Dörfer-Elf sehr respektabel gegen Landesligist Weida

(15.07.2017) „Das 2:2 aus der 87. Minute hätten wir gern genommen.“ ärgerte sich Trainer Marcus Dörfer kurz nach dem Spiel, da Jegor Jagupov kurz vor Ultimo doch noch zum 3:2 Sieg für den Favoriten traf, zumal auch neutrale Zuschauer der Meinung waren, dass ein Unentschieden durchaus gerechtfertigt gewesen wäre.

In den ersten 45 Minuten hatte das Team um Kapitän Max Dörlitz sogar etwas mehr vom Spiel. Warning und Gruner besaßen beste Möglichkeiten den TSV in Führung zu bringen. Nach 20 Minuten dann aber die Führung für die Mannschaft von Thomas Wirth. Die hochstehende Abwehrreihe der Weiß-Blauen wird überflankt und Nick Pohland macht seinem Namen als eiskalter Vollstrecker alle Ehre, auch wenn sein Volley leicht abgerutscht war.

Unbeeindruckt davon der TSV weiter auf Augenhöhe mit dem Landesligisten. Folgerichtig wurden die Angriffsbemühungen nur neun Minuten später auch belohnt, als Christopher Lätz aus gut zehn Metern unvermittelt abzog und sein satter Schuss zum 1:1 im Weidaer Kasten einschlug. Glück kurz darauf für Westvororte, als Jegor Jagupov am überragend reagierenden Bierbaum scheiterte.

Mit einem leistungsgerechten Unentschieden ging es in die Pause. Mit Beginn der zweiten Hälfte verflachte die Begegnung etwas. Dennoch weiter ein Spiel auf Augenhöhe, auch wenn die Partie etwas zerfahren dahinplätschert und viel von langen Bällen lebt. Individuelle Fehler in der Geraer Definitive ermöglichen dem Gastgeber die abermalige Führung. Dörlitz und co gaben sich allerdings nicht geschlagen.

Dann nimmt das Spiel aber noch einmal richtig Fahrt auf und präsentiert sich den Zuschauern in der Schlußphase so richtig spannend. Auf beiden Seiten je zwei hochkarätige Möglichkeiten, um weitere Treffer zu erzielen. Den macht dann nach Klasse Vorarbeit von Dominik Klammt Marcus Schneider, der in der bisherigen Vorbereitung nahtlos an seine Treffsicherheit aus der vergangenen Saison anknüpft und das verdiente 2:2 markiert.

Kurz vor Ultimo dann, wie bereits eingangs beschrieben, das 3:2 für die Weidaer, als man einen Angriff des TSV abfing und Jegor Jagupov den Endstand markierte, nach dem sein Schuss, der wohl am Kasten vorbeigegangenen wäre, von einem Weiß-Blauen unglücklich ins eigene Tor abgefälscht wurde.

Im Gespräch mit Torhüter Clemens Bierbaum nach dem Spiel resümierte auch dieser, dass man sich durchaus auf Augenhöhe bewegt hat und dass gegenüber dem 6:0 vor gut einem Jahr eine ganz andere Westvororte-Mannschaft auf dem Platz stand, die mit dem Aufsteiger in die Landsliga über das gesamte Spiel gut mithalten konnte.

Ohne Worte …