Hochmotiviert traten unsere Mannen gestern Früh um 10:30 Uhr mit zwei Kleinbussen und einem PKW den Weg ins knapp 200 km entfernte Eichsfeld an. Gut gelaunt alle auch noch kurz vor Eisenach zur Pause mit reichlich Kaffee, Kuchen und belegten Brötchen.
An dieser Stelle ein großes Dankeschön an unsere Wirtsleute Hanne und Jörg, die diese Auswärtsfahrt hinsichtlich der Verpflegung unserer Jungs bestens und mit viel Liebe vorbereitet haben.
Aber schon knapp hinter Eisenach nach und nach immer mehr fragende Gesichter, musste man aufgrund des Wetters so langsam schlimmes ahnen, denn überraschend fuhren die beiden Busse unserer Mannschaft mitten in den Nebel hinein, der von Minute zu Minute dichter wurde.
Der Nebel löste sich auch bis zum Zielort nicht auf. Während der Zeit, als unsere Jungs auf die Zuweisung einer Kabine warten mussten, die ersten kritischen Fragen und aufregenden Diskussionen.
Kann man bei diesem Wetter Fußballspielen? Nun gut, der neue Kunstrasen des 1.FC Eichsfeld sollte nicht das Problem sein. Der Nebel aber, der immer dichter wurde, könnte zum Verhängnis werden.
Lange berieten sich beide Mannschaften und der Schiedsrichter, ehe dieser nach bestem Wissen und Gewissen und mehrmaligem Verschieben seiner Entscheidung den Trainern offiziell mitteilte, dass er nicht anpfeifen wird. Auch ein Versuch, mit Flutlicht bessere Bedingungen zu erzielen, scheiterte.
Konnte man von der Mittellinie aus beide 11-Meter-Punkte noch halbwegs erkennen, war die Gicht zwischen den Strafräumen so stark, dass man die sich gegenüberliegenden Tore nur erahnen konnte.
Beide Mannschaften, die sich schon seit geraumer Zeit erwärmten, verschwanden kurzerhand in ihren Kabinen, nicht ohne dass die Spieler beider Mannschaften diese Schiedsrichter-Entscheidung unterschiedlich interpretierten.
Letztendlich waren die Argumente des Unparteiischen, dass er Detail-Entscheidungen aus etwas größerer Entfernung nicht regelkonform hätte treffen können und dass der Linienrichter kaum bis zur gegenüberliegenden Seitenlinie schauen konnte, um ein eventuelles Abseits richtig zu erkennen, aber nachvollziehbar.
Besonders bitter diese Entscheidung für unsere Mannschaft und die Fans, die nun unverrichteter Dinge wieder die weite Heimreise antreten mussten und nun darauf warten, dass der Thüringer Fußballverband den Termin für die Neuauflage bestätigt. Aktuell geht man vom 13.12.2025 aus. Abermals geht es dann ins Eisfeld. Abermals entstehen enorme Kosten.
Den unerwartet freien Nachmittag nutzten Fans, Betreuer, Vertreter des Vorstandes und unsere Spieler kurzerhand gemeinsam für eine teambildende Maßnahme und kehrten alle gemeinsam in der Trattotia Toskana im Ratskeller der nahegelegenen idyllisch anmutenden Fachwerkstadt Treffurt an der Werra ein.
Nach leckerem Essen, vielen guten Gesprächen und angenehmer Atmosphäre setzte man gegen 17:00 Uhr die Heimreise gemeinsam fort und war etwa zwei Stunden später wieder gut im LVM Sportpark in den Westvororte angekommen.
Sobald uns genaue Informationen zur Neuauflage dieses Spieles vorliegen, informieren wir natürlich umgehend. Für den Moment lassen wir uns aber wie immer pünktlich um null800 den Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee trotz des unglücklichen Nebelschicksales unserer Mannschaft gut schmecken und wünschen euch allen ein angenehmes und erholsames Restrestwochenende.
Unsere Redaktion macht sich jetzt schnell auf den Weg nach Scheubengrobsdorf zur ersten großen Besprechung hinsichtlich des KäseKross, der am Sonntag, d. 22.02.2026 stattfindet und in unserem LVM Sportpark startet und endet. Mal sehen, ob wir schon die ein oder andere Neuigkeit in Erfahrung bringen können. Wir informieren euch dann zeitnah.
Ohne Worte …
#ausgerafürgera
#stolzkenntkeineliga
#westvororte … wo Freunde nicht nur zusammen Fußball spielen
Guten Morgen, Westvororte! Wenn man bis zur Schlussminute in Rückstand liegt und doch noch das 3:3 erzielt, ist das in unseren Augen ein (Plus) Punkt der Moral und man könnte mit dem Unentschieden durchaus zufrieden sein. Legt man allerdings die ersten 45 Minuten und die vielen vielen Möglichkeiten auch darüber hinaus zu Grunde, ist es ein Punktverlust, hätte man zur Pause doch klar und deutlich führen müssen.
Ehe wir aber im Detail auf das gestrige Spiel eingehen, lassen wir heute ausnahmsweise kurz unseren Vorsitzenden Heiko Linke zu Wort kommen, der uns bat, ein Dankeschön zu veröffentlichen. Das machen wir doch gern.
„Ein großes Dankeschön an alle, die gestern und heute zum fairen und sportlichen Gelingen eines mit Spannung erwarteten Risiko-Spieles beigetragen haben.
Ich bin sehr stolz auf den gesamten Verein. Auf unsere Spieler und auf alle Vereinsmitglieder, die Freitag beim Aufbau und Samstag bei der Vorbereitung und Durchführung des Spieles so zahlreich geholfen und uneigennützig unterstützt haben. Schön zu wissen, dass wir so eine breite Basis im Verein und auch im ganzen Dorf haben.
Ein Dankeschön geht aber auch an die Vertreter der Polizei, die Verantwortlichen des FSV Wacker Nordhausen für die freundschaftliche Kommunikation im Vorfeld des Spieles und an die etwa 50 mitgereisten Wacker-Fans für deren fairen Support.“
Nun aber zum Spiel. Die erste Halbzeit gehört dem TSV. Chance auf Chance und ein deutliches Übergewicht im Mittelfeld prägten die ersten 45 Minuten. Felix Hoffmann im Kasten der Gäste stand schon zu Beginn vermehrt im Mittelpunkt, denn Westvororte beginnt wie die Feuerwehr.
Erste Minute, erste Möglichkeit. Der schelle Mouctar Diallo setzt sich über Rechtsaußen gut durch, passt zurück auf Kilian Seidel, der leicht in Rücklage das Leder aus guter Position allerdings über dem Tor positioniert.
Zweite Minute, zweite Möglichkeit. Markus Klotz verlängert den Ball, den Philipp Rehnelt allerdings zu zentral setzt, so dass der gegnerische Keeper keine Probleme hat.
Dann treibt Richter das Spielgerät in der siebten Minute durch’s Mittelfeld. Zieht er gleich wieder ab? Genauso wie vor einer Woche in Weida? Nein, er passt überlegt und flach auf Winefeld. Der dreht sich noch um seinen Gegenspieler, zieht aus etwa 16 Metern satt ab und jagt den Ball ins lange Eck. Tooooor! Das frühe 1:0.
Nur eine Minute später brennt es schon wieder lichterloh im Nordhäuser Strafraum. Viele Füße und eine aufopferungsvoll kämpfende Wacker-Defensive können zweimal kurz nacheinander einen Einschlag verhindern.
Nach Foul an Schumann an der Eckfahne dann Freistoß für den TSV. Winefeld zirkelt das Leder Richtung langen Pfosten, verfehlt das Tor aber knapp. Wir sind gut im Spiel. Wir bestimmen die Begegnung.
Nach gut einer Viertelstunde dann die erste wirklich gefährliche Torannäherung unserer Gäste. Der Freistoß von halbrechts aber wenig gefährlich und leichte Beute für Cedric Thrum, der nach seiner Rotsperre heute wieder zwischen den Pfosten stand.
Dann Doppel-Chance für die Unseren. Super Pass von Kilian Seidel auf Mouctar Diallo. Der lässt seinen Gegenspieler ins Leere laufen, schließt vom Fünf-Meterraum-Eck sofort ab und zwingt Keeper Hoffmann zu einer Glanzparade. Den Nachschuss setzt Sascha Winefeld knapp neben den Kasten. Und gleich noch einmal Winefeld. Sein Freistoß von Linksaußen kommt zwar sehr zentral, aber der Nordhäuser Keeper geht auf Nummer sicher und boxt das Leder über die Latte zur Ecke, die dann leider nichts einbringt.
Westvororte am Drücker und die bessere Mannschaft. Mehr Spielanteile und mehr Chancen auf der Habenseite der Weiß-Blauen. Unsere Gäste suchen noch nach dem richtigen Mittel. Kaum haben wir uns nach gut 25 Minuten diese Notizen gemacht, steht es auch schon 1:1.
Da haben wir uns jetzt auf über Rechtsaußen zu leicht vernaschen lassen, so dass Alexander Ludwig keine Probleme hat, mit der ersten richtig guten Möglichkeit den Rückpass von der Grundlinie freistehend zum Ausgleich zu verwerten.
Wir müssen uns kurz schütteln, sind aber sofort wieder da und weiterhin das tonangebende Team. Das beweisen wir in der 35. Minute, als Philipp Rehnelt überlegt auf Sascha Winefeld passt, der auf Höhe des Elfmeterpunkt von zwei Gegnern von hinten nur äußerst unfair gestoppt werden kann, so dass dem bis dato fehlerfreien Schiedsrichter Horst Bachmann nichts anderes übrig bleibt, als auf den Punkt zu zeigen.
Sascha Winefeld selbst schnappt sich selbstbewusst den Ball und jagt ihn zur erneuten Führung in die Maschen. 2:1 für Westvororte. Ein satter Abschluss von Mouctar Diallo kurz danach wird von der vielbeinigen Abwehr der Gäste zur Ecke abgewehrt. Warum der Schiedsrichter aber auf Abstoß entscheidet, bleibt wohl sein Geheimnis.
Egal. Weiter Westvororte. Wir spielen uns wunderschön über die rechte Seite in den Strafraum. Der Abschluss aber zu schwach, der Keeper kann den Ball entschärfen. Dann Gelb für Philipp Rehnelt. Gelb auch für den Trainer unserer Gäste.
Kurz darauf ein Foul an Tim Richter, der heut wieder im Mittelfeld die Fäden ziehen durfte und etwa 25 Meter vor dem Kasten von den Beinen geholt wird. Der Freistoß, den unserer Kapitän selbst ausführt, verfehlt sein Ziel diesmal allerdings deutlich.
Dann Elfmeter auf der anderen Seite. Das ging jetzt richtig schnell. Wir verlieren den Ball im Mittelfeld, verlieren dann das Laufduell und Cedric Thrum erwischt den Gegenspieler wohl mit den Fingerspitzen am Fuß, so dass dieser zu Fall kommt. Wir können bei der Diskussion über die Richtigkeit der Entscheidung leider nicht mitreden, stehen wir doch zu weit vom Tatort entfernt.
Kapitän Felix Schwert schnappt sich das Leder, läuft an und scheitert an unserem Keeper, der den Ball stark aus dem rechten Eck hechtet.
Auf der anderen Seite bleibt der Pfiff aus, obwohl Philipp Rehnelt im Strafraum äußerst unfair zu Fall gebracht wird und so unglücklich stürzt, dass er nicht weiterspielen kann. Seine Schulterverletzung war so schmerzhaft, dass er mit dem Krankenwagen ins Klinikum gefahren werden musste, um sich untersuchen zu lassen.
Glücklicherweise konnte er nach dem Röntgen noch am Samstagabend das Krankenhaus wieder verlassen. Obwohl nichts gebrochen und gerissen ist, wird er unserem Trainer die nächsten ein oder zwei Wochen nicht zur Verfügung stehen. Auf diesem Wege aber schon jetzt gute Besserung und schnelle Genesung. Komm bald zurück, Pipo!
Dann ist in einem insgesamt recht fairen Fußballspiel vor 220 (!) Zuschauern Pause. Jetzt können und müssen alle erst einmal durchatmen. Eine intensive erste Halbzeit ist vorüber. Wir führen. Knapp, aber verdient. Auch wenn Nordhausen die letzte große Möglichkeit für sich verbuchen konnte, hätten unsere Jungs längst mit zwei oder drei Toren führen können, gar müssen.
Zu Beginn der zweiten Hälfte agieren unsere Jungs unverständlicherweise nervös und beginnen mit einem unkontrollierten Rückpass auf den Gegner. Der schließt von der Strafraumgrenze sofort ab, verzieht aber glücklicherweise um einiges. Dann wird es schon wieder gefährlich. Ecke für die Gäste. Aber Cedric Thrum ist trotz Bedrängnis mit der Faust da und kann klären. Aber die ersten Minuten der zweiten Halbzeit gehören dem FSV.
Dann setzen wir uns wieder einmal richtig schön durch. Super Pass auf Winefeld, der noch einen Gegenspieler alt aussehen lässt und aus etwa sieben oder acht Metern völlig frei zum Abschluss kommt, aber leider nur den Querbalken trifft. Das war sie, die nächste große 100-prozentige Möglichkeit die Führung auszubauen.
Jetzt geht es hin und her. Es entwickelt sich ein packendes und intensives Fußballspiel. Auf der anderen Seite können wir in höchster Not klären. Hätten wir unsere Führung soeben noch ausbauen können, ist Nordhausen jetzt dem Ausgleich nahe.
Zwei Ecken in Folge. Ein kleines Powerplay der Nordthüringer. Dann aber wieder die Scheubengrobsdorfer. Der heute weiter verbesserte und sehr agile Winefeld läuft – von nur noch einem Gegenspieler begleitet – mit Ball von der Mittellinie aus auf den gegnerischen Torwart zu. Der Abschluss kann von seinem Gegenspieler gerade noch so zur Ecke geklärt werden.
Diese wird abgeschlossen mit einem Fernschuss von Richter, der aber etwa ein Meter am linken Pfosten vorbeigeht. Das Spiel wird offener. Kaum hatten wir wieder zwei gute Möglichkeiten, dringt Nordhausen über links in unseren Strafraum ein. Ohne große Gegenwehr kann abermals Alexander Ludwig von halblinks auf Höhe der Strafraumgrenze mit überlegtem Abschluss ins lange Eck vollenden und trifft wiederholt zum Ausgleich. 2:2 in der 63. Minute. Ärgerlich, hatten wir doch in den Minuten davor mehrfach die Chance unserer Führung auszubauen.
Dann ein weiterer Millimetergenauer Abschlag vom Torhüter Cedric Thrum über 40 Meter direkt in den Lauf von Winefeld. Der nimmt den Ball mit, lässt ihn noch einmal aufspringen und zieht dann sofort ab. Der Schuss rutscht allerdings etwas über den Spann und verfehlt daher sein Ziel.
Dann ist Klotz völlig frei durch und wird am Strafraumeck innerhalb des 16ers gelegt. Warum der bis dahin eigentlich gute Schiedsrichter Horst Bachmann keinen Elfmeter gibt, fragen sich alle. Kopf schütteln. Lautstärke Reklamationen unserer Fans, die direkt auf Strafraumhöhe stehen. Jetzt liegt der Referree mit seiner Entscheidung daneben. Das war ein klares und auch deutlich zu hörendes Foul im Strafraum.
Besonders schmerzhaft, dass Nordhausen im Gegenzug zum 2:3 trifft, das Spiel dreht und in Führung geht. Einen Aufsetzer-Fernschuss kann unser Keeper nicht festhalten, Paul Eichel reagiert schneller als unsere gesamte Abwehr und vollendet knapp 20 Minuten vor Ultimo aus Nahdistanz. Nordhausen hat das Spiel gedreht, Nordhausen führt.
Meinungsverschiedenheiten auch, als Bastian Dräger nur gut eine Minute später äußerst unfair angegangen und mit Wucht schmerzhaft gegen die Bande gestoßen wird, was dem mehr oder weniger aufmerksamen Auge des Referees, der nur wenige Meter entfernt stand, scheinbar völlig entgeht. Wie schon kurz vor der Pause, als Philipp Rehnelt nach dem nicht geahndeten Foul ausgewechselt werden musste, muss nun auch Bastian Dräger das Spielfeld verlassen.
Aber wir haben keine Zeit uns über so etwas zu ärgern, sondern machen das bei den eigenen vergebenen große Möglichkeiten. Wie auch jetzt wieder, als nach Zuckerflanke Maximilian Kurth drei Meter zentral vor dem Tor völlig frei zum Kopfball kommt, das Leder aber nicht richtig trifft und knapp verzieht. Das war eine der vielen 100-prozentigen Chancen, die unser Team am heutigen Tage zu verzeichnen hatte, aber wie schon so oft nicht nutzen konnte. Fällt uns das abermals auf die Füße? Müssen wir jetzt eine weitere Niederlage quittieren?
Der zwischenzeitlich unter großem Applaus eingewechselte Jannik Wolff, der uns die gesamte Hinrunde aufgrund einer schwerwiegenden Verletzung fehlte, sorgt gleich für Furore. Sein erster Abschluss allerdings zu zentral, so dass Hoffmann im Nordhäuser Tor keine Probleme hat den Ball sicher zu fangen.
Wir machen jetzt wieder vermehrt Druck. Wir wollen das Tor. Wir wollen unbedingt den Ausgleich. Wir geben uns noch lange nicht geschlagen. Aktuell agieren wir allerdings recht glücklos. Auf der anderen Seite darf Cedric Thrum bei einem satten Abschluss sein Können unter Beweis stellen und hält den Schuss Richtung langes Eck sicher.
Und gleich noch einmal Nordhausen. Der Abschluss aus 18 m von Kapitän Schwendt geht allerdings deutlich am Westvororte-Tor vorbei. Auf der anderen Seite ist es wieder Jannik Wolff, der die Wacker-Abwehr mit seiner Schnelligkeit vor Probleme stellt und nur per Foul gestoppt werden kann.
18 Meter. Leicht halblinks. Winefeld und Lätz stehen bereit. Unser erfahrener Defensivmann läuft an und zieht unvermittelt ab. Leicht abgefälscht jagt er den Ball mit viel Schmackes zum Ausgleich ins Netz. 3:3. 89. Minute.
Der verdiente Ausgleich eine Minute vor Ultimo. Auch, wenn der ein oder andere Spieler und/oder Zuschauer vornehmlich aufgrund der ersten Halbzeit vom 3:3 Endergebnis enttäuscht ist, war es wieder ein Akt der Moral und der Leidenschaft, dass unsere Mannen den Rückstand letztendlich noch aufgeholt haben und sich kurz vor Schluss mit einem Punkt belohnen konnten. Respekt, Jungs!
Nächste Woche wird es für das Team von Trainer Daniel Gehrt dann ganz besonders schwer. Nicht nur, dass es ins gut 200 km entfernte Eichsfeld geht und unser Team somit eine der längsten Auswärtsfahrten zu bestreiten hat, der Gastgeber vom 1.FC Eichsfeld ist aktuell Tabellendritter und somit klarer Favorit.
Nicht vergessen wollen wir auch heute den Man of the Match, der sich gestern bei den Fans wohl wieder so richtig ins Herz gespielt hat. Nach und nach kommt er nach seiner Verletzungspause immer besser ins Spiel, hat dem Gegner eine Menge Sorgen bereitet und darüber hinaus zwei ganz wichtige Tore erzielt. Danke und Glückwunsch zum Titel Man of the Match, Sascha Winefeld!
Für den Moment können wir per kleiner Kurz-Bilanz aus den letzten drei Spielen mit fünf Punkten ein doch recht positives Fazit ziehen: Unentschieden, Sieg, Unentschieden. Damit lässt sich als Aufsteiger und absoluter Underdog der Liga doch gar nicht so schlecht leben, so dass uns der Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee – wie immer pünktlich um null900 – doch eigentlich richtig gut schmecken sollte.
Ohne Worte …
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#lvmsportpark
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#westvororte … Wo Freunde nicht nur zusammen Fußball spielen
Dieses Spiel wird präsentiert von unserem Partner NextPhones
(02.11.2025) Mit Offensivdrang, viel Moral, dem Glück (des Tüchtigen) und einem bärenstarken Clemens Burgold im Kasten holen unsere Jungs einen nicht unverdienten Auswärtssieg in Weida. Bereits nach einer Minute das erste Lebenszeichen der Saarbach-Elf. Winefeld fasst sich aus 18 Metern ein Herz. Sein Abschluss zu zentral, aber ein erstes kleines Signal: wir stellen uns nicht hinten rein.
Kurz darauf Glück für uns, als ein Angreifer der Hausherren nach schönem Steckpass in die Tiefe völlig frei, aber im Abseits steht. Trotz der ersten zaghaften Annäherungsversuche an das gegnerische Tor noch ein vorsichtiges Abtasten. Aber schon nach wenigen Minuten nimmt das Spiel so richtig Fahrt auf – Zweikämpfe, Tempo, Leidenschaft.
Dann ein erster Aufreger. Weida spielt im Aufbau quer, Fehlpass. Klotz spritzt in der vierten Minute dazwischen, wird nur durch ein taktisches Foul kurz vor der Mittellinie gestoppt. Gelb! Und gleich klar, dass wir bissig im Spiel sind.
Anschließend kombinieren wir uns sehenswert nach vorn. Schumann findet Rehnelt, doch ein Weid’sches Bein ist dazwischen. Ecke. Die kommt gefährlich rein, Torwart Soldera unsicher, faustet zur Kerze – Seidel steigt hoch, Kopfball aus kurzer Distanz, aber knapp drüber. Da war vielleicht sogar mehr drin. Doch auch Weida ist gefährlich. Vornehmlich über die beiden starken Außen. Zwei Flanken bringen aber nichts ein. Wir pressen hoch, erzwingen Fehler, kommen aber zunächst nicht entscheidend zum Abschluss.
Der Gastgeber, von so viel Aggressivität wohl beeindruckt, wird regelrecht zu Fehlern gezwungen. Wie auch jetzt wieder, als ein Verteidiger den Ball, eigentlich ohne Not, etwas unbeholfen ins Aus schießt.
Dann das erste große Ausrufezeichen. Richter marschiert von der Mittellinie etwa 20 Meter in die gegnerische Hälfte hinein, wird nicht angegriffen und zieht aus 25 Metern einfach mal ab. Da kann sich Soldera noch so lang machen, der Ball schlägt unhaltbar im Winkel ein. 0:1. Ein Traumtor à la Tor des Monats und pure Entschlossenheit unseres abermals überragenden Kapitäns. Der ist sich heute für nichts zu schade. Der führt, der grätscht, der tackelt und der gewinnt die Zweikämpfe.
Weida wirkt geschockt, wir nutzen die Phase. Nach Ballgewinn schickt Mucki Winefeld steil – etwas zu weit, der aufmerksame Keeper fängt den Ball im letzten Moment noch ab. Kurz darauf aber wieder Alarm in der jetzt fragilen Weidaer Defensive. Hat man den TSV unterschätzt?
Wieder der bis dato Tabellenvorletzte. Ein langer Ball, ein Verteidiger verschätzt sich, Mouctar Diallo läuft nach Zuckerpass von Sascha Winefeld noch ein paar Meter alleine aufs Tor zu und jagt das Ding aus etwa acht oder 10 Metern von halbrechts eiskalt ins lange Eck. 0:2. Ein erstes ungläubiges Kopfschütteln unter den heimischen Zuschauern.
Auf der anderen Seite ist der Gastgeber nicht so effektiv wie die Scheubengrobsdorfer. Ein Drehschuss von Lehmann aus etwa 15 Metern verfehlt sein Ziel. Wahnsinn. Nach knapp einer halben Stunde steht es 0:2. Unverdient? Keineswegs! Wir sind griffig, aggressiv, präsent. Jeder geht in die Zweikämpfe, die Defensive steht sicher – Kurth und Lätz hinten drin sind kompromisslos, Dräger und Schumann machen ihren Job ebenfalls überaus gut. Die Sonderaufgaben dieser beiden und die taktische Umstellung unseres Trainers waren ein Garant dafür, dass Westvororte in Weida überraschend vorn liegt.
Die Penzel-Elf versucht sich zu befreien, kommt über die starken Graham und Peuker über die Flügel, doch Burgold ist bei einer Flanke sicher und bei einem Freistoß hellwach und lenkt den Ball mit den Fingerspitzen über die Latte. Klasse Reaktion unseres jungen Keepers, der erst im Laufe dieser Woche 20 Jahre alt geworden ist und dem wir auf diesem Wege nachträglich nochmals recht herzlich gratulieren.
Kurz darauf die nächste Glanztat. Ecke Weida, Kopfball aus kurzer Distanz. Burgold pariert stark. Dann wieder Westvororte im Vorwärtsgang. Kilian Seidel mit Traumpass auf Mouctar Diallo. Der läuft Dörlitz davon, verpasst aber knapp das 0:3, der Ball streicht um Millimeter am langen Pfosten vorbei.
Weida verstärkt die Körpersprache. Wir halten weiter dagegen, stehen kompakt, lassen kaum etwas zu. Weida probiert es mit langen Bällen und Flanken. Aber all das ist sichere Beutel unserer gut gestaffelten Abwehr.
So um die 35., 40. Minute werden die Gelb-Schwarzen so langsam etwas nervös. Aktuell gelingt beim Favoriten wenig. Ein Fehlpass. Eine abgerutschte Flanke. Ein gereizter Spruch zum Mitspieler. Nach vorn setzen weiterhin wir die größeren Akzente. Jetzt ist es wieder Mouctar Diallo, der von rechts seinen Gegenspieler abermals überläuft und aufs Tor zusteuert. Er übersieht leider den in der Mitte völlig freistehenden Klotz und scheitert mit seinem Abschluss am starken Soldera.
Keine Chance hat dieser, als Sekunden vor dem Pausenpfiff, nach einer Ecke von Sascha Winefeld Maximilian Kurth am langen Pfosten höher springt es sein persönlicher Bewacher und das Spielgerät per Kopf zum 0:3 in die Maschen setzt. Spätestens jetzt reiben sich alle Weid’schen verwundert die Augen, führt der krasse Außenseiter aus den Westvororten auf dem Roten Hügel zur Pause doch unerwartet deutlich.
Unser Pressing und unser hohes Anlaufen kosten natürlich auch viel Kraft. Hoffentlich fällt uns das zum Ende des Spieles nicht auf die Füße. Jetzt ist aber erst einmal Pause. Die knapp 50 Gästefans unter den 200 Zuschauern äußerst zufrieden.
Freuen wir uns aber noch nicht zu früh. Zweite Halbzeit, Weida kommt wütend aus der Kabine. Und gibt gleich Gas. Abschluss aus Nahdistanz – Burgold stark im kurzen Eck. Der Junge bleibt eiskalt. Kurz darauf wieder Alarm in unserem Strafraum. Ein abgefälschter Schuss, aber Burgold erneut auf dem Posten.
Dann Riesenglück für die Unseren. Der sonst so treffsichere und routinierte Christopher Lehmann, der auch schon bei Wismut Gera, dem ZFC Meuselwitz und vielen weiteren namenhaften Vereinen in Ober- und Regionalliga unter Vertrag stand, jagt den Ball aus drei Metern Entfernung, völlig freistehend, über den Querbalken ins Aus. Den macht der sonst blind. Glück für uns. Durchatmen. Diese für uns gefährliche Phase, so 10 Minuten nach der Pause, haben wir erst einmal gut überstanden.
Dann wieder Westvororte. 60. Minute. Konter. Winefeld läuft allein aufs Tor zu, scheitert aber an Lucas Soldera. Im Nachschuss Mouctar Diallo, aber wieder bleibt der talentierte, erst 20-jährige starke Weidaer Keeper Sieger.
Jetzt hätten wir, so gut eine halbe Stunde vor Ultimo, den Sack eigentlich zumachen können. Aber es kommt anders. Bitter für uns. Im Mittelfeld übersieht der sonst sehr gute Schiedsrichter zwei klare Foulspiele, unter anderem einen schmerzhaften Stempel gegen Maximilian Kurth, was sogar den Weidaer Zuschauern aufgefallen ist. Der Gastgeber spielt sich so geschickt durch unsere Reihen und der starke Oliver Peuker kommt aus Nahdistanz zum Abschluss. Nur noch 1:3.
Wir fighten weiter, holen jetzt innerhalb von zwei Minuten Ecke um Ecke. Nach Richter-Flanke kommt Kurth zum Kopfball. Vorbei. Dann können wir die drei-Tore-Führung eigentlich zurückholen. In Überzahl steuern wir zu dritt nach offensivem Ballgewinn auf den gegnerischen Kasten zu.
Mouctar Diallo legt quer, aber Sascha Winefeld scheitert völlig freistehend am abermals überragend reagierenden Ex-Wismut-Keeper Soldera, der mit dieser Parade sein großes Potenzial erneut unter Beweis stellt. Vielleicht hätte unsere Nummer #8 den Ball dem hinter ihm noch besser postierten Klotz überlassen sollen. Sei’s drum. Wir haben gar keine Zeit, um uns aufzuregen, denn schon im Gegenzug schlägt Weida in der 64. Minute abermals eiskalt zu.
Der erst eine Minute vorher eingewechselte Stadtrodaer Neuzugang Simon Fuchs verkürzt auf 2:3. Innerhalb von nur drei Minuten ist unsere komfortable Führung futsch. Das darf doch wohl nicht wahr sein. Geht das jetzt doch noch nach hinten los?
Der große Favorit aus Weida hat jetzt das Momentum auf seiner Seite. Und immerhin sind noch gut 20 Minuten zu spielen. Wieder lassen wir richtig gute Chancen liegen. Wieder vergeben wir hochkarätige Möglichkeiten, was uns im Laufe der Saison schon mehrfach auf die Füße gefallen ist. Und heute?
Mucki muss jetzt leicht angeschlagen raus. Der kann nicht mehr. Der ist richtig viel gelaufen, der hat ein riesen Spiel gemacht. Und wird mit verdientem Applaus verabschiedet. Kurz darauf ist auch für unseren ersten 19-jährigen JFC-Neuzugang Kilian Seidel Schluss, der ebenfalls eine richtig gute Party gespielt hat.
Mit Ben Leonhardt und Leonardo Castro da Silva, später noch mit Benjamin Bohm und Konrad Szydlo bringt unser Trainer frische Kräfte. Das ist auch nötig und wichtig. Denn Weida drückt. Ecke um Ecke, Abschluss auf Abschluss. Einmal Pfosten, einmal Latte. Glück für uns. Das Glück des Tüchtigen.
Zwischenzeitlich können wir immer mal wieder für ein wenig Entlastung sorgen. Das aufgerückte Weida kann diese teilweise nur unfair unterbinden. Ein taktisches Foul an Rehnelt und ein äußerst grobes Einsteigen gegen Tim Richter lassen dem Schiedsrichter keine andere Chance, als zweimal eine Verwarnung anzuzeigen. Im Wettkampf um den gelben Karton gewinnt Weida am Ende 4:3.
Jetzt, so 10 Minuten vor Ultimo, ein regelrechtes Powerplay der Hausherren. Burgold pariert erneut sensationell, lenkt einen Fernschuss mit den Fingerspitzen ans Aluminium und zur Ecke. Die letzten Minuten sind eine regelrechte Abwehrschlacht. Aber jeder kämpft, jeder wirft sich rein. 88. Minute. Schumann kratzt das Leder mit letztem Einsatz von der Linie. Stark, Lenny!
Der Schiedsrichter lässt fünf Minuten nachspielen. Nochmals zwei Ecken für das Team von Trainer Hendrik Penzel, der zwischenzeitlich selbst Gelb kassiert hat. Abermals wächst Keeper Burgold über sich hinaus und wird zum Turm in der Schlacht. Weida versucht alles. Schuss. Kopfball. Fallrückzieher. Aber auch der findet sein Ziel nicht. Auch alles andere wird von unserer vielbeinigen, aufopferungsvoll kämpfenden Abwehr resolut verteidigt.
Dann ist Schluss. Grenzenloser Jubel auf und neben dem Feld bei den Weiß-Blauen. Mit Mut, Moral und Leidenschaft holen wir die drei Punkte. In Weida! Und das nicht unverdient.
Eine kämpferische Gesamtleistung, eine Mannschaft, die diese Namen wirklich verdient, die Null zur Pause, ein Tor des Monats von Tim Richter und einem von unseren Fans der Saarbach-Chaoten gewählten Man of the Match, der sich diesen Titel – zum zweiten Mal in Folge (!) redlich verdient hat. Der junge Clemens Burgold in seinem erst zweiten Verbandsligaspiel – sicher, aufmersam, nervenstark.
So kann’s weitergehen. Auf geht’s, Westvororte! Lasst euch jetzt erst einmal alle den Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee schmecken. Mit Hilfe von KI, der wir allerdings noch ein bisschen auf die Sprünge helfen mussten, gibt es Kaffee und Spielbericht heute schon null800.
Denn unsere Redaktion macht sich jetzt schnell auf den Weg zum Legenden-Treffen der Alten Herren in der LVM Sportpark, um zu erfahren, welche besonderen Geschichten uns die Alten zu erzählen haben. Die Geschichte, die uns die Jungen gestern aus Weida mitgebracht haben, macht uns zumindest sehr stolz.
Und wir hoffen, dass unsere jungen Wilden gestern gemeinsam mit der SG JFC/2. Mannschaft und der U19 unseres Kooperationspartners JFC Gera einen feucht-fröhlichen Mannschaftsabend gefeiert haben.
Nach Rückstand und in Unterzahl zum verdienten Ausgleich
(26.10.2025) Trotz der widrigen Witterungsbedingungen mit viel Wind und Niesel, Anfangs der zweiten Hälfte sogar mit teilweise intensivem Regen, fanden über 150 Zuschauer den Weg in den LVM Sportpark nach Scheubengrobsdorf.
Und die sahen einen TSV Gera-Westvororte, der vornehmlich in der zweiten Halbzeit endlich wieder einmal seine Tugenden in die Waagschale warf und begeisternden Fußball spielte. Denn nach Rückstand und Unterzahl nach Roter Karte war es nicht selbstverständlich, dass die Mannen um Kapitän Richter zurückkommen und im zweiten Durchgang sogar mehrfach den Siegtreffer auf dem Fuß hatten.
Andererseits kann man sich wiederum bei unserem Keeper bedanken, der zwei-dreimal überragend reagierte und den einen Punkt festhielt. Hat in der letzten Woche noch Cedric Thrum von uns Bestnoten erhalten, bekommt die für seine gestrige Leistung unser erst 19-jähriger Reserve-Keeper Clemens Burgold, der nach der Roten Karte für Cedric Thrum in der 35. Minute ins kalte Wasser geworfen wurde und – um es vorwegzunehmen – seine Sache so richtig gut gemacht hat.
So richtig gut war auch unser Spiel – vor allem in der zweiten Halbzeit. Man spielte den Gegner regelrecht an die Wand und setzte den FC Saalfeld mehrfach über mehrere Minuten permanent am und im eigenen Strafraum fest.
Aufmerksam musste man aber immer wieder bei den schnellen und gefährlichen Kontern unserer Gäste sein. Einmal hatten wir in solch einer Situation das Glück des Tüchtigen, als der Ball an den Querbalken klatschte.
Aber auch wir hatten einmal leider nur Kontakt mit dem Aluminium. Mehr als der eine – allerdings hochverdiente – Treffer durch Philipp Rehnelt, den wir nach seiner Roten Karte in Borsch drei Wochen lang vermisst haben, gelang unseren Mannen trotz mehrerer Großchancen leider nicht, auch weil der sonst so gute Schiedsrichter Louis Gaudes ein ganz klares Foulspiel an Tim Richter im gegnerischen Strafraum übersah.
Apropos Foulspiel im Strafraum. Für solch eines bekam unser Stammkeeper Cedric Thrum nach gut einer halben Stunde beim Stand von 0:0 die Rote Karte, als er den durchgebrochenen Stürmer unserer Gäste nur unfair stoppen konnte. Die Frage, ob es diesem Moment als der Stürmer seitlich weglief, auch eine Gelbe Karte getan hätte, lassen wir unbeantwortet. Immerhin gab es Elfmeter für den FC Saalfeld.
Unser, in diesem Moment eingewechselter Torwart Clemens Burgold, war noch mit den Fingerspitzen am Ball, konnte den Einschlag allerdings nicht verhindern. Saalfeld führte. In Kombination mit dem Feldverweis doppelt bitter für das Team von Daniel Gehrt, war man nun gezwungen die restlichen 60 Minuten in Unterzahl zu spielen und hatte einen erst 19-jährigen und noch unerfahrenen Newcomer im Tor.
Vorher waren so richtig große Chancen auf beiden Seiten Mangelware. Die defensiven Abteilungen macht ihre Arbeit gut. Ein 25-Meter-Freistoß von Tim Richter nach Faul am schnellen Mouctar Diallo ist zu zentral, so dass er für den Gästekeeper keine große Herausforderung darstellt.
Nach Flanke von Winefeld kommt Philipp Rehnelt mit dem Kopf um Millimeter zu spät, so dass der Saalfelder Schlussmann erneut zupacken kann. Kurz darauf verfehlt ein Kopfball von Christian Kruschke sein Ziel. Auf der anderen Seite bringen zwei Eckbälle für die Saalestädter ebenfalls nichts ein.
Ein Schuss von Markus Klotz nach einer wunderschönen Kombination der Unseren aus 18 Metern hat nicht genügend Druck, einen Kopfball der Gäste nach schnellem Gegenstoß können wir zur Ecke verteidigen.
Den satten Abschluss des aufgerückten Tim Richter kann Torwart Onyshchenko gerade noch so wegfausten, auf der anderen Seite treffen die Saalfelder das Außennetz. Es geht hin und her. Ein packendes Fußballspiel. Die 151 Zuschauer kommen voll auf ihre Kosten.
Im Mittelfeld wird Lenny Schumann an einem schnellen Gegenstoß per taktischem Foul von den Beinen geholt. Gelb für Saalfeld. Ein nächster Abschluss unserer Gäste ist zu zentral und sicherer Beute von Clemens Burgold.
Dann lassen wir uns auf der Grundlinie dilettantisch vernaschen. Pass nach innen, sofortige Abschluss. Aber Clemens Burgold ist abermals zur Stelle.
Mit der knappen und glücklichen Führung unserer Gäste geht es in die Kabinen.
Nachdem der erste Durchgang doch relativ ausgeglichen war, übernehmen wir im zweiten Durchgang mehr und mehr das Zepter. Eine taktische Umstellung verhilft uns zu entschieden mehr Präsenz.
Auch wenn Saalfeld bei Kontern immer wieder gefährlich vor unserem Kasten auftaucht und wir höllisch aufpassen müssen, können wir nun nach und nach immer mehr Akzente setzen, haben die größeren Spielanteile und dringen vermehrt gefährlich in den gegnerischen Strafraum ein.
Abermals wird uns aber unsere schlechte Chancenverwertung zum Verhängnis. Wie anfangs schon beschrieben kommt hinzu, dass der fällige Elfmeter-Pfiff nach klarem Foul an Tim Richter im Strafraum ausblieb. Für sein Reklamieren bekommt unser Kapitän auch noch Gelb.
Anschließend das erste kleine Powerplay unserer Jungs. Drei Ecken in Folge. Es brennt im Saalfelder Strafraum lichterloh. Tor? Fehlanzeige. Noch.
So langsam haben wir aber immer mehr vom Spiel und üben vermehrt Druck aus. Kommt uns der jetzt aufkommende Regen entgegen?! Saalfeld stellt das Fußballspielen weitesgehend ein und versucht es nur noch mit langen Bällen.
Wenn wir jetzt so motiviert und engagiert weitermachen, wird sich die große Chance für unsere Mannen sicherlich noch ergeben.
Und da war sie. Diese große Möglichkeit. Freistoß Tim Richter. Kopfball Maximilian Kurth. Daneben. Aber auch Abseits. So könnte es jedoch funktionieren. Wir machen weiter Druck. Immer mehr. Jetzt ist Markus Klotz völlig frei durch, wird aber im letzten Moment mit einem langen Schritt am Abschluss gehindert. Ecke.
Und noch einmal Klotz. Diesmal wird er allerdings abgedrängt. Der Ball landet jedoch bei Tim Richter, der noch zwei Gegenspieler düpiert und von der Grundlinie aus in die Mitte flankt, wo allerdings keiner unserer Spieler abschließen kann.
Und wieder Westvororte. Eine leicht abgefälschte Flanke von Christian Kruschke versucht Markus Klotz volley aufs Tor zu schießen, aber er trifft den Ball nicht richtig und der Abschluss geht knapp am Kasten vorbei
Dann. Endlich. Elfmeter. Nein. Der Schiedsrichter trifft jetzt die richtige Entscheidung und lässt Vorteil gelten. Den nutzt Philipp Rehnelt eiskalt aus und jagt den Ball aus ungefähr 10 Metern gnadenlos in die Maschen. Endlich. Der verdiente, hochverdiente Ausgleich. Und noch sind knapp 20 Minuten zu spielen. Geht hier vielleicht sogar noch mehr?
Wir machen weiter Druck. Wollen den Sieg. Dann aber werden wir ausgegekontert. Beim schnell ausgeführten Gegenstoß sind wir mit Fortuna im Bunde, klatscht das Leder doch an unseren Querbalken. Puh. Durchatmen. Wir müssen weiter aufpassen. So anfällig wie unsere Gäste in der Defensive sind, so gefährlich sind sie aber auch bei ihren schnellen Kontern.
Aber schon wieder sind wir am Drücker. Diesmal Rehnelt per Kopf. Daneben. Und noch einmal Westvororte. Das ist jetzt ein Spiel auf ein Tor. Klotz kommt völlig frei auf Höhe des Elfmeter-Punktes zum Abschluss. Eine sensationelle Parade von Saalfelds Keeper Onyshchenko und der Querbalken verhindern die Führung für die Weiß-Blauen, die zu diesem Zeitpunkt durchaus verdient gewesen wäre.
Auf der anderen Seite entschärft Clemens Burgold einen Freistoß, der eigentlich gar nicht so gefährlich aussieht, als Aufsetzer auf dem regennassen Geläuf jedoch torwartunfreundlich aufs kurze Eck kommt. Gut gehalten, Clemens!
Dann gleich noch einmal Saalfeld per Konter. Diesmal geht der Abschluss aus Nahdistanz aber über unseren Kasten. Auf der anderen Seite pressen wir hoch und setzen den Gegner unter Druck.
Noch 10 Minuten, ungefähr. Wir arbeiten am Sieg. Wir arbeiten viel. Auf dem schweren Geläuf wird es jetzt eine Frage der Kraft. Viele Spieler, auf beiden Seiten, derweil stehend k.o. Wir kämpfen um jeden Ball. Wir knien uns rein. Wir grätchen. Wir kämpfen. Wir fighten. Und wir spielen parallel dazu auch noch attraktiven Fußball. Saalfeld kann sich im Mittelfeld jetzt mehrfach nur per Foul erwehren, zweimal gar recht grob. Einmal nur zückt der Referee noch Gelb für unsere Gäste.
Wir spielen jetzt extrem mutig auf Sieg, laufen damit allerdings auch Gefahr eines Saalfelder Konters. Und schon setzen unsere Gäste wieder zum schnellen Gegenstoß an. Der Stürmer ist frei durch. Jetzt können wir uns bei unserem Keeper Clemens Burgold bedanken, dir im eins-zu-eins sensationell Sieger bleibt.
Nicht nur wegen dieser überragenden Parade wurde unser erst 19-jähriger, in der 30. Minute ins kalte Wasser geworfene Torhüter, von den Fans der Saarbach-Chaoten zum Man of the Match gewählt. Glückwunsch, Clemens. Diesen Titel hast du dir heute wirklich verdient!
Kurz darauf zeigt der Schiedsrichter die Nachspielzeit an. Drei Minuten. Bis zum Schlusspfiff ergibt sich allerdings auf keiner der beiden Seiten die entscheidende Möglichkeit zum Siegtreffer, so dass es letztendlich zu einer gerechten Punkteteilung kommt, auch wenn der TSV – vornehmlich im zweiten Durchgang – entschieden mehr vom Spiel hatte, Saalfeld bei Kontern jedoch immer wieder gefährlich war.
Mit Moral und Leidenschaft sind wir trotz 60-minütiger Unterzahl und Rückstand zum hochverdienten Ausgleich gekommen, so dass wir uns den Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee jetzt durchaus schmecken lassen dürfen.
Wir wünschen euch allen einen schönen Sonntag und freuen uns schon heute auf das nächste Heimspiel am 08. November um 14:00 Uhr, wenn wir mit Wacker Nordhausen einen ganz großen Thüringer Traditionsverein im LVM Sportpark begrüßen.
#ausgerafürgera
#stolzkenntkeineliga
#lvmsportpark
#fairrespektvollkämpferisch
#westvororte … Wo Freunde nicht nur zusammen Fußball spielen
Dieses Spiel wird präsentiert von unserem Partner NextPhones.
Danke an unseren Freund Didi Gerstner für die vielen schönen Fotos.
(19.10.2025) Der Fußball steht zwar immer und überall im Mittelpunkt, aber heute beginnen wir einmal nicht mit Ecken, Flanken, Schüssen und Toren, sondern freuen uns, dass Christian Kruschke, der sich kurz vor der Halbzeit unglücklich am Kopf verletzte und mit dem Rettungswagen ins Klinikum nach Ilmenau gebracht werden musste, dieses aber noch am Samstagabend verlassen konnte und wieder gut zu Hause angekommen ist. Auf diesem Wege auch von uns noch einmal gute Besserung und schnelle Genesung, Kruschi.
So. Und jetzt zum Fußball. Selten hat man, dass gegnerische Spieler nach dem Schlusspfiff auf den den Torwart der anderen Mannschaft zugehen, um ihm zu seiner Leistung zu gratulieren. In Arnstadt war das so. Denn unser Keeper Cedric Thrum verhinderte mehrfach mit großartigen Paraden und Reaktionen eine höhere Niederlage.
Beim schnellen Umkehrspiel der Gastgeber kamen wir mehrfach an unsere Grenzen. Oft ging das für uns zu schnell. Aber egal, ob Ecke, Fernschuss oder eins-zu-eins Situation, Cedric Thrum rettete, was zu retten war. Er führte ein regelrechtes Privatduell mit dem SV Arnstadt, welches er am Ende leider nicht gewinnen konnte.
Aber wie immer der Reihe nach: Zweite Minute, erste gute Möglichkeit für Arnstadt. Diagonalpass auf den durchgestartet Rechtsaußen. Abschluss. Cedric Thrum mit der ersten guten Parade. Ecke. Nach dieser haben wir das erste Mal Glück, denn direkt vor dem Tor steht ein Arnstädter völlig frei, war aber wohl selbst zu überrascht, dass der Ball zu ihm durchkam, so dass Cedric Thrum noch rechtzeitig zupacken kann.
Dann können wir kurz etwas Druck ausüben. Die Gastgeber können das allerdings gut verteidigen und kommen zu einem der vielen schnellen Gegenstöße. Der schnelle Abschluss geht diesmal aber deutlich am Tor vorbei.
Dann haben wir eine weitere heikle Situation zu überstehen. Ballverlust im Vorwärtsgang. Wieder energischer Abschluss. Abgefälscht. Latte. Nachschuss aus Nahdistanz.
Superparad von Cedric Thrum. Da hatten wir jetzt das Glück auf unserer Seite. Ein erstes kurzes Fazit nach knapp 20 Minuten. Arnstadt die Mannschaft mit den größeren Möglichkeiten. Wir können noch keinen gefährlichen Torschuss verzeichnen, verstecken uns aber keinesfalls. Kaum haben wir und das notiert, fliegt eine Ecke von Sascha Winefeld gefährlich vor das Arnstädter Tor. Der Keeper kann unter Bedrängnis den Ball gerade noch so am Anschlag hindern.
Erste gute Möglichkeit für die Unseren. Und gleich noch eine Ecke für den TSV. Diesmal von der anderen Seite. Tim Richter. Auch diese Ecke kommt wieder gefährlich vor den SV Kasten. Diesmal kommt Maximilian Kurth frei zum Kopfball, aber ein Verteidiger verhindert den Einschlag. Schade. Jetzt waren wir zweimal nah dran.
Und nicht nur, dass wir uns beim großen Favoriten nicht verstecken, wir spielen jetzt sogar richtig gut mit. Nachdem in den ersten 10-15 Minuten Arnstadt die bessere Mannschaft war, haben wir jetzt, zumindest im Mittelfeld, Gleichgewicht erreicht.
Und genau in diesem Moment kontert uns Arnstadt aus und macht das 1:0. Den schnellen Gegenstoß über links können wir nicht unterbinden. Die flache, scharfe Eingabe erreicht Patrick Hädrich, der aus Nahdistanz nur die Innenseite hinhalten muss.
Aber sofort bringen wir die Defensive des Gastgebers wieder zum Schwitzen. Mouctar Diallo stört den Gegner im Spielaufbau, spitzelt dazwischen und passt in den Strafraum, wo der Ball von einem Gastgeber-Verteidiger in letzter Sekunde ins Aus geschlagen werden kann.
Insgesamt geht jetzt, so nach einer knappen halbe Stunde, die Führung aber in Ordnung. Die etwas feinere Klinge schlägt Arnatadt und hat bisher auch die größere Möglichkeiten. Wie auch jetzt wieder, aber abermals ist Cedric Thrum zur Stelle und kann in einer eins-zu-eins Situation sensationell retten.
Dann lassen wir den Ball im Mittelfeld einmal sehr schön und direkt laufen. Markus Klotz startet an der Mittellinie durch, kommt aber nicht zur Entfaltung, weil er von hinten rigoros umgesenst wird. Das war ganz schön brutal. Gibt der insgesamt sehr souveräne und überzeugende Schiedsrichter jetzt Gelb oder Rot? Beides ist möglich. Er entscheidet sich für Gelb. Markus Klotz kann glücklicherweise weiterspielen.
Da waren wir jetzt, so um die 30. Minute herum, wirklich auf Augenhöhe mit den Mannen vom Obertunk, haben richtig gut mitgespielt und selbst auch Akzente gesetzt. Und dann wollen wir vielleicht gleich wieder etwas zu viel und vernachlässigen unsere Defensive. Die „etwas tiefer“ Rufe unseres Trainers scheinen nicht angekommen zu sein. Wir verteidigen hoch, sehr hoch.
Einerseits spielen wir so mit dem Feuer, andererseits könnte man fast den Eindruck gewinnen, dass wir in dieser Phase sogar das Zepter im Mittelfeld übernommen haben.
Dann verstolpern die Arnstädter im Vorwärtsgang den Ball, deren Zweitligaerfahrener Kapitän Silvano Varnhagen bleibt einfach stehen und wir sind zu zweit durch.
Mouctar Diallo umkurvt Torwart Christian Apel und schließt aus der Drehung heraus sofort ab. Leider war der Winkel etwas spitz, so dass der Ball leider nur am Außennetz landet. Vielleicht hätte unsere Nummer #17 noch ein oder zwei Schritte mit Ball gehen sollen, dann wäre die Chance zum Torerfolg größer gewesen. Schade.
Und gleich noch mal wir. Super Pass von Maximilian Kurth auf Mouctar Diallo, der aber etwas überhastet abschließt und den Ball aus verheißungsvoller Position im Strafraum halb rechts neben das Tor setzt.
Und schon wieder stinkt es im Arnstädter Strafraum. Wieder können wir gefährlich eindringen, aber der Keeper ist als erster am Ball und kann das Spielgerät sichern. Meist kommen wir heute einen Schritt zu spät. Gedanklich steht es eins zu null für Arnstadt.
Und noch einmal überlaufen wir die gegnerische Abwehr. Aber auch diesmal ist der letzte Pass zu ungenau. Arnstadt hinten anfällig. Die Mannschaft von Martin Hauswald mit erstaunlich vielen Fehlern, die wir aber bisher nicht nutzen können. Hier fehlt uns die Abgeklärtheit, die Entschlossenheit und die Handlungsschnelligkeit im Abschluss.
Aber seit Mitte der ersten Halbzeit sind wir mindestens auf Augenhöhe, wenn nicht gar spielerisch das etwas bessere Team. Noch fünf Minuten bis zur Pause. Jetzt Freistoß nahe der Strafraumgrenze links für Arnstadt. Der kommt mit viel Effet präzise auf den völlig freistehenden Brooklyn Menge, der aus Nahdistanz nur einnicken muss. Das haben wir ihm, obwohl unser Strafraum gut besetzt war, einfach viel zu leicht gemacht.
Leicht konsterniert leisten wir uns nur Sekunden später zum wiederholten Male einen Fehler im Spielaufbau. Ein Arnstädter läuft alleine aufs Tor zu, Cedric Thrum bleibt abermals Sieger.
Dann knallen Christian Kruschke und ein Gegenspieler mit den Köpfen zusammen. Unsere Nummer #4 bleibt schmerzverzerrt und schreiend liegen. Leider ist die Verletzung so stark, dass der Rettungswagen gerufen werden musste. Da Christian weiterhin schwindlig war, wurde er ins Klinikum nach Ilmenau gebracht, um sich dort eine erweiteren Kontrolle zu unterziehen.
Glücklicherweise konnte Christian, wie eingangs schon beschrieben, das Klinikum aber am Abend noch verlassen und den Heimweg antreten. An dieser Stelle nochmals gute Besserung und schnelle Genesung, Kruschi.
Die zweite Halbzeit beginnt ohne unsere Nummer #4. Die erste Chance aber haben wir. Wir setzen uns über rechts durch und dringen weit in die Hälfte des Gastgebers ein. Die Flanke von Markus Klotz von der Grundlinie können wir allerdings nicht verwerten, so dass der Torwart rechtzeitig zupacken kann.
Arnsradt macht das clever. Die spielen viel hintenrum und warten auf den richtigen Moment. Jedes Mal, wenn wir aufgerückt sind, schlagen die Gastgeber mit langen Pässen eiskalt zu. Wie jetzt wieder. Der Stürmer kommt aus 16 Metern völlig frei zum Abschluss, aber wie meist ist auch jetzt wieder Cedric Thrum zur Stelle.
Aktuell sieht es aber nicht so aus, als dass wir aufgeben oder uns nur auf’s Verteidigen beschränken. Wir spielen mit, spielen nach vorn und sind mutig. Respekt. Aber teilweise alles eben auch etwas zu überhastet, so dass wir die Möglichkeiten, die sich im Ansatz bieten, nicht in Zählbares ummünzen können.
Wie auch jetzt wieder in der 55. Minute, als ich Sascha Winefeld über Rechtsaußen gegen drei Verteidiger hervorragend durchsetzen kann und in die Mitte flankt. Dort verlängert Bastian Dräger den Ball geschickt auf Markus Klotz. Der steht etwa zehn Meter vor dem Tor in zentraler Position völlig frei und schließt auch sofort ab, sein Schuss abet verfehlt den gegnerischen Kasten am langen Eck um ein paar wenige Zentimeter. Schade. Das war die bis dato größte Möglichkeit für unser Team und die große Chance zum Anschlusstreffer.
Ein insgesamt sehr gutes, spannendes und schnelles Verbandsliga-Spiel. Jetzt geht es im Minutentakt wieder hin und her. Auf der einen Seite muss erneut Cedric Thrum eingreifen, auf der anderen Seite spielen wir uns schön durch die gegnerischen Reihen, abermals kommt der letzte Pass jedoch nicht an.
Jetzt, so um die 60. Minute, sogar eine Art kleines Powerplay des TSV, aber wir können wieder kein Kapital daraus schlagen. Auch, wenn wir gerade wieder einmal etwas mehr Ballbesitz haben, bei den schnellen Gegenstößen müssen wir höllisch aufpassen.
Aber die letzten 10 bis 15 Minuten gehörten uns. Und wieder eine Möglichkeit, aber der abgefälschte Ball, den Tim Richter nahe des linken Pfostens auf der Grundlinie gerade noch so erreicht kann, landet knapp neben dem gegnerischen Kasten, weil der Winkel dann doch etwas zu spitz war.
Aktuell sind wir spielerisch die etwas bessere Mannschaft. Die größeren Möglichkeiten hat allerdings das Team von Kapitän Varnhagen, denn schon wieder muss unser Keeper eingreifen und verhindert mit einer weiteren Parade den nächsten Treffer.
So langsam wächst Cedric Thrum wirklich über sich hinaus und avanciert zum besten Spieler auf dem Platz. Jetzt entschärft er sensationell einen Kopfball aus drei Meter Entfernung. Ein Teufelskerl.
Auch, wenn wir aktuell etwas mehr Spielanteile haben, die Führung des SV 09 Arnstadt geht so nach und nach wirklich absolut in Ordnung. Die größeren Chancen in einem insgesamt sehr fairen Spiel, in dem der gute Schiedsrichter Daniel Bartnitzki nur zweimal Gelb für Arnstadt zücken musste, hat unser Gastgeber.
Noch gut eine Viertelstunde. Ist die Zwei-Tore-Führung schon die Entscheidung, oder können wir vielleicht mit einem Anschlusstreffer die Schlussphase noch einmal so richtig spannend machen? Die Frage wird in der 73. Minute von Lukas Scheuring beantwortet.
Er steht auf einmal völlig frei im Strafraum. Diesmal lässt er unserem Keeper aus zehn Metern keine Chance. Das dürfte dann wohl die endgültige Entscheidung gewesen sein. Dennoch geben wir uns nicht auf und hatten kurz nach dem Treffer wieder eine gute Möglichkeit. Aber der Kopfball von Markus Klotz wird sichere Beute von Arnstadt Keeper Apel.
Aber auch bei unserem Gastgeber funktioniert nicht alles. Ein versuchter Fernschuss aus 20 Metern verfehlt das Tor um etwa dieselbe Entfernung. Besser macht es Dustin Messing, der 5 Minuten vor Ultimo nach Superpass alleine auf Cedric Thrum zuläuft und den Ball im langen Eck versenkt. Cedric Thrum war zwar mit den Fingerspitzen noch dran, konnte dem Ball aber keine entscheidende Richtungsänderung geben.
Auch wenn die Entscheidung gefallen war, kommen wir noch einmal gefährlich vor das gegnerische Tor, aber sowohl Schüsse von Konrad Szydlo als auch von Maximilian Kurth finden nicht den Weg ins Tor.
Nach vorne machen wir das teilweise wirklich sehr schön. Das sieht teilweise gut aus. Im Abschluss aber sind wir zu schwach. Wie auch jetzt wieder. Konrad Szydlo scheitert es etwa acht Metern am Arnstädter Schlussmann, da der eigentlich recht gute Schuss etwas zu zentral ist.
Aufgrund der Art und Weise, wie sich unsere Mannschaft hier gibt und auch nicht aufgibt, wäre der Anschlusstreffer beziehungsweise der Ehrentreffer durchaus verdient, der uns heute aber nicht vergönnt gewesen ist Somit kassieren wir eine klare deutliche Niederlage, die auch in dieser Höhe in Ordnung geht. Teilweise haben wir mit dem großen Favoriten auf Augenhöhe gespielt, sind aber im Abschluss zu schwach und haben es dem Gegner bei seinen Treffern teilweise zu leicht gemacht.
Bedanken können wir uns darüber hinaus bei unserem Keeper, der eine höhere Niederlage verhindert hat und der für uns heute trotz der vier Gegentore Man of the Match ist.
Aber wir wollen und werden dem Ergebnis nicht lange hinterhertrauern, denn bereits Dienstag werden wir uns beim Training intensiv auf das nächste Spiel vorbereiten, denn schon am kommenden Samstag um 15:00 Uhr empfangen wir die Mannschaft aus Saalfeld, die die nächste große Herausforderung für unser junges Team sein wird.
Lasst euch nun alle trotz der Niederlage den Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee schmecken und habt alle noch ein schönes Restwochenende. Wir sehen uns kommenden Samstag um 15:00 Uhr im LVM Sportpark.
Ohne Worte …
#ausgerafürgera
#stolzkenntkeineliga
#westvororte … wo Freunde nicht nur zusammen Fußball spielen
Heute ist so ein Tag, an dem uns das Aufstehen früh um sechs bei diesem Wetter und der Dunkelheit aber auch so gar keinen Spaß macht. Auch das gestrige Ergebnis treibt uns nicht unbedingt aus dem Bett. Aber der großartigen Leistung unserer Jungs, die leider nicht belohnt wurde, sind wir es schuldig, dass wir trotzdem wie immer pünktlich um null900 online sind.
Beginnen wollen wir heute mit ein paar Fragen, die wir einfach mal so in den Raum stellen: Warum gibt der Schiedsrichter in der Nachspielzeit nach einem glasklaren Handspiel eines Gästespielers Freistoß für die Fahrer Höhe? Warum amüsiert sich der Linienrichter nach dem Spiel so herzhaft mit FC-Kickern? Warum bekommt ein Fahner für die selbe Aktion, für die Philipp Rehnelt vor zwei Wochen Rot bekommen hat, nur Gelb? Und die entscheidende Frage: Warum machen wir aus so vielen guten und teilweise hervorragend herausgespielten Möglichkeit nur ein Tor?
Aber wie immer der Reihe nach. Es ging von Beginn an richtig zur Sache. Es folgte bei teilweise strömendem Regen ein packendes und gutklassisches Verbandsliga-Spiel mit vielen Möglichkeiten auf beiden Seiten und ein TSV Gera-Westvororte, dem zuschauen gestern viel Freude gemacht hat.
Zweite Minute. Ein erster kurzer Schock. Ein Pass in die Tiefe wird von Tim Richter unglücklich abgefälscht und landet am Geraer Außenposten. Nur eine Minute später auf der anderen Seite eine Riesenchance für Westvororte, nachdem sich Mouctar Diallo über Rechtsaußen hervorragend durchsetzt und von der Grundlinie aus auch überlegt zurücklegt. Sascha Winefeld, der fünf Meter zentral vor dem Tor völlig freistehend leicht in Rücklage gerät, jagt den Ball allerdings über das Tor. Da war sie, die erste riesengroße Möglichkeit für den TSV.
Auf der anderen Seite sind die Gäste effektiver. Tor nach nur fünf Minuten. Über links geht es auf einmal ganz schnell. Schnelle Ballführung. Schnelles Überlaufen. Pass. Genaue Flanke. Direkter Abschluss von Kenny Synold. Tor. Das war richtig gut rausgespielt. Da sieht man, dass hier und heute eine Spitzenmannschaft zu Gast ist.
Westvororte allerdings vom frühen Rückstand unbeeindruckt. Winefeld spielt Klotz perfekt frei. Der läuft allein aufs Tor zu und schließt ab. Der Torhüter kann mit der Fußspitze den Weg des Balles ins Tor verhindern. Das war eine Hundertprozentige. Ecke. Die bringt nichts ein.
Und schon wieder der Außenseiter aus Scheubengrobsdorf. Ein gefühlvoll getretener Freistoß von Sascha Winefeld erreicht etwa sieben oder acht Meter vor dem gegnerischen Kasten die Innenseite vom Christian Kruschkes rechten Fuß. Sauberer und scharfer Abschluss. Abermals kann Keeper Moritz Bohm – diesmal etwas unsicher – parieren.
Nach richtig guten Chancen steht es jetzt, nach gerade einmal gut 10 Minuten, 3:1 für uns. Nach Toren 0:1. An unserer Effektivität müssen wir arbeiten. Dieses Laster verfolgt uns schon seit Wochen.
„Tiefer, tiefer!“-Rufe der Gäste ermöglichen es uns auch in der Folge des Spieles immer wieder, die Offensive zu ergreifen. Wir agieren. Fahrer Höhe reagiert. Und wir machen das gut. Aktuell haben wir mehr vom Spiel. Und schon wieder eine Ecke. Die bringt allerdings abermals nichts ein. Die Recken in der Defensive des Gastes befördern den Ball immer wieder robust aus der Gefahrenzone hinaus.
Einen Freistoß von Sascha Winefeld kann abermals der gegnerische Keeper entschärfen, auch wenn er wieder eine unsichere Figur macht.
Dann fordern die Weiß-Blauen der knapp 110 Zuschauer eine Rote Karte für Max Kruse, der zu spät kommt und Markus Klotz brutal über die Klingel springen lässt. Es prasselt. Das Geräusch ist über den gesamten Platz zu hören. Markus Klotz fällt schmerzhaft und muss eine ganze Weile behandelt werden. Der Schiedsrichter entscheidet sich für Gelb. Kopfschütteln, vor allem bei Philipp Rehnelt.
Markus Klotz wäre in dieser 13. Minute über halblinks völlig frei durch gewesen und hätte die letzten 20 Meter allein auf das Tor zulaufen können. Chance futsch. Aber wir bleiben am Drücker. Wir sind so nach und nach klar die bessere Mannschaft.
Wie aus dem Nichts nach einer Viertelstunde aber das 0:2. Ein überlegter und gefühlvoller Heber von Marc Fleischhauer, der nach Ballverlust der Unseren aus gut 30 Metern unbedrängt abschließen kann, überrascht unseren Keeper Cedric Thrum, der in der Vorwärtsbewegung ist. Der Ball fliegt über ihn hinweg und schlägt im Kasten ein. Kurios. Das darf doch wohl nicht wahr sein. Wir machen das Spiel und haben die Chancen. Der FC hat bis dato eigentlich nur eine richtige gute Möglichkeit und macht daraus zwei Tore. Bitter!
Erstaunlich, unser junges Team verliert nicht die Nerven. Wir bleiben ganz ruhig und spielen überlegt von hinten raus. Das machen wir auch weiterhin wirklich richtig gut. Unser Gast im Gegensatz dazu drischt hinten alles rigoros aus der Gefahrenzone. Auch jeder Abstoß, der bei unseren Gästen von Kapitän Artur Machts und nicht vom Keeper ausgeführt wird, landet weit in unserer Hälfte, teilweise gar hinter der Toraus-Linie. Interessante Taktik eines Ex-Oberligisten.
Es regnet ununterbrochen. Und trotz dieses Wetters und des in Gera gleichzeitig stattfindenden Höhlerfestes haben über 100 Zuschauer den Weg in den LVM Sportpark gefunden. Danke! Nicht selbstverständlich bei den äußeren Bedingungen und unserem Tabellenplatz. Aber unsere Fans und Zuschauer stehen geschlossen hinter dem Team. Auch das macht unser Dorf aus. Und stark.
Dann mal wieder die Gäste. Nach einem weiten Abschlag nun ein Fernschuss aus ungefähr 30 Metern, der aber deutlich am Geraer Tor vorbeigeht. Eine andere Möglichkeit als unüberlegt abzuschließen hatte der Stürmer nicht. Er hat keine Anspielmöglichkeit. Fahner Höhe steht hinten drin und rückt kaum auf. Man verteidigt die Führung robust und wartet auf die ein oder andere Möglichkeit, die man vielleicht zur Entscheidung nutzen kann.
Dann kommen unsere Gäste in der 25. Minute doch einmal mutig in unserer Hälfte, verlieren aber den Ball im Vorwärtsgang.
Sascha Winefeld schaltet am Schnellsten und bedient überlegt den gestarteten und heute überragenden Mouctar Diallo, der sich den Ball noch einmal kurz vorlegt, seinem Gegenspieler davonläuft und aus etwa 16 Metern überlegt, scharf und platziert ins Eck trifft. Stark gemacht! Das ging für unsere Gäste jetzt alles viel zu schnell. Wir sind wieder da. Wir sind dran. Der mittlerweile hochverdiente Anschlusstreffer. 1:2. Innerhalb weniger Minuten sind wir kurz darauf noch zweimal in der gegnerischen Gefahrenzone, können aber diesmal kein Kapital draus schlagen, auch weil der Schiedsrichter und sein gut positionierter Assistent ein offensichtliches Handspiel im Strafraum der Gäste übersehen.
Dann wieder einmal der FC. Nachdem wir einen Ball nicht klar klären können, kommt sofort der Abschluss. Der Ball tanzt über unseren Querbalken, landet aber glücklicherweise ins Toraus. Der Regen wird stärker. Fritz-Walter-Wetter. Wir kommen damit ganz gut zurecht. Wir lassen einerseits den Ball weiterhin durch die eigenen Reihen laufen, sind andererseits heute auch körperlich einen großen Schritt weiter als noch vor Wochenfrist.
Dann wieder eine Möglichkeit für das Team von Trainer Daniel Gehrt, der heute wegen seines Urlaubes von Philipp Schlebe hervorragend vertreten wurde. Markus Klotz düpiert seinen Gegenspieler und setzt sich überragend über links bis auf die Grundlinie durch. Rückpass auf den starken Mucki.
Direkter und satter Abschluss. Ein gegnerischer Verteidiger steht allerdings im Weg und rettet in aller höchster Not für seinen Keeper, der dem Ball nur nachschauen kann, zur Ecke.
Pause. Jetzt können sich alle erst einmal kurz aufwärmen. Der Auftritt unserer Mannschaft lässt uns für die zweite Halbzeit hoffen. Wir machen das wirklich gut. Wir sind bis dato gegenüber dem eigentlich großen Favoriten und Ex-Oberligisten vom FC An Der Fahner Höhe wirklich die bessere Mannschaft.
Die zweite Hälfte beginnt mit etwas weniger Regen. Und mit einer Parade von Cedric Thrum. Wir verteidigen kurz darauf den Ball allerdings zu leichtfertig und das Spielgerät liegt überraschend in unserem Tor. Allerdings wurde Cedric Thrum bei dieser Aktion unfair behindert, so dass der Treffer regelkonform zurückgepfiffen wird. Puhhhh. Durchatmen.
Das Spiel nimmt sofort wieder Fahrt auf. Dann die nächste 100-Prozentige. Jetzt für uns. Hackentrick von Maximilian Kurth. Markus Klotz läuft völlig frei auf den Torwart zu und schließt ab. Der kann den Einschlag mit einer reaktionsschnellen Fußabwehr allerdings verhindern.
Das war nun mittlerweile die vierte oder fünfte Riesenmöglichkeit für das Team von Kapitän Tim Richter. Bei der Chancenverwertung haben wir weiterhin riesengroße Reserven.
Daran müssen wir arbeiten. Wir bringen uns beim Liegenlassen solch klarer Möglichkeiten immer wieder um den Ruhm unserer Ernte. Dann kann sich Fahner Höhe einmal über links durchsetzen. Die Flanke kommt auch sehr genau. Allerdings ist der Abschluss etwas zu schwach, so dass Cedric Thrum sicher klären kann.
Es ist und bleibt ein packendes Spiel. Jetzt wir wieder zweimal im Strafraum. Zweimal die Möglichkeit zum Abschluss. Einmal verfehlter der Schuss das Ziel aber deutlich, einmal wird der Ball geblockt. Auf der anderen Seite ebenso. Nach einem schönen Angriff klatscht das Leder neben dem Tor gegen die Bande. Kurz darauf kann unsere vielbeinige Abwehr einen weiteren Angriff in der ganz gefährlichen Zone um den Elfmeterpunkt abwehren.
Es ist ein regelrechter Abnutzungskampf. Wir kämpfen um jeden Meter. Wir greifen hoch an. Wir betreiben großen Aufwand. Wir erkämpfen somit des Öfteren den Ball, wenn er in den gegnerischen Reihen eigentlich sicher zu Hause scheint. Wir arbeiten viel. Wir kämpfen. Wir fighten. Wir hätten uns wenigstens diesen einen Punkt verdient. Aber die Zeit verrinnt. Die Uhr läuft runter. Noch sind genau sechs Minuten zu spielen. Jetzt regnet es vorübergehend wieder wie aus Gießkannen.
Dann die große Chance für unsere Gäste, die wie auch der TSV heute auf ihren etatmäßigen Trainer verzichten mussten. Jetzt hätte der FC den Sack zumachen können, als der 2,05 Meter große Gäste-Kapitän Artur Machts völlig frei zum Kopfball kommt, diesen aber glücklicherweise über unseren Kasten setzt. Vorausgegangen war ein unglückliche Aktion der Unseren und ein Freistoß von der Grundlinie auf Höhe der rechten Strafraumgrenze.
Jetzt aber drücken wir den FC wieder an und in dessen Strafraum. Unser Gast nur noch im Rückwärtsgang, erwehrt sich hauptsächlich mit Bolzen. Jeder Ball wird rigoros aus der Gefahrenzone hinaus geschlagen.
Schiedsrichter Markus Drobe entscheidet sich für vier Minuten Nachspielzeit. Das ist okay. Nach der 90. Minute wechselt unser Gast noch dreimal und nimmt somit viel Zeit von der Uhr und raubt uns unseren Rhythmus.
Aber wir kommen noch einmal in den Strafraum. Und noch einmal. Auch jetzt wieder, nach genau 95 Minuten. Ein Schuss. Ein Schrei. Ein klares, deutliches Handspiel unserer Gäste. Der Pfiff folgt.
Allerdings zu Gunsten eines Freistoßes für unsere Gäste. Das soll verstehen, wer will. Wir nicht. Wir lassen uns später aufklären, können die fadenscheinige Erklärung allerdings nicht im Entferntesten nachvollziehen, denn der Schiedsrichter hat das Handspiel zugegeben deutlich wahrgenommen, beruft sich bei seiner Freistoßentscheidung für den FC aber auf eine Aktion kurz vorher, die er in dem Moment allerdings nicht abgepfiffen hat. Warum dann jetzt, in einer ganz anderen neuen Situation?
Dann ist Schluss. Unsere Spieler verlassen den Platz mit hängenden Köpfen. Heute war mehr drin. Wir haben dem großen Favoriten nicht nur Paroli geboten, sondern waren über weite Strecken die bessere Mannschaft. Wir konnten fußballerisch Akzente setzen und haben uns eine Vielzahl hervorragender Möglichkeiten herausgespielt. Da aber müssen wir ansetzen und den Finger noch einmal in die Wunde legen. Ein Tor ist nach diesem Spiel und den vielen Chancen ist einfach zu wenig.
Trotzdem zollen wir unser Mannschaft für die Leistung Respekt und sprechen ihr auch für die nächsten Wochen Mut zu. Denn wer so selbstbewusst auftritt wie die Mannschaft von Tim Richter am gestrigen Samstagnachmittag, der wird sich über kurz oder lang belohnen.
Ob der Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee heute eine Belohnung ist, soll und muss jeder selbst entscheiden. Nächstes Wochenende fällt er aus, haben unsere Jungs doch spielfrei und auch wir können einmal abschalten, können nächsten Sonntag ausschlafen.
Eine Woche später, am Samstag, d. 18. Oktober, sind wir dann in Arnstadt zu Gast. Ohne Worte …
#ausgerafürgera
#stolzkenntkeineliga
#lvmsportpark
#fairrespektvollkämpferisch
#westvororte … Wo Freunde nicht nur zusammen Fußball spielen
Dieses Spiel wird präsentiert von unserem Partner NextPhones!
Ein mühsam erkämpfter Punkt. Verdient zum späten Ausgleich
(28.09.2025) Kaffee fertig? Ja? Na dann wollen wir den gestrigen Nachmittag im LVM Sportpark Saarbachtal noch einmal in aller Ruhe Revue passieren lassen.
Abermals musste unser Trainer auf ein Gros an Leistungsträgern verzichten. Im Prinzip fehlte ihm eine ganze Mannschaft. Eichberger, Lätz, Scherzer, Willscher, Zschille, Kamprath, Wolff, Schäfer und Tämmler verletzt. Kurth Urlaub. Rehnelt Rot gesperrt. Jemanden vergessen?
Aber unser Kader ist glücklicherweise breit aufgestellt, so dass wir dennoch eine schlagkräftige Mannschaft ins Rennen schicken konnten. Mit etwas mehr Durchsetzungsvermögen, mit etwas mehr Männlichkeit und mit etwas mehr Durchschlagskraft wäre heute gegen schlagbare Gerataler vielleicht wirklich mehr möglich gewesen.
Ansonsten kann das jeder sehen, wie er will: Stehen einerseits bisher „nur“ drei Punkte zu Buche oder sind es andererseits drei Spiele in Folge ohne Niederlage für den Aufsteiger aus dem Geraer Westen? Ist das Glas halb leer oder halb voll? Ihr kennt uns und wisst, wie wir antworten würden. Euch lassen wir die Antwort frei und freuen uns auf eure Kommentare.
Aber wie immer der Reihe. Unruhiger Beginn von beiden Seiten. Abtasten Fehlanzeige. Erste Torannäherung durch die Unseren. Der gegnerische Keeper und Julian Hoyer prallen unglücklich zusammen. Freistoß. Für unseren Gast.
Auf der anderen Seite kommen die Gäste von der Strafraumgrenze zum Abschluss. Aber weit drüber. Danach hat sich das Spiel, zumindest was die Strafraumaktionen betrifft, erst einmal etwas beruhigt. Westvororte versucht das Zepter zu übernehmen, schafft es aber noch nicht. Aber man verlegt sich nicht nur auf lange Bälle, wie es unsere Gäste tun, sondern versucht es auch spielerisch.
Noch bleibt es beim Versuch, aber die Ausrichtung stimmt, ist gut. Dann endlich.
Westvororte. Sascha Winefeld lässt mit einer geschickten Körpertäuschung seinen Gegner ins Leere laufen und zieht aus zentraler Position aus 20 Metern einfach mal ab. Leider hat das Zielwasser gefehlt. Aber so könnte es funktionieren.
Auf der anderen Seite spielt sich Geratal schön durch unsere Defensive. Aber auch hier ist der Abschluss nicht genau genug. Der Ball verfehlt sein Ziel um zwei Meter am rechten Pfosten.
In dieser Phase, so, jetzt um die 15. Minute geht es auf beiden Seiten richtig zur Sache. Jetzt wieder Westvororte. Im Strafraum. Lenny Schumann wird von den Beinen geholt. Ein lauter Knall, kein Pfiff. Der Schiedsrichter erkennt kein Foul.
Nur eine Minute später spielen wir uns über Winefeld, Schumann, Leonardo und Julian wieder hervorragend mit mehreren Direktpässen durch die gegnerischen Reihen.
Noch aber fehlt es uns am letzten genauen Pass und am gezielten Abschluss. Aber wir kommen immer wieder nah an den Strafraum heran und auch in diesen hinein. Dann ist leider Schluss. Aber wir machen das bisher recht gut. Auch jetzt wieder. War das Hand im gegnerischen Strafraum? Der Schiedsrichter meint nein. Zumindest bleibt der Pfiff aus.
Super Pass jetzt von Lenny Schumann auf Julian Hoyer. Ballannahme mit rechts, Abschluss mit links. Wie aus einem Guss. Gut. Gut aber auch vom gegnerischen Keeper Anakin Volklandt. Gehalten. Und wieder setzen wir den Gegner unter Druck.
Abschluss. Wiederholtes Handspiel der Gäste. Wieder pfeift der Schiedsrichter nicht. „Angelegt“ ruft er laut und deutlich ins weite Rund. Westvororte so langsam die bessere Mannschaft, auch wenn noch nicht alles klappt.
Was unsere Mannen auch heute teilweise wieder sehr gut machen, ist das hohe Anlaufen. Oft lassen wir dem Gegner gar keine andere Wahl, als die Bälle lang und weit nach vorn zu schlagen. Dort aber steht Cedric Thum und pflückt alles ganz gelassen runter.
Bei einem Schuss aus circa 18 Metern muss er kurz darauf nicht eingreifen, denn der Stürmer trifft den Ball nicht richtig und das Leder geht weit am Tor vorbei.
Dann spielen wir uns vorn über drei Stationen wieder prima durch die gegnerische Abwehr, verlieren aber durch einen überschnellen und ungenauen letzten Pass den Ball und laufen in einen Konter. Den schließen allerdings unsere Gäste überhastet ab, so dass für den TSV keine Gefahr besteht. Bei den schnellen Gegenstößen des gestandenen Verbandsligisten Geratal müssen wir aber immer vorsichtig sein und aufpassen. Da sind sie stark. Das machen sie gut.
So um die 30. Minute wieder eine Phase, in der beide Mannschaften etwas durchatmen und Chancen Mangelware sind. Und genau in dem Moment, wo wir uns diese Notiz machen, tauchen unsere Gäste gefährlich im Strafraum auf. Unsere vielbeinige fleißige Abwehr kann allerdings mehrfache Schussversuche letztendlich verteidigen. Dann spielen wir uns mal wieder über die rechte Seite geschickt durch. Die scharfe Flanke fast von der Eckfahne kommt allerdings etwas zu ungenau, so dass diese von Geratal fünf Meter vor den Kasten rausgeschlagen werden kann.
In der 39. Minute dann – wie aus dem Nichts – das 0:1, als nach eigenem Abstoß und einem Fehler im Spielaufbau Seigel Tauwaun Ajae Rodney auf einmal völlig frei vor unserem Keeper auftaucht und diesem mit seinem präzisen Abschluss ins lange Eck keine Chance lässt. 0:1. Wieder kurz vor der Pause.
Es sieht aber nicht so aus, als würde uns das umwerfen. Sofort übernehmen wir wieder die Initiative. Die Taktik der Gäste wird auch in der nächsten Situation – so knapp fünf Minuten vor der Pause – deutlich, als der Keeper seinen Vorderleute anschreit: „Schlag das Ding vor!“
Das machen die auch und kommen damit zumindest immer wieder gefährlich an unseren Strafraum heran.
Wie auch jetzt, als Cedric Thrum, Kopf und Kragen riskieren muss, um in einer gefährlichen 1:1-Situation Sieger zu bleiben. Überragend kann er zur Ecke klären. Im Mittelfeld leisten wir uns aktuell zu viele Fehlpässe. So ergibt sich die nächste Chance für unsere Gäste. Aber der Winkel ist zu spitz und der Schuss geht knapp am langen Pfosten vorbei.
Auf der anderen Seite verfehlt Lenny Schumann in der 45. Minute mit einem satten Schuss von halblinks das Tor, sein Schuss streift das Außennetz. Pause vor knapp 100 Zuschauern.
Dass wir hier im Rückstand liegen, ist ärgerlich, hatten wir doch die etwas größeren Spielanteile und haben auch die etwas feinere Klingel geschlagen. Körperlich haben wir aber noch Reserven gegenüber den gestandenen und robust auftretenden Mannen aus Geratal.
Aber so oft wie wir am oder im gegnerischen Strafraum waren, müssen wir uns an die eigene Nase fassen, dass wir mit einem Rückstand in die Kabine gehen.
Noch aber haben wir 45 Minuten. Und wir können den Beginn kaum abwarten. Unsere Mannschaft steht bereits ge- und entschlossen auf dem Platz. Geratal lässt sich mit dem Rauskommen noch Zeit, wie auch schon in den letzten Minuten der ersten Halbzeit.
Der zweite Durchgang beginnt mit einem groben Foulspiel an Tim Richter, der eine ganze Weile behandelt werden muss, aber glücklicherweise weiterspielen kann. Gelb? Fehlanzeige.
Es wird härter. Erst klärt Christian Kruschke resolut gegen einen der Grünen, dann bekommt Bastian Dräger äußerst unsportlich einen Ellenbogen ins Gesicht. Auch er muss behandelt werden, kann aber weitermachen. Abermals sieht der Schiedsrichter überraschenderweise von einer Verwarnung gegenüber unseren Gästen ab. Geratal, sehr aggressiv in dieser Phase. Hoffen wir, dass der Schiedsrichter jetzt nicht überfordert wird.
Und wir? Wir machen weiterhin zu wenig aus unseren Offensivaktionen. Eine Flanke und auch eine darauf folgende Ecke bringen wieder nichts ein. Beides zu ungenau. Beide Aktionen schlecht zu Ende gespielt. Dann ein Freistoß. Sascha Winefeld tritt an. 20 Meter, halb links. Wieder eine Unsicherheit des Keepers, die wir abermals nicht nutzen können. Den abprallenden Ball kann Geratal mit Wucht verteidigen.
60 Minuten sind gespielt und auch im zweiten Durchgang sind wir um einen Tick besser, aktiver. Aber eben im letzten Drittel auch bisschen unvermögend oder unerfahren. Wir machen aber weiter Druck. Wollen das Tor.
Wir wollen den Ausgleich. Wieder haben wir eine Ecke. Und noch eine. Beide bringen wieder nichts ein. Gefährlicher da die Ecken der Gäste. Beziehungsweise die Ecke, die die Mannschaft soeben hatte.
Dann können wir einmal ganz schnell umschalten. Der Schiedsrichter hat es zum wiederholten Male nicht mit den Unseren, nimmt uns den Vorteil und pfeift den Pass auf den schnellen Mucki, der allein auf das gegnerische Tor hätte zulaufen können, zurück und gibt Freistoß am Tatort an der Mittellinie. Das soll verstehen wer will. Aber gut. Wir schauen auf uns und auf unsere eigenen Fehler und nicht auf die Fehlentscheidungen anderer.
Die letzten 10 Minuten sind wirklich sehr sehr intensiv. Und noch einmal übersieht der Referee ein Foul. Jetzt an Bastian Dräger. Kopf schütteln. Tim Richter muss infolgedessen mit einem taktischen Foul den gegnerischen Stürmer aufhalten. Gelb. Die Gäste sind bei ihren wenigen Abschlüssen richtig gefährlich. Jetzt bekommen Sie einen Freistoß zugesprochen. Der Ball klatscht aus 18 Metern Entfernung ans Lattenkreuz. Glück für uns. Ein überragend geschossener Freistoß, der aus neutraler Sicht eigentlich ein Tor wert gewesen wäre.
Dann, nur eine Minute nach diesem Riesenbrett für Geratal, macht unser Jüngster, Julian Hoyer, das, was er wohl am besten kann. Ein Tor. 82. Minute, 1:1. Nach einem schönen Zuspiel von Mouctar Diallo geht das alles ganz schnell. Für Geratal zu schnell.
Ballannahme mit links, Ballmitnahme, halbe Drehung, Abschluss mit rechts. Und der Ball landet aus etwa 12 Metern halbrechts satt im langen Eck. Großer Jubel auf und neben dem Platz, jetzt so etwa acht Minuten vor Ultimo.
Dann Glück für uns nach einem Eckball für unsere Gäste. In der Mitte steigt ein Gerataler völlig freistehend und unbedrängt am Höchsten. Sein gut getimeter Kopfball zischt ganz knapp über unseren Querbalken. Dann wieder eine Chance für Unseren, aber der Schuß von Sascha Winefeld wird Beute des abermals unsicheren Keepers, der im Nachfassen aber noch rechtzeitig vor den einschussbereiten Scheubengrobsdorfern klären kann.
Die Nachspielzeit beginnt. Der Schiedsrichter zeigt klar und deutlich fünf Minuten an. Es geht hin und her. Viel Geschrei, viele Freistöße im Mittelfeld. Jetzt sind wir wieder im gegnerischen Strafraum, aber Geratal kann das verteidigen. Konter. Der Gegenstoß wird allerdings von unseren Gästen leichtfertig verspielt. Kaum einer der Grünen setzt jetzt noch nach. Der Gast verteidigt den einen Punkt.
Irgendwie hat man jetzt den Eindruck, dass wir aber noch mehr wollen. Jetzt, wo noch zwei oder drei Minuten zu spielen sind, spielen wir aktiv nach vorn. Hinten stehen wir hoch. Richter und Kruschke treiben immer wieder an.
Geratal steht tief hinten drin. Noch zweimal können wir auch gefährlich in den Strafraum eindringen, aber beide Male fehlt uns die Körperlichkeit, um uns im Zweikampf durchzusetzen und im Pressschlag Sieger zu sein. Da müssen wir noch nachlegen. Da haben wir Reserven.
Westvororte spielt dennoch auf Sieg, läuft aber auch Gefahr, in einen Konter zu laufen. Und fast wäre es schiefgegangen, aber Cedric Thrum, der sehr hoch steht, fängt den weiten Ball ab. Der ist heut wieder sehr aufmerksam. Ein sicherer Rückhalt.
Noch eine Minute. Einwurf für Geratal auf Höhe des eigenen Strafraums. Noch einmal kommen wir nach einem Fehler der jetzt nervösen Gäste in den Strafraum. Mit Gewalt befördert das grüne Bollwerk den Ball aber wieder weit aus der Gefahrenzone ins Aus. Aus ist kurz darauf auch dieses spannende, packende und wirklich sehr unterhaltsame Spiel.
Nicht zu Ende die vielen Diskussionen, die unsere Fans und die weiß-blauen Zuschauer nach dem Schlusspfiff führten, ob das Glas nun halb voll oder halb leer ist. Wir enthalten uns in der Öffentlichkeit und lassen diese Frage einfach mal im Raum stehen und die Experten ihre Diskussion fortsetzen.
Derweil genießen wir jetzt erst einmal unseren wohlverdienten Einen-Weiteren-Punkt-Gewonnen-Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee.
Am kommenden Samstag haben wir schon wieder Heimspiel. Dann ist der ehemalige Oberligist vom FC An der Fahrner Höhe im LVM Sportpark zu Gast. Wir sehen uns!
Ohne Worte …
#ausgerafürgera
#stolzkenntkeineliga #fairrespektvollkämpferisch
#westvororte … Wo Freunde nicht nur zusammen Fußball spielen
Dieses Spiel wird präsentiert von unserem Partner NextPhones
Regen und Dunkelheit stören bei lauter Musik keinen
Drei PKW´s und ein Kleinbus machten sich am Sonntagvormittag auf den Weg ins 220 Kilometer entfernte Borsch. Der Ortsteil der Gemeinde Geisa im Wartburgkreis, genau zwischen Eisenach und Fulda, in der Thüringischen Rhön, nahe der hessischen Grenze war das Ziel.
Ziel war es auch etwas Zählbares beim bis dato Fünftplatzierten der Verbandsliga mitzunehmen. Und es ging für unsere Mannen gut los. Mit hohem Anlaufen setze man die gegnerische Defensive im Spielaufbau unter Druck, so dass die fast ausschließlich mit langen Bällen agierten. Ein satter Schuß aus gut 20 Metern zischt über den Westvororte-Kasten.
Diagonal von hinten rechts über unsere Kette hinweg auf die Linksaußenposition war der Gastgeber allerdings stets gefährlich. Unsere aufmerksame Abwehr um Keeper Cedric Thrum, der sich heute Bestnoten verdiente, war jedoch hoch konzentriert und aufmerksam und ließ vorerst wenig zu.
Andererseits zwangen unsere Jungs mit ihrer Pressing-Taktik die Hintermannschaft aus der Rhön immer wieder zu kleineren Fehlern. Einen dieser nutze nach einer Unstimmigkeit der beiden Innenverteidiger unser Jüngster, der erst 18-jährige Julian Hoyer, eiskalt aus und markierte bereits nach vier Minuten aus Nahdistanz die überraschende Führung der Geraer.
Kurz darauf eine weitere gute Möglichkeit für das Team von Trainer Daniel Gehrt. Nach einer Ecke, die an Freund und Feind vorbei durch den gesamten Strafraum segelt, kommt Philipp Rehnelt am langen Pfosten mit dem Kopf an den Ball. Etwas überrascht, köpft er das Spielgerät aber knapp über den Querbalken.
Insgesamt hat der TSV das bis Mitte der ersten Hälfte richtig gut gemacht. Man ließ den auf Grund der Tabellensituation leicht favorisierten SV Borsch nicht so richtig ins Spiel kommen. Auf die langen und diagonalen Bälle richtete man sich so nach und nach immer besser ein. Was dennoch in den Strafraum kam, war sichere Beute von Cedric Thrum.
Dann wieder Westvororte. Lenny Schumann steckt den Ball überlegt durch auf Julian Hoyer, der aber nicht anzieht, sondern querlegt. Aber sowohl Sascha Winefeld als auch Markus Klotz werden beim Abschluss geblockt. Und gleich noch einmal der Gast. Wieder ein schöner Spielzug.
Wieder wird Julian Hoyer geschickt freigespielt, läuft allein auf den gegnerischen Keeper zu, steht aber um Millimeter im Abseits. Aktuell sind wir sogar die etwas bessere Mannschaft.
Nach gut 35 Minuten dann die eine unüberlegte Aktion von Philipp Rehnelt. Sein überaus hartes Einsteigen an der Mittellinie bestrafte der insgesamt sehr souveräne Schiedsrichter, der nur wenige Meter vom Tatort entfernt stand und einen guten Blick auf die Situation hatte, sofort mit Gelb.
Auf Veto seines Assistenten, der sich von einer Vielzahl aufgebrachter und lautstark schreiender Borscher Spieler, Betreuer und Trainer direkt in seinem Rücken wohl äußerst stark bedrängt fühlte, nahm er seine Gelbe Karte zurück und verwies unseren Spieler mit Rot des Feldes. Westvororte nun in Unterzahl. Das wird schwer.
Auf der anderen Seite wird der durchgebrochene Leonardo Castro da Silva kurz vor dem Strafraum umgerissen. Notbremse? Nein, sagt der Schiri. Naja?!? Gelb für Borsch. Freistoß für uns. Halblinks. 18 Meter. Sascha Winefelds Schlenzer wird aber von der Mauer zur Ecke abgewährt.
Bis zur Pause und dann noch den gesamten zweiten Durchgang muss man sich nun dem starken Gastgeber mit einem Mann weniger erwehren. Bis zur Halbzeit machte man das auch recht gut. Jetzt bitte nicht wieder kurz vor der Pause ein Gegentor. Gedacht. Gewünscht. Enttäuscht. In der 45. Minute der Ausgleich. Das darf doch wohl nicht wahr sein.
Stefan Kirchner kann mit dem Ball unbedrängt über den halben Platz laufen. Dann ein genialer Pass durch die Schnittstelle der Geraer Kette. Maxim Bevz läuft geschickt ein, steht am Strafraum blank und schiebt das Leder unhaltbar ins lange Eck. Der bittere Ausgleich. Pause.
Nun heißt es weitere 45 Minuten vor gut 200 heimischen Zuschauern in Unterzahl zu bestehen. Schaffen wir das? Können wir mit einem Mann weniger dem starken Gastgeber Paroli bieten? Um es vorweg zu nehmen, ja. Ja, wir können das. Und obwohl wir die ganze Zeit in Unterzahl agieren, spielen wir auf Augenhöhe mit dem Gastgeber.
Und wir wollen uns nicht verstecken. Lenny Schumann setzt auch gleich mal ein Zeichen. Aber sein Schuss aus 20 Metern ist zu zentral und leichte Beute des Borscher Keepers Adrian Buberl. Auf der anderen Seite eine Großchance der Hausherren. Aber auch hier ist der Abschluss zu schwach und Cedric Thrum Sieger.
Dann Ecke für Borsch. Die kommt gefährlich nach innen. Kopfball. Knapp drüber. Das Spiel nimmt jetzt so richtig Fahrt auf. Es entwickelt sich ein spannendes und packendes Landesliga-Match.
Überraschender Konter des Gastgebers. Unsere Abwehr passt auf und stellt den schnellen Stürmer ins Abseits, der sonst wohl durch gewesen wäre. Dann wieder die ganz in blau gekleideten Geraer. Klotz mit Tempo auf die Kette. Pass auf Winefeld. Pass zurück auf Klotz. Stark gespielt. Markus Klotz aber zögert einen Moment und wird so am freien Abschluss gehindert.
Aber wir machen das gut. Wir stellen uns nicht hinten rein. Wir wollen mitspielen. Und wir spielen mit. Gut sogar. Dann muss sich Cedric Thrum richtig lang machen. Per Glanzparade hechtet er den satten Aufsetzer, der auf dem mittlerweile leicht regennassen Geläuf richtig gefährlich wird, aus dem Eck. Stark, Ceric! Und nur eine Minute später steht unsere Nummer #1 nach einer gegnerischen Ecke abermals im Brennpunkt, löst aber auch diese gefährliche Situation resolut und routiniert.
Dann geht Tim Richter auf und davon. Aus der eigenen Hälfte heraus lässt unser Kapitän drei Gegenspieler ins Leere laufen und passt geschickt auf Sascha Winefeld. Der schließt in aussichtsreicher Position aber nicht sofort ab, sondern macht im Strafraum noch einen Haken, so dass der Gastgeber in höchster Not zur Ecke klären kann. Ein Weitschuss von Lenny Schumann kurz drauf geht gefährlich knapp am Borscher Kasten vorbei.
Noch etwa zehn Minuten. Wir sind gut im Spiel. Beide Mannschaften hatten im zweiten Durchgang bisher jeweils richtig gute Möglichkeiten. Können wir jetzt, wo es beginnt stärker zu regnen, weiterhin mithalten oder verlassen uns in den letzten Minuten in Unterzahl die Kräfte?
Borsch immer wieder mit schnellen Vorstößen und langen Bällen. Noch können wir das alles wegverteidigen. Das machen wir konzentriert und gut. Allen voran Mathias Leopold, der in den letzten Minuten zu Höchstform aufläuft und zum Fels in der Brandung wird. Der gewinnt jedes Kopfballduell und jeden Zweikampf. Noch fünf Minuten.
Wir wechseln. Richtig. Bisschen Zeit von der Uhr nehmen. Neue Energie ins kräftezehrende Spiel bringen. Unsere sechs Mann starke Bank gibt unserem Trainer hervorragende Alternativen. Alle sind unter Strom, auch die Wechsler. Noch eine Minute. Borsch wird nervös. Zumindest die Verantwortlichen auf der Bank, hatte man gegen den Tabellenletzten aus Scheubengrobsdorf doch ganz sicher drei Punkte auf dem Zettel.
Noch aber haben die Gastgeber Zeit, um zu ihrem Ziel zu gelangen. Der Schiri gibt vier Minuten oben drauf. Zittern. Bangen. Hoffen. Bitte bringt dieses 1:1 über die Zeit, Jungs. Das hättet ihr Euch am langen Auswärtssonntag mehr als verdient. Nochmal kann Cedric Thrum den Flachschuss sicher fangen. Auf der anderen Seite bricht der eingewechselte Konrad Szydlo durch und wird gelegt. Der Schiri aber breitet die Arme aus und schüttelt mit dem Kopf, als alle Blauen einen Strafstoß fordern.
Schwere Entscheidung in der 90. + 4. Minute. Aber wir sind weit vom eigenen Tor entfernt. Das ist gut. Und wir haben noch einmal eine Ecke. Und viel Zeit. Kurz darauf ist die rum und unsere Jungs liegen sich nach einem aufopferungsvollen Kampf und einem insgesamt richtig guten Spiel in den Armen.
Der eine wichtige Punkt wurde dann im Heck des Kleinbusses gut verstaut und trotz strömendem Regen und Dunkelheit bei lauter Musik und stimmungsvollem Gesang sicher nach Gera gebracht und um 20:30 Uhr wohlbehalten ausgepackt.
Am kommenden Wochenende sind unsere Jungs dann wieder zu Hause im LVM Sportpark gefragt, wenn die SpVgg Geratal in Scheubengrobsdorf zu Gast ist.
Bereits Mittag geht es kommenden Samstag los. Es ist seit langem mal wieder Doppelspieltag. Und bereits um 12:00 Uhr trifft unsere SG JFC/Westvororte im Vorspiel auf den Hohenölsener SV trifft.
Heute wollen wir aber noch nicht ans kommende Wochenende denken, sondern uns das Montag-Feierabend-Bier schmecken lassen. Ab morgen dann schauen wir mit dem Dienstag-Training beginnend zielgerichtet auf das nächste Spiel der Mannschaft von Trainer Daniel Gehrt.
Ohne Worte …
#ausgerafürgera
#westvororte … wo Freunde nicht nur zusammen Fußball spielen
Ein bisschen geknickt waren unsere Spieler nach dem Schlusspfiff schon. Denn, obwohl man den ersten und auch hochverdienten Punkt eingefahren hatte, trauerte man der einen oder anderen Großchance und dem unnötigen verursachten Elfmeter beim Gegentor ein wenig hinterher.
Nichtsdestotrotz haben wir unseren ersten Punkt geholt und wollen den heute über alles andere stellen und den Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee genießen.
Aber wie immer der Reihe nach: Mit Tim Richter nach drei Spielen Verletzungspause wieder in der Stadtformation, hoffte man auf mehr Stabilität. Jedoch musste unser Trainer aufgrund der Verletzungen von Christopher Lätz und Maximilian Kurth abermals umstellen und platzierte unseren Kapitän hinten in der Mitte. Auf der für ihn sehr ungewohnten Position machte unsere #25 aber ein richtig gutes Spiel.
Das machte unsere Mannschaft aber prinzipiell. Alle waren heute hoch konzentriert. Bereits in der ersten Halbzeit war der Aufsteiger aus den Westvororten gegenüber dem gestanden Landesligisten aus Bad Frankenhausen zumindest auf Augenhöhe, wenn nicht vielleicht sogar einen kleinen Tick besser.
Noch war das Spiel im LVM Sportpark Saarbachtal aber wenig ansehnlich, war es doch auf beiden Seiten von vielen langen Bällen geprägt. Insgesamt alles sehr körperlich. Da unsere Gegenspieler im Schnitt gefühlt einen Kopf größer waren, legte man beim Team von Daniel Gehrt besonderen Wert auf die zweiten Bälle. Mit der Umsetzung dieser Taktik, bei der Phillip Rehnelt eine entscheidende Rolle spielte und dies auch richtig gut machte, war nach dem Spiel auch unser Trainer durchaus zufrieden.
Über diese zweiten Bälle kam man so nach und nach auch zu ersten guten Möglichkeiten. Richtig knapp am Führungstreffer war dann Leonardo Castro da Silva, dessen Knaller aus 20 Metern allerdings nur am Aluminium des Querbalkens landete.
Kurz darauf spielten sich die quirligen Klotz und Hoyer durch die gegnerischen Reihen. Der Abschluss von Markus Klotz war dann allerdings ein wenig zu überhastet, so dass der gegnerische Torwart Christopher Sünkel Sieger blieb.
Bis Mitte der ersten Halbzeit jedoch von allen Fans ein insgesamt positives Fazit für den Auftritt unserer Jungs. Weiter so! Schaffen wir mit so viel Konzentration und Willen heute vielleicht unseren ersten Punkt?
Gefährlich die erstmals in ihren nigelnagelneuen blauen ad-hoc-Trikots auflaufenden Geraer auch bei Ecken, die Tim Richter immer wieder gefährlich vors gegnerische Tor zirkelte. Philipp Rehnelt und Christian Kruschke blieb der Erfolg per Kopf jedoch verwehrt. Aber so könnte es gehen.
Auch bei einem weiteren Versuch nach Freistoß von Tim Richter scheiterte der heute sehr auffällige Rehnelt knapp.
Dennoch musste man hinten immer wieder Gefahr laufen einen Treffer zu kassieren, operierten auch unsere Gäste aus dem Kyffhäuserkreis vermehrt mit langen Bällen. Unsere Defensive um Kapitän Richter, flankiert von Benjamin Bohm und Christian Kruschke, machte das bis dato aber so richtig gut und verteidigte alles weg, was Richtung unseres Strafraum es kam. Über rechts konnte der schnelle Konrad Szydlo im Umkehrspiel immer wieder Akzente setzen.
Bitter dann kurz vor der Pause ein Black-out in unserer Innenverteidigung, die einen Ball nicht entscheidend klären konnte, so dass ein Spieler aus Bad Frankenhausen Richtung Grundlinie durchbrach, was Tim Richter mit einem langen Bein verhindern wollte. Unser Gast nahm das dankend an, so das er nur auf Kosten eines Fauls gestoppt werden konnte. Zum Ärger für unsere Mannen, aber berechtigterweise pfiff der gute Sebastian Lorenzen Strafstoß.
Wieder so kurz vor der Pause. Wieder, als alle dachten, dass wir mit dem 0:0 nach 45 Minuten gute Chancen hätten, heute wirklich zu punkten, denn bis dato sah das alles richtig gut aus.
Erik Schneider ließ sich in der 43. Minute aber die Chance nicht entgehen, verlud Cedric Thrum und brachte seine Farben vor gut 100 Zuschauern im LVM Sportpark etwas überraschend in Führung. Pause. Durchatmen, Akku laden und neu durchstarten.
Gesammelt und kaum beeindruckt kamen unsere Jungs nach der Pause zurück aufs Spielfeld. Sofort versuchte man dem Spiel wieder seinen Stempel aufzudrücken.
Allerdings durfte sich in dieser Phase kurz nach Wiederbeginn auch Cedric Thrum zweimal beweisen, als er Chancen unserer Gäste zunichte machte und die Scheubengrobsdorfer im Spiel hielt.
So ab der 60. bzw. 70. Minute übernahm Westvororte aber endgültig das Zepter. Die Einwechslungen von Sascha Winefeld und Tom Eichberger, der nach seiner langwierigen Verletzung erstmals in einem Pflichtspiel für die Weiß-Blauen auflief, machten sofort den Unterschied. Jetzt überzeugte man auch spielerisch. Im Gegensatz zum ersten Durchgang agierte man nun mehr mit flachen Pässen.
Und es ergaben sich so weitere Möglichkeiten für das Team von Trainer Daniel Gehrt. Die größte derer kratzte ein Gästespieler für seinen geschlagenen Torwart in allerhöchster Not noch von der Linie. Da war er fast, der Ausgleich. Da hatten die Geraer Zuschauer schon den Torschrei auf den Lippen. Aber wir brauchten noch Geduld.
Obwohl jetzt nur noch 10 Minuten zu spielen waren, hatte man immer wieder die Hoffnung, dass es heute vielleicht doch noch mit einem Punkt klappen könnte, übte man so nach und nach immer mehr Druck aus und hatte auch weiterhin richtig gute Möglichkeiten zum Ausgleichstreffer.
Zum großen Jubel für alle, die es mit den Scheubengrobsdorfern halten, dann sieben Minuten vor dem Ende doch das Tor. Einen schnell ausgeführten Einwurf ließ Julian Hoyer geschickt klatschen, Christian Kruschke konnte unbedrängt flanken und Philipp Rehnelt, der in der Mitte am höchsten stieg, nickte das Ding mit dem Kopf ins lange Eck. Zum viel umjubelten Ausgleich.
Kurz darauf wurde es dann noch einmal so richtig spannend und packend. Das Spiel war noch lange nicht zu Ende. Keine der beiden Mannschaften wollte mit „nur“ einem Punkt über die Ziellinie.
Spannung. Faulspiele. Diskussionen. Über die 90 Minuten verteilt musste der insgesamt sehr gute Schiedsrichter sieben Gelbe Karten verteilen, fünf derer allein für die Gäste aus Bad Frankenhausen.
Westvororte spielt nun so kurz vor Ultimo auf Sieg. In der letzten Minute ist es dann Sascha Winefeld, der völlig frei im gegnerischen Strafraum auftaucht, aus etwas ungünstigem Winkel aber am gegnerischen Keeper scheitert.
Allerdings drang auch der Gast noch zweimal gefährlich in unseren Strafraum ein, was wir aber gut verteidigen konnten, so dass das Team von Trainer Alexander Ludwig nicht zum Abschluss kam.
In der letzten Minute stieg die Spannung im LVM Sportpark dann aber doch noch einmal ins Unermessliche, als unserem Gast ein Freistoß aus 16 oder 17 Metern zugesprochen wurde. Bitte nicht. Bitte nicht jetzt in der Nachspielzeit noch ein Gegentor. Bitte nicht! Unsere Bitte wurde erhört und Cedric Thrum im Tor blieb Sieger in dieser brisanten Situation, so dass wir das 1:1 nach Hause bringen konnten und uns trotz liegengelassener Möglichkeiten, die eigentlich für mehr als „nur“ zu diesem 1:1 hätten reichen müssen, über unseren ersten Verbandsligapunkt freuen können.
Habt ihr gut gemacht, Jungs. Wir sind alle richtig richtig stolz auf euch. Bleibt dran! Wir sind auf einem guten Wege und schauen optimistisch nach vorn. Denn so nach und nach kommen auch die nächsten Spieler, die uns in den letzten Wochen schmerzhaft gefehlt haben, so langsam zurück. Ein Anfang wurde heute mit Sascha Winefeld und Tom Eichberger nach deren Einwechslungen schon gemacht. Schön, dass ihr wieder da seid.
Schön auch, dass der Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee heute pünktlich um null900 mit dem einen Punkt natürlich entschieden besser schmeckt, als nach den Niederlagen der letzten Wochen. Genießt den Moment und habt alle einen schönen Sonntag.
Ehe wir aus Jena berichten, etwas Werbung in eigener Sache. Werbung für unsere Jüngsten, Werbung für unsere F-Junioren. Denn die starten heute ab 10:00 Uhr auf dem Geraer Markt beim vom JFC Gera präsentieren Beach-Soccer-Turnier vor dem Kanitz.
Seid dabei, feuert unsere Westvororte-Kinder an, genießt das Superwetter und habt einfach Spaß in unserer Stadt, die für alle immer etwas zu bieten hat. Unsere Redaktion wird ab 09:00 Uhr auch vor Ort sein, weshalb wir euch bitten, den etwas verkürzten Spielbericht, der heute ist schon null800 erscheint, zu entschuldigen. Wir möchten gern pünktlich sein.
Aber zurück zu gestern. Zurück nach Jena. Als erstes wünschen wir unserem Torhüter Cedric Thrum gute Besserung.
Bei der letzten Aktion des Spielers, als er sich in eine Flanke warf und diese vor einem heranstürmenenden Schott-Spieler sicherte, war dieser Jenaer Stürmer zu euphorisch und traf anstelle des Balles den Kopf unseres Keepers, der kurz nach Spielende mit einer Platzwunde in den Notarztwagen stieg. Mit mehreren Stichen genäht, wurde die Platzwunde sofort versorgt, so dass Cedric am Nachmittag noch nach Hause fahren konnte. An dieser Stelle gute Besserung, Cedric. Schnelle Genesung!
Auch wenn es das Ergebnis wieder nicht hergibt, so schlecht wie das deutliche 4:1 war unsere Mannschaft nicht. Ohne acht Stammspieler haben sich unsere jungen Wilden wirklich gut aus der Affäre gezogen. Zu allem Übel musste auch Rückkehrer Maximilian Kurth bereits nach gut 20 Minuten ausgewechselt werden.
Unserer groben individuellen Fehlern in der Defensive nutzten die routinierten Jenenser eiskalt aus und bestraften unseren TSV rigoros. Hier müssen wir noch viel lernen, um abgeklärter zu werden, denn in dieser Liga werden solche Fehler erbarmungslos bestraft.
Schon das erste Tor fiel Sekunden vor dem Pausenpfiff zu einem psychologisch wirklich sehr ungünstigen Zeitpunkt, auch wenn der SV Schott Jena vorher nach einem Freistoß schon einen Lattentreffer hatte, nachdem der Ball das Aluminium an der Oberkante touchierte und unsere Mannen im Glück waren.
Auf der anderen Seite brachten wir unsere Doppel-Chance nicht an Keeper Dzotsenidze vorbei, der zweimal kurz nacheinander Sieger blieb. Da waren wir nah am Führungstreffer dran.
Mit dem knappen Rückstand ging es dann in einer sehr fairen Begegnung, bei der der souveräne Schiedsrichter Nils Schröter auf beiden Seiten nur je eine Gelbe Karte verteilen musste, in die Pause. Durchatmen und den späten Treffer verdauen.
In der zweiten Halbzeit waren wir vor nur gut 60 Zuschauern über weite Strecken auf Augenhöhe mit dem großen Favoriten aus Jena. Zwei-, dreimal schafften wir es nach der Pause sogar gefährlich in den gegnerischen Strafraum einzudringen, konnten aber wie schon in den Wochen zuvor kein Kapital daraus schlagen.
Uns fehlen nicht nur die Spieler, die im vergangenen Jahr große Treffsicherheit bewiesen haben, sondern auch immer noch die Abgeklärtheit und Entschlossenheit, welche unsere jungen Spieler, die teilweise erst 18 oder 19 Jahre alt sind und erst seit diesem Monat bei dem Männern spielen, auch noch nicht haben können.
Da unsere jungen Wilden aber alle mit reichlich Potenzial ausgestattet sind, sehen wir auch in diesen Fragen positiv nach vorn. Aber nicht nur unsere Jungs, sondern auch der auch der SV Schott Jena vergab in zweiten Durchgang gute Möglichkeiten. Torhüter Cedric Thrum war heute wieder sehr aufmerksam und fehlerfrei. Bei einem Lattentreffer aus Nahdistanz hätte er allerdings das Glück des Tüchtigen und war mit Fortuna im Bunde.
Dann patze der sonst so souveräner und immer fehlerfreie Kevin Kamprath. Der SV Schott bestrafte das eiskalt und zog im der 63. Minute auf 2:0 davon. Unsere Jungs ließen sich allerdings auch von der Zwei-Tore-Führung des Favoriten nicht in die Knie zwingen und spielten ihrerseits weiter munter mit.
Eine Großchance ließ man im dieser Phase Mitte der zweiten Hälfte allerdings liegen, bekam aber kurz darauf nach einem Foul am quirligen Julian Hoyer im Strafraum einen Foulelfmeter zugesprochen. Markus Klotz schnappte sich das Leder, schickte nach kurzem Anlauf den Jenaer Keeper in der 72. Minute in die falsche Ecke und verwandelte souverän und platziert. 2:1.
Im Gegensatz zu den eigenen Treffern übersah der sonst äußerst euphorische Stadionsprecher unseren Treffer, denn weder das Tor noch der Torschütze wurden erwähnt. Stehen wir aber drüber. Wir wissen, dass es unsere Nummer #10, unser Markus Klotz, war. Auf jeden Fall waren wir wieder dran. Wir waren wieder im Spiel.
Als alle dachten, dass jetzt für unsere Mannen vielleicht doch etwas geht, weil wir gerade in dieser Phase mehrfach offensive Akzente setzen konnten, abermals ein katastrophaler Fehler von Kevin Kamprath, der heute einen rabenschwarzen Tag erwischte und dem Stürmer den Ball im eigenen Strafraum direkt vor die Füße servierte, so dass dieser keinerlei Probleme hatte, die Zwei-Tore-Führung wiederherzustellen. 3:1 im der 77.
Damit war wohl schon eine kleine Vorentscheidung gefallen. Schott nun wieder mit leichtem Übergewicht und noch eins, zwei guten Möglichkeiten. Eine derer nutzte nach einem abermals katastrophalen Aussetzer unserer gesamten Abwehr Benno Weber zu seinem dritten Treffen am heutigen Tage und erzielte fünf Minuten vor Ultimo den Endstand zum 4:1.
Leider haben wir auch heute wieder Lehrgeld bezahlt. Gegen eine Top-Mannschaft der Liga hat unsere junge Mannschaft unter Führung von Kapitän Christian Kruschke allerdings gezeigt, dass wir zukünftig mehr können als nur verlieren, was wir sicherlich in den nächsten Wochen auch noch mit besseren Ergebnissen beweisen werden.
Wir jedenfalls bewahren die Ruhe, ob des Tabellenstandes. Denn wir sind nicht die einzige Mannschaft, die bisher noch nicht gewinnen konnte. Wir bleiben ruhig, hoffen auf ein baldiges Zurückkommen unserer acht (!) angeschlagenen und verletzten Spieler und schauen optimistisch nach vorn.
Nächstes Wochenende haben unsere Jungs spielfrei. In dieser Zeit heißt es dann Wunden lecken, hart trainieren und gezielt auf das nächste Heimspiel am 13. September gegen Bad Frankenhausen vorbereiten. Dann hoffen wir wieder auf eure zahlreiche und lautstärke Unterstützung zu Hause im LVM Sportpark Saarbachtal.
Jetzt aber genießen wir pünktlich um null800 alle unseren duftenden Sonntag-Guten-Morgen-Kaffee, ehe wir uns dann vielleicht beim Beach-Soccer auf dem Geraer Markt wieder sehen, um unsere F-Junioren anzufeuern.
Vorher aber noch zwei Worte in eigener Sache. Kevin, Kopf hoch. Du hast in den letzten drei Jahren seit deinem Wechsel von den A-Junioren des JFC Gera zum TSV und in deinen bisherigen 75 Spielen für Westvororte seit Sommer 2022 immer deinen Mann gestanden, hast eine hervorragende Entwicklung genommen und bist eine feste und äußerst verlässliche Größe in unserem Team. Lass den Kopf nicht hängen. Solche Tage wie gestern gibt es. Schau nach vorn. Wir sind alle für dich da und stärken dir weiterhin den Rücken!
Ohne Worte …
#ausgerafürgera
#stolzkenntkeineliga
#fairrespektvollkämpferisch
#westvororte … Wo Freunde nicht nur zusammen Fußball spielen
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