Zwei Vereine – Ein Team

(19.07.2017) Seit nunmehr vier Jahren gibt es diese, unsere SG. Die Spielgemeinschaft zwischen dem JFC Gera und unserem TSV Gera-Westvororte lebt mehr denn je. Aber was ist das Besondere an dieser Kooperation, an dieser Gemeinschaft?

Bereits seit 2011 gibt es beim TSV Gera-Westvororte die komplett neue konzeptionelle Ausrichtung, primär auf junge Spieler zu setzen. Daher war es nur logisch, sich einen Partner zu suchen, der dafür das nötige Potential besitzt und dieses Konzept untermauern kann. Diesen fand man im JFC Gera. Das Durchschnittsalter der letzten drei Spielzeiten lag bei den Scheubengrobsdorfern zu Saisonbeginn immer bei unter 24 Jahren. In der Aufstiegs-Saison 2016/2017 sogar bei nur 22,7 Jahren. Im kommenden Jahr ist das Team aus der Saarbach-Arena im Schnitt ebenfalls „nur“ 23 Jahre jung. Eine echte Herausforderung, die aber von allen gemeinsam angenommen wird.

Anfangs etwas holprig, wird nicht nur die SG sondern auch der Kooperationsvertrag mittlerweile äußerst erfolgreich gelebt. Jahr für Jahr trifft man sich bereits weit vor der Transferperiode mit beiden Vorständen und den Spielern, die in der Saison darauf in den Männerbereich wechseln müssen. Der TSV darf sich und seinen Verein präsentieren. Und ehemalige Nachwuchsspieler, die sich dem TSV in den letzten Jahren bereits angeschlossen haben, können und dürfen ihre Erfahrungen mit dem ersten Männerverein an ihre Freunde von den A-Junioren weitergeben und aus dem Nähkästchen plaudern.

Auch Steffen Hadlich, Vorsitzender des JFC Gera, ist von der Entwicklung ebenfalls begeistert. „Mit dem TSV Gera-Westvororte haben wir einen regionalen Partner gefunden, der in den letzten Jahren bereits mehrfach bewiesen hat, dass unsere Spieler im Männerbereich sehr gut aufgehoben sind.“ Die Nähe beider Vereine ist ihm dabei besonders wichtig, denn als Fußball-Enthusiast will er die Entwicklung „seiner“ Spieler auch im Männerbereich weiter verfolgen.

„Es ist auch für mich Ehrensache, die Jungs weiterhin Woche für Woche beobachten zu können und zu sehen, wie sie sich im Männerbereich entwickeln. Besonders freut es mich gerade für die Jahrgänge 96 bis 98, dass sie nach den vielen Jahren bei uns im Nachwuchs ihren Weg auch künftig gemeinsam weitergehen können.“

Spieler wie Maximilian Kurth oder Tim Richter begleitet Steffen Hadlich seit der E-Junioren, als er beim 1.FC Gera 03 noch als Nachwuchstrainer tätig war. „Besonders wichtig ist neben der sportlichen Weiterentwicklung aber auch, dass die Jungs im neuen Verein von älteren Mitspielern und den Verantwortlichen voll akzeptiert und integriert werden und auch neben dem Platz ihre Freundschaften fortführen können. Sind alle, oder der Großteil von ihnen in einem Verein aktiv, ist das natürlich viel einfacher, als wenn man sich in verschiedene Richtungen, teilweise weitab der Heimat, voneinander entfernt.“

Mit unserem TSV scheint auch Steffen Hadlich, der immer wieder auch die hervorragende Arbeit seines Sportlichen Leiters Olaf Wenzel betont, nun den Verein gefunden zu haben, der all das vereint, was er sich als „Ausbilder“ für die weitere sportliche und persönliche Entwicklung „seiner Jungs“ vorstellt.

Auch wir möchten uns an dieser Stelle für die hervorragende Zusammenarbeit bedanken und hoffen und wünschen, dass die Kooperation noch lange lebt und gelebt wird, damit einerseits die Jugendlichen des JFC Gera eine solide sportliche Perspektive haben, aber auch der TSV Gera-Westvororte seinem Konzept, weiterhin auf junge Spieler und Persönlichkeiten zu setzen, treu bleiben kann.

Ohne Worte …