A-Junioren fordern TSV

Anspruchsvoller Test innerhalb unserer Spielgemeinschaft

(23.01.2022) Ja, es war gestern auf dem Kunstrasenplatz in Heinrichsgrün wirklich ein anspruchsvoller Test gegen hochmotivierte A-Junioren, die es der Mannschaft von Philipp Schlebe in einem temporeichen Spiel vornehmlich im ersten Durchgang nicht leicht gemacht haben, so dass es zur Pause noch 0:0 stand. Letztendlich gewinnt der Favorit die Begegnung aufgrund der größeren Routine, körperlicher Vorteile und der größeren Abgeklärtheit nach 90 Minuten klar mit 5:1.

Bis zur Pause war es jedoch ein ausgeglichenes Spiel, in dem die A-Junioren sogar leichte Vorteile hatten. Möglichkeiten gab es auf beiden Seiten. Mit diesen wurde jedoch sehr leichtfertig umgegangen, so dass es zur Pause noch torlos stand. In der zweiten Halbzeit zeigte vor allem Marcus Schneider jedoch, dass der Nachmittag trotz freundschaftlichem Hintergrund kein Tanztee ist. Aber der Reihe nach:

Die ersten Minuten gehörten den Jungs von Trainer Dominik Seidel. Die erste Möglichkeit hatte Jannik Wolff nach einem Stellungsfehler in der Scheubengrobsdorfer Defensive. Und die U19 kann sich weitere Möglichkeiten erarbeiten und erspielen. Erst verzieht David Peisker knapp. Dann verfehlt auch der Schuss von Robin Sachse sein Ziel. Es fehlt an Genauigkeit und Schärfe.

Apropos fehlen. Beim TSV fehlt in der Defensive vorerst jegliche Ordnung. Abwehrchef Dörlitz musste in der Anfangsphase ein- zweimal laut werden. Motiviert, teilweise übermotiviert, wie Maximilian Dörlitz gleich zu Beginn des Spieles per gegnerischer Sohle zu spüren bekam, traten die A-Junioren ohne großen Respekt vor dem Favoriten auf.

Mitte der ersten Halbzeit kommt dann aber auch der Verbandsligist auf dem Kunstrasenplatz so langsam etwas besser ins Spiel. Maximilian Kurth mit der ersten kleinen Möglichkeit. Dann die nächste Chance, aber Schneider scheitert per Kopf ganz knapp. Auch Philipp Rehnelt, der zwei Meter vor dem Kasten völlig frei steht, köpft das Leder unverständlicherweise über den Querbalken. Das war eine sogenannte 100-prozentige. Die muss rein. Aber es bleibt beim 0:0. Die A-Junioren weiter engagiert. Der TSV gefährlich bei Standards und Ecken. Pause.

Mit insgesamt sieben Wechseln geht es in Hälfte zwei. Sechs Treffer sollten die Zaungäste, die auf Grund der aktuellen Regelungen das Spiel nur von außerhalb des Platzes beobachten konnten, in einem abwechslungsreichen, temposcharfen und torreichen Spiel noch zu sehen bekommen. Nach Flanke von Franz Hoffmann verzieht Daniel Gehrt knapp. Im Gegenzug wieder der JFC. Noch will kein Tor fallen.

Schiedsrichter Tommy Kaster hat es bei den schnellen Angriffen auf beiden Seiten oft nicht leicht. Ohne Assistenten ist die ein oder andere Abseits-Entscheidung fraglich. Die knappen Situationen sind aber sehr schwer zu erkennen. Ansonsten hat der Schiedsrichter mit dieser Begegnung keinerlei Probleme.

Nachdem beide Mannschaften in der ersten Stunde nun schon mehrere Möglichkeiten hatten, bleibt es dem heutigen Westvororte-Kapitän Marcus Schneider in der 64. Minute vorbehalten, den ersten Treffer zu erzielen. 1:0. Eine weitere verheißungsvolle Möglichkeit macht kurz darauf der junge Keeper des JFC zunichte.

Nur wenige Minuten später ist Niklas Schmitt im Tor allerdings machtlos, als Tim Richter die Vorlage von Franz Hoffmann aus gut 10 Metern überlegt zum 2:0 in die Maschen setzt. Anschließend hätte Daniel Gehrt weiter erhöhen können, seinen Schuss verfehlt das Ziel jedoch knapp.

Treffsicherer auf der anderen Seite Markus Klotz, der eine Flanke stark zum Anschlusstreffer verwertet. Hoffnung keimte bei den A-Junioren auf, den großen Favoriten vielleicht doch bis zum Ende des Spieles noch Paroli auf Augenhöhe bieten zu können.

Diese Hoffnung machte dann allerdings Daniel Gehrt zunichte, als er seinen Kapitän Marcus Schneider mit einem überlegten Pass in Szene setzt, so dass der mit seinem zweiten Treffer am heutigen Tage den Zwei-Tore-Vorsprung zum 3:1 wieder herstellen konnte.

Der JFC gibt sich nicht auf, kann jedoch mit der besseren Physis und dem Tempo des TSV nun nicht mehr ganz mithalten und hat kurz darauf auch noch Pech, als ein Verteidiger eine Flanke unglücklich ins eigene Tor lenkt, so dass die Gäste auf 4:1 davonziehen konnten.

Und die Weiss-Blauen machen weiter ernst. In der 90. Minute ist Marcus Schneider, der heute zum besten Spieler auf dem Platz avancierte, nur per Foul im Strafraum zu stoppen, so dass dem Schiedsrichter keine andere Möglichkeit bleibt, als auf den Punkt zu zeigen. Daniel Gehrt schnappt sich das Leder und schiebt platziert zum 5:1 Endstand ein.

Am Ende ein verdienter Erfolg der Verbandsliga-Männer. Dennoch ein großes Kompliment an die A-Junioren, die sich auch zum Ende des Spieles trotz des klaren Rückstandes nicht hängen liessen und immer wieder mit spielerischen Mitteln ihre Chance suchten.

Die Stimmen zum Spiel:

Dominik Seidel, JFC: „Bis zur Pause war es ein ausgeglichenes Spiel auf Augenhöhe. Wir haben den TSV zu Beginn unter Druck setzen können und unsere Möglichkeiten auch gut herausgespielt. Mit der Art und Weise wie wir in der ersten Halbzeit aufgetreten sind bin ich sehr zufrieden. In der zweiten Hälfte hat dann die Physis den Ausschlag dafür gegeben, dass Westvororte das Spiel gewinnt. Dennoch haben wir nie aufgesteckt. Dafür ein großes Kompliment an meine Mannschaft. Ich freue mich für die Jungs, dass sie sich mit dem Ehrentreffer für ihre Bemühungen auch belohnen konnten. Individuelle Fehler haben uns aber auf die Verliererstraße gebracht. Insgesamt war es ein temporeiches und fußballerisch ansprechendes Spiel. Wir waren nicht so weit weg.“

Philipp Schlebe, TSV: „Kompliment an die U19, die einen engagierten und guten Auftritt zeigten und uns damit ordentlich forderten. Es war für uns ein sehr guter Test, welcher uns teilweise sehr deutlich gezeigt hat, in welchen Bereichen wir noch arbeiten müssen.“

Ohne Worte …

#ausgerafürgera