Unser Trainer hat es in seinem Statement nach dem Turnier alles in allem recht gut zusammengefasst:
„Ich denke unter den Vorraussetzungen war es gar nicht so schlecht. Unsere kurzfristig zusammengestellte Mannschaft, die in dieser Kombination nur einmal zusammen trainiert hat, hat das sehr ordentlich gemacht! Wir haben uns gut präsentiert, müssen in beiden Spielen in Führung gehen und haben dann leider nicht das Ziel ‚Finale‘ erreicht. Wir standen in der Defensive recht sicher, aber nach vorn hat uns die Durchschlagskraft gefehlt. Viel Nervosität und auch die Anstrengungen der letzten Tage, das hat man dann schon gemerkt. Viel wichtiger ist aber, dass wir es geschafft haben eine komplette Mannschaft zu ersetzen – und das bravourös, wo ich aber Mathias Leopold herausheben möchte, der heute seine Sache extrem gut gemacht hat. Letztes Jahr Kreisklasse und heute so eine Leistung in beiden Spielen. Hut ab. Und nicht zu vergessen ist der Fakt, dass es ohne die Kooperation mit dem JFC nicht möglich gewesen wäre! Also die SG lebt. Und an solchen Tagen merkt man es besonders.“
Aber der Reihe nach. Das Gro der Aufstiegsmannschaft um Kapitän Tim Richter hatte die Abschlussfahrt für dieses Wochenende geplant und gebucht, nachdem der erste Termin für den ad hoc Cup am 05.07.2025 feststand. Dieser wurde dann allerdings leider um eine Woche verschoben. Was nun? Keine Spieler da.
So hatte unser Trainer die komplizierte Aufgabe ohne seine gestandenen Jungs ein schlagkräftiges Team aufzustellen. Keine leichte Aufgabe, 14 Stammkräfte zu ersetzen.
Letztendlich aber konnte er mit Unterstützung unseres Kooperationspartners JFC Gera ein konkurrenzfähiges Team zusammenstellen, was sich in Triptis ordentlich präsentierte.
In der vor ungefähr einer Woche ausgelosten ersten Begegnung gegen unseren Gastgeber, den FC Chemie Triptis, hatte man die insgesamt größeren Spielanteile und hätte mit etwas Glück in Führung gehen können. Am Ende kam es anders und der ambitionierte Gastgeber zog durch das goldene Tor des Spieles ins Finale ein.
Unsere Jungs mussten nun im Spiel um Platz 3 gegen den SV Schmölln, der seinerseits sein Halbfinale den FC Einheit Rudolstadt verlor, antreten.
Konnte man vor vier Wochen die starken Knopfstädter beim 2:2 im Finale und im Rennen um die Meisterschaft auf Distanz halten und ausgelassen den Aufstieg feiern, setzte es gestern eine knappe Niederlage.
Zweimal hatte der TSV eigene Treffer vor Augen. Einmal scheiterte Jan Rezwani per Kopf. Die Flanke von Konrad Szydlo köpfte er geschickt entgegen der Laufrichtung des Keepers, allerdings auch knapp über das Dreiangel.
Nur wenig später hatte abermals Jan Rezwani die Chance, nach seinem Alleingang fehlte ihm beim Abschluss allerdings wohl etwas die Kraft unsere somit die Präzision, so dass er sein Ziel wieder knapp verfehlte.
Auf der anderen Seite durfte Clemens Burgold im Tor der Weiß-Blauen sein Können unter Beweis stellen und parierte zweimal überragend. Beim einzigen Treffer des Spieles war er jedoch machtlos, so dass der SV Schmölln in dem für 45 Minuten angesetzten Spiel knapp mit 1:0 die Oberhand gegen unsere Jungs behielt.
Insgesamt hat sich die Mannschaft von Trainer Daniel Gehrt trotz des vierten Platzes sehr ordentlich präsentiert. Mit nur drei Stammkräften, sechs Neuzugängen und der Unterstützung aus unserer SG präsentierte man unseren Verein beim vierten ad hoc Cup, der vom FC Chemie Triptis hervorragend organisiert wurde, ansprechend.
In der Defensive stand man insgesamt sehr ordentlich, wobei hier wie vom Trainer bereits angesprochen unser Neuzugang Mathias Leopold hervorzuheben war, der in beiden Spielen durch Körperlichkeit, hervorragendes Zweikampfverhalten und sehr gutes Stellungsspiel auffiel.
Nach vorne hat gerade bei unseren Neuzugängen und den jungen Spielern die Durchschlagskraft noch etwas gefehlt. Nach nur einem gemeinsamen Training war die Leistung aller dennoch äußerst respektabel.
Dem FC Einheit Rudolstadt gratulieren wir auf diesem Wege recht herzlich zur Titelverteidigung und zum abermaligen Sieg beim ad hoc Cup.
Wir lassen uns nun pünktlich um null800 den ersten Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee der neuen Saison gut schmecken und freuen uns auf die nächsten Tests unseres jungen Teams, dessen Neuzugänge wir in der kommenden Woche alle einzeln etwas genauer vorstellen. Morgen geht’s los. Seid gespannt!
Wenn gestandene Männer Tränen in den Augen haben …
(16.06.2025) Wohl wahr. Ein Traum wurde wahr. Nach einer langen und intensiven Saison darf sich der TSV Gera-Westvororte Aufsteiger in die Thüringenliga und Staffelsieger der Landesklasse Staffel 1 nennen. Und das verdient. Seit Monaten stand man an der Spitze der Tabelle und hat sich auch von hochmotivierten Knopfstädtern, die dem TSV zu seinem Sommerfest sicherlich gern in die Suppe gespuckt hätten, nicht von seinem Weg abbringen lassen.
Im Beisein vieler Sponsoren, so zum Beispiel der Geschäftsführung unseres Platinsponsors, der ad hoc Gruppe, dem Vorsitzenden unseres Kooperationspartners JFC Gera, Steffen Hadlich und dem Oberbürgermeister der Stadt Gera, Herrn Kurt Dannenberg, hatten kurz nach dem Schlusspfiff selbst gestandene Männer in zivil oder Trikot Tränen in den Augen.
Der Druck, der die letzten zwei Wochen vor diesem Endspiel auf unserem Team lastete, war enorm. Mit einer einzigen Heimniederlage hätte man sich eine ganze Saison kaputt machen können. Aber die Mannschaft von Trainer Daniel Gehrt hat immer an sich geglaubt und ist fokussiert und motiviert ins letzte Spiel der Saison gegangen. Mit dem klaren Ziel: Aufstieg.
Diesen Weg in die höchste Spielklasse Thüringens gemeinsam zu gehen, beschlossen Mannschaft und Vorstand bereits im Mai zusammen, nachdem man alle positiven und negativen Eventualitäten bis ins Kleinste diskutierte und abwog. Voraussetzung allerdings: Platz 1. Diesen konnte der Tabellenführer aus Scheubengrobsdorf vergangenen Samstag vor über 500 Zuschauern gegen den SV Schmölln mit einem 2:2 (2:0) verteidigen und im Anschluss daran den Aufstieg ausgiebig feiern.
Mit Tränen in den Augen. Mit Stolz. Und verdient. Ja, verdient, sieht man die ganze Saison. Seit der Herbstmeisterschaft durchgehend auf Platz eins. Mit nur zwei Niederlagen im gesamten Spieljahr. Mit 88 erzielten Toren, bei nur 36 Gegentoren – Topwert der Liga – Danke an unser beiden überragenden Keeper, landete man nach dem SV Schmölln die meisten Treffer. Allein unser Sturmduo Marcus Schneider und Sascha Winefeld – in dieser Wertung auf Platz 2 und 3 der Liga – traf zusammen 47 (!) mal.
Die Scorer-Wertung gewann unsere Nr. 8, Sascha Winefeld, mit 24 Treffern plus 20 Assist überaus deutlich. Und, wenn unsere Nr. 8 und der, der (eigentlich) immer trifft, mal nicht treffen, haben wir ja noch unseren Mister Zuverlässig, Markus Klotz, der mit seinen beiden vielumjubelten Treffern am letzten Samstag nicht nur seinen eigenen ca. 30-Mann starken Fanclub zum Jubeln brachte, sondern einen großen Teil der Gäste in der Saarbach-Arena. Und fair waren unsere Jungs.
Davon zeugt ein zweiter Platz in der Fairness-Tabelle. Das Team von Kapitän Tim Richter konnte die Saison ohne eine einzige Rote oder Gelb-Rote Karte abschließen. Respekt auch dafür. Und ein großes Dankeschön an unsere Fans und Zuschauer. Auch auf Grund der kaum zu übertreffenden Spannung im Finale der Liga belegt unser „Dorf“ im Ranking der Zuschauer mit durchschnittlich 152 Gästen ebenfalls den 1. Platz der Liga.
Meister-Pokal und Goldmedaillen wurden unter großem Jubel überreicht. Bedenkt man, dass von allen Mannschaften unter dem Dach des Thüringer Fußballverbandes TFV ab sofort nur fünf Teams höherklassiger spielen als unser TSV, gehen uns so langsam die Superlative aus. Ausgegangen schienen beim Verband auch die Silbermedaillen, denn der SV Schmölln wurde bei der Siegerehrung nach dem Spiel leider nicht im Geringsten bedacht, obwohl vorher jeder wusste, dass nach dem Finale nur die beiden Erstplatzierten auf dem Spielfeld stehen werden und auch der Sieger der Fair-Play-Wertung nur unter den Finalgegnern ausgemacht wird.
Wir aber wollen es keinesfalls versäumen unserem sportlichen Kontrahenten vom SV Schmölln zum zweiten Platz, zu einer ebenfalls grandiosen Saison und zum ersten Platz in der Fair-Play-Wertung zu gratulieren. Ohne Eure beeindruckende Aufholjagt in der Rückrunde wäre es nie zu solch einem spannenden und packenden Finale gekommen. Wir wünschen Euch für die kommende Saison alles erdenklich Gute und weiterhin viel sportliche Erfolge.
Apropos Glückwünsche. Wir möchten uns an dieser Stelle für die weit über 100 Glückwünsche zu unserem Aufstieg bei all denen bedanken, die uns auf den unterschiedlichsten Wegen gratuliert haben. Seien es Privatpersonen, Firmen, Verbände, Vereine oder sportliche Gegner. Wir haben uns riesig gefreut, sagen Danke und wünschen auch Euch ebenfalls alles erdenklich Gute, sportliche Erfolge und viel Gesundheit. Ohne Worte …
(02.06.2025) Ja, das war er – ein verdienter Sieg. Obwohl dieser noch viel höher hätte ausfallen können, hätte man die sich vielfach bietenden Möglichkeiten effizienter genutzt.
Zweimal Pfosten und weitere mindestens drei Hundertprozentige haben unsere Jungs liegen lassen. Gut, hätte uns vor dem Spiel einer prophezeit, dass wir mit 3:0 gewinnen, jeder hätte das wohl unterschrieben.
Ergo wollen wir nicht unzufrieden sein. Denn es hätte auch ganz blöd laufen können, hätte nicht Jonas Tämmler nach wenigen Minuten einen unglücklich abgefälschten Ball mit den Fingerspitzen noch aus dem Angel gekratzt.
Parallel dazu zogen dunkle Wolken auf. Von dieser Sekunde an beherrschte Westvororte das Spiel. Bei strömenden Regen brachten uns binnen zwei Minuten Sascha Winefeld nach schöner Vorarbeit von Philipp Rehnelt in der 25. und Marcus Schneider per Kopfball nach Freistoß von Sascha Winefeld in der 27. Minute mit 2:0 in Front.
Dem anziehenden Gewitter mit Blitzen geschuldet wurde das Spiel vom umsichtigen und souveränen Referee Marius Schaarschmidt kurz darauf für gut 10 Minuten unterbrochen. Beide Mannschaften verschwanden in den Kabinen und hatten etwas Zeit, erste Analysen zu betreiben. Für den TSV, der gerade richtig gut im Spiel war, kam diese Unterbrechung zu einem doch recht ungünstigen Zeitpunkt.
Bis zur Halbzeit brannte allerdings nichts mehr an. Bereits zur Starkregen-Pause lichteten sich auf Kahlaer Seite die Zuschauerränge. Die etwa 20 Gerschen hingegen harten bis zum „bitteren“ Ende aus. Und sie sahen im zweiten Durchgang einen Gala-Auftritt der Mannen von Trainer Daniel Gehrt.
Immer einen Schritt schneller. Der Gastgeber fasst immer einen Schritt zu spät. Die BSG Chemie kassierte zwischen der 30. und 60. Minute insgesamt viermal Gelb. Westvororte jetzt entschieden besser im Spiel, verzeichnete im zweiten Durchgang eine Vielzahl guter und sehr guter Möglichkeiten. Hinzu kamen mehrere Angriffe, die wir beispielhaft vorgetragen haben, beim letzten Pass allerdings zu ungenau agierten.
Zweimal rettete der Pfosten für Kahla. Insgesamt dreimal vergab man aus Nahdistanz beziehungsweise aus wirklich bester Position, so dass es noch lange „nur“ 2:0 stand. Eine trügerische Führung, wie allseits bekannt sein durfte.
Erst sieben Minuten vor Ultimo machte Jannik Wolff dann denSack zu. Mit dem 3:0 waren alle Fronten geklärt. Weitere Chancen lies der TSV auch in dieser Phase noch liegen. Letztendlich ein hochverdienter Erfolg, der bei besserer Ausnutzung der Möglichkeiten entschieden höher hätte ausfallen können.
Die Liga bleibt an der Tabellenspitze also weiterhin extrem spannend. Am kommenden Wochenende ist spielfrei. Am Samstag, d. 14. Juni um 15:00 Uhr, während unseres Sommerfestes, kommt es dann zum großen Showdown zwischen dem Tabellenersten, unserem TSV Gera-Westvororte, und dem Tabellenzweiten, dem SV Schmölln, der in der Tabelle nur drei Punkte Rückstand hat und bei einem Sieg mit drei Toren Unterschied unser Jungs noch überflügeln und die Meisterschaft zu seinen Gunsten sichern könnte.
Hoffen und wünschen wir, dass die Scheubengrobsdorfer Mannen auch weiterhin zu Hause umgeschlagen bleiben, um das ganz ganz große Ziel realisieren zu können.
Höchste Konzentration wird nötig sein. Das Team um Kapitän Tim Richter muss all seine Tugenden in die Waagschale werfen.
All seine Tugenden hat gestern unser Man of the Match in die Waagschale geworfen. Im defensiven Bereich hat er fast jeden Zweikampf gewonnen, war bei jedem Kopfballduell Sieger und hat auch nach vorn immer wieder Akzente setzen können. Von unseren Fans der Saarbach-Chaoten gewählt: Leonardo Castro da Silva.
Lasst euch für heute nun das Feierabend-Bier gut schmecken und habt alle eine gute Woche.
(17.11.2024) Auch, wenn das jetzt vielleicht etwas abgedroschen klingt: Es war das erwartet schwere Spiel. Unsere Gäste präsentierten sich keinesfalls wie ein Tabellenletzter.
Die Mannschaft von Christian Zentgraf hat es unseren Jungs nicht leicht gemacht. Aber nicht nur körperlich setzten die Mannen aus Gräfinau-Angstedt Akzente, sondern auch spielerisch. Und man versteckte sich keinesfalls.
So verzeichneten unsere Gäste nach 10 Minuten und einem unruhigen Beginn beider Teams die erste gute Möglichkeit. Unsere Gäste spielten sich über die rechte Seite gut durch, der satte Abschluss verfehlt unseren Kasten am langen Eck nur knapp.
Auf der anderen Seite können wir aus zwei Ecken heraus keine Gefahr erzeugen. Es steht nach knapp 15 Minuten weiterhin 0:0. Noch präsentieren wir uns nervös und suchen nach dem Zepter.
Unsere Gäste aus dem Ilmkreis auch weiterhin immer dann gefährlich, wenn sie es aus der Distanz versuchen. Insgesamt fünf satte Schüsse haben wir im ersten Durchgang auf unserem Notizblock stehen.
Einer davon so richtig gefährlich. Da muss sich Cedric Thrum lang machen. Mit den Fingerspitzen lenkt er das Spielgerät um den Pfosten und bewahrt uns vor einem Rückstand.
Aber auch Frank Lock im Tor unserer Gäste kann kurz darauf sein Können unter Beweis stellen, als er bei einer von Jannik Wolff eingeleiteten Großchance gegen Markus Klotz Sieger bleibt.
Und schon wieder dringen wir gefährlich in den Strafraum ein. Diesmal Wolff über links. Seine scharfe Eingabe findet allerdings in der Mitte keinen Abnehmer.
Und noch eine gute Möglichkeit, nachdem Tim Richters Flanke von Philipp Rehnelt am langen Pfosten klug in den Rückraum geköpft wird, wir aber gegen die vielbeinige Abwehr dort nicht zum gezielten Abschluss kommen.
Mittlerweile sind 30 Minuten gespielt und der Favorit tut sich weiterhin schwer. Der FSV macht das gut und klug. Und ist weiterhin sehr körperlich. Das bekommt Markus Klotz an der Mittellinie zu spüren, als er per Body-Check äußerte unfair und schmerzhaft auf die Aschenbahn befördert wird. Man verschafft sich Respekt.
Dann spielen wir uns mal so richtig gut durch die gegnerischen Reihen. Der Abschluss von Lenny Schumann aus etwa 18 Metern zischt allerdings knapp am langen Pfosten vorbei. Eine ansehnliche Aktion.
Kurz darauf kann sich der Gäste-Keeper abermals beweisen, als er gegen den starken Wolff klären kann. Auf der anderen Seite bringen wir uns selbst in Bedrängnis, so dass Cedric Thrum sich noch einmal richtig lang machen muss, um zur Ecke zu klären.
Bei hervorragenden äußeren Bedingungen, allerdings nur fünf Grad, richten sich die 121 Zuschauer so langsam auf die Halbzeitpause ein, in der der heiße Glühwein wartet.
Nur noch ungefähr ein oder zwei Minuten. Viel Grund zum Nachspielen gibt es nicht. Das Spiel ist insgesamt recht fair. Schiedsrichter Bruno Schanowski hat kaum ein Problem mit dieser Begegnung, muss insgesamt nur zweimal Gelb zücken.
Bei Westvororte fehlt die Leichtigkeit. Weiterhin steht es 0:0. Allerdings hat beim letzten Angriff im ersten Durchgang Jannik Wolff etwas dagegen, dass es auch zur Pause Unentschieden steht.
Ala Tor des Monats nimmt er aus der Bewegung heraus – seitlich zum Tor stehend – den langen Ball im Sprung sauber mit der Brust an und jagt ihn ohne Zwischen- und Bodenberührung von der Strafraumgrenze volley, scharf und unhaltbar ins Dreiangel. Ein absolutes Traumtor. Standing ovation.
Und Westvororte kann in der 45. Minute fast noch nachlegen. Nach schönem Doppelpass ist Schneider durch und steht blank vor dem gegnerischen Schlussmann, schießt aber nicht selbst, sondern legt für den mitgelaufenen Markus Klotz auf. Leider kommt der Pass leicht in dessen Rücken, so dass unsere Nummer #10 den Ball nicht verarbeiten kann. Schade. Da war jetzt mehr drin. Aber gut. Wir führen.
Pause. Westvororte vorn! Die Führung sollte eigentlich die Initialzündung sein, um dem Spiel ab jetzt den Stempel aufzusetzen. So richtig gelingt uns das aber auch zu Beginn der zweiten Hälfte noch nicht.
Dennoch dringen wir immer öfter in den gegnerischen Strafraum ein. 10 Minuten nach der Pause wird in diesem Philipp Rehnelt von den Beinen geholt. Der Schiedsrichter zögert nicht und entscheidet zum Entsetzen der Gästespieler und den Fans sofort auf Strafstoß.
In Abwesenheit des Verletzten Sascha Winefeld lässt sich heute unsere Nummer #19 die Chance nicht nehmen und versenkt den Ball scharf, platziert und unhaltbar in den Maschen, auch wenn Frank Lock die Ecke geahnt hat. 2:0.
Und der, der immer trifft, hätte nur eine Minute später gleich noch einmal nachlegen können. Sein Schuss aus Nahdistanz wird allerdings in letzter Sekunde von einem Verteidiger für den bereits geschlagenen Schlussmann mit letztem Einsatz von der Linie gekratzt.
Und wiederum nur eine Minute später erwarten die Zuschauer abermal den Pfiff des Referees, nachdem es wieder Philipp Rehnelt war, der im Strafraum von den Beiden geholt wird.
Diesmal bleibt der Pfiff allerdings aus. Wir nehmen das diskussionslos hin, war auch schon beim ersten Elfmeter die Entscheidung aus unseren Augen ein wenig strittig, so dass wir aufgrund der beiden Szenen mit dem einen Elfmeter gut leben können.
Aber unsere Chancen häufen sich nun. So nach und nach geht die Führung in Ordnung. Dennoch müssen wir vorsichtig sein, Gräfinau-Angstedt ist immer mal wieder gefährlich in unserer Hälfte.
So auch jetzt, etwa 30 Minuten vor Ultimo, als ein weiter Diagonalpass Moritz Lindner erreicht, der sich das Leder noch einmal vorlegt und aus gut 10 Metern von halbrechts satt abzieht. Glück jetzt für unsere Farben, dass der Ball das Tor nur um Zentimeter verpasst.
Dann darf auch Jannik Wolff wieder einmal. Seinen Schuss von der Strafraumgrenze zwingt den Gäste-Keeper zu einer wirklichen Glanzparade.
Und gleich noch einmal der Schlussmann der Gäste. Noch hält er seine Mannschaft im Spiel. Nach einer scharfen Eingabe von Markus Klotz lenkt er das Leder vor dem einschussbereit Rehnelt reaktionsschnell mit den Fingerspitzen ab.
Zweimal stark gehalten! Da allerdings jetzt nur noch gut fünf Minuten zu spielen sind, glaubt keiner der Zuschauer mehr daran, dass unsere Gäste eventuell doch noch punkten. Nach vorne kommt zu wenig. Hinten sind die Gäste in der Defensivarbeit arg gebunden.
Und kurz darauf, in der 88. Minute, ist der gute Torhüter aus dem Ilmtal dann allerdings noch einmal machtlos. Über Rehnelt und Richter kommt der Ball zu Wolff, der ihn noch einmal ganz kurz stoppt, sich aus etwa acht Metern eine Ecke aussucht und platziert und unhaltbar vollendet.
Spätestens nach seinem zweiten Treffer am heutigen Tage ist die Frage nach dem Man of the Match beantwortet. Auch am Fan-Stammtisch nach dem Spiel gab es keine Zweifel darüber, dass unsere Nummer #13 heute mit diesem Titel geehrt wird.
Insgesamt hat unsere Mannschaft heute nicht vollends überzeugt, dennoch verdient gewonnen, auch wenn man unseren Gästen ein großes Lob für deren Moral aussprechen muss.
Wir wünschen der Mannschaft von Trainer Christian Zentgraf für die weitere Saison alles erdenklich Gute.
Mit diesem Sieg bleiben unsere Jungs weiterhin an der Tabellenspitze und erwarten am kommenden Samstag zum absoluten Spitzenspiel der Liga den Tabellenzweiten BSG Chemie Kahla in der Saarbach-Arena.
Dann allerdings wird die Leistung von heute nicht reichen. Nächsten Samstag müssen unsere Jungs mehr zeigen, will man mindestens einen Punkt und die Tabellenführung behalten.
Für heute Abend wollen wir mit drei weiteren Punkten und dem 3:0 aber nicht unzufrieden sein und uns den Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee gut schmecken lassen, auch wenn unsere Mannschaft nicht vollends überzeugen konnte.
(10.11.2024) Schon schön da oben. Genießen wir bei einer Tasse Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee einfach mal diesen seltenen Moment.
Aber wir wollen uns nicht verleiten lassen. Und wir wollen uns auch nicht ausruhen. Und wir müssen uns da auch keine Sorgen machen, denn unser Trainer weiß ganz genau, wie man Fliegen unterbindet.
Ein kleines Resümee dieses Auswärtssieges haben wir heute Früh zu Papier gebracht.
Aber zurück zu den Anfängen des Spieles. Wie schon in der Vorwoche gegen Lobenstein sah es auch gestern in Zwätzen in den ersten Minuten nicht nach einem so deutlichen Sieg für den TSV aus. Jena zu Beginn griffig und mit mehr Spielanteilen.
Unsere Spieler wohl noch etwas kalt, was sich aber noch im Laufe des ersten Durchganges ändern sollte. So nach und nach warm geworden, entwickelte sich ein packendes Spiel mit ersten Guten Möglichkeiten auf beiden Seiten.
Die größeren in der Anfangsphase jedoch für unseren Gastgeber. Wir müssen aufpassen. Gleich zwei drei gute Chancen für den SV Jena-Zwätzen. Dann endlich wir. Unsere Nummer #13, Jannik Wolff, weckt sein Team in der neunten Minute.
Nach einem herrlichen Solo scheppert allerdings nur das Aluminium. Von Sekunde an der TSV aber voll da. Nun entwickelt sich ein ansehnliches und ausgeglichenes Landesklasse-Match.
Es geht hin und her. Jetzt die Weiß-Blauen. Winefeld verzieht knapp. Und nach knapp 20 Minuten die nächste große Möglichkeit für unsere Farben. Nachdem wir uns sehr schön durchs Mittelfeld kombinieren, ist es Marcus Schneider, der jetzt knapp verzieht. Glück schon zum zweiten oder dritten Male jetzt für das Team von Trainer Frank Lenz.
Aber auch wir sind kurz darauf mit Fortuna im Bunde, als der sehr souveräne Schiedsrichter, der mit dem insgesamt fairen Spiel keinerlei Probleme hatte, ein strittiges Handspiel im Westvororte-Strafraum nicht als solches ahndet.
Jena über ihre rechte Seite sehr gefährlich. Allen voran Axel Printschler. Unsere beiden Jüngsten, die erst 19 bzw. 18-jährigen Jannik Wolff und Leonardo Castro da Silva, haben auf ihrer Seite alle Hände voll zu tun, machen das aber auch heute wieder richtig gut.
Es geht weiter hin und her. Jetzt ist es Sascha Winefeld, der einen Schritt zu spät kommt, weil der Jenaer Keeper gut aufgepasst hat. Weiterhin torlos 0:0.
Nur Sekunden später Ecke für den SV. Das Spiel ist packend. Die knapp 100 Zuschauer, darunter etwa 25 aus Gera, haben ihr Kommen bisher nicht bereut. Sie sehen ansprechenden Fußball. Von beiden Seiten.
Danach muss Marcus Schneider nach einem Zusammenprall kurz behandelt werden, kann aber weitermachen. Gut. Unsere #19 brauchen wir noch. Das Spiel wird intensiver. Beide Seiten packen jetzt richtig zu.
Ecke Winefeld. Klug vom Tor weg. Dort wartet Rehnelt, der den Ball per Kopf auf den langen Pfosten verlängert. Kamprath steht dort völlig frei, jagt das Spielgerät aber am Tor vorbei. Gute Variante.
Wenn Westvororte jetzt führen würde, dürften sich die Hausherren nicht beklagen. Das Pendel schlägt so langsam in unsere Richtung. Noch kann Jena mit Glück und Geschick die Null halten. Noch.
Dann aber ist es aber der, der immer trifft, der auch heute trifft. Winefeld schickt Wolff auf der linken Außenbahn. Der passt nach innen und Schneider köpft in der 40. Minute in bester Mittelstürmer-Manier zum 0:1 in die Maschen.
Mit dieser knappen, aber nicht unverdienten Führung, geht es bei hervorragenden Platzverhältnisse und Temperaturen um die fünf Grad zum Pausentee in die Kabinen. Die Fans gönnen sich (noch) ein Bier. Auf Glühwein müssen wir leider verzichten, zu Beginn der zweiten Hälfte leider auch auf eine Rostbratwurst.
Aber egal. Es geht um das, was auf dem Platz passiert. Westvororte setzt das Spiel im zweiten Durchgang unverändert fort.
Und man wird noch galliger. Man will die knappe Führung nicht nur verteidigen, sondern ein zweites Tor nachlegen und damit vielleicht schon eine kleine Vorentscheidung herbeiführen.
Und kaum sind im zweiten Durchgang sechs Minuten gespielt, steht es auch schon 0:2. Zum zehnten Male in dieser Saison ist es unsere #8, Sascha Winefeld, der per sehenswertem Distanzschuss trifft.
Nur zwei Minuten später kann sich die Mannschaft von der Brückenstraße bei ihrem Keeper Max Loewenau bedanken, der einen Kopfball von Marcus Schneider stark entschärft.
Und wiederum nur zwei Minuten danach können sich die Hausherren an der Strafraumgrenze nur per Foul behelfen, um einen gefährlichen Angriff zu verhindern. Der Schiedsrichter muss im Gegensatz zu sportartfremden Zuschauern nicht lang überlegen und zeigt sofort auf dem Punkt.
Mit großem Selbstvertrauen schnappt sich Sascha Winefeld den Ball und legt ihn auf. Und er jagt das Leder ohne großes Vorspiel satt und humorlos in die Maschen. Keeper Loewenau hat die Ecke zwar geahnt, war aber gegen den platzierten Schuss machtlos. 0:3.
Jetzt, so gut 20 Minuten vor Ultimo, mehr als nur eine Vorentscheidung. Dem Team von Frank Lenz fällt in der Folge nicht mehr viel ein. Auf und neben dem Feld ist man nun doch arg konsterniert, hatte man sich seinerseits doch viel vorgenommen.
Das, was aus dem Jenaer Spiel jetzt unserem Strafraum vereinzelt noch nahe oder in ihn hinein kommt, ist jeweils sichere Beute von Jonas Tämmler.
Trainer Daniel Gehrt nutzt nun mehrfach die Möglichkeit, Wechsel zu vollziehen. Auch Schumann, Bohm, Scherzer, Cherouny und Kruschke dürfen nun beim Schaulaufen mitmachen.
Jena hat sich so nach und nach aufgegeben. Unsere Mannschaft verwaltet das Ergebnis jetzt souverän und erwachsen und geht in einem insgesamt sehr fairen Match, indem es nur eine gelbe Karte gab, als verdienter Sieger vom Platz.
Da gleichzeitig der bisherige souveräne Tabellenführer aus Kahla sein Heimspiel gegen den 1.FC Greiz verlor, grüßt der TSV nicht nur in den Tempelwald sondern erstmals seit vielen Jahren auch wieder von der Tabellenspitze.
Ein, zwei Tage werden wir das Momentum dieses An- und Augenblickes sicherlich alle noch ein wenig genießen, ehe unser Trainer am Dienstag dann wieder zur nächsten Übungseinheit bittet und das Team auf dem Boden der Tatsachen zurückholt.
Bis dahin lassen wir uns aber die Tabelle gefallen und vor allen den Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee gut schmecken.
Unseren fairen Gastgebern, dem SV Jena-Zwätzen, wünschen wir für den weiteren Verlauf der Saison alles erdenklich Gute, viel Erfolg und drücken dem Team von der Brückenstraße für deren Spiel nächsten Samstag besonders die Daumen.
All denen, die unseren Spielbericht heute wieder bis zum Ende gelesen haben – vor allen Sportfreund Barich, der uns in den vielen Jahren, in denen wir immer gern an die Brückenstraße gefahren sind, auch gestern wieder herzlich empfangen und begrüßt hat – wünschen wir einen schönen Sonntag und morgen einen guten Start in die neue Woche.
Ach so, den hätten wir fast vergessen. Den Man of the Match. Guten Morgen, Jonas Tämmler. Von den Fans gewählt, weil er nicht nur auf der Linie sondern auch im Strafraum und davor immer zur Stelle war und sehr viel Sicherheit ausgestrahlt hat. Dass unsere Mannschaft heute ohne Gegentor blieb, war unter anderem ein großer Verdienst unseres Keepers.
Glückwunsch und weiter so! Wohl dem, der zwei so starke Torhüter hat wie unser TSV.
(03.11.2024) Zum 13. Male in Folge bleibt der TSV Gera-Westvororte zu Hause ungeschlagen. Eine beeindruckende Serie, auf die all unsere Spieler auch auf sich selbst ein wenig stolz sein dürfen. Wir zumindest sind es nach den letzten Wochen und dem heutigen deutlichen Sieg über den VfR Bad Lobenstein.
Auch wenn es in der ersten Halbzeit nicht nach solch einem klaren Erfolg aussah. Aber Reihe nach.
Auf dem hervorragend bespielbaren Platz in der Saarbach-Arena entwickelte sich vornehmlich in der ersten Halbzeit ein packendes Spiel, welches die gut 100 Zuschauer in seinen Bann zog. Sie sahen bis dato ein Spiel auf Augenhöhe.
Lobenstein hat anfangs vielleicht sogar etwas mehr vom Spiel, das Team von Trainer Riccardo Aust ist vor dem Tor allerdings zu unpräzise.
Westvororte zunächst mit Problemen. Der eigene Spielaufbau wurde durch das hohe Anlaufen der Gäste immer wieder unterbrochen. Auch bei den zweiten Bällen waren wir heute des Öfteren zu spät. Noch konnte man sich nicht so präsentieren wie in den letzten Wochen.
Dennoch waren die vereinzelten Vorstöße sehr gut herausgespielt und auch immer wieder gefährlich. Bereits nach acht Minuten ging der TSV dann auch schon in Führung.
Nach einer wunderschönen Kombination über Schneider und Winefeld erreicht dessen Steckpass Markus Klotz, der aus spitzem Winkel dem gegnerischen Torhüter per Beinschuss keine Chance lässt und zum frühen 1:0 trifft.
Die Freude wehrte aber erst einmal nur kurz, denn nur wenige Minuten nach der frühen Führung der Ausgleichtreffer. Nach Freistoß ist ein Lobensteiner Stürmer mit dem Kopf zur Stelle und trifft. Glücklicherweise stand der Schütze aber im Abseits, so dass unsere Führung vorerst Bestand hat. Auch weiterhin Lobenstein gut im Spiel.
Zwingende Chancen bleiben zwar Mangelware, aber wir müssen permanent auf der Hut sein. Unsere Defensive macht aber auch heute wieder einen guten Job. Allen voran Christopher Lätz.
Dann sind wir wieder mal dran. Nach einem schnell vorgetragenen Angriff, den Lobenstein nur per Foulspiel unterbinden kann, haben wir Freistoß aus dem linken Halbfeld.
Winefeld zirkelt den Ball mit viel Gefühl und reichlich Effet weit vor den Lobensteiner Kasten, wo er Rehnelt’s Kopf findet, der eher am Ball ist als der zögernde Keeper.
Der reißt in der 38. Minute unseren Torschützen zwar noch zu Boden, kann den Einschlag des Balles allerdings nicht verhindern. Nach einer kurzen Behandlungpause kann dann auch unsere Nummer #27 weiterspielen. Das 2:0 war im dritten Spiel in Folge der dritte Treffer von Philipp Rehnelt. Und man hört und staune, alle mit Köpfchen.
Dann wird es direkt vor der Pause noch einmal so richtig ruppig und hitzig. Lobenstein setzt zu einem Angriff über links an. Kevin Kamprath grätscht direkt vor dem Gästeblock rein, trifft Ball und Spieler gleichzeitig und unterbindet so den schnellen Gegenstoß.
Dann entwickeln sich aufgrund der Lobensteiner Interpretation dieses Foulspieles kurzzeitig tumultartige Szenen. Mehrere Lobenstein Spieler attackieren unseren Verteidiger, einem brennen gar die Sicherungen durch.
Der setzt auf äußerst unsportliche Art einen harten Kopfstoß gegen unsere Nummer #14. Kurz darauf können Tim Richter und der Schiedsrichter das Knäuel auflösen. Letzterer greift dann allerdings zweimal tief in die Tasche.
Berechtigterweise sieht Kevin Kamprath aufgrund seines harten Einsteigens Gelb, der Lobensteiner Tim Gössinger wegen seiner überzogenen Tätlichkeit völlig zu Recht Rot und erweist seiner Mannschaft damit einen Bärendienst, denn die muss den zweiten Durchgang in Unterzahl auskommen.
Halbzeit in einem abwechslungsreichen, spannenden und packten Spitzenspiel der Landesklasse. Insgesamt sechs mal Gelb und einmal Rot sind bezeichnet. Jetzt können alle Hitzköpfe aber erst einmal kurz abkühlen.
Unsere Spieler und der Trainer nehmen sich vor, die zweite Halbzeit noch konzentrierter anzugehen als die erste, denn aus der Erfahrung heraus weiß man, dass ein 2:0 eine trügerische Führung ist.
Die Überzahl kommt uns zwar zugute, aber Westvororte muss sich steigern. Und Westvororte steigert sich. Und das schnelle 3:0 durch unsere Nummer #19, Marcus Schneider, nur drei Minuten nach Wiederanpfiff, bringt natürlich zusätzliche Sicherheit.
Der Freistoß von Tim Richter fliegt gefährlich an den langen Pfosten, wo Jannik Wolff per Kopf eigentlich schon die Riesenchance auf das 3:0 hat, aber am stark reagierenden Lobensteiner Keeper Richie Steinbach scheitert. Von dem allerdings springt der Ball Marcus Schneider an die Hüfte, der aus Nahdistanz dann kein Problem hat das Leder per 10. Saisontreffer über die Linie zu drücken.
Lobenstein auch weiterhin mit kleineren Möglichkeiten, aber nicht zwingend.
Unsere Hintermannschaft steht stabil. Und unsere linke Seite mit Schumann und Winefeld bricht immer wieder durch und sorgt für wahnsinnig viel Gefahr in der Lobensteiner Abwehr.
In der 62. Minute dann bereits die Vorentscheidung. Per sehenswertem Treffer von der Strafraumgrenze erhöht Christopher Lätz auf 4:0, nachdem er einen abgewerten Ball der Lobensteiner etwa 18 m vor dem Tor annimmt, sich schnell und für seinen Gegenspieler zu schnell um 180 Grad dreht und kompromisslos und überlegt abzieht. Tor!
Danach verhält sich unsere junge Mannschaft wie ein richtig cleveres Team. Selbst unsere jüngsten, der erst 18-jährige Leonardo Castro da Silva und Kevin Kamprath lassen den Ball wie Routiniers in den eigenen Reihen laufen und warten auf den richtigen Moment für einen schnellen Pass.
Auch Christoph Lätz behält bis zu diesem Zeitpunkt hinten drin jederzeit die Übersicht und verteidigt mit enormer Ruhe und mit Gelassenheit und Routine unseren Strafraum. Lobenstein hat sich wohl aufgegeben, Offensivaktionen haben Seltenheitswert. Wir diktieren jetzt das Spiel mit gefühltem fast 100-prozentigen Ballbesitz.
Mehr als ein paar Halbchancen für unsere Farben springen allerdings nicht heraus, müssen Sie auch nicht. Wir beherrschen das Spiel, führen deutlich und keiner der Zuschauer hat Zweifel daran, dass Westvororte diesen Sieg ins Ziel bringt.
Dann aber doch noch das Riesenbrett für Marcus Schneider. Die perfekte Flanke von Sascha Winefeld nimmt unsere #19 perfekt an, dreht sich und sucht den sofortigen Abschluss. Dabei kommt Marcus Schneider ein wenig in Rückenlage und jagt das Leder knapp über das Tor. Lobenstein harmlos.
Einzig in der 70. Minute werden wir für eine kleine Unkonzentriertheit bestraft. Mister Zuverlässig, Christopher Lätz, verliert in der Vorwärtsbewegung den Ball, der dann schnell auf Sebastian Mai gepasst wird, der beim Abschluss keinerlei Probleme hat und unserem sonst sicheren Torhüter Cedric Thrum beim 1:4 keine Chance lässt.
Mehr lassen wir allerdings nicht zu. Mehr hat Lobenstein heute auch nicht zu bieten.
Letztendlich geht der deutliche Erfolg auch in dieser Höhe in Ordnung. Die Mannschaft von Daniel Gehrt bestätigt die gute Performance der Vorwochen.
An die Top-Leistungen der letzten Spiele konnte auch Christopher Lätz wieder anknüpfen und wurde trotz seines kleinen Fehlers zum 1:4 von den Fans der Saarbach-Chaoten für seinen überlegten und routinierten Auftritt verdient zum Man of the Match gewählt.
Nach einem äußerst stimmungsvollen und gelungenen Oktoberfest am Mittwoch, dem heutigen Sieg und zwei neuen Sponsorenverträgen kann man die vergangene Woche beim TSV Gera-Westvororte wohl durchaus als zufriedenstellend bezeichnen.
Da sind für euch und uns heute zum Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee sicherlich auch mal zwei Tassen des duftenden Goldes drin.
Hoffen und wünschen wir, dass unsere Mannschaft auch in den nächsten Wochen bis zum Ende der Hinrunde an die derletzt gezeigten Leistungen anknüpfen kann. Wir jedenfalls drücken schon heute für das Spiel am kommenden Samstag bei SV Jena-Zwätzen die Daumen und wünschen viel Erfolg.
Ohne Worte …
Dieses Spiel wurde Ihnen präsentiert von unserem Partner Fa. Rudolf Ziegengeist.
(21.10.2024) Mit neuer EGG Präsentations-Bekleidung und voller Energie hat sich unsere Mannschaft am Samstag im wahrsten Sinne des Wortes in einen kleinen Rausch gespielt und für das bittere Flutlicht-2:2 aus dem Vorjahr revanchiert.
Bei hervorragenden äußeren Bedingungen, frühlingshaften Temperaturen und Sonnenschein ließ unsere Mannschaft diesmal keinen Zweifel daran, wer Herr im Hause ist. Auf dem gepflegten und hervorragend zu bespielenden Rasen – an dieser Stelle ein riesengroßes Dankeschön und Kompliment an unsere Platzwarte – entwickelte sich von Anfang an ein relativ einseitiges Spiel.
Apolda spielt zu Beginn allerdings keinesfalls wie ein Abstieg-Kandidat. Man ließ den Ball gut laufen. Wir müssen aufpassen. Noch. Aber wir sind konzentriert. Wir lassen nichts zu. Und wir sind effektiv.
Bereits in der 13. Minute erzielt Jannik Wolff nach einer wunderschönen Kombination über Dräger, Rehnelt und Winefeld das etwas strittige 1:0. Nicht alle haben den Ball, der zwischen Latte und Rasen zweimal Pingpong spielte, hinter der Linie gesehen. Nach kurzer Diskussion entschieden Schiedsrichter und Assistent jedoch auf Tor.
Nur drei Minuten später war es Marcus Schneider, der aus nur wenigen Metern ohne Gegenwehr den Ball überlegt im kurzen Eck versenkte. Das 2:0 – sein neunter Saisontreffer.
Weitere Hochkaräter ergaben sich für das Team von Trainer Daniel Gehrt. Sascha Winefeld bleibt, nachdem er auf Höhe des Strafraums sensationell drei Gegenspieler ausgetanzt hat, am aufmerksamen Keeper unserer Gäste hängen.
Marcus Schneider’s Abschluss nach scharfer Flanke von Tim Richter ist etwas zu zentral, so dass der Keeper Maximilian Marzian diesmal keine Probleme hat.
Auf der anderen Seite muss ich jetzt Cedric Thrum erstmals lang machen, um nach einer Flanke den Ball vor dem einschussbereiten Stürmer wegzuhechten.
Dann der schlitzohrige Philipp Rehnelt. Unsere #27 lässt den scharf getretenen Eckball am kurzen Pfosten clever über den Scheitel rutschen, verändert dadurch die Flugbahn des Balles, der über den herauseilenden Keeper dann im langen Eck landet. 3:0.
Kurz vor der Pause sorgt Winefeld dann eigentlich schon jetzt fast für die Vorentscheidung. Er setzt sich über links schön durch, lässt noch einen Verteidiger stehen und schiebt den Ball mit dem etwas schwächeren Linken platziert am Torhüter vorbei ins lange Eck.
Vier Tore. Vier Torschützen. Pause. Die gut 100 Zuschauer sind mehr als nur zufrieden. Super Stimmung neben dem Platz. Man hatte wirklich den Eindruck, dass sowohl den Spielern als auch den Fans hinter der Bande der Tag heute sehr viel Spaß und Freude bereitet.
Auch im zweiten Durchgang lassen die Scheubengrobsdorfer dem VfB Apolda keine Luft zum Atmen. Kaum sind drei Minuten gespielt erhöht Jannik Wolff per Doppelpack und seinem fünften Saisontreffer auf Vorarbeit von Sascha Winefeld auf 5:0.
Und die Mannschaft von Kapitän Tim Richter, der sich nach einem unglücklichen Zweikampf heute am Mund leider verletzt hat und dem wir gute Besserung und schnelle Genesung wünschen, lässt nicht locker und hat so nach und nach richtig viel Freude am Fußballspielen und Toreschießen.
Allen voran auch heute wieder unsere # 8, Sascha Winefeld. Nur gut fünf Minuten nach seinem Assist für Jannik Wolff legt auch er mit seinem zweiten Tor am heutigen Tage und seinem nunmehr neunten Saisontreffer das 6:0 nach.
Apropos zwei Tore. Die durfte sich am Samstag auch unsere # 27, Philipp Rehnelt, in seiner Statistik notieren, denn auch er erzielte, wie Wolff und Winefeld, einen Doppelpack und sorgte bereits in der 75 Minute für das Endergebnis von 7:0.
Die Gegenwehr unserer Gäste war zu diesem Zeitpunkt längst erloschen. Das Team von Trainer Patrick Dittombee hatte, trotz seiner fünf Wechsel, zu keiner Phase des Spieles auch nur den Hauch einer Chance und kann sich glücklich schätzen, dass unsere Mannschaft zum Leidwesen unseres Trainers mit vielen weiteren guten Möglichkeiten sündigte. Aber das ist jetzt Jammern auf ganz hohem Niveau. Wir wollen zufrieden sein. Zufrieden mit dem Spiel und der gesamten bisherigen Saison. Das sieht momentan alles sehr leichtfüßig aus.
Beim Man of the Match hingegen haben wir uns heute schwergetan. Eigentlich hat das gesamte Team den Titel verdient, aber wir wollen und müssen uns trotzdem entscheiden. Dafür hatten wir unser Ohr am Samstag nach dem Spiel auch neben dem Platz und haben einmal mehr den Experten unter unseren Zuschauern gelauscht.
Dort fiel des Öfteren der Name Lenny Schumann, den auch wir auf unserem Zettel hatten und der am Samstag seinen Job auf der für ihn neuen und ungewohnten Position hervorragend umgesetzt hat und nicht zuletzt deswegen heute den Titel Man of the Match verdient hat. Glückwunsch, Lenny und weiter so.
Gute Besserung hingegen an Markus Klotz, der sich kurz vor Spielende in einem Zweikampf noch verletzte. Hoffen und wünschen wir, dass er und auch Tim Richter schnellstmöglich wieder auf dem Platz stehen können.
Denn am kommenden Samstag wird es unseren Jungs sicherlich nicht so leicht gemacht. Dann treffen wir auswärts auf den starken 1. FC Greiz, den wir in der ersten Runde des Thüringer Landespokales zwar deutlich geschlagen haben, der aber in der Liga bisher eine außerordentlich gute Rolle spielt und es unseren Jungs sicherlich schwerer machen wird als das Team aus Apolda.
Bis dahin haben wir aber noch zwei Trainingseinheiten, in denen unser Trainer Daniel Gehrt seine Mannen sicherlich gut auf die schwere Aufgabe vorbereitet.
Euch allen wünschen wir bis dahin eine angenehme Woche.
(07.10.2024) So eindeutig wie das Ergebnis klingt, war es aber eigentlich nicht. Nehmen wir allein die drei Glanzparaden von Cedric Thrum. Ja, auch Jena hatte schon die ein oder andere gute Möglichkeit. Wir aber einen Klasse-Keeper. Insgesamt hat auch unsere Innenverteidigung um Christopher Lätz und den noch sehr jungen Kevin Kamprath, die ihre dauerverletzten Mitstreiter Daniel Zschille und Maximilian Kurth sehr souverän vertraten, ihre Sache richtig gut gemacht. Außen machten Markus Klotz und Leonardo Castro da Silva weitestgehend dicht.
Dennoch kam man zwischenzeitlich ins Schwitzen. Aber wie immer der Reihe nach. Bereits nach vier Minuten ging der TSV in Führung. Einen etwas zu kurz geratenen Jenaer Rückpass von der Mittellinie erlief sich Sascha Winefeld gedankenschnell, legte sich den Ball noch einmal vor, gewann das Laufduell gegen einen FC-Verteidiger und schob das Leder aus vollem Lauf überlegt am Keeper vorbei ins Netz. Nur gut 10 Minuten später gar das 0:2. Nach schöner Vorarbeit des aufgerückten Markus Klotz, der Sascha Winefeld in Szene setzte, flankte dieser von der Grundlinie aus gefährlich nach innen.
Konnten die Hausherren dort den ersten Versuch von Philipp Rehnelt noch blocken, waren sie nach einer Flippereinlage des Balles machtlos, als Bastian Dräger das Leder über die Linie drückte. Auf dem tiefen aber dennoch gut bespielbaren Platz unterm Jenzig entwickelte sich so nach und nach ein spannendes Spiel, denn auch unsere Gastgeber hatten Möglichkeiten. So standen die beiden Torhüter mehr als einmal im Mittelpunkt. Nach Zuckerpass von Bastian Dräger scheiterte der heute wieder zu Höchstform auflaufende Winefeld in der 25. Minute am überragend reagierenden Michael Brauer im Jenaer Tor.
Auf der anderen Seite war nur fünf Minuten später ein Jenenser frei durch, scheiterte im eins-zu-eins aber am nicht weniger aufmerksamen Cedric Thrum. Dann aber doch. Ein von unserer Defensive zu kurz geklärter Ball landete etwa 10 Meter vor dem Strafraum direkt auf dem Spann von Dorian Schubel. Ala Tor des Montas jagte dieser das Leder aus gut 25 Metern unhaltbar in den Winkel. 1:2. Jena war wieder dran.
Vor insgesamt nur 55 Zuschauern ging es mit der knappen aber nicht unverdienten Führung unserer Mannen in die Kabinen. Die zweite Hälfte sollte nicht weniger spannend werden. Und wie schon zu Beginn des Spieles hatten unsere Jungs den besseren Start. Und einen Winefeld. Nachdem zwei unserer Schüsse aus gut 10 Metern in der vielbeinigen Jenaer Abwehr hängen blieben, landete der Ball beim agilen Philipp Rehnelt. Dieser umdribbelte auf engstem Raum noch einen Jenaer Verteidiger, der sich nur per Foul wehren konnte. Der sehr souveräne Schiedsrichter, der mit der insgesamt fairen Begegnung keinerlei Probleme hatte, zögerte keine Sekunde und zeigte folgerichtig auf den Punkt.
Unsere Nummer #8 ließ sich nicht zweimal bitten, schnappte sich den Ball und legte ihn auf. Kurz durchatmen, Anlauf nehmen und scharf und platziert ins linke Eck, als gäbe es nichts Leichteres. Obwohl der Keeper die Ecke geahnt hatte, war er chancenlos. 1:3. Der Zwei-Tore-Vorsprung war fünf Minuten nach Beginn des zweiten Durchganges wieder hergestellt. Dem aber nicht genug übernahm das Team von Daniel Gehrt nun das Zepter. Besonders sehenswert eine Aktion unseres Kapitäns Tim Richter, der aus der eigenen Hälfte zu einem Solo ansetze, insgesamt fünf Gegenspieler umkurvte und nur mit letztem Einsatz im gegnerischen Strafraum am Abschluss gehindert werden konnte.
Den konnten nur zwei Minuten später die Spieler von Trainer Mario Oertel nicht verhindern, als es abermals unser Kapitän war, der schnell und genau auf Sascha Winefeld passte. Der ließ sich die Möglichkeit nicht nehmen und erzielte in der 59. Minute mit seinem dritten Treffer am heutigen Tage das 1:4, in dem er den Ball aus etwa zehn Metren von halblinks überlegt am Keeper vorbei ins lange Eck spitzelte. Damit war so etwa eine halbe Stunde vor Ultimo der Sack wohl zu. Dachten zumindest alle. Aber Jena gab sich noch nicht auf. Respekt für so viel Moral. Denn etwa 15 Minuten nach dem gedachte K.O. verkürzte Philip Schier in der 74. Minute aus Nahdistanz auf 2:4, nachdem Cedric Thrum kurz zuvor den Einschlag per Glanztat noch verhindern konnte. Westvororte schwimmt. Jena jetzt körperlich und verbal im Vorwärtsgang. Der TSV sieht sich hinten drin eingeschnürt.
Der FC Thüringen wittert Morgenluft. Und hat Chancen. Abermals ist es unser sehr guter Keeper, der sich so richtig lang macht und den Schuss mit den Fingerspitzen noch um den Pfosten lenken kann. Stark, Cedric! Wäre jetzt vielleicht das dritte Tor für die Gastgeber gefallen, wer weiß?!? Aber unsere Mannschaft kann sich von ihrem kurzen Durchhänger erholen und drängt nun ihrerseits auf die endgültige Entscheidung. Trotz je einer Gelben Karte für beide Teams ist das Spiel recht fair.
Wir schreiben mittlerweile die 88. Minute. Nochmal Ecke für Jena. Die werden doch aber jetzt nicht noch zwei Tore schießen? Die Hoffnung der mitgereisten Fans auf die nächsten drei Punkte aber steigt, denn die Ecke bringt nichts ein. Wir setzen an zum Konter. Und wir können diesen in der dritten Minute der vierminütigen Nachspielzeit erfolgreich abschließen. Der durchgestartete Markus Klotz lässt sich diese Chance nicht nehmen und macht den Sack endgültig zu. 2:5. Klasse Jungs!
Der nächste wichtige Dreier ist eingefahren. Und einmal abgesehen von der zehn- bis fünfzehn minütigen Drangphase der Hausherren nach dem Treffer zum 2:4 geht dieser Erfolg auch absolut in Ordnung. Und hätte in der 90. + 6. Minute Kevin Kamprath nicht um Haaresbreite im Abseits gestanden, hätte er das halbe Dutzend fast noch voll gemacht. Auch unsere Redaktion ist mit dem Auftritt des Teams von Trainer Daniel Gehrt und mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Und … Man of the Match? Na klar. Ganz klar – mit drei Toren – Sascha Amadeus Winefeld. Aber nicht nur seiner Treffer wegen, sondern auch weil er wie schon in den Begegnungen zuvor einer der besten Akteure auf dem Platz war. Weiter so! Wir wünschen Euch allen nun eine gute Woche und verbschieden uns heute mal nicht mit dem Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee, sondern sagen Prost. Lasst Euch bei Lesen unseres Spielberichtes das Feierabend-Bier gut schmecken.
(29.09.2024) Eigentlich hatten wir ja angekündigt, dass der Spielbericht „erst“ Anfang der Woche erscheint. Aber auch bei unserer Redaktion war die Freude über den Sieg – und vor allem über die Art und Weise des Auftretens unserer Mannschaft – so groß, dass wir uns den Wecker für Sonntag früh doch auf um sechs gestellt haben, um den Bericht noch heute Vormittag veröffentlichen zu können.
Von Regenschauern direkt vor und nach dem Spiel gerahmt, hatten die Akteure auf dem Platz während des Spieles allerdings hervorragende äußere Bedingungen. An dieser Stelle mal ein riesengroßes Dankeschön an unsere Platzwarte.
Die Bedenken, dass unsere Mannschaft, wie in der Vorsaison beim Spiel gegen Orlatal, den Gegner aufgrund seiner Tabellenposition unterschätzt, war binnen weniger Minuten verflogen.
Von Start an präsentierte sich das Team um Kapitän Tim Richter offensiv und aggressiv und ließ nicht eine Sekunde Zweifel daran, dass man heute unbedingt siegen will und den Platz wohl auch als Sieger verlassen würde.
Die Ungeschlagenenserie von 10 Spielen zu Hause sollte unbedingt fortgeführt werden.
Gleich nach einer Minute hatte Sascha Winefeld die erste Möglichkeit. Nur Sekunden später dann Bastian Dräger.
Kurz darauf zieht unsere Nummer 8, Sascha Winefeld, einfach mal aus 20 Metern ab. Der Ball klatscht an den Innenpfosten und von da aus zurück ins Spielfeld. Westvororte in den ersten Minuten die dominierende Mannschaft.
Dennoch tut Westvororte sich gegen die sehr tief stehenden Gäste schwer. Bis zum Strafraum wirkt das alles sehr gefällig und überlegt, dann wird es allerdings vielbeinig und eng.
Rothenstein versucht es vereinzelt mit weiten langen Bällen. Ein erster Torschuss aus 20 Metern verfehlt sein Ziel aber um einiges.
Dann Doppelchance für Markus Klotz. Beide Male kann aber der aufmerksame Gästeschlussmann Martin Schurtzmann parieren.
Kurz darauf die große Chance für unsere Gäste, nachdem sich Benjamin Bohm und Keeper Tämmler nicht so richtig einig sind. Aber daneben. Da haben wir jetzt ein klein wenig Glück gehabt.
Dann aber wieder Westvororte. Winefeld über links lässt noch zwei Verteidiger stehen und passt auf den mitgelaufen Dräger, der aus zentraler Position abzieht. Knapp drüber.
Jetzt geht es wieder so richtig schnell. Super Pass von Richter auf Schneider. Der dreht sich noch einmal und sieht den freistehenden Rehnelt, dessen Schuss aber zu schwach ist, so dass der Torwart halten kann.
Aber auch Rothenstein hat wieder eine Möglichkeit. Allerdings ist der Heber des freistehenden Stürmers zu ungenau. Letztendlich keine Gefahr.
Doppelchance in Minute 13 für den Gastgeber. Erst scheitert Rehnelt am Keeper, danach steht Wolff völlig frei, aber abermals rettet der Keeper mit einer Wahnsinnsparade. Das Ding musst du machen. Das war eine Hundertprozentige. Da stand Wolff völlig frei. Jetzt kann sich Rothenstein so langsam beim Torhüter bedanken und glücklich schätzen, dass es hier noch torlos steht.
Unsere Gäste haben keinerlei Möglichkeit sich vielleicht auf einen oder zwei gefährliche Angreifer von uns zu konzentrieren. Alle Gehrt-Spieler schalten sich wechselseitig in die Offensive ein und sorgen jedes Mal für Gefahr im gegnerischen Strafraum. Taktisch klug. Attraktiver, schneller und sehenswerter Fußball, der die Fans begeistert.
Wir üben weiter Druck aus und haben entschieden mehr Spielanteile. Rothenstein hängt sehr tief hinten drin. Jetzt – nach gerade einmal 25 Minuten – die mittlerweile sechste Ecke für die Scheubengrobsdorfer. Und die kommt gefährlich rein, aber Philipp Rehnelt ist ein wenig zu klein, um dem Kopfball die richtige Richtung zu geben.
Dann nimmt sich Tim Richter ein Herz und geht ab. Trotz Foul bleibt er am Ball und bekommt zehn Meter weiter nach einem weiteren unfairen Einsteigen den eigentlich fälligen Elfmeter nicht.
Neben Richter immer wieder der auch heute überragende Winefeld. Jetzt zischt sein Schuss am langen Eck knapp am Aluminium vorbei. Eine erste Unsicherheit des Rothensteiner Torhüters nach einem Freistoß von Tim Richter.
Dann aber doch. Winefeld setzt sich hervorragend über rechts durch, dringt in den Strafraum ein und passt von der Grundlinie überlegt zurück Richtung Strafraumlinie wo Jannik Wolff steht, direkt und satt abzieht und dem Keeper keine Chance lässt. 33. Minute, 1:0. Endlich. Hoch verdient!
Eine ähnliche Aktion kurz darauf in unserem Strafraum, aber der Schütze verzieht von der 16er Linie deutlich. Ansonsten steht unsere Defensive trotz der schmerzhaften und verletzungsbedingten Ausfälle unserer beiden eratmäßigen Innenverteidiger Daniel Zschille und Maximilian Kurth richtig gut.
Der unaufgeregte Kevin Kamprath wächst so langsam über sich hinaus und macht – von seinen Außenverteidigern Benjamin Bohm und Leonardo Castro da Silva fehlerfrei flankiert – auch heute wieder ein überragendes Spiel als Abwehrchef.
Auf der anderen Seite wäscht Westvororte scharf nach. Nur drei Minuten nach der Führung ist es Marcus Schneider, der aus spitzem Winkel einen Pass von Winefeld mit dem etwas schwächeren Linken so platziert ins lange Eck schiebt, dass das Leder vom Innenpfosten unhaltbar ins Netz springt. 2:0. Sein achter Saisontreffer. Damit ist unsere Nummer 19 in dieser Wertung momentan ganz vorn.
Und gleich wieder Schneider nach Traumpass von Winefeld. Ein Verteidiger ist aber noch dazwischen. Dann Klotz. Der Keeper kann den Ball nicht festhalten, ein Verteidiger aber klärt in höchster Not zur Ecke.
Schneider hat jetzt so richtig Spaß. Erst lässt er drei Verteidiger stehen, dann dringt er über links in den Strafraum ein, wo man seinen Sturmlauf nur zur Ecke klären kann. Westvororte drückt und drückt und drückt. Jetzt Abschluss Klotz, aber der Keeper hält.
Nach einer der wenigen Ecken der Gäste starten wir einen Konter, spielen den aber diesmal schlecht aus und verlieren den Ball. Aber die Gehrt-Schützlinge setzen sofort nach und erobern das Spielgerät zurück.
Was Richter und Winefeld in Mittelfeld machen ist eine Augenweide. Mal wird das Spiel schnell gemacht. Mal wird das Tempo rausgenommen und danach der schnelle und überraschende Pass gespielt. Überragend.
Und schon wieder geht es schnell. Für Rothenstein zu schnell. Wolff wird bedient und zieht aus 18 Metern ab – knapp daneben. Und noch einmal Wolff, der nicht zu halten ist, jetzt nach Pass von Winefeld aber am guten Schurtzmann scheitert.
Insgesamt machen wir das wirklich richtig richtig gut. Haben das Spiel komplett im Griff und viele viele gute Möglichkeiten. Die Führung könnte bzw. müsste entschieden höher sein. Der SV 08 bräuchte sich nicht beschweren, wäre er bereits mit vier oder fünf Toren im Rückstand. Pause vor 88 Zuschauern.
Die zweite Halbzeit beginnt nach einem kurzen Regenschauer in der Pause, gleich mit der ersten Möglichkeit für Westvororte. Der Grundliniendurchbruch von Schneider kann jedoch nicht verwertet werden. Nach einer weiteren Ecke kommt es zu einem Zusammenfall zwischen Schneider und dem Keeper, der kurz behandelt werden muss, aber glücklicherweise weitermachen kann.
Einen schönen Gegenstoß spielen wir kurz danach schlecht aus, bleiben aber im Ballbesitz und dringen schon wieder in den Strafraum ein. Dann trifft Dräger aus der Distanz leider nur das Außennetz.
Noch in der selben Minute wird Schneider ziemlich rabiat zu Boden gerissen. Auch er muss eine ganze Weile behandelt werden. Auch er kann weiterspielen. Der fällige Freistoß allerdings bringt wieder nichts ein, auch wenn der Torhüter abermals unsicher wirkt, das Leder aber im Nachfassen sichern kann.
Abermals wird Schneiders Dribbling unterbrochen, in dem er von den Beinen geholt wird. Aber auch der Freistoß, der nun folgt, sorgt nicht so wirklich für Gefahr. Da müssen wir noch bisschen üben. Aus solchen Möglichkeiten müssen wir mehr machen.
So langsam wird die Begegnung zum Torschusstraining. Ein Spiel auf ein Tor. Jetzt Philipp Rehnelt, aber auch diesmal bleibt die Rothensteiner Nummer 1 Sieger.
Dann setzt sich Markus Klotz nach Zuckerpass von Winefeld hervorragend durch, lässt noch einem Spieler aussteigen, verzieht aber aus etwa sechs oder sieben Metern.
Weiter geht’s: Winefeld, immer wieder Winefeld. Wieder knapp daneben. Dann erneut Klotz über rechts. Er sieht und findet Schneider. Der aber kann die Chance auch nicht nutzen. Es bleibt beim 2:0. Bitte kein zweites Eurotrink.
Dann ist es Dräger, der sich im Strafraum hervorragend durchsetzt, noch einen Gegenspieler stehen lässt und auf Schneider passt. Dessen Schuss wird zur Ecke abgefälscht. Der Schiedsrichter allerdings gibt Abstoß. Warum? Egal. Wir konzentrieren uns auf uns. Erwachsen gehen wir jeglichen Diskussionen aus dem Weg.
Wir geben weiter Gas. Jetzt wird Rehnelt gefoult, eigentlich regelrecht umgerissen an der Strafraumgrenze. Zwei Zuschauer machen sich schon ein wenig lustig darüber, was der TSV jetzt wieder nicht aus dieser Möglichkeit macht.
Freistoß. Zum Vierten. Zum Dritten! Diesmal hat Tim Richter das richtige Zielwasser getrunken und versenkt das Leder von der Strafraumgrenze im Torwart-Eck zum 3:0. Das ist die Entscheidung.
12 Minuten vor Ultimo glaubt nun keiner mehr, dass Rothenstein jetzt noch zurückkommen kann. Bei dem ein oder anderen Zuschauer erkennt man schon die vor Freude geballte Faust in der Hosentasche.
Und wir können nur eine Minute später fast nachlegen, aber Markus Klotz scheitert, nachdem er sich überragend durchgesetzt hat, an einem Verteidiger, der noch irgendwie die Fußspitze dazwischenbringt. Das Dutzend an Ecken ist nun voll.
Dann Wechsl bei beiden Mannschaften. Bei uns kommt Neuzugang Jan Rezwani, den wir euch demnächst noch etwas genauer vorstellen, für Markus Klotz. Der hat heute wieder ein richtig gutes Spiel gemacht hat. Der war wieder richtig aktiv auf der rechten Außenbahn und darf sich nun ausruhen.
Und kaum ist der Neue, Jan Rezwani mit der Nummer 77 drin, bringt der mit seiner ersten Ballberührung eine sowas von präzise Flanke auf den langen Pfosten, wo Jannik Wolff völlig frei steht und das Ding aus ungefähr fünf oder sechs Metern volley humor- und gnadenlos ins Dreiangel nagelt. Was ein Tor! 4:0. Doppelpack Wolff. Stark Wolff!
Und wir wechseln gleich noch mal. Unter dem Applaus der eigenen Fans dürfen sich nun auch Bastian Dräger und Philipp Rehnelt ausruhen, für sie kommen Lionel Kirstein und der lange verletzte Jonas Scherzer zu einem ersten Kurzeinsatz.
Dann Glück für Rothenstein, dass nach einer Flanke von Tim Richter der aufgerückte Kevin Kamprath um Millimeter im Abseits stand, sonst hätte es wohl Strafstoß für Westvororte gegeben, denn beim Abschluss wurde KK regelwidrig gefoult.
Aber leider geht es nicht zu null. In der letzten Spielminute treffen unsere Gäste nach einem Eckball per Kopf zum 4:1 und zum Ehrentreffer. Aber wir wollen nicht das Haar in der Suppe suchen, sondern mit dem Ergebnis und vor allem mit dem Auftreten und dem Spiel unserer Mannschaft hochzufrieden sein.
Abermals hatten unsere Fans, wie schon in Eisenberg, die Qual der Wahl beim Man of the Match. Abermals war es wieder ganz, ganz knapp. Aber aufgrund seines Doppelpackes fiel die Wahl heute auf unsere Nummer 13, auf Jannik Wolff. Danke, Jannik, für deine abermals großartige Leistung heute. Danke der ganzen Mannschaft für diesen überaus anspruchsvollen Auftritt.
Und ein ganz großes Dankeschön auch an DJ Beckus, der kurzfristig eingesprungen ist und als Stadionsprecher – wie nicht anders erwartet – einen richtig guten Job gemacht hat.
Mit dem heutigen Sieg verbessert sich unsere Mannschaft in der Tabelle auf Platz 3. Hoffen und wünschen wir, dass diese Zahl auch nach der nächsten Begegnung am kommenden Samstag beim FC Thüringen Jena unseren Namen ziert.
Für den Moment aber wünschen wir euch allen erst einmal einen schönen Sonntag und viel Spaß beim Lesen unseres abermals viel zu lang geratenen Spielberichtes. Lasst euch beim Lesen den Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee aber trotzdem gut schmecken.
Ohne Worte …
#ausgerafürgera
#stolzkenntkeineliga
#fairrespektvollkämpferisch
#mitherz
#westvororte … Wo Freunde zusammen Fußball spielen
Dieses Spiel wurde Ihnen präsentiert von unserem Partner Fa. Rudolf Ziegengeist.
(22.09.2024) Guten Morgen, Westvororte. Hier ist der nun endlich, unser Spielbericht von der Begegnung in Eisenberg, auf die wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurückblicken.
Doch insgesamt wollen wir mit dem Resultat von vier Punkten aus den letzten beiden Spielen gegen Stadtroda und Eisenberg doch zufrieden sein, dann hätte uns jemand vorher diese Ausbeute prophezeit, wir hätten das doch alle unterschrieben. Oder?
Daher das lachende Auge. Das weinende, da wir in Eisenberg die Führung aus der Hand gegeben haben und trotz weiterer Großschanze und zwei Aluminium-Treffern „nur“ einen Punkt mit nach Hause nehmen konnten. Aber wir wollen nicht klagen.
Addiert man Spielanteile und Chancen, schlägt das Pendel zwar in unsere Richtung aus, aber auch das Team von Daniel Sander hatte, vornehmlich zu Beginn der zweiten Halbzeit, eine Vielzahl von guten Möglichkeiten. Fußballerisch und spielerisch verdiente sich aber die Mannschaft von Daniel Gehrt die entschieden besseren Noten.
Aber wie immer der Reihe nach. Bereits nach einer Minute hätte es auch schon 1:1 stehen können. Erst Eisenberg mit einem so genannten Brett. Danach stand Marcus Schneider völlig frei, wohl aber auch ganz knapp im Abseits. Diese Möglichkeit der Scheubengrobsdorfer war aber wohl die Initialzündung für eine überlegene erste Halbzeit mit einer Vielzahl von guten und sehr guten Möglichkeiten für die Geraer.
Eine davon in der vierten Minute. Nach Pass von Schneider war der Winkel für Sascha Winefeld aber etwas zu spitz, so dass Keeper Nick Oertel das frühe Gegentor mit einer guten Parade verhindern konnte.
Nach einer weiteren Traumkombination über den abermals auffälligen Winefeld, Dräger und Schumann, schließt letztgenannter etwas überhastet ab und verzieht. Da war mehr drin. Kurz darauf dann Richter aus ca. 25 Metern, aber auch er ist nicht mit Fortuna im Bunde. Westvororte hat jetzt Mitte der ersten Halbzeit deutlich mehr vom Spiel. Und auch Chancen. Wie jetzt wieder Marcus Schneider nach schöner Vorarbeit von Lenny Schumann. Der Abschluss mit dem Kopf ist aber zu ungenau.
Eisenberg immer wieder mit Fehlern im Spielaufbau. Westvororte stört früh. Westvororte spielt richtig ansehnlichen und ansprechenden Fußball.
Dann wieder Winefeld. Nach Zuckerpass von Schumann zieht er aus 18 Metern einfach mal ab. Der Ball wird noch leicht abgefälscht und schlägt knapp neben dem Tor im Fangzaun ein. Ecke.
Und diese ist gefährlich. Ein Eisenberger Spieler kann die Flanke von Wolff aber auf Kosten einer weiteren Ecke klären. Glück für die Hausherren. Wir machen das weiterhin sehr ansprechend. Wir spielen mit viel Übersicht nach vorn. Hinten lassen wir im Moment sehr wenig zu.
Und wieder ein Klasse Pass von Leonardo Casto da Silva auf Jannik Wolff, der den Ball noch vor der Grundlinie im Sprint erlaufen kann und sofort flankt.
Seine Flanke erreicht in der 40. Minute den von hinten eingelaufenen Schneider am langen Pfosten, der völlig freistehend keinerlei Probleme hat den Ball aus Nahdistanz über die Linie zu drücken. 0:1. Wir führen in Eisenberg. Und das nicht unverdient!
Nur eine Minute später fast eine Doublette des Tores. Diesmal verpasst Marcus Schneider am langen Pfosten aber um wenige Zentimeter. Eisenberg, so kurz vor der Pause doch etwas frustriert, bekommt nach äußerst grobem Einsteigen gegen Jannik Wolff im Mittelfeld (nur) Gelb. Die zweite für die Hausherren in Halbzeit eins.
Dann ist Pause auf dem Kunstrasenplatz im Schorteltal. Die gut 120 Eisenberger der insgesamt 150 Zuschauer diskutieren unzufrieden über die Leistung ihrer Mannschaft und empfinden die Führung der Gäste als gerechtfertigt. Das sehen wir auch so.
Die zweite Halbzeit beginnt mit einer 100-prozentigen Möglichkeit für unseren Gastgeber. Nach einem individuellen Fehler in unserer Defensive, die bis dato einen wirklich guten Job gemacht hat, kommt Milan Dörr zum Schuss, verzieht aber ganz knapp. Da haben wir jetzt so kurz nach Wiederbeginn richtig Glück gehabt.
Und Eisenberg will dieses Momentum nun nutzen. Macht weiter Druck. Eine kurze Drangphase überstehen wir jedoch ohne Gegentor.
Dann können wir wieder einmal für Entlastung sorgen und kontern. Der schnelle Wolff, der von seinen Gegenspielern auch heute fast nie zu stellen war, ist durch, wird aber energisch am reißfesten TSV-Trikot gehalten. Taktisches Foul. Gelbe Karte die dritte. Der fällige Freistoß aus gut 25 Metern kommt von halblinks zwar gefährlich in den Strafraum, aber wir kommen in der vielbeinigen Abwehr der Eintracht nicht zum gezielten Abschluss. Im Gegenzug Freistoß für die Eintracht.
Szymon Kowalik versucht sich selbstbewusst aus der Ferne, aber verzieht aus 30 Metern deutlich.
Trotz leichtem Übergewicht für die Hausherren in Halbzeit zwei ist es nun in einem packenden Landesklasse Match ein ständiges, abwechslungsreiches hin und her. Nach Möglichkeit von Eisenberg jetzt wieder die Weiß-Blauen. Markus Klotz kann sich nahe der Eckfahne über rechts durchsetzen. Seine Flanke von der Grundlinie ist leicht verunglückt, wird aber extrem gefährlich und klatscht an den Querbalken.
Und gleich und zum wiederholten Male die nächste Möglichkeit auf eine Zwei-Tore-Führung für die Gäste. In der 60. Minute wird Schneider geschickt, läuft alleine auf das Tor zu, scheitert aber im eins-zu-eins am stark reagierenden Torhüter Oertel, bei dem sich die Hausherren nun bedanken können, dass sie überhaupt noch im Spiel sind.
Kurz nach Schneiders Möglichkeit aber auch gleich wieder die nächste Chance für Eisenberg. Der Schuss wird aber geblockt, so dass unser Keeper Tämmler abermals sicher zupacken kann. Dann Gelb für Klotz wegen eines taktischen Fouls.
Der Chancenwucher geht weiter. Jetzt wieder Winefeld mit der Möglichkeit auf das 2:0. Er düpiert zwei Eisenberger Verteidiger in deren Strafraum, umläuft sie und zieht ab. Der Abschluss ist aber zu schwach, so dass der Eisenberger Torwart den Ball im kurzen Eck sichern kann.
Dann noch mal, oder schon wieder Glück für uns. In dieser Phase, so um die Mitte der zweiten Hälfte betteln wir regelrecht um ein Gegentor. Auf der Grundlinie lassen wir uns überlaufen. Der flache scharfe Pass geht an Freund und Feind vorbei und glücklicherweise auf der Gegenseite ins Aus. Durchatmen im mit circa 20-30 Gästefans gut gefüllten Block. Nur eine Minute später hätte man dort fast wieder jubeln können, denn nach gefühlvollem Heber von Lenny Schumann, der nach super Spaß von Tim Richter völlig frei vor dem Eisenberger Keeper stand, landet der Ball allerdings zum zweiten Mal leider nur am Aluminium. Jetzt hatte Eisenberg riesengroßes Glück. Das wäre wohl für die Gastgeber der knock-out gewesen.
Und dann bewahrheitet sich wieder eine alte Weisheit. „Wenn du die Dinger vorne nicht rein machst, bekommst du sie hinten selbst.“ Und so war es dann auch. Vor allem selbst. Denn nach einer eher harmlosen Eisenberger Flanke über links trifft Maximilian Kurth unglücklich ins eigene Tor.
Nach zwei bzw. drei richtig guten Möglichkeiten unserer Jungs für ein vorentscheidendes 2:0 wird binnen einer Minute ein 1:1. Und Eisenberg gleich mit dem nächsten Abschluss, der allerdings weit an unserem Kasten vorbei geht.
Das Spiel wird ruppiger. Jetzt Gelb/Rot für den Eisenberger Nicklas Reinhardt. Dann wird Jannik Wolff mit viel Schwung von hinten brutal und äusserst unsportlich in den Rücken gestoßen. Und obwohl der sonst eigentlich recht überzeugende Schiedsrichter direkt daneben steht, lässt er unverständlicherweise weiterspielen.
In der Folge auf jeder Seite noch je eine weitere Gelbe Karte in einem packenden, aber insgesamt nicht unfairen Spitzenspiel, was diesen Namen aufgrund seiner Intensität und der vielen Möglichkeiten jederzeit verdient hat. Dann in der 83. Minute noch eine tolle Aktion vom Bastian Dräger. Er nimmt den Ball etwa 25 Meter vor dem Tor sauber an, dreht sich und schließt sofort und direkt ab. Das Leder segelt knapp über den Querbalken. Tolle Aktion!
Jetzt Wolff. Der zieht fünf Minuten vor Ultimo von der Strafraumgrenze ab, gerät aber leicht im Rückenlage, so dass auch sein Schuss über dem Eisenberger Kasten im Fangzaun landet. Die offizielle Spielzeit ist rum. Der Schiedsrichter zeigt drei Minuten Nachspielzeit an. Westvororte hat dann noch eine letzte gute Chance, die von den Hausherren nur per Foul unterbunden werden kann. Glück hierbei für die Eintracht, dass der Schiedsrichter den Tatort nahe der Strafraum-Linie auf außerhalb der Box verlagert.
Die Ausführung des Freistoßes ist dann unglücklich bzw. etwas kurios und führt in der Folge nach taktischem Foul zur Unterbindung eines schnellen Konters der Hausherren zu einer letzten Gelben Karte, ehe der Schiedsrichter das Spiel nach gut 90 + 3 Minuten recht pünktlich beendet.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge werden wir nun den Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee dennoch zufrieden genießen, denn immerhin haben wir aus den beiden schweren Spielen gegen die favorisierten Mannschaften aus Stadtroda und Eisenberg insgesamt vier verdiente Punkte eingefahren. Gut gemacht, Glückwunsch, Jungs!
Und … Man of the Match am Donnerstagabend? Das war eine ganz ganz knappe Entscheidung. Diesmal hatte unser Kapitän, der nach langer Verletzungspause so nach und nach wieder an seine Bestform anknüpfen kann, die Nase ganz leicht vorn.
Und das nicht nur, weil Tim Richter per spektakulärem und sensationellem Fallrückzieher eine Großchance und ein Gegentor der Gastgeber verhindert hat, sondern auch, weil er neben Sascha Winefeld in der Zentrale die Fäden in der Hand hielt und das Spiel seiner Mannen perfekt organisierte und leitete.
#westvororte … Wo Freunde zusammen Fußball spielen.
Cookie-Zustimmung verwalten
Wir verwenden Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wir tun dies, um das Surferlebnis zu verbessern und um personalisierte Werbung anzuzeigen. Wenn Sie diesen Technologien zustimmen, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn Sie Ihre Zustimmung nicht erteilen oder zurückziehen, können bestimmte Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.