Mit Moral zum Minimalerfolg
(29.03.2024) Das hätte ins Auge gehen können. Der TSV stand zwischenzeitlich kurz vor der dritten Niederlage in Folge, als unser Gast beim Zwischenstand von 1:2 nach einem gefühlvollen Heber nur die Latte des leeren Tores drauf. Da hatten wir diesmal so richtig Glück gehabt. Das Glück des Tüchtigen?! Auch das gehört dazu.
Aber es war wohl ein klein wenig ausgleichende Gerechtigkeit, hatten auch unsere Jungs kurz vor der Pause zweimal Alu-Pech.
Aber der Reihe nach, in einem heute aufgrund der Ostervorbereitungen etwas kürzeren Spielbericht.
Die ersten Minuten sahen auf Seiten der Gastgeber recht gefällig aus. Dann aber – so nach knapp zehn Minuten – kippte das Spiel und Apolda übernahm das Zepter.
Die Führung durch Robert Bismark dann allerdings doch etwas kurios. Der routinierte Kapitän des VfB Apolda, der in frühester Jugend schon Nachwuchs-Bundesliga spielte und 175 mal in der Oberliga auflief, zirkelte einen Freistoß von der Mittellinie direkt zum 0:1 ins Tor.
Das schien dann aber auch so ein wenig der Weckruf für unsere Mannen gewesen zu sein. Fortan versuchte man alles, um noch vor der Pause den Ausgleich zu erzielen. Und das gelang.
Nur acht Minuten nach der Führung drangen die Scheubengrobsdorfer mit mehreren Spielen energisch in den gegnerischen Strafraum ein und suchten endlich auch mal den Abschluss.
Erst hatte man zwar noch das Pech, dass man kurz hintereinander zweimal nur den Pfosten traf, dann aber war Steve Lippold zur Stelle und jagte das Leder aus ungefähr 10 Metern Volley in die Maschen. Der Tag der Routiniers?
Kurz darauf dann noch eine große Möglichkeit, aber Mouctar Diallo entschied sich aus ungünstigem Winkel für einen Torschuss, übersah allerdings den in der Mitte völlig freistehenden Marcus Schneider, der wohl hätte nur noch einschieben müssen.
Mit dem letztendlich doch leistunggerechten Unentschieden ging es unter Flutlicht und vor fast 150 Zuschauern und unseren geladenen Gästen der Radwelt Gera in die Pause.
Kurz durchatmen. Zusammeraufen. Gas geben. Aber auch die zweite Hälfte sollte relativ ausgeglichen ablaufen. So richtig große Möglichkeiten gab es auf beiden Seiten vorerst nicht, auch wenn sich immer mal wieder Chancen ergaben.
In der 60. Minute allerdings gingen unsere Gäste abermals in Führung. Anton Rabe verwerte eine Flanke von links aus Nahdistanz – ohne groß zu Fackeln direkt – zur erneuten Führung für unsere Gäste.
Wieder brauchten unsere Jungs bis zu diesem Gegentor, ehe sie besser ins Spiel kamen. Aber das kamen sie dann. Vermehrt hatte man richtig gute Möglichkeiten.
Dann sogar das Tor zum 2:2. Der Schiedsrichterassistent allerdings hob die Fahne, weil seiner Meinung nach Mouctar Diallo bei der Flanke, die zum Tor führte, im Abseits stand. Junger Mann, da haben sie weit gefehlt!
Da wir selbst zufällig direkt auf Ballhöhe standen, können wir bestätigen, dass unsere #7 nicht im Abseits stand. Zumindest nicht im Moment der Ballabgabe – und das ist unseres Wissens nach wie vor der entscheidende Moment für eine Abseitsentscheidung.
Ein regulärer Treffer wurde uns somit fälschlicherweise aberkannt.
Unsere Jungs gaben sich allerdings nicht auf. Weiterhin war unsere Abschlussschwäche jedoch bezeichnend. Nach schönem Pass von Sascha Winefeld verzieht Markus Klotz völlig freistehend aus Nahdistanz. Der muss eigentlich rein. Das war eine 100-Prozentige!
Kurz darauf war es abermals unsere #8 Sascha Winefeld, der mit 40-Meter-Diagonal-Traumpass Mouctar Diallo in Szene setzt. Aber auch er verzieht in verheißungsvoller und aussichtsreicher Position.
Das Anrennen der Geraer sollte aber dennoch belohnt werden. Fünf Minuten vor Ultimo war es Maximilian Kurth, der mit dem linken Fuß von der Strafraumgrenze den Ball mit viel Gefühl zielgenau ins Dreiangel schlenzt.
Westvororte versucht nun noch den Spieß komplett zu drehen und spielt auf Sieg. Man kam auch noch ein bzw. zweimal verheißungsvoll in den gegnerischen Strafraum, der Siegtreffer jedoch blieb verwehrt.
Wenn man alles auf eine Karte setzt, geht man natürlich auch das Risiko eines weiteren Gegentreffers ein. Zwei Kontermöglichkeiten, die sich durch die verstärkte Offensive des TSV ergaben, spielten die Apoldaer allerdings schlecht aus.
Mit diesem insgesamt leistungsgerechten Unentschieden kann unser TSV die Negativserie erst einmal stoppen. Nun haben sich alle ein paar freie Tage wohl verdient. Auf diesem Wege wünschen wir euch, vor allem aber unseren Spielern und deren Familien, frohe Ostern und besinnliche und erholsame Tage
Ohne Worte …
#ausgerafürgera
#stolzkenntkeineliga
#fairrespektvollkämpferisch
#mitherz
#westvororte … Wo Freunde zusammen Fußball spielen.
Dieses Spiel wurde Ihnen präsentiert von unserem Partner Fa. Rudolf Ziegengeist.