Kein Spaziergang

Klingt leicht, wird schwer. Und so war es auch.

(17.11.2024) Auch, wenn das jetzt vielleicht etwas abgedroschen klingt: Es war das erwartet schwere Spiel. Unsere Gäste präsentierten sich keinesfalls wie ein Tabellenletzter.

Die Mannschaft von Christian Zentgraf hat es unseren Jungs nicht leicht gemacht. Aber nicht nur körperlich setzten die Mannen aus Gräfinau-Angstedt Akzente, sondern auch spielerisch. Und man versteckte sich keinesfalls.

So verzeichneten unsere Gäste nach 10 Minuten und einem unruhigen Beginn beider Teams die erste gute Möglichkeit. Unsere Gäste spielten sich über die rechte Seite gut durch, der satte Abschluss verfehlt unseren Kasten am langen Eck nur knapp.

Auf der anderen Seite können wir aus zwei Ecken heraus keine Gefahr erzeugen. Es steht nach knapp 15 Minuten weiterhin 0:0. Noch präsentieren wir uns nervös und suchen nach dem Zepter.

Unsere Gäste aus dem Ilmkreis auch weiterhin immer dann gefährlich, wenn sie es aus der Distanz versuchen. Insgesamt fünf satte Schüsse haben wir im ersten Durchgang auf unserem Notizblock stehen.

Einer davon so richtig gefährlich. Da muss sich Cedric Thrum lang machen. Mit den Fingerspitzen lenkt er das Spielgerät um den Pfosten und bewahrt uns vor einem Rückstand.

Aber auch Frank Lock im Tor unserer Gäste kann kurz darauf sein Können unter Beweis stellen, als er bei einer von Jannik Wolff eingeleiteten Großchance gegen Markus Klotz Sieger bleibt.

Und schon wieder dringen wir gefährlich in den Strafraum ein. Diesmal Wolff über links. Seine scharfe Eingabe findet allerdings in der Mitte keinen Abnehmer.

Und noch eine gute Möglichkeit, nachdem Tim Richters Flanke von Philipp Rehnelt am langen Pfosten klug in den Rückraum geköpft wird, wir aber gegen die vielbeinige Abwehr dort nicht zum gezielten Abschluss kommen.

Mittlerweile sind 30 Minuten gespielt und der Favorit tut sich weiterhin schwer. Der FSV macht das gut und klug. Und ist weiterhin sehr körperlich. Das bekommt Markus Klotz an der Mittellinie zu spüren, als er per Body-Check äußerte unfair und schmerzhaft auf die Aschenbahn befördert wird. Man verschafft sich Respekt.

Dann spielen wir uns mal so richtig gut durch die gegnerischen Reihen. Der Abschluss von Lenny Schumann aus etwa 18 Metern zischt allerdings knapp am langen Pfosten vorbei. Eine ansehnliche Aktion.

Kurz darauf kann sich der Gäste-Keeper abermals beweisen, als er gegen den starken Wolff klären kann. Auf der anderen Seite bringen wir uns selbst in Bedrängnis, so dass Cedric Thrum sich noch einmal richtig lang machen muss, um zur Ecke zu klären.

Bei hervorragenden äußeren Bedingungen, allerdings nur fünf Grad, richten sich die 121 Zuschauer so langsam auf die Halbzeitpause ein, in der der heiße Glühwein wartet.

Nur noch ungefähr ein oder zwei Minuten. Viel Grund zum Nachspielen gibt es nicht. Das Spiel ist insgesamt recht fair. Schiedsrichter Bruno Schanowski hat kaum ein Problem mit dieser Begegnung, muss insgesamt nur zweimal Gelb zücken.

Bei Westvororte fehlt die Leichtigkeit. Weiterhin steht es 0:0. Allerdings hat beim letzten Angriff im ersten Durchgang Jannik Wolff etwas dagegen, dass es auch zur Pause Unentschieden steht.

Ala Tor des Monats nimmt er aus der Bewegung heraus – seitlich zum Tor stehend – den langen Ball im Sprung sauber mit der Brust an und jagt ihn ohne Zwischen- und Bodenberührung von der Strafraumgrenze volley, scharf und unhaltbar ins Dreiangel. Ein absolutes Traumtor. Standing ovation.

Und Westvororte kann in der 45. Minute fast noch nachlegen. Nach schönem Doppelpass ist Schneider durch und steht blank vor dem gegnerischen Schlussmann, schießt aber nicht selbst, sondern legt für den mitgelaufenen Markus Klotz auf. Leider kommt der Pass leicht in dessen Rücken, so dass unsere Nummer #10 den Ball nicht verarbeiten kann. Schade. Da war jetzt mehr drin. Aber gut. Wir führen.

Pause. Westvororte vorn! Die Führung sollte eigentlich die Initialzündung sein, um dem Spiel ab jetzt den Stempel aufzusetzen. So richtig gelingt uns das aber auch zu Beginn der zweiten Hälfte noch nicht.

Dennoch dringen wir immer öfter in den gegnerischen Strafraum ein. 10 Minuten nach der Pause wird in diesem Philipp Rehnelt von den Beinen geholt. Der Schiedsrichter zögert nicht und entscheidet zum Entsetzen der Gästespieler und den Fans sofort auf Strafstoß.

In Abwesenheit des Verletzten Sascha Winefeld lässt sich heute unsere Nummer #19 die Chance nicht nehmen und versenkt den Ball scharf, platziert und unhaltbar in den Maschen, auch wenn Frank Lock die Ecke geahnt hat. 2:0.

Und der, der immer trifft, hätte nur eine Minute später gleich noch einmal nachlegen können. Sein Schuss aus Nahdistanz wird allerdings in letzter Sekunde von einem Verteidiger für den bereits geschlagenen Schlussmann mit letztem Einsatz von der Linie gekratzt.

Und wiederum nur eine Minute später erwarten die Zuschauer abermal den Pfiff des Referees, nachdem es wieder Philipp Rehnelt war, der im Strafraum von den Beiden geholt wird.

Diesmal bleibt der Pfiff allerdings aus. Wir nehmen das diskussionslos hin, war auch schon beim ersten Elfmeter die Entscheidung aus unseren Augen ein wenig strittig, so dass wir aufgrund der beiden Szenen mit dem einen Elfmeter gut leben können.

Aber unsere Chancen häufen sich nun. So nach und nach geht die Führung in Ordnung. Dennoch müssen wir vorsichtig sein, Gräfinau-Angstedt ist immer mal wieder gefährlich in unserer Hälfte.

So auch jetzt, etwa 30 Minuten vor Ultimo, als ein weiter Diagonalpass Moritz Lindner erreicht, der sich das Leder noch einmal vorlegt und aus gut 10 Metern von halbrechts satt abzieht. Glück jetzt für unsere Farben, dass der Ball das Tor nur um Zentimeter verpasst.

Dann darf auch Jannik Wolff wieder einmal. Seinen Schuss von der Strafraumgrenze zwingt den Gäste-Keeper zu einer wirklichen Glanzparade.

Und gleich noch einmal der Schlussmann der Gäste. Noch hält er seine Mannschaft im Spiel. Nach einer scharfen Eingabe von Markus Klotz lenkt er das Leder vor dem einschussbereit Rehnelt reaktionsschnell mit den Fingerspitzen ab.

Zweimal stark gehalten! Da allerdings jetzt nur noch gut fünf Minuten zu spielen sind, glaubt keiner der Zuschauer mehr daran, dass unsere Gäste eventuell doch noch punkten. Nach vorne kommt zu wenig. Hinten sind die Gäste in der Defensivarbeit arg gebunden.

Und kurz darauf, in der 88. Minute, ist der gute Torhüter aus dem Ilmtal dann allerdings noch einmal machtlos. Über Rehnelt und Richter kommt der Ball zu Wolff, der ihn noch einmal ganz kurz stoppt, sich aus etwa acht Metern eine Ecke aussucht und platziert und unhaltbar vollendet.

Spätestens nach seinem zweiten Treffer am heutigen Tage ist die Frage nach dem Man of the Match beantwortet. Auch am Fan-Stammtisch nach dem Spiel gab es keine Zweifel darüber, dass unsere Nummer #13 heute mit diesem Titel geehrt wird.

Insgesamt hat unsere Mannschaft heute nicht vollends überzeugt, dennoch verdient gewonnen, auch wenn man unseren Gästen ein großes Lob für deren Moral aussprechen muss.

Wir wünschen der Mannschaft von Trainer Christian Zentgraf für die weitere Saison alles erdenklich Gute.

Mit diesem Sieg bleiben unsere Jungs weiterhin an der Tabellenspitze und erwarten am kommenden Samstag zum absoluten Spitzenspiel der Liga den Tabellenzweiten BSG Chemie Kahla in der Saarbach-Arena.

Dann allerdings wird die Leistung von heute nicht reichen. Nächsten Samstag müssen unsere Jungs mehr zeigen, will man mindestens einen Punkt und die Tabellenführung behalten.

Für heute Abend wollen wir mit drei weiteren Punkten und dem 3:0 aber nicht unzufrieden sein und uns den Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee gut schmecken lassen, auch wenn unsere Mannschaft nicht vollends überzeugen konnte.

Ohne Worte …

#ausgerafürgera #stolzkenntkeineliga #fairrespektvollkämpferisch #mitherz

#westvororte … Wo Freunde zusammen Fußball spielen.

Dieses Spiel wird Ihnen präsentiert von unserem Partner Firma Rudolf Ziegengeist.

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Auswärtssieg in Jena

Vorübergehend Tabellenführer

(10.11.2024) Schon schön da oben. Genießen wir bei einer Tasse Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee einfach mal diesen seltenen Moment.

Aber wir wollen uns nicht verleiten lassen. Und wir wollen uns auch nicht ausruhen. Und wir müssen uns da auch keine Sorgen machen, denn unser Trainer weiß ganz genau, wie man Fliegen unterbindet.

Ein kleines Resümee dieses Auswärtssieges haben wir heute Früh zu Papier gebracht.

Aber zurück zu den Anfängen des Spieles. Wie schon in der Vorwoche gegen Lobenstein sah es auch gestern in Zwätzen in den ersten Minuten nicht nach einem so deutlichen Sieg für den TSV aus. Jena zu Beginn griffig und mit mehr Spielanteilen.

Unsere Spieler wohl noch etwas kalt, was sich aber noch im Laufe des ersten Durchganges ändern sollte. So nach und nach warm geworden, entwickelte sich ein packendes Spiel mit ersten Guten Möglichkeiten auf beiden Seiten.

Die größeren in der Anfangsphase jedoch für unseren Gastgeber. Wir müssen aufpassen. Gleich zwei drei gute Chancen für den SV Jena-Zwätzen. Dann endlich wir. Unsere Nummer #13, Jannik Wolff, weckt sein Team in der neunten Minute.

Nach einem herrlichen Solo scheppert allerdings nur das Aluminium. Von Sekunde an der TSV aber voll da. Nun entwickelt sich ein ansehnliches und ausgeglichenes Landesklasse-Match.

Es geht hin und her. Jetzt die Weiß-Blauen. Winefeld verzieht knapp. Und nach knapp 20 Minuten die nächste große Möglichkeit für unsere Farben. Nachdem wir uns sehr schön durchs Mittelfeld kombinieren, ist es Marcus Schneider, der jetzt knapp verzieht. Glück schon zum zweiten oder dritten Male jetzt für das Team von Trainer Frank Lenz.

Aber auch wir sind kurz darauf mit Fortuna im Bunde, als der sehr souveräne Schiedsrichter, der mit dem insgesamt fairen Spiel keinerlei Probleme hatte, ein strittiges Handspiel im Westvororte-Strafraum nicht als solches ahndet.

Jena über ihre rechte Seite sehr gefährlich. Allen voran Axel Printschler. Unsere beiden Jüngsten, die erst 19 bzw. 18-jährigen Jannik Wolff und Leonardo Castro da Silva, haben auf ihrer Seite alle Hände voll zu tun, machen das aber auch heute wieder richtig gut.

Es geht weiter hin und her. Jetzt ist es Sascha Winefeld, der einen Schritt zu spät kommt, weil der Jenaer Keeper gut aufgepasst hat. Weiterhin torlos 0:0.

Nur Sekunden später Ecke für den SV. Das Spiel ist packend. Die knapp 100 Zuschauer, darunter etwa 25 aus Gera, haben ihr Kommen bisher nicht bereut. Sie sehen ansprechenden Fußball. Von beiden Seiten.

Danach muss Marcus Schneider nach einem Zusammenprall kurz behandelt werden, kann aber weitermachen. Gut. Unsere #19 brauchen wir noch. Das Spiel wird intensiver. Beide Seiten packen jetzt richtig zu.

Ecke Winefeld. Klug vom Tor weg. Dort wartet Rehnelt, der den Ball per Kopf auf den langen Pfosten verlängert. Kamprath steht dort völlig frei, jagt das Spielgerät aber am Tor vorbei. Gute Variante.

Wenn Westvororte jetzt führen würde, dürften sich die Hausherren nicht beklagen. Das Pendel schlägt so langsam in unsere Richtung. Noch kann Jena mit Glück und Geschick die Null halten. Noch.

Dann aber ist es aber der, der immer trifft, der auch heute trifft. Winefeld schickt Wolff auf der linken Außenbahn. Der passt nach innen und Schneider köpft in der 40. Minute in bester Mittelstürmer-Manier zum 0:1 in die Maschen.

Mit dieser knappen, aber nicht unverdienten Führung, geht es bei hervorragenden Platzverhältnisse und Temperaturen um die fünf Grad zum Pausentee in die Kabinen. Die Fans gönnen sich (noch) ein Bier. Auf Glühwein müssen wir leider verzichten, zu Beginn der zweiten Hälfte leider auch auf eine Rostbratwurst.

Aber egal. Es geht um das, was auf dem Platz passiert. Westvororte setzt das Spiel im zweiten Durchgang unverändert fort.

Und man wird noch galliger. Man will die knappe Führung nicht nur verteidigen, sondern ein zweites Tor nachlegen und damit vielleicht schon eine kleine Vorentscheidung herbeiführen.

Und kaum sind im zweiten Durchgang sechs Minuten gespielt, steht es auch schon 0:2. Zum zehnten Male in dieser Saison ist es unsere #8, Sascha Winefeld, der per sehenswertem Distanzschuss trifft.

Nur zwei Minuten später kann sich die Mannschaft von der Brückenstraße bei ihrem Keeper Max Loewenau bedanken, der einen Kopfball von Marcus Schneider stark entschärft.

Und wiederum nur zwei Minuten danach können sich die Hausherren an der Strafraumgrenze nur per Foul behelfen, um einen gefährlichen Angriff zu verhindern. Der Schiedsrichter muss im Gegensatz zu sportartfremden Zuschauern nicht lang überlegen und zeigt sofort auf dem Punkt.

Mit großem Selbstvertrauen schnappt sich Sascha Winefeld den Ball und legt ihn auf. Und er jagt das Leder ohne großes Vorspiel satt und humorlos in die Maschen. Keeper Loewenau hat die Ecke zwar geahnt, war aber gegen den platzierten Schuss machtlos. 0:3.

Jetzt, so gut 20 Minuten vor Ultimo, mehr als nur eine Vorentscheidung. Dem Team von Frank Lenz fällt in der Folge nicht mehr viel ein. Auf und neben dem Feld ist man nun doch arg konsterniert, hatte man sich seinerseits doch viel vorgenommen.

Das, was aus dem Jenaer Spiel jetzt unserem Strafraum vereinzelt noch nahe oder in ihn hinein kommt, ist jeweils sichere Beute von Jonas Tämmler.

Trainer Daniel Gehrt nutzt nun mehrfach die Möglichkeit, Wechsel zu vollziehen. Auch Schumann, Bohm, Scherzer, Cherouny und Kruschke dürfen nun beim Schaulaufen mitmachen.

Jena hat sich so nach und nach aufgegeben. Unsere Mannschaft verwaltet das Ergebnis jetzt souverän und erwachsen und geht in einem insgesamt sehr fairen Match, indem es nur eine gelbe Karte gab, als verdienter Sieger vom Platz.

Da gleichzeitig der bisherige souveräne Tabellenführer aus Kahla sein Heimspiel gegen den 1.FC Greiz verlor, grüßt der TSV nicht nur in den Tempelwald sondern erstmals seit vielen Jahren auch wieder von der Tabellenspitze.

Ein, zwei Tage werden wir das Momentum dieses An- und Augenblickes sicherlich alle noch ein wenig genießen, ehe unser Trainer am Dienstag dann wieder zur nächsten Übungseinheit bittet und das Team auf dem Boden der Tatsachen zurückholt.

Bis dahin lassen wir uns aber die Tabelle gefallen und vor allen den Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee gut schmecken.

Unseren fairen Gastgebern, dem SV Jena-Zwätzen, wünschen wir für den weiteren Verlauf der Saison alles erdenklich Gute, viel Erfolg und drücken dem Team von der Brückenstraße für deren Spiel nächsten Samstag besonders die Daumen.

All denen, die unseren Spielbericht heute wieder bis zum Ende gelesen haben – vor allen Sportfreund Barich, der uns in den vielen Jahren, in denen wir immer gern an die Brückenstraße gefahren sind, auch gestern wieder herzlich empfangen und begrüßt hat – wünschen wir einen schönen Sonntag und morgen einen guten Start in die neue Woche.

Ach so, den hätten wir fast vergessen. Den Man of the Match. Guten Morgen, Jonas Tämmler. Von den Fans gewählt, weil er nicht nur auf der Linie sondern auch im Strafraum und davor immer zur Stelle war und sehr viel Sicherheit ausgestrahlt hat. Dass unsere Mannschaft heute ohne Gegentor blieb, war unter anderem ein großer Verdienst unseres Keepers.

Glückwunsch und weiter so! Wohl dem, der zwei so starke Torhüter hat wie unser TSV.

Ohne Worte …

#ausgerafürgera #stolzkenntkeineliga #fairrespektvollkämpferisch #mitherz

#westvororte … Wo Freunde zusammen Fußball spielen.

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Die magische 13

Klarer Erfolg gegen Lobenstein

(03.11.2024) Zum 13. Male in Folge bleibt der TSV Gera-Westvororte zu Hause ungeschlagen. Eine beeindruckende Serie, auf die all unsere Spieler auch auf sich selbst ein wenig stolz sein dürfen. Wir zumindest sind es nach den letzten Wochen und dem heutigen deutlichen Sieg über den VfR Bad Lobenstein.

Auch wenn es in der ersten Halbzeit nicht nach solch einem klaren Erfolg aussah. Aber Reihe nach.

Auf dem hervorragend bespielbaren Platz in der Saarbach-Arena entwickelte sich vornehmlich in der ersten Halbzeit ein packendes Spiel, welches die gut 100 Zuschauer in seinen Bann zog. Sie sahen bis dato ein Spiel auf Augenhöhe.

Lobenstein hat anfangs vielleicht sogar etwas mehr vom Spiel, das Team von Trainer Riccardo Aust ist vor dem Tor allerdings zu unpräzise.

Westvororte zunächst mit Problemen. Der eigene Spielaufbau wurde durch das hohe Anlaufen der Gäste immer wieder unterbrochen. Auch bei den zweiten Bällen waren wir heute des Öfteren zu spät. Noch konnte man sich nicht so präsentieren wie in den letzten Wochen.

Dennoch waren die vereinzelten Vorstöße sehr gut herausgespielt und auch immer wieder gefährlich. Bereits nach acht Minuten ging der TSV dann auch schon in Führung.

Nach einer wunderschönen Kombination über Schneider und Winefeld erreicht dessen Steckpass Markus Klotz, der aus spitzem Winkel dem gegnerischen Torhüter per Beinschuss keine Chance lässt und zum frühen 1:0 trifft.

Die Freude wehrte aber erst einmal nur kurz, denn nur wenige Minuten nach der frühen Führung der Ausgleichtreffer. Nach Freistoß ist ein Lobensteiner Stürmer mit dem Kopf zur Stelle und trifft. Glücklicherweise stand der Schütze aber im Abseits, so dass unsere Führung vorerst Bestand hat. Auch weiterhin Lobenstein gut im Spiel.

Zwingende Chancen bleiben zwar Mangelware, aber wir müssen permanent auf der Hut sein. Unsere Defensive macht aber auch heute wieder einen guten Job. Allen voran Christopher Lätz.

Dann sind wir wieder mal dran. Nach einem schnell vorgetragenen Angriff, den Lobenstein nur per Foulspiel unterbinden kann, haben wir Freistoß aus dem linken Halbfeld.

Winefeld zirkelt den Ball mit viel Gefühl und reichlich Effet weit vor den Lobensteiner Kasten, wo er Rehnelt’s Kopf findet, der eher am Ball ist als der zögernde Keeper.

Der reißt in der 38. Minute unseren Torschützen zwar noch zu Boden, kann den Einschlag des Balles allerdings nicht verhindern. Nach einer kurzen Behandlungpause kann dann auch unsere Nummer #27 weiterspielen. Das 2:0 war im dritten Spiel in Folge der dritte Treffer von Philipp Rehnelt. Und man hört und staune, alle mit Köpfchen.

Dann wird es direkt vor der Pause noch einmal so richtig ruppig und hitzig. Lobenstein setzt zu einem Angriff über links an. Kevin Kamprath grätscht direkt vor dem Gästeblock rein, trifft Ball und Spieler gleichzeitig und unterbindet so den schnellen Gegenstoß.

Dann entwickeln sich aufgrund der Lobensteiner Interpretation dieses Foulspieles kurzzeitig tumultartige Szenen. Mehrere Lobenstein Spieler attackieren unseren Verteidiger, einem brennen gar die Sicherungen durch.

Der setzt auf äußerst unsportliche Art einen harten Kopfstoß gegen unsere Nummer #14. Kurz darauf können Tim Richter und der Schiedsrichter das Knäuel auflösen. Letzterer greift dann allerdings zweimal tief in die Tasche.

Berechtigterweise sieht Kevin Kamprath aufgrund seines harten Einsteigens Gelb, der Lobensteiner Tim Gössinger wegen seiner überzogenen Tätlichkeit völlig zu Recht Rot und erweist seiner Mannschaft damit einen Bärendienst, denn die muss den zweiten Durchgang in Unterzahl auskommen.

Halbzeit in einem abwechslungsreichen, spannenden und packten Spitzenspiel der Landesklasse. Insgesamt sechs mal Gelb und einmal Rot sind bezeichnet. Jetzt können alle Hitzköpfe aber erst einmal kurz abkühlen.

Unsere Spieler und der Trainer nehmen sich vor, die zweite Halbzeit noch konzentrierter anzugehen als die erste, denn aus der Erfahrung heraus weiß man, dass ein 2:0 eine trügerische Führung ist.

Die Überzahl kommt uns zwar zugute, aber Westvororte muss sich steigern. Und Westvororte steigert sich. Und das schnelle 3:0 durch unsere Nummer #19, Marcus Schneider, nur drei Minuten nach Wiederanpfiff, bringt natürlich zusätzliche Sicherheit.

Der Freistoß von Tim Richter fliegt gefährlich an den langen Pfosten, wo Jannik Wolff per Kopf eigentlich schon die Riesenchance auf das 3:0 hat, aber am stark reagierenden Lobensteiner Keeper Richie Steinbach scheitert. Von dem allerdings springt der Ball Marcus Schneider an die Hüfte, der aus Nahdistanz dann kein Problem hat das Leder per 10. Saisontreffer über die Linie zu drücken.

Lobenstein auch weiterhin mit kleineren Möglichkeiten, aber nicht zwingend.

Unsere Hintermannschaft steht stabil. Und unsere linke Seite mit Schumann und Winefeld bricht immer wieder durch und sorgt für wahnsinnig viel Gefahr in der Lobensteiner Abwehr.

In der 62. Minute dann bereits die Vorentscheidung. Per sehenswertem Treffer von der Strafraumgrenze erhöht Christopher Lätz auf 4:0, nachdem er einen abgewerten Ball der Lobensteiner etwa 18 m vor dem Tor annimmt, sich schnell und für seinen Gegenspieler zu schnell um 180 Grad dreht und kompromisslos und überlegt abzieht. Tor!

Danach verhält sich unsere junge Mannschaft wie ein richtig cleveres Team. Selbst unsere jüngsten, der erst 18-jährige Leonardo Castro da Silva und Kevin Kamprath lassen den Ball wie Routiniers in den eigenen Reihen laufen und warten auf den richtigen Moment für einen schnellen Pass.

Auch Christoph Lätz behält bis zu diesem Zeitpunkt hinten drin jederzeit die Übersicht und verteidigt mit enormer Ruhe und mit Gelassenheit und Routine unseren Strafraum.
Lobenstein hat sich wohl aufgegeben, Offensivaktionen haben Seltenheitswert. Wir diktieren jetzt das Spiel mit gefühltem fast 100-prozentigen Ballbesitz.

Mehr als ein paar Halbchancen für unsere Farben springen allerdings nicht heraus, müssen Sie auch nicht. Wir beherrschen das Spiel, führen deutlich und keiner der Zuschauer hat Zweifel daran, dass Westvororte diesen Sieg ins Ziel bringt.

Dann aber doch noch das Riesenbrett für Marcus Schneider. Die perfekte Flanke von Sascha Winefeld nimmt unsere #19 perfekt an, dreht sich und sucht den sofortigen Abschluss. Dabei kommt Marcus Schneider ein wenig in Rückenlage und jagt das Leder knapp über das Tor. Lobenstein harmlos.

Einzig in der 70. Minute werden wir für eine kleine Unkonzentriertheit bestraft. Mister Zuverlässig, Christopher Lätz, verliert in der Vorwärtsbewegung den Ball, der dann schnell auf Sebastian Mai gepasst wird, der beim Abschluss keinerlei Probleme hat und unserem sonst sicheren Torhüter Cedric Thrum beim 1:4 keine Chance lässt.

Mehr lassen wir allerdings nicht zu. Mehr hat Lobenstein heute auch nicht zu bieten.

Letztendlich geht der deutliche Erfolg auch in dieser Höhe in Ordnung. Die Mannschaft von Daniel Gehrt bestätigt die gute Performance der Vorwochen.

An die Top-Leistungen der letzten Spiele konnte auch Christopher Lätz wieder anknüpfen und wurde trotz seines kleinen Fehlers zum 1:4 von den Fans der Saarbach-Chaoten für seinen überlegten und routinierten Auftritt verdient zum Man of the Match gewählt.

Nach einem äußerst stimmungsvollen und gelungenen Oktoberfest am Mittwoch, dem heutigen Sieg und zwei neuen Sponsorenverträgen kann man die vergangene Woche beim TSV Gera-Westvororte wohl durchaus als zufriedenstellend bezeichnen.

Da sind für euch und uns heute zum Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee sicherlich auch mal zwei Tassen des duftenden Goldes drin.

Hoffen und wünschen wir, dass unsere Mannschaft auch in den nächsten Wochen bis zum Ende der Hinrunde an die derletzt gezeigten Leistungen anknüpfen kann. Wir jedenfalls drücken schon heute für das Spiel am kommenden Samstag bei SV Jena-Zwätzen die Daumen und wünschen viel Erfolg.

Ohne Worte …

Dieses Spiel wurde Ihnen präsentiert von unserem Partner Fa. Rudolf Ziegengeist.

Danke, Beate Pauli, für deine tollen Fotos.

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Kantersieg

7:0 Westvororte lässt Apolda keine Chance

(21.10.2024) Mit neuer EGG Präsentations-Bekleidung und voller Energie hat sich unsere Mannschaft am Samstag im wahrsten Sinne des Wortes in einen kleinen Rausch gespielt und für das bittere Flutlicht-2:2 aus dem Vorjahr revanchiert.

Bei hervorragenden äußeren Bedingungen, frühlingshaften Temperaturen und Sonnenschein ließ unsere Mannschaft diesmal keinen Zweifel daran, wer Herr im Hause ist.
Auf dem gepflegten und hervorragend zu bespielenden Rasen – an dieser Stelle ein riesengroßes Dankeschön und Kompliment an unsere Platzwarte – entwickelte sich von Anfang an ein relativ einseitiges Spiel.

Apolda spielt zu Beginn allerdings keinesfalls wie ein Abstieg-Kandidat. Man ließ den Ball gut laufen. Wir müssen aufpassen. Noch. Aber wir sind konzentriert. Wir lassen nichts zu. Und wir sind effektiv.

Bereits in der 13. Minute erzielt Jannik Wolff nach einer wunderschönen Kombination über Dräger, Rehnelt und Winefeld das etwas strittige 1:0. Nicht alle haben den Ball, der zwischen Latte und Rasen zweimal Pingpong spielte, hinter der Linie gesehen. Nach kurzer Diskussion entschieden Schiedsrichter und Assistent jedoch auf Tor.

Nur drei Minuten später war es Marcus Schneider, der aus nur wenigen Metern ohne Gegenwehr den Ball überlegt im kurzen Eck versenkte. Das 2:0 – sein neunter Saisontreffer.

Weitere Hochkaräter ergaben sich für das Team von Trainer Daniel Gehrt. Sascha Winefeld bleibt, nachdem er auf Höhe des Strafraums sensationell drei Gegenspieler ausgetanzt hat, am aufmerksamen Keeper unserer Gäste hängen.

Marcus Schneider’s Abschluss nach scharfer Flanke von Tim Richter ist etwas zu zentral, so dass der Keeper Maximilian Marzian diesmal keine Probleme hat.

Auf der anderen Seite muss ich jetzt Cedric Thrum erstmals lang machen, um nach einer Flanke den Ball vor dem einschussbereiten Stürmer wegzuhechten.

Dann der schlitzohrige Philipp Rehnelt. Unsere #27 lässt den scharf getretenen Eckball am kurzen Pfosten clever über den Scheitel rutschen, verändert dadurch die Flugbahn des Balles, der über den herauseilenden Keeper dann im langen Eck landet. 3:0.

Kurz vor der Pause sorgt Winefeld dann eigentlich schon jetzt fast für die Vorentscheidung. Er setzt sich über links schön durch, lässt noch einen Verteidiger stehen und schiebt den Ball mit dem etwas schwächeren Linken platziert am Torhüter vorbei ins lange Eck.

Vier Tore. Vier Torschützen. Pause. Die gut 100 Zuschauer sind mehr als nur zufrieden. Super Stimmung neben dem Platz. Man hatte wirklich den Eindruck, dass sowohl den Spielern als auch den Fans hinter der Bande der Tag heute sehr viel Spaß und Freude bereitet.

Auch im zweiten Durchgang lassen die Scheubengrobsdorfer dem VfB Apolda keine Luft zum Atmen. Kaum sind drei Minuten gespielt erhöht Jannik Wolff per Doppelpack und seinem fünften Saisontreffer auf Vorarbeit von Sascha Winefeld auf 5:0.

Und die Mannschaft von Kapitän Tim Richter, der sich nach einem unglücklichen Zweikampf heute am Mund leider verletzt hat und dem wir gute Besserung und schnelle Genesung wünschen, lässt nicht locker und hat so nach und nach richtig viel Freude am Fußballspielen und Toreschießen.

Allen voran auch heute wieder unsere # 8, Sascha Winefeld. Nur gut fünf Minuten nach seinem Assist für Jannik Wolff legt auch er mit seinem zweiten Tor am heutigen Tage und seinem nunmehr neunten Saisontreffer das 6:0 nach.

Apropos zwei Tore. Die durfte sich am Samstag auch unsere # 27, Philipp Rehnelt, in seiner Statistik notieren, denn auch er erzielte, wie Wolff und Winefeld, einen Doppelpack und sorgte bereits in der 75 Minute für das Endergebnis von 7:0.

Die Gegenwehr unserer Gäste war zu diesem Zeitpunkt längst erloschen. Das Team von Trainer Patrick Dittombee hatte, trotz seiner fünf Wechsel, zu keiner Phase des Spieles auch nur den Hauch einer Chance und kann sich glücklich schätzen, dass unsere Mannschaft zum Leidwesen unseres Trainers mit vielen weiteren guten Möglichkeiten sündigte. Aber das ist jetzt Jammern auf ganz hohem Niveau. Wir wollen zufrieden sein. Zufrieden mit dem Spiel und der gesamten bisherigen Saison. Das sieht momentan alles sehr leichtfüßig aus.

Beim Man of the Match hingegen haben wir uns heute schwergetan. Eigentlich hat das gesamte Team den Titel verdient, aber wir wollen und müssen uns trotzdem entscheiden.
Dafür hatten wir unser Ohr am Samstag nach dem Spiel auch neben dem Platz und haben einmal mehr den Experten unter unseren Zuschauern gelauscht.

Dort fiel des Öfteren der Name Lenny Schumann, den auch wir auf unserem Zettel hatten und der am Samstag seinen Job auf der für ihn neuen und ungewohnten Position hervorragend umgesetzt hat und nicht zuletzt deswegen heute den Titel Man of the Match verdient hat. Glückwunsch, Lenny und weiter so.

Gute Besserung hingegen an Markus Klotz, der sich kurz vor Spielende in einem Zweikampf noch verletzte. Hoffen und wünschen wir, dass er und auch Tim Richter schnellstmöglich wieder auf dem Platz stehen können.

Denn am kommenden Samstag wird es unseren Jungs sicherlich nicht so leicht gemacht. Dann treffen wir auswärts auf den starken 1. FC Greiz, den wir in der ersten Runde des Thüringer Landespokales zwar deutlich geschlagen haben, der aber in der Liga bisher eine außerordentlich gute Rolle spielt und es unseren Jungs sicherlich schwerer machen wird als das Team aus Apolda.

Bis dahin haben wir aber noch zwei Trainingseinheiten, in denen unser Trainer Daniel Gehrt seine Mannen sicherlich gut auf die schwere Aufgabe vorbereitet.

Euch allen wünschen wir bis dahin eine angenehme Woche.

Ohne Worte …
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Auswärtssieg

Westvororte holt verdient drei Punkte in Jena

(07.10.2024) So eindeutig wie das Ergebnis klingt, war es aber eigentlich nicht. Nehmen wir allein die drei Glanzparaden von Cedric Thrum. Ja, auch Jena hatte schon die ein oder andere gute Möglichkeit. Wir aber einen Klasse-Keeper. Insgesamt hat auch unsere Innenverteidigung um Christopher Lätz und den noch sehr jungen Kevin Kamprath, die ihre dauerverletzten Mitstreiter Daniel Zschille und Maximilian Kurth sehr souverän vertraten, ihre Sache richtig gut gemacht. Außen machten Markus Klotz und Leonardo Castro da Silva weitestgehend dicht.

Dennoch kam man zwischenzeitlich ins Schwitzen. Aber wie immer der Reihe nach. Bereits nach vier Minuten ging der TSV in Führung. Einen etwas zu kurz geratenen Jenaer Rückpass von der Mittellinie erlief sich Sascha Winefeld gedankenschnell, legte sich den Ball noch einmal vor, gewann das Laufduell gegen einen FC-Verteidiger und schob das Leder aus vollem Lauf überlegt am Keeper vorbei ins Netz. Nur gut 10 Minuten später gar das 0:2. Nach schöner Vorarbeit des aufgerückten Markus Klotz, der Sascha Winefeld in Szene setzte, flankte dieser von der Grundlinie aus gefährlich nach innen.

Konnten die Hausherren dort den ersten Versuch von Philipp Rehnelt noch blocken, waren sie nach einer Flippereinlage des Balles machtlos, als Bastian Dräger das Leder über die Linie drückte. Auf dem tiefen aber dennoch gut bespielbaren Platz unterm Jenzig entwickelte sich so nach und nach ein spannendes Spiel, denn auch unsere Gastgeber hatten Möglichkeiten. So standen die beiden Torhüter mehr als einmal im Mittelpunkt. Nach Zuckerpass von Bastian Dräger scheiterte der heute wieder zu Höchstform auflaufende Winefeld in der 25. Minute am überragend reagierenden Michael Brauer im Jenaer Tor.

Auf der anderen Seite war nur fünf Minuten später ein Jenenser frei durch, scheiterte im eins-zu-eins aber am nicht weniger aufmerksamen Cedric Thrum. Dann aber doch. Ein von unserer Defensive zu kurz geklärter Ball landete etwa 10 Meter vor dem Strafraum direkt auf dem Spann von Dorian Schubel. Ala Tor des Montas jagte dieser das Leder aus gut 25 Metern unhaltbar in den Winkel. 1:2. Jena war wieder dran.

Vor insgesamt nur 55 Zuschauern ging es mit der knappen aber nicht unverdienten Führung unserer Mannen in die Kabinen. Die zweite Hälfte sollte nicht weniger spannend werden. Und wie schon zu Beginn des Spieles hatten unsere Jungs den besseren Start. Und einen Winefeld. Nachdem zwei unserer Schüsse aus gut 10 Metern in der vielbeinigen Jenaer Abwehr hängen blieben, landete der Ball beim agilen Philipp Rehnelt. Dieser umdribbelte auf engstem Raum noch einen Jenaer Verteidiger, der sich nur per Foul wehren konnte. Der sehr souveräne Schiedsrichter, der mit der insgesamt fairen Begegnung keinerlei Probleme hatte, zögerte keine Sekunde und zeigte folgerichtig auf den Punkt.

Unsere Nummer #8 ließ sich nicht zweimal bitten, schnappte sich den Ball und legte ihn auf. Kurz durchatmen, Anlauf nehmen und scharf und platziert ins linke Eck, als gäbe es nichts Leichteres. Obwohl der Keeper die Ecke geahnt hatte, war er chancenlos. 1:3. Der Zwei-Tore-Vorsprung war fünf Minuten nach Beginn des zweiten Durchganges wieder hergestellt. Dem aber nicht genug übernahm das Team von Daniel Gehrt nun das Zepter. Besonders sehenswert eine Aktion unseres Kapitäns Tim Richter, der aus der eigenen Hälfte zu einem Solo ansetze, insgesamt fünf Gegenspieler umkurvte und nur mit letztem Einsatz im gegnerischen Strafraum am Abschluss gehindert werden konnte.

Den konnten nur zwei Minuten später die Spieler von Trainer Mario Oertel nicht verhindern, als es abermals unser Kapitän war, der schnell und genau auf Sascha Winefeld passte. Der ließ sich die Möglichkeit nicht nehmen und erzielte in der 59. Minute mit seinem dritten Treffer am heutigen Tage das 1:4, in dem er den Ball aus etwa zehn Metren von halblinks überlegt am Keeper vorbei ins lange Eck spitzelte. Damit war so etwa eine halbe Stunde vor Ultimo der Sack wohl zu. Dachten zumindest alle. Aber Jena gab sich noch nicht auf. Respekt für so viel Moral. Denn etwa 15 Minuten nach dem gedachte K.O. verkürzte Philip Schier in der 74. Minute aus Nahdistanz auf 2:4, nachdem Cedric Thrum kurz zuvor den Einschlag per Glanztat noch verhindern konnte. Westvororte schwimmt. Jena jetzt körperlich und verbal im Vorwärtsgang. Der TSV sieht sich hinten drin eingeschnürt.

Der FC Thüringen wittert Morgenluft. Und hat Chancen. Abermals ist es unser sehr guter Keeper, der sich so richtig lang macht und den Schuss mit den Fingerspitzen noch um den Pfosten lenken kann. Stark, Cedric! Wäre jetzt vielleicht das dritte Tor für die Gastgeber gefallen, wer weiß?!? Aber unsere Mannschaft kann sich von ihrem kurzen Durchhänger erholen und drängt nun ihrerseits auf die endgültige Entscheidung. Trotz je einer Gelben Karte für beide Teams ist das Spiel recht fair.

Wir schreiben mittlerweile die 88. Minute. Nochmal Ecke für Jena. Die werden doch aber jetzt nicht noch zwei Tore schießen? Die Hoffnung der mitgereisten Fans auf die nächsten drei Punkte aber steigt, denn die Ecke bringt nichts ein. Wir setzen an zum Konter. Und wir können diesen in der dritten Minute der vierminütigen Nachspielzeit erfolgreich abschließen. Der durchgestartete Markus Klotz lässt sich diese Chance nicht nehmen und macht den Sack endgültig zu. 2:5. Klasse Jungs!

Der nächste wichtige Dreier ist eingefahren. Und einmal abgesehen von der zehn- bis fünfzehn minütigen Drangphase der Hausherren nach dem Treffer zum 2:4 geht dieser Erfolg auch absolut in Ordnung. Und hätte in der 90. + 6. Minute Kevin Kamprath nicht um Haaresbreite im Abseits gestanden, hätte er das halbe Dutzend fast noch voll gemacht. Auch unsere Redaktion ist mit dem Auftritt des Teams von Trainer Daniel Gehrt und mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Und … Man of the Match? Na klar. Ganz klar – mit drei Toren – Sascha Amadeus Winefeld. Aber nicht nur seiner Treffer wegen, sondern auch weil er wie schon in den Begegnungen zuvor einer der besten Akteure auf dem Platz war. Weiter so! Wir wünschen Euch allen nun eine gute Woche und verbschieden uns heute mal nicht mit dem Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee, sondern sagen Prost. Lasst Euch bei Lesen unseres Spielberichtes das Feierabend-Bier gut schmecken.

Ohne Worte …

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Klasse Leistung. Tolles Spiel. Verdienter Sieg.

Zu Hause nun seit 11 Spielen ungeschlagen

(29.09.2024) Eigentlich hatten wir ja angekündigt, dass der Spielbericht „erst“ Anfang der Woche erscheint. Aber auch bei unserer Redaktion war die Freude über den Sieg – und vor allem über die Art und Weise des Auftretens unserer Mannschaft – so groß, dass wir uns den Wecker für Sonntag früh doch auf um sechs gestellt haben, um den Bericht noch heute Vormittag veröffentlichen zu können.

Von Regenschauern direkt vor und nach dem Spiel gerahmt, hatten die Akteure auf dem Platz während des Spieles allerdings hervorragende äußere Bedingungen. An dieser Stelle mal ein riesengroßes Dankeschön an unsere Platzwarte.

Die Bedenken, dass unsere Mannschaft, wie in der Vorsaison beim Spiel gegen Orlatal, den Gegner aufgrund seiner Tabellenposition unterschätzt, war binnen weniger Minuten verflogen.

Von Start an präsentierte sich das Team um Kapitän Tim Richter offensiv und aggressiv und ließ nicht eine Sekunde Zweifel daran, dass man heute unbedingt siegen will und den Platz wohl auch als Sieger verlassen würde.

Die Ungeschlagenenserie von 10 Spielen zu Hause sollte unbedingt fortgeführt werden. 

Gleich nach einer Minute hatte Sascha Winefeld die erste Möglichkeit. Nur Sekunden später dann Bastian Dräger.

Kurz darauf zieht unsere Nummer 8, Sascha Winefeld, einfach mal aus 20 Metern ab. Der Ball klatscht an den Innenpfosten und von da aus zurück ins Spielfeld. Westvororte in den ersten Minuten die dominierende Mannschaft. 

Dennoch tut Westvororte sich gegen die sehr tief stehenden Gäste schwer. Bis zum Strafraum wirkt das alles sehr gefällig und überlegt, dann wird es allerdings vielbeinig und eng.

Rothenstein versucht es vereinzelt mit weiten langen Bällen. Ein erster Torschuss aus 20 Metern verfehlt sein Ziel aber um einiges.

Dann Doppelchance für Markus Klotz. Beide Male kann aber der aufmerksame Gästeschlussmann Martin Schurtzmann parieren.

Kurz darauf die große Chance für unsere Gäste, nachdem sich Benjamin Bohm und Keeper Tämmler nicht so richtig einig sind. Aber daneben. Da haben wir jetzt ein klein wenig Glück gehabt.

Dann aber wieder Westvororte. Winefeld über links lässt noch zwei Verteidiger stehen und passt auf den mitgelaufen Dräger, der aus zentraler Position abzieht. Knapp drüber. 

Jetzt geht es wieder so richtig schnell. Super Pass von Richter auf Schneider. Der dreht sich noch einmal und sieht den freistehenden Rehnelt, dessen Schuss aber zu schwach ist, so dass der Torwart halten kann.

Aber auch Rothenstein hat wieder eine Möglichkeit. Allerdings ist der Heber des freistehenden Stürmers zu ungenau. Letztendlich keine Gefahr.

Doppelchance in Minute 13 für den Gastgeber. Erst scheitert Rehnelt am Keeper, danach steht Wolff völlig frei, aber abermals rettet der Keeper mit einer Wahnsinnsparade. Das Ding musst du machen. Das war eine Hundertprozentige. Da stand Wolff völlig frei. Jetzt kann sich Rothenstein so langsam beim Torhüter bedanken und glücklich schätzen, dass es hier noch torlos steht.

Unsere Gäste haben keinerlei Möglichkeit sich vielleicht auf einen oder zwei gefährliche Angreifer von uns zu konzentrieren. Alle Gehrt-Spieler schalten sich wechselseitig in die Offensive ein und sorgen jedes Mal für Gefahr im gegnerischen Strafraum. Taktisch klug. Attraktiver, schneller und sehenswerter Fußball, der die Fans begeistert.

Wir üben weiter Druck aus und haben entschieden mehr Spielanteile. Rothenstein hängt sehr tief hinten drin. Jetzt – nach gerade einmal 25 Minuten  – die mittlerweile sechste Ecke für die Scheubengrobsdorfer. Und die kommt gefährlich rein, aber Philipp Rehnelt ist ein wenig zu klein, um dem Kopfball die richtige Richtung zu geben.

Dann nimmt sich Tim Richter ein Herz und geht ab. Trotz Foul bleibt er am Ball und bekommt zehn Meter weiter nach einem weiteren unfairen Einsteigen den eigentlich fälligen Elfmeter nicht.

Neben Richter immer wieder der auch heute überragende Winefeld. Jetzt zischt sein Schuss am langen Eck knapp am Aluminium vorbei. Eine erste Unsicherheit des Rothensteiner Torhüters nach einem Freistoß von Tim Richter.

Dann aber doch. Winefeld setzt sich hervorragend über rechts durch, dringt in den Strafraum ein und passt von der Grundlinie überlegt zurück Richtung Strafraumlinie wo Jannik Wolff steht, direkt und satt abzieht und dem Keeper keine Chance lässt. 33. Minute, 1:0. Endlich. Hoch verdient!

Eine ähnliche Aktion kurz darauf in unserem Strafraum, aber der Schütze verzieht von der 16er Linie deutlich. Ansonsten steht unsere Defensive trotz der schmerzhaften und verletzungsbedingten Ausfälle unserer beiden eratmäßigen Innenverteidiger Daniel Zschille und Maximilian Kurth richtig gut. 

Der unaufgeregte Kevin Kamprath wächst so langsam über sich hinaus und macht – von seinen Außenverteidigern Benjamin Bohm und Leonardo Castro da Silva fehlerfrei flankiert – auch heute wieder ein überragendes Spiel als Abwehrchef.

Auf der anderen Seite wäscht Westvororte scharf nach. Nur drei Minuten nach der Führung ist es Marcus Schneider, der aus spitzem Winkel einen Pass von Winefeld mit dem etwas schwächeren Linken so platziert ins lange Eck schiebt, dass das Leder vom Innenpfosten unhaltbar ins Netz springt. 2:0. Sein achter Saisontreffer. Damit ist unsere Nummer 19 in dieser Wertung momentan ganz vorn.

Und gleich wieder Schneider nach Traumpass von Winefeld. Ein Verteidiger ist aber noch dazwischen. Dann Klotz. Der Keeper kann den Ball nicht festhalten, ein Verteidiger aber klärt in höchster Not zur Ecke.

Schneider hat jetzt so richtig Spaß. Erst  lässt er drei Verteidiger stehen, dann dringt er über links in den Strafraum ein, wo man seinen Sturmlauf nur zur Ecke klären kann. Westvororte drückt und drückt und drückt. Jetzt Abschluss Klotz, aber der Keeper hält.

Nach einer der wenigen Ecken der Gäste starten wir einen Konter, spielen den aber diesmal schlecht aus und verlieren den Ball. Aber die Gehrt-Schützlinge setzen sofort nach und erobern das Spielgerät zurück.  

Was Richter und Winefeld in Mittelfeld machen ist eine Augenweide. Mal wird das Spiel schnell gemacht. Mal wird das Tempo rausgenommen und danach der schnelle und überraschende Pass gespielt. Überragend. 

Und schon wieder geht es schnell. Für Rothenstein zu schnell. Wolff wird bedient und zieht aus 18 Metern ab – knapp daneben. Und noch einmal Wolff, der nicht zu halten ist, jetzt nach Pass von Winefeld aber am guten Schurtzmann scheitert. 

Insgesamt machen wir das wirklich richtig richtig gut. Haben das Spiel komplett im Griff und viele viele gute Möglichkeiten. Die Führung könnte bzw. müsste entschieden höher sein. Der SV 08 bräuchte sich nicht beschweren, wäre er bereits mit vier oder fünf Toren im Rückstand. Pause vor 88 Zuschauern.

Die zweite Halbzeit beginnt nach einem kurzen Regenschauer in der Pause, gleich mit der ersten Möglichkeit für Westvororte. Der Grundliniendurchbruch von Schneider kann jedoch nicht verwertet werden. Nach einer weiteren Ecke kommt es zu einem Zusammenfall zwischen Schneider und dem Keeper, der kurz behandelt werden muss, aber glücklicherweise weitermachen kann. 

Einen schönen Gegenstoß spielen wir kurz danach schlecht aus, bleiben aber im Ballbesitz und dringen schon wieder in den Strafraum ein. Dann trifft Dräger aus der Distanz leider nur das Außennetz.

Noch in der selben Minute wird Schneider ziemlich rabiat zu Boden gerissen. Auch er muss eine ganze Weile behandelt werden. Auch er kann weiterspielen. Der fällige Freistoß allerdings bringt wieder nichts ein, auch wenn der Torhüter abermals unsicher wirkt, das Leder aber im Nachfassen sichern kann.

Abermals wird Schneiders Dribbling unterbrochen, in dem er von den Beinen geholt wird. Aber auch der Freistoß, der nun folgt, sorgt nicht so wirklich für Gefahr. Da müssen wir noch bisschen üben. Aus solchen Möglichkeiten müssen wir mehr machen.

So langsam wird die Begegnung zum Torschusstraining. Ein Spiel auf ein Tor. Jetzt Philipp Rehnelt, aber auch diesmal bleibt die Rothensteiner Nummer 1 Sieger.

Dann setzt sich Markus Klotz nach Zuckerpass von Winefeld hervorragend durch, lässt noch einem Spieler aussteigen, verzieht aber aus etwa sechs oder sieben Metern.

Weiter geht’s:  Winefeld, immer wieder Winefeld. Wieder knapp daneben. Dann erneut Klotz über rechts. Er sieht und findet Schneider. Der aber kann die Chance auch nicht nutzen. Es bleibt beim 2:0. Bitte kein zweites Eurotrink.

Dann ist es Dräger, der sich im Strafraum hervorragend durchsetzt, noch einen Gegenspieler stehen lässt und auf Schneider passt. Dessen Schuss wird zur Ecke abgefälscht. Der Schiedsrichter allerdings gibt Abstoß. Warum? Egal. Wir konzentrieren uns auf uns. Erwachsen gehen wir jeglichen Diskussionen aus dem Weg.

Wir geben weiter Gas. Jetzt wird Rehnelt gefoult, eigentlich regelrecht umgerissen an der Strafraumgrenze. Zwei Zuschauer machen sich schon ein wenig lustig darüber, was der TSV jetzt wieder nicht aus dieser Möglichkeit macht.

Freistoß. Zum Vierten. Zum Dritten! Diesmal hat Tim Richter das richtige Zielwasser getrunken und versenkt das Leder von der Strafraumgrenze im Torwart-Eck zum 3:0. Das ist die Entscheidung. 

12 Minuten vor Ultimo glaubt nun keiner mehr, dass Rothenstein  jetzt noch zurückkommen kann. Bei dem ein oder anderen Zuschauer erkennt man schon die vor Freude geballte Faust in der Hosentasche.

Und wir können nur eine Minute später fast nachlegen, aber Markus Klotz scheitert, nachdem er sich überragend durchgesetzt hat, an einem Verteidiger, der noch irgendwie die Fußspitze dazwischenbringt. Das Dutzend an Ecken ist nun voll.

Dann Wechsl bei beiden Mannschaften. Bei uns kommt Neuzugang Jan Rezwani, den wir euch demnächst noch etwas genauer vorstellen, für Markus Klotz. Der hat heute wieder ein richtig gutes Spiel gemacht hat. Der war wieder richtig aktiv auf der rechten Außenbahn und darf sich nun ausruhen.

Und kaum ist der Neue, Jan Rezwani mit der Nummer 77 drin, bringt der mit seiner ersten Ballberührung eine sowas von präzise Flanke auf den langen Pfosten, wo Jannik Wolff völlig frei steht und das Ding aus ungefähr fünf oder sechs Metern volley humor- und gnadenlos ins Dreiangel nagelt. Was ein Tor! 4:0. Doppelpack Wolff. Stark Wolff!

Und wir wechseln gleich noch mal. Unter dem Applaus der eigenen Fans dürfen sich nun  auch Bastian Dräger und Philipp Rehnelt ausruhen, für sie kommen Lionel Kirstein und der lange verletzte Jonas Scherzer zu einem ersten Kurzeinsatz. 

Dann Glück für Rothenstein, dass nach einer Flanke von Tim Richter der aufgerückte Kevin Kamprath um Millimeter im Abseits stand, sonst hätte es wohl Strafstoß für Westvororte gegeben, denn beim Abschluss wurde KK regelwidrig gefoult. 

Aber leider geht es nicht zu null. In der letzten Spielminute treffen unsere Gäste nach einem Eckball per Kopf zum 4:1 und zum Ehrentreffer. Aber wir wollen nicht das Haar in der Suppe suchen, sondern mit dem Ergebnis und vor allem mit dem Auftreten und dem Spiel unserer Mannschaft hochzufrieden sein.

Abermals hatten unsere Fans, wie schon in Eisenberg, die Qual der Wahl beim Man of the Match. Abermals war es wieder ganz, ganz knapp. Aber aufgrund seines Doppelpackes fiel die Wahl heute auf unsere Nummer 13, auf Jannik Wolff. Danke, Jannik, für deine abermals großartige Leistung heute. Danke der ganzen Mannschaft für diesen überaus anspruchsvollen Auftritt.

Und ein ganz großes Dankeschön auch an DJ Beckus, der kurzfristig eingesprungen ist und als Stadionsprecher – wie nicht anders erwartet – einen richtig guten Job gemacht hat. 

Mit dem heutigen Sieg verbessert sich unsere Mannschaft in der Tabelle auf Platz 3. Hoffen und wünschen wir, dass diese Zahl auch nach der nächsten Begegnung am kommenden Samstag beim FC Thüringen Jena unseren Namen ziert.

Für den Moment aber wünschen wir euch allen erst einmal einen schönen Sonntag und viel Spaß beim Lesen unseres abermals viel zu lang geratenen Spielberichtes. Lasst euch beim Lesen den Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee aber trotzdem gut schmecken.

Ohne Worte … 

#ausgerafürgera

#stolzkenntkeineliga

#fairrespektvollkämpferisch

#mitherz

#westvororte … Wo Freunde zusammen Fußball spielen 

Dieses Spiel wurde Ihnen präsentiert von unserem Partner Fa. Rudolf Ziegengeist.

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Guten Morgen, Westvororte

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge


(22.09.2024) Guten Morgen, Westvororte. Hier ist der nun endlich, unser Spielbericht von der Begegnung in Eisenberg, auf die wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurückblicken.

Doch insgesamt wollen wir mit dem Resultat von vier Punkten aus den letzten beiden Spielen gegen Stadtroda und Eisenberg doch zufrieden sein, dann hätte uns jemand vorher diese Ausbeute prophezeit, wir hätten das doch alle unterschrieben. Oder?

Daher das lachende Auge. Das weinende, da wir in Eisenberg die Führung aus der Hand gegeben haben und trotz weiterer Großschanze und zwei Aluminium-Treffern „nur“ einen Punkt mit nach Hause nehmen konnten. Aber wir wollen nicht klagen.

Addiert man Spielanteile und Chancen, schlägt das Pendel zwar in unsere Richtung aus, aber auch das Team von Daniel Sander hatte, vornehmlich zu Beginn der zweiten Halbzeit, eine Vielzahl von guten Möglichkeiten. Fußballerisch und spielerisch verdiente sich aber die Mannschaft von Daniel Gehrt die entschieden besseren Noten.

Aber wie immer der Reihe nach. Bereits nach einer Minute hätte es auch schon 1:1 stehen können. Erst Eisenberg mit einem so genannten Brett. Danach stand Marcus Schneider völlig frei, wohl aber auch ganz knapp im Abseits. Diese Möglichkeit der Scheubengrobsdorfer war aber wohl die Initialzündung für eine überlegene erste Halbzeit mit einer Vielzahl von guten und sehr guten Möglichkeiten für die Geraer.

Eine davon in der vierten Minute. Nach Pass von Schneider war der Winkel für Sascha Winefeld aber etwas zu spitz, so dass Keeper Nick Oertel das frühe Gegentor mit einer guten Parade verhindern konnte.

Nach einer weiteren Traumkombination über den abermals auffälligen Winefeld, Dräger und Schumann, schließt letztgenannter etwas überhastet ab und verzieht. Da war mehr drin. Kurz darauf dann Richter aus ca. 25 Metern, aber auch er ist nicht mit Fortuna im Bunde.
Westvororte hat jetzt Mitte der ersten Halbzeit deutlich mehr vom Spiel. Und auch Chancen. Wie jetzt wieder Marcus Schneider nach schöner Vorarbeit von Lenny Schumann. Der Abschluss mit dem Kopf ist aber zu ungenau.

Eisenberg immer wieder mit Fehlern im Spielaufbau. Westvororte stört früh. Westvororte spielt richtig ansehnlichen und ansprechenden Fußball.

Dann wieder Winefeld. Nach Zuckerpass von Schumann zieht er aus 18 Metern einfach mal ab. Der Ball wird noch leicht abgefälscht und schlägt knapp neben dem Tor im Fangzaun ein. Ecke.

Und diese ist gefährlich. Ein Eisenberger Spieler kann die Flanke von Wolff aber auf Kosten einer weiteren Ecke klären. Glück für die Hausherren. Wir machen das weiterhin sehr ansprechend. Wir spielen mit viel Übersicht nach vorn. Hinten lassen wir im Moment sehr wenig zu.

Und wieder ein Klasse Pass von Leonardo Casto da Silva auf Jannik Wolff, der den Ball noch vor der Grundlinie im Sprint erlaufen kann und sofort flankt.

Seine Flanke erreicht in der 40. Minute den von hinten eingelaufenen Schneider am langen Pfosten, der völlig freistehend keinerlei Probleme hat den Ball aus Nahdistanz über die Linie zu drücken. 0:1. Wir führen in Eisenberg. Und das nicht unverdient!

Nur eine Minute später fast eine Doublette des Tores. Diesmal verpasst Marcus Schneider am langen Pfosten aber um wenige Zentimeter.
Eisenberg, so kurz vor der Pause doch etwas frustriert, bekommt nach äußerst grobem Einsteigen gegen Jannik Wolff im Mittelfeld (nur) Gelb. Die zweite für die Hausherren in Halbzeit eins.

Dann ist Pause auf dem Kunstrasenplatz im Schorteltal. Die gut 120 Eisenberger der insgesamt 150 Zuschauer diskutieren unzufrieden über die Leistung ihrer Mannschaft und empfinden die Führung der Gäste als gerechtfertigt. Das sehen wir auch so.

Die zweite Halbzeit beginnt mit einer 100-prozentigen Möglichkeit für unseren Gastgeber. Nach einem individuellen Fehler in unserer Defensive, die bis dato einen wirklich guten Job gemacht hat, kommt Milan Dörr zum Schuss, verzieht aber ganz knapp. Da haben wir jetzt so kurz nach Wiederbeginn richtig Glück gehabt.

Und Eisenberg will dieses Momentum nun nutzen. Macht weiter Druck. Eine kurze Drangphase überstehen wir jedoch ohne Gegentor.

Dann können wir wieder einmal für Entlastung sorgen und kontern. Der schnelle Wolff, der von seinen Gegenspielern auch heute fast nie zu stellen war, ist durch, wird aber energisch am reißfesten TSV-Trikot gehalten. Taktisches Foul. Gelbe Karte die dritte. Der fällige Freistoß aus gut 25 Metern kommt von halblinks zwar gefährlich in den Strafraum, aber wir kommen in der vielbeinigen Abwehr der Eintracht nicht zum gezielten Abschluss.
Im Gegenzug Freistoß für die Eintracht.

Szymon Kowalik versucht sich selbstbewusst aus der Ferne, aber verzieht aus 30 Metern deutlich.

Trotz leichtem Übergewicht für die Hausherren in Halbzeit zwei ist es nun in einem packenden Landesklasse Match ein ständiges, abwechslungsreiches hin und her.
Nach Möglichkeit von Eisenberg jetzt wieder die Weiß-Blauen. Markus Klotz kann sich nahe der Eckfahne über rechts durchsetzen. Seine Flanke von der Grundlinie ist leicht verunglückt, wird aber extrem gefährlich und klatscht an den Querbalken.

Und gleich und zum wiederholten Male die nächste Möglichkeit auf eine Zwei-Tore-Führung für die Gäste. In der 60. Minute wird Schneider geschickt, läuft alleine auf das Tor zu, scheitert aber im eins-zu-eins am stark reagierenden Torhüter Oertel, bei dem sich die Hausherren nun bedanken können, dass sie überhaupt noch im Spiel sind.

Kurz nach Schneiders Möglichkeit aber auch gleich wieder die nächste Chance für Eisenberg. Der Schuss wird aber geblockt, so dass unser Keeper Tämmler abermals sicher zupacken kann. Dann Gelb für Klotz wegen eines taktischen Fouls.

Der Chancenwucher geht weiter. Jetzt wieder Winefeld mit der Möglichkeit auf das 2:0. Er düpiert zwei Eisenberger Verteidiger in deren Strafraum, umläuft sie und zieht ab. Der Abschluss ist aber zu schwach, so dass der Eisenberger Torwart den Ball im kurzen Eck sichern kann.

Dann noch mal, oder schon wieder Glück für uns. In dieser Phase, so um die Mitte der zweiten Hälfte betteln wir regelrecht um ein Gegentor. Auf der Grundlinie lassen wir uns überlaufen. Der flache scharfe Pass geht an Freund und Feind vorbei und glücklicherweise auf der Gegenseite ins Aus. Durchatmen im mit circa 20-30 Gästefans gut gefüllten Block.
Nur eine Minute später hätte man dort fast wieder jubeln können, denn nach gefühlvollem Heber von Lenny Schumann, der nach super Spaß von Tim Richter völlig frei vor dem Eisenberger Keeper stand, landet der Ball allerdings zum zweiten Mal leider nur am Aluminium. Jetzt hatte Eisenberg riesengroßes Glück. Das wäre wohl für die Gastgeber der knock-out gewesen.

Und dann bewahrheitet sich wieder eine alte Weisheit. „Wenn du die Dinger vorne nicht rein machst, bekommst du sie hinten selbst.“ Und so war es dann auch. Vor allem selbst. Denn nach einer eher harmlosen Eisenberger Flanke über links trifft Maximilian Kurth unglücklich ins eigene Tor.

Nach zwei bzw. drei richtig guten Möglichkeiten unserer Jungs für ein vorentscheidendes 2:0 wird binnen einer Minute ein 1:1. Und Eisenberg gleich mit dem nächsten Abschluss, der allerdings weit an unserem Kasten vorbei geht.

Das Spiel wird ruppiger. Jetzt Gelb/Rot für den Eisenberger Nicklas Reinhardt. Dann wird Jannik Wolff mit viel Schwung von hinten brutal und äusserst unsportlich in den Rücken gestoßen. Und obwohl der sonst eigentlich recht überzeugende Schiedsrichter direkt daneben steht, lässt er unverständlicherweise weiterspielen.

In der Folge auf jeder Seite noch je eine weitere Gelbe Karte in einem packenden, aber insgesamt nicht unfairen Spitzenspiel, was diesen Namen aufgrund seiner Intensität und der vielen Möglichkeiten jederzeit verdient hat.
Dann in der 83. Minute noch eine tolle Aktion vom Bastian Dräger. Er nimmt den Ball etwa 25 Meter vor dem Tor sauber an, dreht sich und schließt sofort und direkt ab. Das Leder segelt knapp über den Querbalken. Tolle Aktion!

Jetzt Wolff. Der zieht fünf Minuten vor Ultimo von der Strafraumgrenze ab, gerät aber leicht im Rückenlage, so dass auch sein Schuss über dem Eisenberger Kasten im Fangzaun landet.
Die offizielle Spielzeit ist rum. Der Schiedsrichter zeigt drei Minuten Nachspielzeit an. Westvororte hat dann noch eine letzte gute Chance, die von den Hausherren nur per Foul unterbunden werden kann. Glück hierbei für die Eintracht, dass der Schiedsrichter den Tatort nahe der Strafraum-Linie auf außerhalb der Box verlagert.

Die Ausführung des Freistoßes ist dann unglücklich bzw. etwas kurios und führt in der Folge nach taktischem Foul zur Unterbindung eines schnellen Konters der Hausherren zu einer letzten Gelben Karte, ehe der Schiedsrichter das Spiel nach gut 90 + 3 Minuten recht pünktlich beendet.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge werden wir nun den Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee dennoch zufrieden genießen, denn immerhin haben wir aus den beiden schweren Spielen gegen die favorisierten Mannschaften aus Stadtroda und Eisenberg insgesamt vier verdiente Punkte eingefahren. Gut gemacht, Glückwunsch, Jungs!

Und … Man of the Match am Donnerstagabend? Das war eine ganz ganz knappe Entscheidung. Diesmal hatte unser Kapitän, der nach langer Verletzungspause so nach und nach wieder an seine Bestform anknüpfen kann, die Nase ganz leicht vorn.

Und das nicht nur, weil Tim Richter per spektakulärem und sensationellem Fallrückzieher eine Großchance und ein Gegentor der Gastgeber verhindert hat, sondern auch, weil er neben Sascha Winefeld in der Zentrale die Fäden in der Hand hielt und das Spiel seiner Mannen perfekt organisierte und leitete.

Ohne Worte …

#ausgerafürgera #stolzkenntkeineliga #fairrespektvollkämpferisch #mitherz

#westvororte … Wo Freunde zusammen Fußball spielen.

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Westvororte weist große Namen in die Schranken

Erwachsene Leistung aller mit Youngster als Matchwinner

(16.09.2024) Das Starensemble der großen Namen auf Gäste-Seite machte unseren TSV, auch weil er in den letzten Wochen so ein klein wenig kriselte, Samstag zum Außenseiter.

Der aber nutzte seine Möglichkeiten effektiver als der hochdotierte Gast aus Stadtroda und fand in einem seiner jüngsten Spieler, im erst 19-jährigen Sascha Amadeus Winefeld, den Matchwinner, der seine Farben in der letzten Spielminute zum vielumjubelten Sieg schoss. 

Ein weiterer junger Kicker, der 21-jährige Markus Klotz, legte vor und brachte den TSV bereits in der achten Minuten nach einer wunderschönen Kombination mit drei Doppelpässen früh in Führung.

Es dauerte danach so etwa 10 Minuten, bis sich unsere Gäste von dem frühen Gegentreffer erholten und ihrerseits besser ins Spiel kamen. Folgerichtig in der 20. Minute dann auch der verdiente Ausgleich durch Nico Schwarz.

Aber die Scheubengrobsdorfer blieben im Spiel und ließen sich von diesem Rückschlag nicht irritieren. Die Vorgaben des Trainers wurden weiterhin hervorragend umgesetzt.

Und man belohnt es sich für das engagierte Spiel noch kurz vor der Pause, als Torgarant Marcus Schneider per sechstem Saisontreffer den Lattenabpraller von Jannik Wolff fünf Minuten vor der Halbzeit zur abermaligen Führung verwerte. 

Zufrieden gingen die knapp 100 Zuschauer und unsere Spieler in die Pause. Die Mannschaft von Trainer Daniel Gehrt präsentierte sich heute bis zu diesem Zeitpunkt ganz anders als in den Vorwochen.

Die zweite Halbzeit gehörte dann zu großen Teilen dem favorisierten Gast vom FSV Grün-Weiß Stadtroda. Westvororte des Öfteren mit dem Glück des Tüchtigen. Mit Leidenschaft und einer insgesamt sehr erwachsenem Leistung brachte man die knappe Führung bis in die Schlussphase des Spieles.

Dann aber schlug die Rod’sche Möhre doch noch eiskalt zu. Auf Vorarbeit von Florian Klinger und dem Ex-Scheubengrobsdorfer Rico Heuschkel besorgte Simon Fuchs 10 Minuten vor Ultimo den verdienten Ausgleich.

Ein bis dato leistungsgerechtes Unentschieden, auch wenn die letzten Minuten der Mannschaft von Co-Trainer Christian Reimann, der heute Chef-Trainer Peter Dauel vertrat und sich mit der Chancenverwertung seiner Jungs unzufrieden zeigte, gehörten.

Auf Seiten der Heimfans und des Westvororte-Lagers hoffte man, dass man nicht wie schon so oft in den letzten Sekunden noch einen Gegentreffer hinnehmen muss und drückte ganz fest die Daumen, dass man das Unentschieden und somit einen weiteren wichtigen Punkt über die Ziellinie rettet.

Denn jedem Weiß-Blauen war bewusst, dass Stadtroda vielleicht doch das Momentum des Ausgleichtreffers nutzen könnte, um mit den starken Peters, Fuchs, Heuschkel oder Bismark, der im letzten Jahr noch für den VfB Apolda in der Saarbach-Arena traf, den Lucky Punch zu setzen.

Aber alle die, die an einen eventuellen Torerfolg eines der Routiniers in Grün-Weiß dachten, haben nicht mit unserer #8, mit unserem Sascha Amadeus Winefeld gerechnet. 

Denn er war es, der in der letzten Minute der regulären Spielzeit den entscheidenden Treffer markierte, als er den Pass von Marcus Schneider aufnahm, den Torhüter umkurvte und zum vielumjubelten 3:2 einschob.

Da ist natürlich auch die Frage nach dem Man of the Match schnell beantwortet. Danke und Glückwunsch, Sascha! Du hast dir diesen Titel heute wirklich verdient.

Endloser Jubel auf Seiten unserer Mannschaft und am Spielfeldrand. Auch unser Trainer Daniel Gehrt freute sich, dass sich seine Mannschaft für den Aufwand belohnt hat, auch wenn ein Unentschieden wohl leistungsgerechter gewesen wäre.

Aber wir nehmen den Siegtreffer gerne mit, schreiben uns drei weitere Punkte auf die Habenseite in der Tabelle und schauen schon heute gespannt und konzentriert auf Donnerstagabend, wenn wir im vorgezogenen Punktspiel um 18:30 Uhr im Eisenberger Schortental zu Gast sein werden.

Ohne Worte … 

#ausgerafürgera

#stolzkenntkeineliga

#fairrespektvollkämpferisch

#mitherz

Dieses Spiel wird Ihnen präsentiert von unserem Partner Fa. Rudolf Ziegengeist.

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Die Leichtigkeit ist weg

Erste Niederlage in der Liga

(01.09.2024) Nach mehreren souveränen Auftritten unserer Jungs in der ersten Phase der Saison, stottert die Entwicklung ein wenig. Trainer Daniel Gehrt führt das unter anderem auf die mangelnde Trainingsbeteiligung zurück.

In Pößneck musste man nach dem Pokalaus nun auch in der Liga die erste Niederlage verzeichnen. Schon gegen den Stadtrivalen von Eurotrink hatte man den Eindruck, dass die Leichtigkeit der ersten Wochen fehlt.
So nun auch in Pößneck, obwohl man in der Anfangsphase das bestimmende Team war und keine Zweifel daran aufkommen lassen wollte, ein Spitzenteam zu sein. Es kam anders. Früh ging der Gastgeber in Führung. Bereits nach fünf Minuten nutze die Raab-Elf einen Ballverlust der Scheubengrobsdorfer im Mittelfeld und war durch Maximilian Jäger erfolgreich.

Noch zeigen sich unsere Mannen unbeeindruckt und setzen weiterhin auf spielerische Mittel. Möglichkeiten in dieser Phase auf beiden Seiten. Der Freistoß von Philipp Rehnelt verfehlt sein Ziel deutlich. Auf der anderen Seite sorgt eine Ecke für viel Gefahr. Mit den Finderspitzen kann Keeper Tämmler aber klären. Ein weiterer Abschluß kann von unserer Defensive rechtzeitig geblockt werden.

Dann wieder Rehnelt. Der wird lang geschickt, steht frei vor dem Pößnecker Torhüter Laurence Wohlfahrt, hebt den ball aber knapp am Pößnecker Kasten vorbei. Da war die große Chance zum Ausgleich.

Dann versucht Sascha Winefeld sein Glück. Sein Schuss aus etwa 25 Metern kann der Keeper im nachfassen aber sichern. Dann Glück für uns, dass Jonas Tämmler im direkten Duell mit dem zwei Meter im Abseits stehenden Aurel-Misa Ghencian Sieger bleibt. Der Pfiff blieb aus.

Kurz darauf abermals die Pößnecker Nummer 21. Nach wunderschönem Pass umkurvt Ghencian unseren Schlußmann, legt den Ball aber neben den Kasten. Glück für uns.

Westvororte verstrickt sich immer wieder im klein klein, anstelle mal resolut abzuschließen. Spielerisch ist das alles aber noch recht gefällig. Spielanteile plus Westvororte. Pößneck hätte jedoch gut und gern zu diesem Zeitpunkt auch schon 2:0 führen können.

Dann aber doch Westvororte. Tor für Gera. Lenny Schumann mit dem Glück des Tüchtigen, als sein Freistoß, der noch leicht abgefälscht wird, den Weg zum 1:1 ins Tor findet.

Vor 80 Zuschauern geht es mit diesem Unentschieden bei hervorragenden äußeren Bedingungen in die Pause.

In der zweiten Hälfte ist unsere Mannschaft nur noch ein Schatten ihrer selbst. Torgefahr gleich null. Pößneck bringt uns mit einfachsten Mitteln immer wieder in die Bredouille. Abermals war es wie schon beim 1:0 Maximilian Jäger, der heute zum besten Spieler auf dem Platz avancierte, dessen satter Distanzschuss in der 58. Minute unhaltbar zum 2:1 in unserem Kasten einschlägt.

Kommt Westvororte wieder zurück? Vorerst nicht. Denn gut 10 Minuten nach der Führung das 3:1 für die Gastgeber. Leon Wetzel köpft am langen Pfosten ein. Noch gut 20 Minuten sind auf der Uhr. Noch ist nichts verloren. Aber wir müssen mehr tun!

Das machen wir auch, aber zu spät. Erst in den letzten Minuten bäumen wir uns nochmals auf. Pößneck zieht sich jetzt zurück. Allerdings schaffen wir es nicht so wie Eurotrink in der Vorwoche einen Zwei-Tore-Rückstand noch zu egalisieren, auch, wenn Marcus Schneider vom Strafraumeck noch einen gefährlichen Abschluss zu verzeichnen hat und Jannik Wolff leider nur das Aluminium trifft.

Mehr hatte unsere Mannschaft in Pößneck nicht zu bieten, so dass der Erfolg der motivierten Hausherren letztendlich in Ordnung ist.

Kommenden Samstag haben unsere Mannen dann einmal Luft um durchzuschnaufen. Erst am 14.09.2024 ertönt der nächste Anpfiff, wenn wir den FSV Grün-Weiß Stadtroda in der Saarbach-Arena empfangen.

Ohne Worte …

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Packendes Derby

Dramatik pur. Spannung bis zur 99. Minute

(26.08.2024) Bei hervorragenden äußeren Bedingungen kamen die 270 Zuschauer voll auf ihre Kosten. Traumhaftes Wetter, Spannung und Dramatik bis in die Nachspielzeit, vier Tore, knackige Zweikämpfe und ein ganz ganz später Ausgleich durch unsere Gäste standen Samstag auf der Zutatenliste.

Der Gastgeber bestimmt zunächst das Geschehen. Bereits in der 8. Minute legte Sascha Winefeld das 1:0 vor, ehe Christian Kruschke in der 18. Minute nach Winefeld-Ecke am langen Pfosten per Direktabnahme zum 2:0 traf. Früh schienen die Fronten geklärt.

Der TSV hatte das Spiel in der Hand. Nach einer wunderschönen Kombination über vier Stationen ein wenig Pech für die Hausherren, dass ein weiterer Treffer von Marcus Schneider wegen Abseits nicht anerkannt wurde. Eurotrink versuchte es im Gegensatz dazu zunehmend mit langen und weiten Bällen in den Scheubengrobsdorfer Strafraum.

So einfach die Mittel, so gefährlich waren sie aber auch. Keeper Tämmler jedoch fischte alles runter, was hoch und weit in seine Box kam. Auf der anderen Seite durfte sich Eurotrink-Keeper Hauptmann im eins-zu-eins gegen Marcus Schneider beweisen, als er diese 100-prozentige Möglichkeit zum 3:0 stark vereitelte.

Aber auch Jonas Tämmler konnte und musste kurz darauf sein ganzes Können aufbieten, um den Schuss vom starken Florian Graupner zu entschärfen. Chancen nun auf beiden Seiten. Es hätte zur Pause gut und gerne auch 4:2 stehen können.

Die zweite Hälfte versprach kaum weniger an Spannung. Ganz im Gegenteil, es wurde regelrecht dramatisch. Das Spiel entwickelt sich nach und nach zu einem offenen Schlagabtausch. Auf jeder Seite klatscht der Ball jeweils einmal gegen das Gebälk.

Ganz ganz knapp war es auch, als ein weiterer Treffer des TSV wegen Abseits nicht anerkannt wurde. Jetzt waren unsere Gäste wiederholt im Glück, ein 3:0 wäre wohl zu diesem Zeitpunkt die Vorentscheidung gewesen.

Warum auch immer stellt Westvororte so nach und nach aber immer mehr das Fußballspielen ein.

Eurotrink wittert Morgenluft. Weiterhin fliegt alles weit und hoch nach vorn. Weiterhin ist Jonas Tämmler Herr der Lage und muss kurz darauf einen weiteren Schuss von der Linie kratzen.  Auf der anderen Seite trifft Marcus Schneider nochmals das Aluminium, wobei ein eventueller Treffer wohl der imaginären Abseitsline zum Opfer gefallen wäre.

Eurotrink verstrickt sich nach und nach immer mehr in Diskussionen mit dem Schiedsrichter, obwohl es dafür bis dato keinerlei Grund gab. Wir nähern uns der 90. Minute. Westvororte führ 2:0.

Dann aber kommt noch einmal so richtig Spannung auf. Eine abgefälschte Bogenlampe von Vincent Löffler findet in der 89. Minute den Weg ins lange Eck des Scheubengrobsdorfer Tores.

Jetzt geht es drunter und drüber. Der Schiedsrichter legt fünf Minuten drauf. Das Fleischer-Team setzt nun alles auf eine Karte. Dass wir einen sichergeglaubten Vorsprung, den wir zwischenzeitlich sogar hätte mehrfach ausbauen können, so kurz vor Ultimo noch aus der Hand gegeben haben, ist unsere eigene Schuld.

Dennoch sei eine neutrale Frage erlaubt: Warum hat der Schiedsrichter, der fünf Minuten Nachspielzeit angezeigt hat, knapp neun Minuten nachspielen lassen, obwohl sich Westvororte sowohl in der regulären Spielzeit als auch in der Overtime äußerst fair verhalten hat, nie auf Zeit spielte oder Verletzungen und Krämpfe vortäuschte? Diese Frage darf uns Referee Justin Patzer, der mit seinen Assistenten das Spiel sonst insgesamt sehr resolut und souverän leitete, gern noch erklären.

Die zusätzliche Nachspielzeit ließ dann in der 99. Minute bei den Spielern und Anhängern unserer Gäste alle Dämme brechen. Nachdem Westvororte den Ball nicht rigoros klären konnte, gab es in der 98. Minute nochmals Ecke für die Eurotrink Kickers, die dafür auch ihren Keeper mit nach vorn orderten.

Und, ein Drehbuch hätte es nicht spannender oder spektakulärer schreiben können, landet diese Ecke auf dem Kopf von Florian Graupner, der für seine Farben nach knapp 100 (!) Minuten den endlos umjubelten Ausgleich erzielt, welcher auf Grund des Zeitpunktes zwar ein wenig glücklich, aber auf Grund des aufopferungsvollen Kampfes unserer Gäste letztendlich nicht unverdient war.

Mit so viel Leidenschaft und Willen wie am Samstag wird Eurotrink es trotz der momentanen Tabellensituation mit dem vorletzten Platz und nur einem Punkt nach drei Spielern sicher schaffen, auch ohne die nötigen spielerischen und taktischen Mittel die Liga zu halten, wofür wir unserem Stadtrivalen natürlich viel Erfolg wünschen.

Unsere Jungs werden sich über den so späten Ausgleich und darüber, dass man schon lange vorher hätte die Entscheidung herbeiführen können, ärgern, sollten aber mit den bisher sieben Punkten aus drei Spielen insgesamt recht zufrieden sein.

Am kommenden Samstag in Pößneck hat das Gehrt-Team dann gleich die nächste Möglichkeit das eigene Punktekonto weiter zu erhöhen. Dafür drücken wir schon heute die Daumen.

Ohne Worte ….

#ausgerafürgera

#stolzkenntkeineliga

#fairrespektvollkämpferisch

#mitherz

#westvororte … Wo Freunde zusammen Fußball spielen

Dieses Spiel wurde Ihnen präsentiert von unserem Partner Firma Rudolf Ziegengeist

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