unterschied zwischen Junioren- und Männerfußball?
Bohmi: Wenn ich so überlege, dann kommen mir zwei markante Unterschiede in den Sinn. Zum einen ist es die körperliche Härte in Verbindung mit der Zweikampfgestaltung, die ich im Juniorenbereich nicht mit dieser Intensität kannte wie nun im Männerbereich. Zum anderen ist es, von dem was ich bis jetzt mitbekommen habe, die generelle Spielanlage. Da man im Männerbereich mit viel mehr langen Bällen agiert, als im Juniorenbereich, in welchem in meinen Augen eher auf das Kurzpassspiel Wert gelegt wird.
TSV: Du bist ja nebenbei noch Trainer beim JFC. Welche Mannschaft betreust du dort und wie läuft die Saison bisher?
Bohmi: Ja das ist richtig, hauptsächlich trainiere ich die U11-Junioren. Bis jetzt lief unsere Saison richtig gut, wir sind in der Liga ganz vorne dabei und im Pokal stehen wir zur Zeit im Halbfinale. Was mich persönlich noch mehr freut ist, dass sich eigentlich alle Jungs individuell weiterentwickelt haben. Hinzu kommt noch, dass ich aushilfsweise auch die A-Junioren mittrainiert habe, da Schäf (Anm. d. Red.: Frank Schäfer) als TSV-Coach fast vollumfänglich eingespannt war.
TSV: Ist es schwierig deine Trainertätigkeit und den Fußball unter einen Hut zu bringen?
Bohmi: Derzeitig hatte ich noch keine wirklichen Probleme, was daran liegen könnte, dass ich mein Studium nicht direkt begonnen habe und durch eine Art soziales Jahr viel Freizeit hatte. Anders wäre das wahrscheinlich schwierig geworden, da ich teilweise als Trainer und als Spieler 10-11 Mal in der Woche auf dem Fußballplatz stand. Das hat aber bis jetzt auch extrem viel Spaß gemacht und vielleicht konnte ich dem JFC somit etwas zurückgeben, für die Ausbildungsjahre, die ich genossen habe.
Beruf: baldiger Lehramtsstudent
Bisherige Vereine: Lusaner SC, JFC Gera
Lieblingsverein: FC Bayern München
Vorbilder: Familienmitglieder
Motto: Geht nicht – gibt’s nicht. Gibt nur: geht schwer.
Bester Spieler mit dem du zusammen gespielt hast: Florian Schröder und Alex Becker
Dein SG-Moment: Die umfeierten ersten drei Punkte in der Thüringenliga.💙🤍
Ohne Worte…