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Punktgewinn oder Punktverlust ?

Westvororte mit Remis in Apolda

(29.04.2025) Auch Mannschaften, die im Tabellenkeller stehen, leben noch. Zumindest haben Apolda und Eurotrink am Samstag den Beweis dafür angetreten. Und Westvororte hat es gemerkt. Mehr als ein Punkt war beim VfB nicht zu holen. Auch, wenn man vornehmlich in der zweiten Hälfte das entschieden bessere Team war, keinen einzigen Torschuss zuließ und selbst mehrfach die Möglichkeit hatte, den Dreier klarzumachen.

Aber zweimal verhinderte der Pfosten diesen Erfolg, mehrfach die vielbeinige Abwehr unseres aufopferungsvoll kämpfenden Gastgebers und in der letzten Minute der Nachspielzeit der sonst sehr gute Schiedsrichter Franz Eschler, der nach einer Attacke gegen Sascha Winefeld in gegnerischen Strafraum nicht auf den Punkt zeigte.

„In der 30. oder 60. Minute hätte der den wohl gepfiffen“ gestand sogar ein Apoldaer Fan. Aber sei`s drum. Die Enttäuschung kurz nach dem Schlusspfiff war bei unseren Jungs groß, hatte man den Sieg mehrfach auf dem Fuß, wusste aber über die gesamten 90 Minuten auch nicht durchgehend zu überzeugen.

Im Tabellenkeller ist es eng und jedes Team braucht Punkte. Und kämpft bis zum Umfallen. So nicht nur Apolda, sondern auch unser sportlicher Gegner aus Gera, die Eurotrink Kickers. Die gaben dem Tabellenzweiten aus Schmölln gar mit 3:1 nach Nachsehen, so dass trotz des Westvororte-Unentschiedens in Apolda der Vorsprung in der Tabelle um einen Zähler anstieg.

Aber der Reihe nach: Nach 40 Meter Diagonalpass von Christopher Lätz wird Lenny Schumann am Abschluss gehindert. Kurz darauf wird Sascha Winefeld auf der Strafraumlinie gelegt. Der Pfiff ertönt, aber der Schiri verlegt den Freistoß um wenige Zentimeter auf außerhalb des 16-Meter-Raumes. Von dort nimmt Tim Richter Maß und jagt den Ball, der auf seinem Weg gen Tor noch abgefälscht wurde, in die Maschen. Nach vier Minuten führt Westvororte.

Im Anschluss daran entwickelt sich ein attraktives Fußballspiel. Apolda keineswegs wie ein Abstiegskandidat. Im Gegensatz zu unseren letzten Gegnern versucht das Team von Trainer Patrick Dittombee sich nicht nur mit langen Bällen sondern vor allem spielerisch zu präsentieren. Und das gelingt der Heimmannschaft nach und nach immer besser.

Auf einmal steht Anton Rabe völlig frei vor Jonas Tämmler, der in dieser eins-zu-eins-Situation Sieger bleibt. Im Nachschuss kann unserer Nr. 1 auch den Schuss von Tristan Berger sensationell abwehren. Auf der anderen Seite setzt Markus Klotz nach schöner Kombination über Schumann und Castro da Silva das Leder hinter den Kasten.

Nachdem das Spiel dann ein wenig verflachte wird Marcus Schneider an der Strafraumgrenze – diesmal deutlich vor dem Strafraum – rigoros zu Fall gebracht. Abermals nimmt sich Tim Richter ein Herz. Sein effetvoller Schuss aus 18 Metern klatscht ans Lattenkreuz. Glück jetzt für den VfB.

Das war wenig später auch dem TSV hold, als es abermals der gefährliche Rabe war, der aus spitzem Winkel knapp verzieht. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit haben unsere Mannen dem bis dato besten Gastgeberspieler abermals zu viel Raum gelassen. Diesmal macht Anton Rabe es besser und sieht den mitgelaufenen Tristan Berger, der keinerlei Probleme hat den Ball aus zentraler Position und aus Nahdistanz im Geraer Tor unterzubringen. Da waren unsere Jungs schon eine Minute zu früh mit den Gedanken in der Kabine, in der von Trainer Daniel Gehrt wohl klare Worte folgten.

Und sein Team hat scheinbar zugehört. Die zweite Hälfte gehörte nur noch dem TSV, auch, wenn immer noch vieles Stückwerk blieb, hatte man nun aber mehr vom Spiel. Apolda zog sich weit zurück und hatte in Durchgang zwei keinen einzigen Torschuss.

Im Gegensatz dazu Markus Klotz. Der wurde von Winefeld und Schneider mustergültig freigespielt, setzt den Ball völlig frei vor Keeper Ion Adamiuc stehend mit dem etwas schwächeren Linken über das Tor. Dann hat Marcus Schneider zwei gute Möglichkeiten. Nach präziser Ecke von Sascha Winefeld macht er alles richtig und steigt am höchsten. Sein Kopfball allerdings landet zum zweiten Male nur am Pfosten. Pech für sein Team. Und noch einmal unsere Nr. 19. Eine Flanke von links dreht sich wohl mit etwas zu viel Effet vor das Tor, so das Marcus Schneiders Kopfball abermals sein Ziel nicht findet.

Dann der aufgerückte und nach Umstellung mehr nach vorn georderte Leonardo Castro da Silva. Aber auch sein satter Volley zischt knapp über das Aluminium. Die B-Note passt mittlerweile. Apolda am und im eigenen Strafraum eingeschnürt. Kaum Entlastung. Westvororte aber macht zu wenig daraus. Der Gastgeber kämpft aufopferungsvoll. Jeder abgewehrte Ball, jeder Ball, den man zum Einwurf für Westvororte ins Aus befördern konnte, wird jetzt lautstark bejubelt.

Letztendlich hat sich der VfB mit viel Leidenschaft einen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt erarbeitet und sich diesen verdient, auch wenn Westvororte insgesamt das bessere Team mit den größeren Möglichkeiten war. Heute aber hat es nicht sollen sein. Man of the Match, von den Fans der Saarbach-Chaoten gewählt: Leonardo Castro da Silva. Glückwunsch, Leo.

Und trotz des Verlustes von zwei Punkten konnte man Dank den Geraer Eurotrink Kickers den Vorsprung auf den SV Schmölln um einen Punkt auf nunmehr sechs Punkte ausbauen. Am kommenden Samstag ist dann der 1.FC Greiz in der Saarbach-Arena zu Gast.

Gegen den aktuell Fünftplatzierten der Tabelle muss dann von unseren Jungs eine ganze Menge mehr kommen, will man punkten. Immerhin ist die Mannschaft vom Greizer Tempelwald die auswärtsstärkste Mannschaft der Liga. Vorsicht ist also geboten. Und höchste Konzentration.

Ohne Worte …

#ausgerafürgera

#westvororte … wo Freunde nicht nur zusammen FußbALL spielen

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