Überraschung in der Saarbach-Arena

(14.08.2017) Damit hatten wohl selbst die kühnsten Optimisten nicht gerechnet. Unsere Jungs besiegten am Freitagabend die Oberliga-Vertretung des FC Carl-Zeiss Jena überraschend, aber nicht ganz unverdient, mit 2:1.

„Die Mannschaft hat sich als äußert geschlossene Einheit präsentiert und kann zu Recht stolz auf die Leistung und das Ergebnis sein. Es war aber nur ein Testspiel. Daher wollen wir das Ergebnis nicht überbewerten, auch wenn wir uns über das 2:1 und das wie natürlich sehr freuen.“ hält unser Sportlicher Leiter trotz aller Freude der Spieler und der Fans den Ball nach dem Schlusspfiff gleich wieder flach. Knapp 100 Zuschauer verfolgten am Freitagabend trotz ungemütlichem Regenwetter das Testspiel-Event in der Saarbach-Arena.

In einer von beiden Seiten recht offen gestalteten ersten Halbzeit besaßen unsere Gäste die ersten beiden großen Möglichkeiten, scheiterten aber am heute überaus gut aufgelegten Christopher Wolf im Tor des TSV. Seine Vorderleute hielten sowohl kämpferisch als auch spielerisch gegen den zwei Klassen höher spielenden Gegner recht ordentlich mit und kamen nach und nach selbst zu ersten Möglichkeiten. Im Defensivverhalten kann und muss man der Mannschaft von Trainer Marcus Dörfer für die taktische Disziplin ein Sonderlob ausstellen.

Dennoch oder gerade deswegen stand es bis kurz vor der Pause noch torlos 0:0. Dann überschlugen sich die Ereignisse zur Freude der Weiß-Blauen Fans. In der 40. Minute zirkelte Martin Ludwig einen Freistoß von halblinks mit viel Gefühl über die Mauer in`s Angel. Kaum hatte sich die erste Freude gelegt, vollendete Dominik Klammt einen Angriff mit überlegtem Heber über den Jenaer Keeper Lukas Sedlak hinweg zum 2:0 und ließ seine Fans ein zweites Male innerhalb von nur fünf Minuten jubeln. Pause.

In den zweiten 45 Minuten hatten unsere Gäste aus dem Paradies unter Flutlicht dann ein optisches Übergewicht. Auch die Chancenvorteile lagen nach den Auswechslungen von Maximilian Dörlitz, Andy Warning und Dominik Klammt auf Jenaer Seite. Aber es gab da ja noch die bereits angesprochene taktische Disziplin im Defensivverhalten, die wenig Jenaer Möglichkeiten zuließ und es gab einen Christopher Wolf, der am Freitagabend über sich hinaus wuchs und aus dem Spiel heraus keinen Gegentreffer kassierte. Mit einer weiteren Glanzparade verhinderte er in der 70. Minute den Anschlusstreffer der Mannschaft von Stefan Treitl.

Zwei Minuten später war er dann aber machtlos, als Andrè Schmidt nach Foul an der Strafraumgrenze den fälligen 11 Meter sicher zum 2:1 verwandelte, auch wenn Christopher Wolf in der richtigen Ecke war. Dennoch durfte sich unser Keeper am Freitagabend mit dem Titel „Man oft the Match“ schmücken und hatte großen Anteil am überraschenden Testspiel-Sieg.

Ohne Worte …