Andy Warning im Interview

(08.08.2017) Seit knapp einem Jahr schnürt er nunmehr seine Fußballschuhe für unseren TSV Gera-Westvororte. Über seine bisherigen Stationen 1. FC Gera 03, 1. FC Greiz, BSG Wismut Gera und Motor Altenburg kam der kleine quirlige Mittelfeldspieler vor Jahresfrist in die Saarbach-Arena.

Wie er diesen Zeitraum einschätzt, was er über unseren Verein denkt und welche privaten und sportlichen Ziele er hat, haben wir ihn am vergangenen Wochenende nach dem Spiel in Neustadt einmal in gemütlicher Runde gefragt.

Hallo Andy. Schön, dass Du Dir die Zeit nimmst, uns ein paar Fragen zu beantworten, auf deren Antwort unsere User und vor allem unsere Fans sicherlich sehr gespannt sind. 

Kein Problem, das mache ich doch sehr gerne!

Du bist jetzt seit knapp einem Jahr bei uns, beim TSV Gera-Westvororte. Wie schätzt Du diesen Zeitraum ein und welche Erfahrungen hast Du seither in den Westvororten gemacht?

Das ganze schätze ich durchweg positiv ein. Beginnend mit der familiären Atmosphäre, der engen Zusammenarbeit mit dem Vorstand und dem Präsidenten, sowie den Support von den Fans, die egal wo man spielt, immer dabei sind. In der Mannschaft ist es natürlich überragend, haufenweise gute junge Spieler, dass macht schon echt viel Spaß (die Alten sind natürlich auch stark (lacht … ))

Als Du zu uns kamst, warst Du vereinslos. Wie kann das bei so einem begnadeten Fußballer wie Dir eigentlich sein?

Nun, da ich ja seit einiger Zeit in Leipzig arbeite und mittlerweile eine Tochter habe, wollte ich nur zu einem Verein wechseln, wo das Gesamtpaket aus Familie, Beruf und Fußball zusammenpasst. Ich wäre ja gerne schon eine halbe Saison früher gekommen, aber trotz der vorherigen Zusage meines alten Vereins, bekam ich leider keine Freigabe.

Wie kam es voriges Jahr dazu, dass Du Dich dann überhaupt für den TSV Gera-Westvororte entschieden hast? Wir können uns gut vorstellen, dass wir nicht der einzige Verein waren, der Dich gern verpflichten wollte.

Ja, wie gesagt, es muss alles passen und da ich mir die Truppe schon vorher ein paarmal angeschaut hatte, war die Entscheidung ziemlich schnell getroffen. Und bevor mich Heiko Linke weiterhin jeden Monat angerufen hätte, musste ich ja mal zusagen (lacht …)

Und, bereut ???

Auf keinen Fall.

Was hat Dir bei uns bisher am Besten gefallen, wo haben wir Deiner Meinung nach sportlich oder organisatorisch noch Nachholebedarf? Immerhin bist Du mittlerweile ein sehr erfahrener Spieler, der mehrere Vereine kennt und dies sicherlich objektiv einschätzen kann.

Am besten gefällt mir natürlich das Familiäre am Verein, das ist wirklich sehr selten. Nachholebedarf gibt es sportlich, finde ich, in keiner Hinsicht. Wir sind aufgestiegen und haben damit unser großes Ziel erreicht. Aber wenn ich eine Wunsch äußern dürfte … größere Umkleidekabinen wären schön.

Wie schätzt Du das sportliche Abschneiden in der letzten Saison ein? Immerhin ist Deine Mannschaft, wie Du es eben schon betont hast, aufgestiegen, hat aber ein anderes Ziel, das Pokalfinale, nicht erreicht.

Es war eine Top-Saison. Das kann man, denke ich, nicht anders sagen. Aufgestiegen und den Weida-Tore-Rekord übertroffen. Der Pokalsieg wäre nur die Kirsche auf dem Eis gewesen. Von daher ist es zwar immer ärgerlich im Pokal auszuscheiden, aber die Liga ist sehr viel wichtiger.

Und die neue Saison? Der Neue Trainer. Einige Neuzugänge, die alle noch sehr jung sind. Was kann das Team in der Landesklasse erreichen und welche Rolle möchtest Du als Routinier im Team gern spielen?

Die Saison hat ja schon wunderbar begonnen mit dem ersten Sieg. Der Trainer ist meines Erachtens überragend. Ich denke, dass dies die komplette Mannschaft genauso sieht. Die Neuzugänge sind auch alle top, Ich bin selbst sehr überrascht von der Qualität, die Sie mitbringen. Es kommt nicht von ungefähr, dass davon einige schon Stammspieler sind. Ich möchte persönlich die Rolle als Routinier, wie du sagst, annehmen und der Mannschaft, egal wie, helfen und die jungen Spieler besser machen. Wir sind dieses Jahr der Aufsteiger, deshalb haben wir in keinem Spiel Druck. Klar ist, wir wollen nicht absteigen. Ich denke wir werden uns im guten Mittelfeld etablieren und für keine gegnerische Mannschaft Laufkundschaft darstellen.

Das hoffen wir natürlich auch. Dürfen wir Dir neben all den sportlichen Themen auch ein paar private Fragen stellen?

Logisch.

Du wohnst in Leipzig und arbeitest auch dort. Was machst Du eigentlich beruflich und wo liegen Deine Prioritäten im privaten Bereich?

Ich bin Operationstechnischer Assistent. Das heißt, ich assistiere dem Arzt während den operativen Eingriffen. Meine Prioritäten im privaten Bereich liegen natürlich bei meinen zwei Mäusen daheim. Da bin ich sehr gut ausgelastet. Wenn doch noch Zeit bleibt, gehe ich dem Triathlon sehr gerne nach.

Das klingt spannend und interessant. Auch wir wünschen Dir privat, beruflich und sportlich alles erdenklich Gute. Wir hoffen und wünschen, dass Du unserem Verein noch lange erhalten bleibst und bedanken uns für die Zeit, die Du Dir für unser Interview genommen hast.

Ich bedanke mich auch, vor allem dafür, wie ich hier in den Westvororten aufgenommen wurde.

 

Der Steckbrief von Andy Warning

Lieblingsverein:  BVB

Lieblingsspieler: Messi

Bester Spieler, mit dem Du je zusammen gespielt hast: Marco Weishaupt und Michael Franz

Dein bisher bester Trainer der Vergangenheit: Durchweg alle im Männerbereich, ich konnte bei jedem was mitnehmen

Hobbies: Familie, Fußball und Triathlon

Lieblingsessen: Chinesisch

Lieblingsgetränk: Cola (natürlich Fritz Cola)

Nick-Name: Noch keinen